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Mathilde Ludendorff wollte die Freiheit der Völker

Doch die Doktorandin Spilker nennt die Philosophin „völkisch-nationalistisch“!

Es ist nicht meine Absicht, hier vor Ihnen eine tendenziöse, in ihrer Oberflächlichkeit und ihren Fehldeutungen nicht zu überbietende Doktorarbeit weiter auszubreiten, die der Verunglimpfung einer tiefgründigen Denkerin des 20. Jahrhunderts gewidmet ist.

Es lohnte das Lesen nicht.

Was jedoch lesenswert sein könnte, wäre die Darlegung der Tatsachen, die hinter den Schlagwörtern und Andeutungen, hinter der bis heute anhaltenden, nunmehr 90-jährigen Hetz-Propaganda gegen Mathilde Ludendorff verborgen liegen.

Wie bei allen ihren Schlagwörtern glaubt die Doktorandin, auch bei dieser Bindestrich-Keule auf eine Begriffsbestimmung verzichten zu können. Ihr scheint nicht zu dämmern, daß sie da zwei einander ausschließende und dennoch vereinte Begriffe übernimmt. Sie hält sich an „Standards“, von denen Prof. Dörpinghaus a.a.O. schreibt:

In der heutigen Post-Bildung werden Bildung und Lernen nicht mehr als Prozeß begriffen, sondern nur noch als Ergebnis, als Outcome, das nach Standards formal bewertet wird.

Wer völkisch ist, ist eben nicht nationalistisch. Wer nationalistisch ist, ist nicht völkisch.

Dabei ist auch der wesentliche Unterschied zwischen den Begriffen national (= ohne Übergriffe auf andere Völker dem eigenen Volke zugewandt sein) und nationalistisch zu beachten.

Völkisch-Sein bedeutet, die Völker der Menschheit als gewachsene Gemeinschaften zu achten und erhalten zu wollen.

So setzt sich beispielsweise auch die Menschenrechtsorganisation Gesellschaft für bedrohte Völker weltweit für die Bewahrung ethnischer und religiöser Minderheiten und Nationalitäten ein.

Das war auch das Bestreben der Philosophin Mathilde Ludendorff. Mag sein, daß sie sich von der genannten Gesellschaft für bedrohte Völker dadurch unterschied, daß sie u. a. auch ihr eigenes Volk, das deutsche, für bedroht hielt – mit Recht, wie wir heute sehen.

Wer sich für die Erhaltung nicht nur des eigenen Volkes, sondern aller Völker einsetzt, bekämpft zugleich den Nationalismus, den Egoismus eines Volkes, das rücksichtslos und auf Kosten anderer Völker allein seine Interessen verfolgt. Einen solchen

völkerzerstörenden Nationalismus erlebte die Welt u. a. mit den abendländischen Kolonial- und Missionsstaaten England, Niederlande, Belgien, Frankreich, Spanien, Portugal, sehr viel später leider auch Deutschland.

Mathilde Ludendorff wies in ihren Werken

  • Des Menschen Seele
  • Die Volksseele und ihre Machtgestalter,
  • Das Gottlied der Völker

nach, wie im Laufe der Schöpfungsgeschichte sich Menschen-Völker entwickelten, deren Angehörige durch ähnliches Erbgut eine Einheit bildeten, ja deren Wege, sich dem Göttlichen zu nähern, ähnlich und von denen anderer Völker teils unterschieden und innerlich möglicherweise nicht nachvollziehbar seien.

Demnach trage zum großen Völker-Chor der Menschheit jedes Volk seine besondere Stimme, sein Gottlied bei. Mit dem Tod eines Volkes verstumme sein Gottlied für immer, und die vielgestaltige Kultur der Menschheit verliere an Farbigkeit, verarme.

Diesem völkischen Wollen Mathilde Ludendorffs, das ihrer tiefen Liebe zur Schöpfung und deren göttlicher Vollkommenheit entsprang, widerspricht der globalistische, alles nivellierende, zerstörerische Zeitgeist, der dem Club der sogenannten Eliten und deren Herrsch- und Gewinnsucht entspringt.

