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Begabtenförderung fängt in der Familie an

Dietlind Ramminger

weiß, wovon sie spricht: Sie ist Mutter von sechs Kindern.

 

Dietlind Ramminger mit ihrer Familie (Bild: Volkskultur Musikschule) Ihren Text entnehme ich in Teilen einer Abschrift aus der Zeitschrift „Der Eckart“.

Dietlind Ramminger lebt in Österreich und weiß, in welcher Weise Kinder in der Familie geprägt und gefördert werden.

In einer heilen Familie mit Vater, Mutter und Kindern, auch Großeltern, mit guten, gebildeten Menschen wirkt vor allem das Vorbild auf die Gesinnung der Kinder. Sie fühlen sich angenommen, geborgen und können ihre Seelen- und Geisteskräfte in sich gedeihen lassen.

Ramminger:

Die Förderung der Begabungen findet bereits vor der Geburt statt.

Die Auflösung des natürlichen Ehe-, Famili-en- und Elternbegriffs, wie sie auch in dem Genderwahn stattfindet, führt zu Unverbun-denheit, Bindungslosigkeit, Verunsicherung, Wurzellosigkeit und Identitätslosigkeit.

Die Forschung über vorgeburtliches Leben bestätige, so Ramminger,

ein Kind braucht, gerade auch vorgeburtlich, zuerst und zuallererst Verbundenheit, Schutz und Sicherheit, Kontinuität und Bindung.

Dies sind Grundvoraussetzungen für Ver-trauen und Geborgenheit und damit für die Entwicklung einer möglichst stabilen Identi-tät.

Alle Trennungen, Streß und Unruhe beein-flussen über anflutende, vom kleinen Kind nur mühsam oder nicht zu bewältigende Erregungsmuster in negativer Weise die Ent-wicklung seines kleinen Gehirns.

Verbundenheit kommt da zustande, wo die Mutter, der Vater und die Sippen sich lie-bevoll dem Kind zuwenden. Hier erfährt der kleine Mensch von allem Anfang seines Seins seine Wurzeln.

Was Materialisten kaum glaublich erscheint:

Die Gehirnforschung weist heute klar nach, daß bereits die ersten Zellen des Menschen, der da heranwächst, auf Gefühlsregungen ansprechen.

Ramminger erklärt aus eigener reicher Erfahrung:

Wir müssen die Kleinen vom ersten Tag der Geburt an in unser Leben binden … Wie oft mußte ich hören:

„Du sprichst schon mit deinem Kind? Der versteht das ja noch gar nicht!“

… Vielleicht versteht das Kind den Inhalt des gesprochenen Wortes noch nicht, doch es merkt sehr wohl die Zuwendung, daß man auf es eingeht und es anspricht.

Ein Säugling ist keine Sache, dem man nur das körperlich Notwendige angedeihen lassen muß, sondern er ist ein begabtes, lebendes, gefühlvolles Wesen …

Besonders schnell lernen Kinder, denen man mit Hilfe der Gebärdensprache ermöglicht, sich auszudrücken …

Diese Kinder lernen unglaublich schnell, sich mit den Eltern anhand der Gebärden zu verständigen, mehr noch, sie können Wün-sche äußern, die sonst nur mit Quengelei und langem Ratespiel vielleicht erfüllt werden …

Begreifen: … Kleinkinder müssen ihr Umfeld begreifen können … Wenn auf einem Bild-schirm etwas herunterfällt, versteht ein Kleinkind nicht, was da vor sich geht. In der wirklichen Welt sehr wohl.

Kinder lernen nicht nur durch das Vorbild der Eltern, sondern ahmen ihnen auch nach:

Wenn die Eltern den ganzen Tag vor dem Fernseher und dem „Smartphone“ zubringen, darf man sich nicht wundern, wenn die Kinder es ihnen gleich tun …

Wenn also Eltern sich wünschen, daß ihre Kinder anders werden als die Masse, müssen sie sich mit sinnvollen Aufgaben beschäfti-gen, sich gesund ernähren und gerne bewe-gen, so werden sich auch die Kinder Auf-gaben suchen, um tätig zu sein!

Kinder brauchen vor allem sittliche Sicher-heit. Erziehung zu unseren Tugenden ist für die Entwicklung der Kinder von unschätz-barem Wert.

Das Vorlesen der guten alten Märchen unter-stützt das Erkennen von Tugenden und Untugenden.

