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Der Witikobund veröffentlichte heute auf seiner Netzseite dankenswert Worte der Erinnerung an die ermordeten Sudetendeutschen, die nach Ende des 1. Weltkrieges ihr Selbstbestimmungsrecht wahrneh-men wollten.

Der Vernichtungskrieg gegen uns Deutsche hatte 1914 mit Beginn des 1. Durchgangs des nun schon 111-jährigen Weltkrieges begonnen.

Das erste gewaltige Vernichtungswerk wurde in Versailles beschlossen, wo das einzige am Ausbruch des Krieges unschuldige Volk, die Deutschen, ge-zwungen wurde, durch Unterschrift seine „Allein-kriegsschuld“ zu beurkunden.

 

Die große Demütigung: „Deutschland“ unterzeichnet am 28. Juni 1919 in Versailles die Lüge von seiner angeblichen Alleinkriegsschuld am Ausbruch des Krieges

US-Präsident Woodrow Wilson hatte am 8. Januar 1918 sein „14-Punkte-Programm“ für einen Frie-densschluß und eine Friedensordnung für die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg vorgelegt, dem das Selbstbestimmungsrecht der Völker zugrunde lag.

Die Tschechoslowakei wurde am 28. Oktober 1918 in der neuen Hauptstadt Prag als frei-heitlich-demokratischer und sozialer Rechts-staat nach westlichem Vorbild proklamiert. Wikipedia

Die Deutschen, deren alte u.a. zu Österreich gehö-rende Siedlungsgebiete wie z.B. Böhmen und Mähren gegen ihren Willen der neugegründeten Tschecho-slowakei einverleibt werden sollten, wollten ihr Selbstbestimmungsrecht als Sudetendeutsche für sich in Anspruch nehmen. Sie wollten nicht dem neugegründeten Staat Tschechoslowakei angehören.

Der Witikobund berichtet:

Dillingen, 04. März 2025

Am 4. März 1919 konstituierte sich in Wien die provisorische Nationalversammlung der Republik Deutsch-Österreich.

Die Zusammensetzung der Abgeordneten erfolgte auf Grundlage der Wahl von 1911, weshalb auch die sudetendeutschen Abge-ordneten an der Sitzung im Parlament in Wien teilnehmen wollten.

3,5 Millionen Sudetendeutsche betonten ihre Zugehörigkeit zu Österreich und begründeten ihre Forderung auf Grundlage des nationalen Selbstbestimmungsrechts, wie es der US-amerikanische Präsident Woodrow Wilson in seinem 14-Punkte-Programm für eine euro-päische Neuordnung verkündet hatte.

Gegen eine Teilnahme der sudetendeutschen Volksvertreter wehrten sich jedoch die Tschechen. Prag wollte vor der Weltöffent-lichkeit vollendete Tatsachen schaffen.

Mit Lügen und Halbwahrheiten verteidigte Außenminister Eduard Beneš in Paris die territorialen Ansprüche der Tschechen, die Deutsch-Böhmen, das Sudetenland, Deutsch-Mähren und Österreich-Schlesien in ihr Staatsgebilde hineinpressen wollten.

Mit Waffengewalt wurden nach Kriegsende mit französischer Duldung die sudetendeut-schen Gebiete besetzt, deutsche Aufschriften entfernt, die Verwaltung entösterreichert und sudetendeutsche Amtsträger zum Rücktritt gezwungen.

Es war die sudetendeutsche Sozialdemokratie unter Führung von Josef  Seliger, die am 4. März 1919 ihrem Protest durch einen landes-weiten Generalstreik Ausdruck verleihen wollte.

Andere sudetendeutsche Parteien schlossen sich an. Das Regime Prag schickte Soldaten in sudetendeutsche Städte, um mit aller Härte gegen die Demonstrationen vorzugehen.

Gleich in mehreren Städten wurden die su-detendeutschen Kundgebungen von den Tschechen blutig beendet. Wahllos ließ das Regime auf friedliche Demonstranten schießen. Die Folge war ein schreckliches Blutbad mit 54 sudetendeutschen Opfern.

Die meisten Toten gab es mit 25 Personen in Kaaden, 16 waren es in Stermberg, 6 in Karlsbad, je zwei in Arnau, Eger und Mies, 1 in Aussig.

Die Massaker vom 4. März 1919 forderten zudem 200 Verletzte.

Der Witikobund gedenkt der sudetendeut-schen Opfer vom 4. März 1919 und verurteilt das brutale, menschenverachtende Vorgehen der tschechischen Soldateska gegen friedli-che Demonstranten.

