An der Schwelle von deutscher Größe zum Niedergang
Donnerstag, 26. September 2019 von Adelinde
„Wer hat uns verraten? Sozialdemokraten!“
Thomas Klatt vom Deutschlandfunk (31.5.2013) in seinem aufschlußreichen Artikel:
Im Arbeitskreis Jüdischer Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten haben sich bundesweit mehr als 100 jüdische Sozialdemokraten zusammengetan. Neben der SPD hat keine andere deutsche Bundestagspartei eine vergleichbare jüdische Untergruppe aufzuweisen.
Schon ihre Gründer waren hauptsächlich jüdischer Herkunft, berichtet Klatt:
Alexander Hasgall vom Bundesvorstand des Arbeitskreises jüdischer Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten ist stolz darauf, daß Juden schon zur Gründergeneration der deutschen Sozialdemokratie gehörten. Berühmt sind Ferdinand Lassalle und später die streitbare Kämpferin Rosa Luxemburg.
Der Berliner Sozialdemokrat Eduard Bernstein bereitete 1875 (also kurz nach Gründung des Bismarck-Reiches) zusammen mit August Bebel und Wilhelm Liebknecht den Einigungsparteitag in Gotha vor und gilt als einer der ersten sozialdemokratischen Theoretiker überhaupt. Jeanette Wolff war in den 1950er Jahren Mitglied des deutschen Bundestages und stellvertretende Vorsitzende des Zentralrates der Juden.
Die SPD sei somit immer schon politische Heimat für Juden in Deutschland gewesen,
schwärmt der aus der Schweiz stammende Historiker Alexander Hasgall (ebenfalls jüdisch).
„Die Linke an sich war natürlich der Ort, wo die Juden sich immer sehr aktiv eingesetzt haben …“
Angesichts dessen, was diese Linke Deutschland angetan hat und noch antut, erkennt man die Weitsichtigkeit, mit der Bismarck den Anfängen zu wehren versuchte:
Das 1878 von Reichskanzler Otto von Bismarck initiierte „Gesetz gegen die gemeingefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie“ (Sozialistengesetz) kam einem Parteiverbot gleich, in dessen Folge die Arbeiterbewegung bis zum Ende der 1880er Jahre massiv behindert wurde. (Wikipedia)
Sozialisten waren es, die mit ihrer Revolution 1918 dem schwer ringenden deutschen Heer in den Rücken fielen. Diese offensichtliche Wahrheit leugnet die Propaganda. Aber ihre Losung – im „Vorwärts“ am 20.10.1918 veröffentlicht – lautete:
Deutschland soll – das ist unser fester Wille als Sozialisten – seine Kriegsflagge für immer streichen, ohne sie das letzte Mal siegreich heimgebracht zu haben.
Sie haben ihr deutschfeindliches Ziel erreicht und erreichen nun mit ihrer verlogenen Propaganda und Diktatur, die sie Demokratie nennen, wunschgemäß den endgültigen Niedergang eines einst großen, fleißigen, harmlosen Volkes, das mit seiner Hochkultur die Welt beschenkte.
Sven Hedin – dessen Land Schweden dank der jahrzehntelangen Herrschaft der Sozialisten ebenfalls am Abgrund steht – schildert in seinem Buch „50 Jahre Deutschland“ seine Eindrücke, die er an jener Schwelle von Deutscher Größe zum Niedergang in Deutschland erlebte.
Hier seien zwei Beispiele zitiert, als Deutschland am Ende des ihm aufgezwungenen Weltkrieges sich – im Gegensatz zu heute – gegen seine Feinde noch klug und tapfer zur Wehr setzte, wie es von geistig-seelisch gesunden Lebewesen nicht anders erwartet werden kann:
Besuch Sven Hedins bei General Erich Ludendorff
nach der Rettung Ostpreußens, die seine Feldherrnkunst mit zahlenmäßig weit unterlegenen Kräften gegen zwei riesenhafte Armeen Rußlands bei Tannenberg erreicht hatte:
Es herrscht wohl in allen Lagern einstimmig die Meinung – wenn ich mich nicht irre, ist es auch von französischer Seite anerkannt worden -, daß General Erich Ludendorff als Stratege und auch als Taktiker der größte von allen Heerführern des Weltkrieges gewesen ist.