Denn aus ihren Gemeinschaften „herauserlöste“ (Off. Joh. 5/9), entwurzelte, durcheinandergewirbelte Menschen verschiedenster Herkunft, atomisierte Völker – so der Ansatz der Eliten -, lassen sich leichter von ihrem „störenden“ Streben nach Erhaltung, Freiheit und Eigenständigkeit wegbringen und zu bloßen Konsumenten gleichgeschalteter Medien-Propaganda und anderer Waren degradieren. Hat die Menschenherde „Brot und Spiele“, so kann sich die Elite fast in Sicherheit wiegen, denn – so Marie von Ebner-Eschenbach:

Die glücklichen Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit.

Doch lassen wir

Mathilde Ludendorff in ihrem Werk „Das Gottlied der Völker“

selbst zu uns sprechen! In dem Kapitel Die Sprache als Enthüller und Hüter des Eigensanges der Völker lesen wir an Beispielen verschiedener Völker von deren besonderen seelischen Wegen, das Göttliche zu erleben.

Über die Polynesier schreibt die Philosophin:

Rings umflutet von tiefblauen, endlosen Weiten des Meeres war das Eiland, auf dem die Vorfahren lebten; umbraust von den klingenden Wogen des tiefblauen Meeres war auch das kleine Fahrzeug, auf dem sie sich einst einsam auf die wogende See getraut. Durch das Bild der Sterne die Richtung sich suchend, fuhren sie sicher auf viele Tage und Nächte währender Fahrt wagemutig über die Weiten des Meeres. So innig verwob sich da ihre Seele mit ihm, daß sie dem Lande fast untreu waren, daß das Meer ihnen Heimat der Seele bedeutet.

Wie darf es wundern, daß das Gotterleben des Volkes, das die Nachfahren in Wort und Dichtwerk der Lieder im Gleichnis einander vertrauen, uns denn auch zeigt, wie sehr das endlose, tiefblaue Meer ihnen zum Sinnbild des Göttlichen wurde. Das Wort Moana bedeutet für sie zugleich auch das Unendliche, das Grenzenlose, das Göttliche. Lebendig bewegte, leuchtende Farbe, grenzenlose Weite, scheinbare Unendlichkeit und Liedklang der Wogen dünkten ihnen das klarste Sinnbild des Göttlichen in der Erscheinung.

Die Muttersprache aber wird uns zum Zeugen, welch hohe Bedeutung in diesem Volke Farbe, unendliche Weite und Liedklang besitzen. Auch die Dichtkunst enthüllt die tiefe Verwebung mit solchem Gottgleichnis. Als Beispiel sei ein Lied dieses Volkes gewählt, das in jenem genannten Buche (Tangaloa von Dr. phil. Reche) in Übersetzung wiedergegeben ist und uns in seiner Schönheit und Tiefe erschüttert.

,Wenn du das Meer nicht geschaut hast –
das Meer mit den spielenden Wellen
und schäumenden Wogen im Sturm
und den endlos sich dehnenden Weiten
verrauschend im All –
Wenn dir das Lied nicht geworden
von Wellen und Winden gesungen
aus sehnender Tiefe der Flut
und des Meeres vergessenen Fernen
– das Lied von der See –
Schweige! Du hast in der Gottheit
erhabenes Antlitz noch niemals
geschaut und ihr Wehen verspürt.
Denn nur Sehnsucht allein darf ihr nahen.
Sehnsucht ist Meer.‘

Tief, fürwahr, blickten die Kinder dieses Volkes in das würdige Gottgleichnis, und tief bewegte es auch ihre Seele …

Nach der Beschreibung, wie sich die Sichtweise auf dieses „Gottgleichnis“ ins Erbgut der Angehörigen dieses Volkes senkte und sich bis heute erhält, zitiert Mathilde Ludendorff Emil Reche aus dem o. a. Buch Tangaloa, das große Sehnen:

Es fällt uns auf, daß der Tangata eine im Verhältnis zu unserem hier in Frage kommenden Wortschatz ganz ungeheuere Zahl von Worten für Farbenbegriffe hat. Prof. Colenso hat die Sprache der Maori daraufhin untersucht. Er fand, daß die Maori für unseren Farbenbegriff Weiß neun verschiedene Worte haben, soweit Weiß in der Natur vorkommt, neben anderen Bezeichnungen für künstlich hergestellte Weißfarben.