Wenn für die Kinder eine vollkommene Klar-heit im Innersten darüber herrscht, was richtig und was falsch ist, wenn sie wissen, was Vater oder Mutter sagen, hat Gültigkeit und ist richtig, so können sie in sich ruhen und den Geist öffnen für das, was aus ihrem Innersten ans Licht drängt.

… Wenn Kinder in einem moralischen Chaos aufwachsen, sind sie so sehr damit be-schäftigt, sich darin zurecht zu finden, daß keine Zeit und Muße mehr bleibt, ihre Begabungen und Fähigkeiten zur Entfaltung zu bringen.

… Jede Form von vorgefertigtem Spielzeug ist Gift für die Talententfaltung …

Für alle Kinder der beste Spielplatz ist der Wald. Wenn man Staudämme an einem Bach errichten kann, und die Kinder mit Kie-selsteinen, Ästen, Blättern und Sand eine möglichst dichte Staumauer herstellen kön-nen; wenn Regen kommt und das Werk zer-stört und man es dann wieder besser und stabiler bauen muß – da ist Ideenreichtum gefragt …

Weiter empfiehlt die Autorin Puppe, Puppenstube, Baumhaus, Spielzeug-Bauernhof –

… da entwickeln sich Begabungen … oder … steigen vor dem geistigen Auge des Kindes Märchenfiguren auf … eine verwunschene Prinzessin (die Grimms vermeiden das Fremdwort und sagen Königstochter) ist zu erlösen, wo dann plötzlich der kleine Junge aufspringt und mit einem Stock gegen einen imaginären Feind kämpft.

So kann er mutig werden und selbstbewußt. Das kleine Knabenherz schwingt sich auf und wird heldenhaft groß.

Das geht nicht in einer 50-m²-Wohnung, wo das Grauen ungefiltert aus dem Fernseher kriecht und die Seele vergiftet. Familien und Kinder müssen heraus aus den Städten.

Die Kinder müssen ihr Spielzeug selbst schaffen können, sie müssen sich selbst Aufgaben suchen, da ist es dann wichtig, daß sie auch den Freiraum bekommen, der dafür notwendig ist.

Wenn man Kinder beobachtet, wie es in ihren Köpfen rattert, wenn ihnen nichts im Wege steht und sie dann kreativ werden, kommt man manchmal aus dem Staunen nicht heraus. Plötzlich entsteht ein kleines Haus aus Brettern und Zweigen …

Da ist es nun die Aufgabe der Eltern, zu beobachten, wohin zieht es das Kind, was sind seine Neigungen.

Dadurch, sie zu zwingen, Vorlieben des andern Ge-schlechtes auch nachzugehen, zeigt man, daß man nicht wahrhaben will,

daß Jungen andere Bedürfnisse haben als Mädchen und daß Mädchen keine Jungen sind. Jeder muß daher in seiner Rolle bestmöglich gefördert werden – Heimat fin-den. Kinder brauchen ein Elternhaus, wo ge-sungen, vorgelesen, gewandert, gearbeitet wird.

Wurzeln bekommen die Kinder, wenn die Eltern ihnen unsere Geschichte und unsere Kultur nahebringen und wenn die Jahres-kreisfeste gefeiert werden.

Sie erklärt, wie sich desto mehr Synapsen im Gehirn bilden, je mehr Synapsen im Gehirn angeregt wer-den. Sie bringt ein sehr schönes Beispiel:

Theodor Körner erlebte als Kind, daß die großen Geister dieser Zeit wie Friedrich Schiller, Goethe, Kleist und viele mehr, in seinem Elternhaus ein- und ausgingen. Hier wurde schon im Kind der Funke gezündet, welcher Körner zu einem Helden unseres Volkes werden ließ.

Dietlind Ramminger stellt fest:

Bis zum siebenten Lebensjahr ist in unserem Gehirn alles fix angelegt. Was wir also in der Zeit davor versäumen, kann der Mensch nur sehr schwer nachholen …

Sie mahnt:

Dietlind Ramminger mit ihrer ganzen Familie (Bild: head topics)

Das Allerwichtigste …, bei allem was wir tun, ist die Begeisterung. Wenn wir nicht in der Lage sind, unsere Kinder für das Wissen, welches sie sich aneignen sollen, zu begei-stern, werden wir keinen Erfolg haben. Wir merken uns nur, was uns emotional nahe geht …

Sie stellt den Einfluß unseres ideologisierten Schul-wesens dar und zieht ihre Folgerungen daraus:

Familie wird als Auslaufmodell gehandelt, und es wird regelmäßig Rufmord an unseren Vätern begangen und der Haß der Kinder gegen die älteren Generationen geschürt.