Die Ermordung von 54 unschuldigen Men-schen, die für ihr Recht auf nationale Selbst-bestimmung eingetreten waren, machte deutlich, zu welchen brachialen Mitteln die neugegründete Tschechoslowakei bereit war, um die sudetendeutsche Volksgruppe in ein Staatsgebilde zu zwingen, das die Mehrheit der 3,5 Millionen Sudetendeutschen ablehnte.

Für das Unrecht vom 4. März 1919 wurden weder die Opfer entschädigt, noch wurden die Verantwortlichen jemals vor einem Ge-richt zur Verantwortung gezogen.

Dr. Peter Wassertheurer

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Drusius
Drusius
10 Tage zuvor

In der Polarität Schuld und Sühne zu bleiben, heißt stehen zu bleiben. Nie an solchen Unmenschlichkeiten teilnehmen zu wollen, ist der Weg der Erkenntnis daraus und führt zu mehr Mensch sein. Die Überzeugung innerlich ist der wichtige Prozeß daran..

Doris Mahlberg
10 Tage zuvor

@Dr. Wassertheurer

Vielen Dank für diesen interessanten Beitrag. Wenn Sie erlauben, runde ich ihn ein bißchen ab. Die tschechischen Nachkriegsverbrechen 1945 an den Deutschen waren ebenso bestialisch und grausam, wie die der Polen und Russen. Es gab den Brünner Todesmarsch, es gab die Morde in Postelberg, es gab Heimkehrererschießungen. Dabei wurden ganze Familien, die auf dem Weg nach Deutschland waren, aus den Zügen geholt und zu einer großen Grube getrieben, in der schon viele Leichen lagen. Dort wurden sie alle getötet, vom Baby bis zum Großvater, ALLE! Vorher wurden sie ausgeraubt.

Es gab die Massaker von Prag, von Nachod, Aussig, Lodenitz, Rothkirchen, von Dobrenz, Mährisch-Kromau und so weiter. Das Blut floß in Strömen. Es wurde gequält, gefoltert und gemordet, was das Zeug hielt. Manche Gefolterten wurden, immer noch atmend, in Jauchegruben geworfen. Professor Franz W. Seidler hat in seinem Buch „Deutsche Opfer, Alliierte Täter“ auf 37 Seiten das Grauen beschrieben, das die Tschechen vielen unschuldigen Deutschen angetan haben.

Helmut
Helmut
9 Tage zuvor

Sehr verehrte/r Drusius,

ist ihnen der gravierende Unterschied zwischen Polarität und Dualität bekannt? Es macht mir den Anschein, daß nicht. Bitte selbst informieren z. B. bei Herrn Risi.

Drusius
Drusius
9 Tage zuvor

Helmut
Ich kenne die verschiedenen Ansichten dazu und neige auch zur Interpretation von Armin Risi. (Ich habe alle Bücher von ihm gelesen und habe mit ihm auch einige Zeit kommuniziert).
Bei den Ideologien allerdings werden zwei Pole erschaffen, die gegeneinander in Stellung gebracht werden. Die Verwendung des Begriffes Polarität finde ich in Ideologien für genauer. Ich kenne den Kampf und die Einheit der Gegensätze aus der Philosophie auch.
Aber die Energie des Wortes Polarität beschreibt für mich genau das, was ich meine. Die Energie aus den Polen prallt aufeinander, wie ein Stromfluß und wird dazu benutzt, die Energie der Menschen im Wirken gegeneinander zu lenken und die Konzentration auf die Ziele der Pole führt zu Energien, die einen polaren oder einen geistigen Ausgleich erfordern.
Bleiben wir in den Polen Schuld und Sühne, so bleiben wir energetisch steuerbar. Dazu wurde der Gegensatz geschaffen bis jeder den geistigen Ausgleich gefunden hat.

Heinrich Seidelbast
Heinrich Seidelbast
9 Tage zuvor

„Die Tschechen haben tausendmal weniger und die Polen hundertmal weniger erlitten im Vergleich zu dem, was sie in den letzten beiden Generationen den Deutschen zugefügt haben.“
Prof. David L . Hoggan, US-amerikanischer Geschichtswissenschaftler
 
Eine mehr als inhaltsvolle Seite über das Schicksal der Sudetendeutschen gibt es unter
https://www.wintersonnenwende.com/scriptorium/deutsch/archiv/weissbuch/dasd00.html

Sollte dieser Link nicht zugelassen werden, unter Dokumente zur Austreibung der Sudetendeutschen – Überlebende kommen zu Wort. Von 1951 googeln

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[…] ist wieder vorbei, das Gedenken an den 4. März, an dem Tschechische Milizen, auf friedlich für ihr Selbstbestimmungsrecht demonstrierende […]

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