Grün unterscheiden und benennen sie nach den Farbenskalen der Pflanzen; sie haben z. B. allein für die 50 Arten von Phormium tenar (eine Flachsart – maorisch Harekeke), die sie jede an der Blätterfarbe erkennen, und bei jeder dieser Art auch für den Farbenwechsel der Wachstumsstadien je einen verschiedenen Namen.

Bei den Wolken haben sie mehr als 40 Farbennamen. … Wir erkennen also, daß der Maori allein rd. 600 Worte für die Tönungen unserer Grundfarben hat, die er dann noch wieder in sich abtönt. Er sieht also rd. 3000 mit Namen bezeichnete Farben …

Dazu schreibt die Philosophin:

Welch tiefer Blick wird uns hier in … den innigen Einklang zwischen der Muttersprache und dem ererbten Gotterleben geschenkt. Enthüllt uns diese Sprachgestaltung nicht in erschütterndem Grade, wie die Seele von dem großen Sehnen beseelt ist, ihr Gottgleichnis zu erleben? Wie sie … sich so treulich an die Wege hält, die es ihr schenkte?

Alles andere, was das Auge ihr zu übermitteln weiß: Formen- und Tiefenwahrnehmung, wird von dieser Seele kaum mehr beachtet, sie wählt nicht sie als Hilfen für Unterscheidung der Erscheinungen in ihrer Umwelt. Was sollen ihr Formen- und Tiefenwahrnehmung besagen, da doch Farbe, grenzenlose Weite und Klang ihr das Gotterleben schenkten? Auge und Ohr entfalten sich förmlich im Können, das besonders geeignet ist, dem Sehnen der Seele, Gottgleichnis zu finden, Erfüllung zu schenken!

… die Forscher berichten, wie sehr neben diesem Farbensehen die Formen- und noch mehr die Tiefenwahrnehmung zurücktreten müssen, als seien sie nebensächlich. Ja, die Worte … sind der Flächenwahrnehmung entnommen, sie können auch ohne die Fähigkeit einer Tiefenwahrnehmung entstehen, und im Vergleiche zu dem Reichtum an jenen Farbenworten sind sie dürftig. Kurz und lang, klein und groß, hoch und niedrig und einige, wenige Formworte stehen den dreitausend Farbenworten als auch Farbenvorstellungen gegenüber.

So völlig hat sich die Muttersprache des Volkes dem ererbten Gotterleben angeschmiegt.

Wie sehr also bedarf ein Volk seiner Muttersprache, um seelisch am Leben erhalten zu bleiben. Erschrecken müssen wir über die seelenmordende Wirkung, die jedes Losreißen eines Volkes von seiner Sprache bewirkt …

Dann wendet sich die Philosophin unserer Sprache und unserem ursprünglichen, eigenen Zugang zum Göttlichen zu:

Die Erhabenheit, welche die Unwetter des Nordens der Landschaft leihen, der erschütternde Ernst der Natur in sonnenferner Heimat, die Wucht der Formen der Berge, der Bäume, denen wogende Wasser am Strande des Meeres sich noch gesellten, schufen gemeinsam das Gleichnis des Göttlichen, das sich den Vorfahren bot.

Besonders eindrucksvoll werden in solcher Witterung die Tiefenwahrnehmung und die Form für das Auge. Nur matter helfen die Farben, dem Göttlichen Ausdruck zu geben. Doch schenken auch sie ergreifenden Ernst und Schönheit.

All das, was einst im Vorfahren geworden, Natur als Bildsprache Gottes zu deuten, ward dann zum Lieblingswege des Blutes, sich durch Wahrnehmung göttliches Leben zu schenken. Endlose Weite des Meers waltete in dem Erleben nicht so vor, nein, Tiefe des Raums und Feierlichkeit der wuchtenden Formen der Landschaft waren der Weg zum göttlichen Leben geworden, und das Sehnen zur Sonne gab dem Gottlied des Volkes erschütternde Klänge.