Ich habe Ludendorff zum erstenmal als Generalstabschef des Oberbefehlshabers Ost am 1. März 1915 in Lötzen getroffen. Als sei es gestern gewesen, erinnere ich mich klar und deutlich, wie er über die Karten gebeugt saß, die wie Tücher die Tische ringsum bedeckten. Ich sehe ihn vor mir in seiner feldgrauen Uniform, den Blick fest und unverwandt auf einen bestimmten Punkt gerichtet, die linke Hand auf der Karte ausgebreitet, gleichsam als wollte er sie glattstreichen, in der Rechten einen Blaustift, den er gerade benutzte. Auf der Karte lagen Zirkel und Vergrößerungsglas.
Unbeweglich, mit zusammengezogenen Augenbrauen saß er da. Sein Hirn arbeitete offenbar an einer genialen Umgruppierung der Kräfte. Er dachte an Truppenver-schiebungen in Eilmärschen, die den Feind verwirren und täuschen sollten, an eine Operation, die die Russen Niederlage und Verluste von zehntausend Gefangenen und Toten kosten würde. Er saß da wie ein Schachspieler, der seinen Gegner mit dem nächsten Zuge matt setzen wird.
Schon damals war sein Name in der ganzen Welt bekannt.
Ich hatte das Gefühl, vor einem Genie zu stehen, das durch einen einzigen Blick auf die blauen und roten Striche, die die deutschen und russischen Linien, auf die römischen und arabischen Ziffern, die die Stellung der Armeekorps und Divisionen bezeichneten, wußte, was innerhalb von Tagen, einer Nacht oder einer Stunde geschehen mußte, um die roten Linien zu unförmigen, hilflosen Haufen aufzurollen, denen nur der Weg in die Gefangenenlager übrigblieb –
ich stand vor einem Titanen,
der durch zwei Striche seines Blaustiftes die Massen des Krieges umzuwälzen vermochte, als wären es Steine eines Spielbrettes … Ihm konnten der Kaiser und der Oberbefehlshaber Ost getrost „das Heil unserer Brüder und Kinder, die Ehre und Sicherheit unseres Vaterlandes“ anvertrauen.
Die Oberste Heeresleitung hatte signalisiert, die deutschen Fronten noch bis in das Jahr 1919 halten zu können, wenn, ja wenn die Heimat hielte.
In seinen Kriegserinnerungen gibt Ludendorff – wie auch Hedin es in seiner Nähe erlebte – bezüglich des schmählichen, hinterhältig durch die Linke herbeigeführten Endes des Krieges für das im Felde unbesiegte Deutschland wieder:
Den Gefühlen der Trauer und der Entrüstung, die den siegreichen Feldherrn nach der Unterzeichnung des Versailler Diktates bis in alle Fasern seines Herzens verwundeten, gibt er in männlichen und mächtigen Worten auf den letzten Seiten seines klassischen Kriegsbuches Ausdruck:
„Die neuen Gewalthaber und ihre bürgerlichen Mitläufer verzichteten auf jeden Widerstand und unterschrieben ohne Rechtstitel unsere Kapitulation auf Gnade und Ungnade einem unerbittlichen Feinde …
Das stolze deutsche Heer, das vier Jahre lang dem überlegenen Feinde siegreich widerstanden, in der Geschichte noch nie Gesehenes vollbracht und die Grenzen der Heimat geschützt hatte, verschwand.
Die siegreiche Flotte wurde dem Feinde ausgeliefert.
Die heimischen Gewalten, deren Vertreter nie am Feinde gekämpft hatten, konnten Deserteure und andere militärische Verbrecher und damit auch zum Teil sich selbst und ihre nächsten Freunde nicht schnell genug begnadigen.
Sie und die Soldatenräte arbeiteten mit Eifer und entschlossener Absichtlichkeit an der Vernichtung allen militärischen Lebens …
Es war ein frevelhaftes Spiel ohnegleichen, das mit dem deutschen Volk in seiner schwersten Stunde gespielt ist. Es bezahlt dies ungeheure Verschulden mit seinem Leben und mit seinen Idealen.“
Was Sie da über die Dolchstoßlegende und die SPD schreiben, trifft genau ins Schwarze. Aus vielen Erzählungen meines Großvaters, der den 1. WK von Anfang bis Ende mitmachte, kann ich das beurteilen. Ebenso aus eigenen geschichtlichen Studien.
Das Gleiche gilt für Ihre Schilderung des kaiserlichen Kolonialismus. Ich kannte die Kolonien in Westafrika nicht nur persönlich, sondern auch die schwarzen kaiserlichen Beamten, die ich ab 1958 dort kennenlernte und die mir in langen Gesprächen die deutsche Kolonialzeit schilderten.
Sie liegen auch da mit Ihrer Beurteilung und der Auswahl der Autoren vollkommen richtig. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.