Malwida von Meysenbug – die große Zeitzeugin der 1848er Revolution
Donnerstag, 1. Februar 2024 von Adelinde
Wer weiß heute noch etwas von und über
Malwida von Meysenbug – die große Zeitzeugin der 1848er Revolution?
Wohl nur wenige Deutsche, geschichtsvergessen, wie sie gemacht wurden! Darum will ich sie hier einmal vorstellen.
Seit dem furchtbaren Umsturz, den unser Volk und die nordischen Völker sowie alle anderen bis dahin freien Völker erlebten und erlitten durch das Eindringen der abrahamitischen Weltsicht in ihr Leben, kommt es immer wieder zu Revolutionen, zu Aufständen gegen Unrecht, Unterdrückung, Bevormundung.
Der Freiheitsdrang, geboren aus dem Gottesstolz im Ich der Menschenseele* will dem widergöttlichen Treiben ein Ende setzen – mit Gewalt, wenn Murren und gute Worte nicht fruchten!
*) Mathilde Ludendorff
Das ist die eine Seite von Revolutionen, die ehrliche, berechtigte.
Doch zugleich ist auch die 2. Seite zur Stelle:
Die abrahamitischen Ideologiemächte – immer ihr Ziel der Weltherrschaft vor Augen – nutzen den Volkszorn aus, stacheln ihn zusätzlich an, spalten das Volk tiefer und biegen die Empörung in eine gefährliche Richtung, die nicht dem Volk, sondern seinen Verderbern dient.
Beides erleben wir gerade heute wieder in aller Deutlichkeit: einerseits der berechtigte Volksauf-stand unter Führung unserer Bauern, andererseits auf dem Fuße folgend die Lügen-Propagandawalze, die die guten Kräfte übergeht bzw. verleumdet. Die von ihr suggerierten Massen lassen sich zu Gegendemonstrationen auf die Straße locken, wie Goethe sie schon vor über 200 Jahren im 2. Teil seines Faust beschrieb:
Und auf vorgeschriebnen Bahnen
Zieht die Menge durch die Flur;
Den entrollten Lügenfahnen
Folgen alle. – Schafsnatur!
Die von den NaZi-onisten bezahlte Antifa kann sich jede Untat leisten. Sie bleibt in unserem „Wertewe-sten“ unbehelligt.
Da geht es nicht mehr um Gottesstolz und göttlichen Freiheitswillen, da geht es um Umsturz, Zerstörung, Völkervernichtung, Gleichmacherei, Rassismus.
Das Widerlichste bei diesen Machenschaften ist die Käuflichkeit einerseits und die Gleichgültigkeit andererseits der Volksgeschwister, der Verrat, den sie an denen begehen, die für Wahrheit, Gerechtig-keit und Selbstbestimmung eintreten und einen hohen Preis zu zahlen bereit sind.
Einst in den Befreiungskriegen gegen Napoleon gelang den im Kampf vereinten Völkern und ihren Führern auch einmal der Sieg. Den wollte die Loge für sich verbuchen.
Die freiheitfeindliche, sich aber im Gegenteil freiheitlich gebende Loge weist immer gern darauf, daß viele der hervorragenden Männer, die an Preußens Erhebung gearbeitet haben, Freimaurer gewesen wären.
Doch Erich Ludendorff stellt in seinem hervorra-genden Geschichts-Buch „Kriegshetzte und Völkermorden in den letzten 150 Jahren“ richtig:
Der Freiheitwille der bedrückten Völker, besonders der Preußen, stürzte Napoleon.
Dazu ist zu sagen: Viele freiheitliebende Männer strömten in einer Zeit in die Logen, als die Jesuitenmacht und Unmoral Roms wieder einen Höhepunkt erreicht hatten und die Logen vorgaben, im Namen der Freiheit und Aufklärung gegen Rom zu Felde zu ziehen.
Sie wurden schwer enttäuscht. Sie fanden Fremd-bestimmung und Gehorsamszwang vor, nur in anderem Gewand.
Die Geschichte beweist, daß die bekannten Freiheitführer erst ihre großen völkischen Leistungen vollbringen konnten nach vollkommener Absage an die Logen-Lehren und -Grundsätze. Ludendorff a.a.O.