… Wir sprechen daher von einem erhabenen, von einem hohen, von einem tiefen Erleben und wissen sehr wohl, daß all dies uns göttliches Leben andeuten soll. Nicht das Gleichnis der Farbe für das Göttliche aber wählt unsere Sprache, nein, in innigem Anschmiegen an das Sehnen der Vorfahren zur Sonne die Worte Licht, Leuchten, Strahlen und Flammen.

Mathilde Ludendorff schildert weitere Beispiele von Völkern und deren bevorzugten Gottgleichnissen, die man in dem genannten Werk selbst weiterlesen könnte. Man ersähe aus diesen Schilderungen ihre tiefe Liebe zur Völkervielfalt, die sie zu erhalten strebte.

Wer das verunglimpft, ist entweder ein Mitglied oder ein Mitläufer des internationalen Netzwerkes derjenigen Reichen und Mächtigen, die hinter verschlossenen Türen ihre weiteren Schritte planen, die Welt für sich auszubeuten und alles zur leichteren Beherrschbarkeit zu nivellieren. Eigenständige Völker sind da im Wege.

Ihre Sprachregelung ist mittels der Antifa und gekaufter Journalisten und somit gleichgeschalteter Medien (siehe Udo Ulfkotte, Gekaufte Journalisten, Kopp-Verlag 2014) bei der Masse der Menschen bereits fest eingebrannt, so daß diesbezüglich gehirngewaschene Leute sie unhinterfragt verwenden und sich – vielleicht ungewollt – am Zerstörungswerk der Einweltler beteiligen. Solche kleinen blinden, politisch korrekten Mitläufer gehören zu denen, die nicht wissen was sie tun.

Mathilde Ludendorff wirft bei ihren Schilderungen der Völker auch immer wieder einen Blick auf das Zerstörerische der Fremdeinflüsse.

Wir lesen zunächst noch die zusammenfassende Schilderung des Wunders, das die eigene Art des Gotterlebens in den Völkern bewirkt. Daran anschließend zeigt die Philosophin, was geschieht, wenn die Menschen von dieser ihrer eigenen Art abgedrängt werden:

Das Erbgut selbst, die Sprache des Volkes und die unsterblichen Werke der Kultur einen sich hier in dem innigen Sehnen, die Seele zum Einklang mit ihrem Erbe zu führen.

Und sie selbst erfüllt dieses Sehnen durch ihre eigene Eigenart, die dem Erbgut verwandt ist, durch die willige Hingabe an die Muttersprache, die sie vom ersten Tage des Lebens auf diesen Einklang hinlenkt, und das willige Öffnen der Seele für den Einstrom aller Kultur des Volkes, die von einzelnen Kulturschöpfern ausgeht.

Wenn wir dies Wunder umsinnen, so dünkt es uns seltsam, daß dennoch der Gleichheitswahn … und die Wirrnis der Wahnlehren der Weltreligionen über so inniges, heiliges Können der Menschenseele je siegen konnten.

Wir beginnen nun wohl zu begreifen, weshalb Abertausende in den Völkern, die man gewaltsam aus dem Erleben der Ahnen entwurzeln wollte, von den Weltreligionen gemordet werden mußten, weil sie sich weigerten, der gewaltsamen Lösung von der Seele des Volkes und ihrem Eigensange gehorsam zu folgen.

Doch wir begreifen auch jetzt erst den raschen Verfall eines Volkes, dem man Fremdlehren gab und zugleich eine Fremdsprache aufzwang.

Wer denkt dabei nicht vor allem an die Völker Afrikas, Alt-Amerikas, der einstigen Kolonien der ganzen Erde, wer denkt nicht an die Zerstörungen, die die Völker des Nahen Ostens zur Zeit erleiden! Die Trauer um ihre Entwurzelung entspringt nicht allein dem Mitgefühl, sie entspringt auch völkischem Empfinden, der Liebe zur Schöpfung und all ihrer Völker.

