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Armer Bauer Riebau

Die Bevölkerung gibt keine Ruhe. Beinahe täglich steht sein Vorhaben in irgendeiner Weise in der Zeitung am Pranger. Die Besatzer weichen nicht, und nun steht eine neue Invasion auf seinen Genmais-Acker – mitten im Biosphärenreservat Elbtaulaue und im Überschwemmungsbereich der Elbe!! – bevor: Firma Voelkel aus Pevestorf ruft zur Demonstration auf.

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Klein-Industrie im Grünen: Voelkelsäfte

Voelkel-Säfte

Die Säfte der Firma Voelkel sind europaweit bekannt. Schauen Sie in Ihren Naturkost-Laden, Sie werden die Regale mit den Voelkel-Säften bestimmt finden.

Die ins Grün geduckte Fabrik am Rande des kleinen Höhbeckortes Pevestorf macht keinen Lärm, keinen Gestank, arbeitet ohne giftige Abgase und Abwässer, bietet etwa 100 Arbeitsplätze der verschiedensten Art und erzeugt köstliche Frucht- und Gemüsesäfte.

Der Firmenchef Stefan Voelkel hat in 3. Generation das Werk zu einem ansehnlichen Unternehmen ausgebaut, das einst seine Großeltern aus bescheidensten Anfängen ins Leben gerufen hatten. Die waren in den 20er Jahren wandervogelbewegt nach Pevestorf gezogen, um dort eine naturnahe Lebensweise zu verwirklichen, schwierig genug für Stadtmenschen, die außer ihren Idealen nicht viel besaßen.

Sie pflanzten Obstbäume und Beerensträucher, versafteten die Früchte, um sie zu verkaufen, und zogen zum selben Zweck mit einer fahrbaren Saftpresse von Dorf zu Dorf, um den Menschen an Ort und Stelle deren Obst in Saft umzuwandeln.

1936 konnten sie ihre kleine Lohnmosterei in der stillgelegten Pevestorfer Molkerei einrichten.

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Die alte Molkerei in Pevestorf, Urzelle der Firma Voelkel

Ihre Ideale von der naturschonenden, gesunden Wirtschaftsweise werden bis heute streng befolgt. Die Qualität der Säfte spricht für sich und birgt in sich das Geheimnis des Firmenerfolgs.

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Und jetzt kommt ein Bauer daher, und will die Gegend mit genveränderten Organismen verseuchen! Darum der Aufruf:

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Auf dem Gen-Acker in Grippel wird es einen Imbiß geben, gespendet u. a. von

Tietkes Ökoladen in Gartow:

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Ein Treffpunkt für Umwelt- und Gesundheitsbewußte: Tietkes Ökoladen und Cafe

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Die Chefin und ihre Auszubildende Maike

Ich bin gespannt, wieviele Menschen sich morgen hier zur Voelkelwanderung zusammenfinden werden und wie das unserem Grippeler Bäuerlein gefallen wird.

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katipiek
katipiek
15 Jahre zuvor

Hallo Adelinde, ich bin dabei, danke für die Info …

Da kann ich auch was berichten … gestern abend gab es In Perleberg/Prignitz ein gar seltsam Ereignis … der Bürgermeister und die Stadtverordneten hatten zu einem Forum zum Thema Gentechnik geladen, um sich danach besser für oder gegen eine gentechnikfreie Region Perleberg entscheiden zu können.

Es waren sechs Referenten anwesend, je 3 der Für- und Widerseiten. Auf der Befürworterseite saß tatsächlich ein Vertreter der Firma Monsanto!!!!! Sowas geht wohl nur im Osten, wo ja auch die meisten Anbaugebiete für GVOs liegen. Die Gegnerreferenten waren leider sehr liberal und brachten kein eindeutiges Nein bis auf das Bäuerle auf deren Seite, der trotz konventionellen Wirtschaftens Gvo-Anbau ablehnt und gute Argumente brachte, während BUND und irgendein Gen-Netzwerk sehr verwaschen waren in ihren Äußerungen.

Am besten waren die Regeln des Forums: Die Referenten reden und reden und das Volk/Publikum darf FRAGEN STELLEN …………… Stellungnahmen, also Meinungen waren unerwünscht!

Das war dem Volk aber egal – selbstverständlich hat es seine Meinung gesagt! Die Gvo-Seite hatte es nicht leicht, sie wurde ordentlich angegeriffen und dem Bäuerle Schmidt, welcher am Neuen Henningshof am Stadtrand von Perleberg gerne GVOs anbauen möchte, wurde schon mal mitgeteilt, daß er mit Widerstand aus der Bevölkerung zu rechnen habe ….. in der Prignitz sowas zu organisieren braucht allerdings viele Unterstützer aus dem Land, ich kann das bei der Demo morgen ja mal ansprechen …

Es gibt eine neue Aktion zum Mitmachen: Mein Garten bleibt gentechnikfrei! Alle Gartenbesitzer, und sei es nur ein kleiner Hausgarten oder Schrebergarten, sind aufgerufen per Schild am Gartenzaun ihre klare Haltung zu bekunden und so die gentechnikfreien Regionen zu unterstützen und auch auf diese Weise flächendeckend zu markieren. Im Idealfall klappt dies deutschlandweit, und das wäre ein echtes, nicht zu übersehendes Farbebekennen …. genauso, als würden in ganz Deutschland die wendländischen Xe aufgestellt …..

Die Schilder sollen selbst hergestellt werden, nur die Aufschrift kann einheitlich sein, so gehts am schnellsten zu verwirklichen.

Na, machste mit und sagst es weiter…..?
Liebe Grüße von Kati

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