… Darum sollte man, wenn es irgendwie geht, die Schulpflicht in dieser Form nicht mit-tragen. Da es gerade hier in der Bundes-republik nicht möglich ist, die Kinder selbst zu unterrichten, muß man andere Wege finden …

Sie in Österreich unterrichtet ihre Kinder selbst zu Hause.

Bei uns in Deutschland ist jedes Elternhaus gefragt, seinen eigenen Weg zu finden. Denn es gilt, aus dem Teufelskreis von traumatisierender Schuldzuweisung für das ganze Deutsche Volk in bald jedem Un-terrichtsfach und für das Abhandenkommen der Vä-ter dennoch Wege von Erziehung und Bildung her-auszufinden, um ein ganzer Mensch zu werden.

Der Globalismus bringt Heimatlosigkeit in die ato-misierten Völker. Die Bindung ans eigene Volk, an die Gemeinschaft Gleichgearteter, wird systematisch durch Ideologisierung der jungen Menschen und das Vorenthalten von Geschichtsunterricht verhindert.

So haben wir es – wie es scheint – mit einer mehrheitlich vernachlässigten jungen Generation in Deutschland zu tun, die lernunwillig, antriebslos an ihren elektronischen, bildgebenden Geräten herum-hängt. Darum gilt, was Ramminger sagt:

Wenn ein Mensch kein Selbstvertrauen ent-wickelt, ist er nicht in der Lage, seine Fähig-keiten zur Blüte zu bringen.

So schließt die Autorin:

Geben wir unserer Jugend ihren Stolz zurück, daß sie freimütig sagen kann:

Ja, wir sind deutsch und stolz darauf!

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markwart Cochius
2 Jahre zuvor

Heimat empfinden die Kleinen schon im Mutterleib, wenn, ja wenn die Mutter in ihr steht. Das Kleine da drin merkt sehr wohl, daß Mama jetzt beim Einkaufen ist, merkt auch, wenn sie bei der Freundin sitzt und bede sich unterhalten. Das ist die Außenwelt. „Innen“, das ist das Beisammensein von Mutter und Vater, z.B. wenn sie sagt, „fühl doch mal, wie es jetzt strampelt!“.

Ich glaube, das sind die ersten Ansätze der späteren Verbundenheit zu Mutter und Vater. Wenn Vater vom Kindergarten gebeten wird: „Würden Sie den Nikolaus dies Jahr machen?“ Und da kam er auch, der Vater als Nikolaus verkleidet, und die Kinder beöbachteten den Nikolaus genau. Zu Hause fragen sie den Papa: „Der Nikolaus hat die gleichen Schuhe wie Du?“ …beobachten, denken, fragen, ich denke dies kritische kann nur erworben werden, wenn Muter und Vater den Freiraum lassen zum Selbermachen.

Aber ich glaube, dieses gute, positive „Selbst“ entwickelt sich mit dem Vergleich zwischen Asphalt, Betonklötzen und Feldwegen und Bauernkaten mit Kuhstall. Dieser Unterschied setzt sich unbewußt in den noch kleinen Köpfen fest, wird fürs spätere Leben Beurteilungsgrundlage.

Vaterland, Staat, Volk, das sind für Kinder erstmal abstrake Dinge bis zum 7. Lebensjahr.

Wirbel
Wirbel
2 Jahre zuvor

Ganz tolle Familie. Der Tenor der Familie ist leider immer wieder die Wissenschaft. Wissenschaft ist, was wissen schafft. Ich muß in meinem Umfeld leider feststellen, das Studierte an die ARD, ZDF Wahrheiten glauben und auch überwiegend gläubig die C- Impfungen gerne empfangen.

Ich bin nur ein Handwerks-Meister, der bis zum 11. Sept. an eine heile Welt geglaubt hatte. Ein Mensch, der an Gott glaubt und sich trotzdem impfen läßt, verleugnet Gott, denn Gott hat dem Menschen ein Hirn und ein Immunsystem gegeben.

Wenn ich Gott meine, dann nicht den Vatikan, auch nicht die anderen Religionen.

Jörn Uhl
Jörn Uhl
2 Jahre zuvor

Welch wunderbare Worte für das Werden, das Kind, die Eltern und, und, und. Man versteht, man weiß, man erlebt und hat unendliche Freude. Danke Adelinde!

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