Hitler war gegen die Völkischen

Wir lesen in der Aufzählung der völkischen, nationalen und nationalistischen Gruppen und Grüppchen, die sich nach dem verlorenen 1. Weltkrieg in Deutschland gebildet hatten, in der Spilker-Dissertation nichts davon, daß ein so wichtiger Mann wie Hitler sich in seinem Buch Mein Kampf gegen das Wort „völkisch“ wandte und die Völkischen als „völkische Theoretiker“, „deutschvölkische Wanderscholaren“, „völkische Methusaleme“, „völkische Schlafwandler“ verächtlich machte sowie auf Seite 397 bis 398 erklärt:

Nicht umsonst hat die junge Bewegung sich einst auf ein bestimmtes Programm festgelegt und das Wort „völkisch“ dabei nicht verwendet. Der Begriff völkisch ist infolge seiner begrifflichen Unbegrenztheit keine mögliche Grundlage für eine Bewegung und bietet keinen Maßstab für die Zugehörigkeit zu einer solchen. Je undefinierbarer dieser Begriff praktisch ist, je mehr und umfangreichere Deutungen er zuläßt, um so mehr steigt aber auch die Möglichkeit, sich auf ihn zu berufen. Die Einschiebung eines derartig unbestimmbaren und so vielseitig auslegbaren Begriffes in den politischen Kampf führt zur

Aufhebung jeder strammen Kampfgemeinschaft, da diese es nicht verträgt, dem einzelnen die Bestimmung seines Glaubens und Wollens zu überlassen.

Diese so wichtige Abgrenzung Hitlers von den Völkischen hält die Doktorandin nicht für erwähnenswert bzw. hat darüber in ihrer umfangreichen Sekundär-Literatur wohl nichts entdeckt, was sie hätte abschreiben können. Gerade ein Denken wie das Hitlers, das sich diametral von dem Mathilde Ludendorffs unterscheidet, hätte – wenn es um redliche Wissenschaftlichkeit in der Arbeit gegangen wäre – herausgestellt werden müssen.

Die hitlersche Auffassung vom Wert bzw. Unwert der Völker zeigte z. B. in der

Ukraine

ihr wahres Gesicht. Die Ukrainer waren den deutschen Soldaten als Retter vor dem Bolschewismus entgegengekommen. Sie  hatten sich in die Wehrmacht mit einreihen wollen.

Doch der Gefreite Hitler begriff nicht, welche Hilfe ukrainisches Wollen und Handeln für den Sieg über den Bolschewismus hätte bedeuten können. Er zerriß das Territorium der Ukraine, brachte die ukrainische Nationalbewegung zum Scheitern, ließ über tausend Angehörige der ukrainischen, dem Anführer Stefan Bandera folgenden Bewegung verhaften. Unter deutschen Truppen kam es darüber zur Meuterei. Sie wurden aufgelöst und ihre Soldaten nach Weißrußland kommandiert.

Der deutsche Berater, Oberleutnant Oberländer, versuchte zwar, Hitler von den Vorzügen nationaler ukrainischer Verbände zu überzeugen, aber dieser soll ihm geantwortet haben: „Davon verstehen Sie nichts, Rußland ist unser Afrika, und die Russen sind unsere Neger.“

Diese Meinung machte sich auch der Reichskommissar Koch zu eigen: „Die Haltung der Deutschen wird von der Tatsache diktiert, daß wir es mit einem in jeder Hinsicht minderwertigen Volk zu tun haben.“ (Franz W. Seidler, Die Kollaboration 1939-1945, S. 58)

Diese herrenmenschliche hitlersche wie auch die abendländisch-christliche Verachtung anderer Völker ist in der Tat das Gegenteil von völkischer Gesinnung. Diese Verachtung anderer Völker aus Selbstgerechtigkeit und Selbstüberhebung und nicht die völkische Idee einer Mathilde Ludendorff hat zu Gewalttaten, ja Völkervernichtung geführt. Wie hat Mathilde Ludendorff vor und während der NS-Diktatur gerade auch vor der Rasseüberheblichkeit, dem Herrenmenschen-Wahn gewarnt! – Kein Wort davon bei Spilker!

Mathilde Ludendorff dagegen verfolgte mit heißem Herzen die Berichte von der Bandung-Konferenz 1955.

Sie schreibt dazu im Quell 9/55, S. 393, wie unverkennbar

die USA und Großbritannien bemüht sind, die Bedeutung der Konferenz in Bandung zu bagatellisieren oder gar zu verhöhnen. Dort sind am 18. April die Vertreter von 1,3 Milliarden Menschen aus Asien und Afrika zusammengekommen, um, unbekümmert um eine kommunistische oder antikommunistische politische Überzeugung in ihren Reihen, all das gemeinsam zu beraten, was ihren Völkern am Herzen liegt.

Nachdem diese aus der Kolonialherrschaft, die sie von den bibelgläubigen Völkern zu durchleiden hatten, befreit sind, wollen diese Völker miteinander beraten, wie sie ihre Freiheit, ihre wirtschaftliche Aufblüte unter voller Erhaltung ihrer völkischen Eigenart schützen können. …

Bei der jetzigen Großtagung der farbigen Völker Asiens und Afrikas werden aber diese [anglo-amerikanischen] Mächte „Zaungäste“ sein, die „weißen Völker sind nicht zugelassen“. …

Der Ministerpräsident Nasser von Äypten … ist einer der drei Leiter der Bandung-Konferenz (Pandit Nehru von Indien und Tschou En-lai von China sind die beiden anderen Leiter). … Es sind … die Vertreter folgender Länder zusammengekommen: China, Japan, Indonesien, Philippinen, die Länder Hinterindiens, Indien, Pakistan, Afghanistan, Iran, Irak, Saudiarabien, Türkei, Libyen, Ägypten, Sudan, Äthiopien, Libanon und Syrien,

freut sich die Philosophin und setzt ihre ganzen Hoffnungen in diese Konferenz zum Segen für die teilnehmenden Völker.

In Folge 18/1957 des Quell hebt sie aus der Rede des indonesischen Botschafters Dr. Zain, die er vor Kölner Studenten über die Bandung-Konferenz am 1.7.57 gehalten hatte, einige ihr wichtige Stellen hervor, von denen ich hier wiederum auch nur einige wenige auswähle:

… Ich denke ferner daran, mit welcher Selbstverständlichkeit und Freundschaft die Studenten und Studentinnen der afro-asiatischen Länder in den Kreis der deutschen Studenten aufgenommen worden sind, in echter Befolgung des demokratischen Grundsatzes, daß wir nur nach dem persönlichen Wert eines Menschen, nicht aber nach seiner Rasse oder Religion urteilen sollen.

… In diesem Bemühen um die Wiederaufnahme engerer kultureller Beziehungen waren sich alle Teilnehmer darin einig, daß der Kolonialismus solche Kontakte nicht nur verhindert, sondern daß er die nationalen Kulturen auch unterdrückt.

Viele Kolonialmächte haben den von ihnen beherrschten Völkern das Recht verweigert, ein eigenes Bildungswesen zu entwickeln. Nach übereinstimmender Ansicht der Konferenzteilnehmer stellt ein solches Verhalten einen schweren Eingriff in die Menschenrechte dar, abgesehen davon, daß die kulturelle Entwicklung der betroffenen Gebiete unterdrückt oder ganz unmöglich gemacht wird.

… Alle Bandung-Mächte verpflichteten sich, mit aller Kraft die Sache der Freiheit und Unabhängigkeit zu verteidigen.

… das Geschehen in Nordafrika … Wo bleibt hier der moralische Appell und der moralische Druck des Westens? Gilt für die Menschen Algeriens ein anderes Recht und eine andere Moral?

… wir Asiaten gehören nicht zu den Völkern, die den Sophismus und die Dialektik erdacht haben. Bei uns versucht man immer noch, universal zu denken und einmal angenommene Prinzipien kompromißlos durchzufechten.

Aus diesem Grunde hat sich ja auch der indonesische Staatspräsident Sukarno im vorigen Jahr in Heidelberg rückhaltlos für das Recht des deutschen Volkes auf staatliche und kulturelle Einheit ausgesprochen.

„Universales Denken“ – genau das war es, was auch Mathilde Ludendorff – neben ihrer Sorge um das Überleben ihres eigenen, des deutschen Volkes – beseelte.

Die Zeichen stehen auf Wandel

Was heute infolge der Angriffskriege einer herrenmenschlichen Weltmacht auf „Schurkenstaaten“ in der Welt abgeht, einer Weltmacht, die Rassen und Völker vor sich her treibt und deren Mitläufer und Trittbrettfahrer Menschen als „Nazis“ verfolgen, die sich dagegen und gegen die heuchlerische, in Wahrheit rassistische Medien-Propaganda wenden, das übertrifft bei weitem die Verbrechen Hitlers.

Doch die Zeichen stehen auf wachsenden Widerstand und wachsenden Mut der erkennenden Menschen. Udo Ulfkotte führt uns in seinem neuesten Buch „Gekaufte Journalisten“ die Methoden der Bestechung von Journalisten vor Augen, und Eva Herman ruft die Jounalisten aller Medien zum Tag der Wahrheit am 3. Oktober 2014 dazu auf, an diesem Tag einmal das Lügen zu unterlassen, die Wahrheit und nur die Wahrheit zu sagen oder, wenn sie dazu nicht fähig seien, den Mund zu halten.

Da keimt Hoffnung auf!

wird fortgesetzt

 

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10 Jahre zuvor

Schon Abraham Lincoln wußte:

„You can fool some of the people all of the time, and all of the people some of the time, but you can not fool all of the people all the time.“ (veröffentlicht am 29.10.1886 im Milwaukee Daily Journal)

Auch er war gegen die Sklaverei, bekämpfte sie als Präsident der USA, und als er deswegen angefeindet wurde (!), zog er sich vorübergehend aus der Politik zurück und setzte sich dann als Rechtsanwalt für die Anerkennung der schwarzen Menschen ein.

War das überhebliche Denken der Sklavenhalter aus dem Missionsgedanken erwachsen? Aus dem „Machet euch die Erde untertan!“ der Bibel? Oder war es damals schon reiner Machtwahn?

Interessant, daß Hitler auch die Ukrainier als Untermenschen ansah.

Die moralisch am angreifbarsten sind, schreien gewöhnlich am lautesten. Hitlers heisere Grölstimme ist legendär. Und die Menschlichkeit und Kampf für Frieden und Freiheit heuchelnden letzten amerikanischen Präsidenten karikieren sich mit Gefängnissen wie Guantanamo selber. Obama soll sich auf twitter sogar seiner vielen Morde gebrüstet haben.

Aber bereits in den amerikanischen Kriegsgefangenenlagern wurden 1945 auf deutschem Boden deutschen Soldaten von Amerikanern schwarze Mützen übergestülpt, um sie dann zu foltern, zu mißhandeln und von ihnen erwünschte Geständnisse abzupressen.

Hat irgend eine deutsche Zeitung je darüber berichtet und Wiedergutmachung für diese Geschundenen von den Amerikanern gefordert?

Stattdessen wurde eine Philosophin, die für das Lebensrecht aller Völker eintrat, nach 1945 verfolgt, mit Berufsverbot belegt, der Existenzgrundlage beraubt, ihr die Rente gestrichen, sie mit Totschweigen belegt oder aber verleumdet wie nun in dieser sogenannten Doktorarbeit.

Aber – wie schon Lincoln wußte: „Man kann einen Teil des Volkes die ganze Zeit täuschen und das ganze Volk einen Teil der Zeit. Aber man kann nicht das gesamte Volk die ganze Zeit täuschen.“

Die vielen Ungereimtheiten der offiziellen Darstellung von 9/11 haben viele Menschen zum Nachdenken gebracht. Sie werden ihre Erkenntnis, daß man den Mainstream-Medien nicht unbedingt glauben darf, auch auf andere Gebiete anwenden. Die Meinungsmacher sollten sich klar machen, daß ihre Lügen mehr und mehr durchschaut werden. Ihre heilige Aufgabe wäre es, an wirklichem Weltfrieden zu arbeiten.

Nur wenn jedes Volk nach seiner Art in Frieden leben kann und alle anderen in Frieden leben läßt, kann dieses Ziel gelingen: der uralte Menschheitstraum vom „Paradies.“

Die Philosophin Mathilde Ludendorff hat die sittlichen Grundlagen dafür aufgestellt.

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