So hatte Fichte bereits 1800 die Loge gedeckt und geschrieben:
Die Freimaurerei hat mich so ennuyiert und indigniert (d.h. gelangweilt und angewidert), daß ich ihr gänzlich den Abschied gegeben habe.
Ludendorff weiter:
Freiherr vom Stein hatte bereits länger als etwa 20 Jahre die Loge gemieden, als er nach 1806 an die Spitze der preußischen Regierung berufen wurde.
Scharnhorst, der es nicht einmal bis zum Johannismeister brachte, kehrte der Loge bereits 30 Jahre vor seinem geschichtlichen Wirken den Rücken.
Jahn, Arndt und Gneisenau waren trotz der damaligen Zeit niemals Brr. (a.a.O. S. 34).
An der Gedenkfeier 1863 am 50. Jahrestag der Völkerschlacht bei Leipzig nahm die Freimaurerei nicht teil mit ihrer – uns heute so geläufigen – Begründung:
Es war ein Deutsch-vaterländisches Fest.
Heute würden sie und ihre Gefolgsleute samt Pöbel sagen: Es war ein Nazitreffen. Damit sind wir zurückgekehrt zur ehrlichen Seite von Revolutionen.
Aus der Sicht auf den Schöpfungswillen zur Mannigfaltigkeit, der sich überall in der Natur offenbart und klar behauptet, der auch den Erhalt der Völkervielfalt und Freiheit des Eigenlebens will, ist diese Seite die berechtigte, die Seite der Moral.
Heute erleben wir den langersehnten allgemeinen Aufbruch, daß sich der Volkswille Bahn bricht. Doch müssen wir nicht wieder erleben, wie alles verfälscht wird?
Wird der NaZi-onismus wieder wie einst eine bösartige Revolution in Gang setzen, in der u.U. Blut fließt? Heute erleben wir überdeutlich, wie das Soros-Kartell mit Hilfe seiner mächtigen Propaganda berechtigte Volksbewegungen niederwalzt, und mit seinem Geld ganze Volksteile verführt, im Sinne des Weltherrschafts-Wunsches gegen berechtigte Forderungen des Volkes zu Felde ziehen, gegen „Nazis“.
Schauen wir auf ein ähnliches Geschehen 1848 und die Geburt der Linken!
Malwida von Meysenbug
läßt uns teilhaben am Geschehen der 1848er-Revolution, die sie mitten drin in allen ihren Facetten erlebt und erlitten hat. Durch ihre Schilderungen leben wir mit in diesem Stück deutscher Geschichte.
… ich las … Ihr Buch zu Ende,
– schreibt Friedrich Nietzsche 1876 an Malwida von Meysenbug und meint ihre „Memoiren einer Idealistin“ –,
und sagte mir immer wieder, daß ich nie einen weihevolleren Sonntag erlebt habe … Sie gingen vor mir her als ein höheres Selbst, als ein viel höheres … Aus Ihrem Buche entnehme ich mir jetzt Antworten auf sehr bestimmte mich betreffende Fragen … **
**) Malwida von Meysenbug Gesellschaft (HG.), Jahrgang 1988, Kassel, Seite 21
Auch mir war die Lektüre der 4 Bände der Lebens-erinnerungen Malwida von Meysenbugs ein tief befriedigender Genuß.
Einerseits lassen sie miterleben, was viele bewegte, die an den Umwälzungen im 19. Jahrhundert beteiligt waren, andererseits staunen wir über ihre philosophischen Einsichten.
Meysenbug war in Freundschaft verbunden mit vielen der bedeutendsten Geister ihrer Zeit, deren Gedanken sie in ihrem Werk ausführlich darlegt – auch hierin eine historische Fundgrube!
Freundschaft unterhielt sie im Londoner Exil und später in Italien, Frankreich, Deutschland, der Schweiz mit Carl Schurz, dem Russen Alexander Herzen, dem Italiener Guiseppe Mazzini, Gottfried und Johanna Kinkel, Richard Wagner, Franz von Lenbach, Romain Rolland, Georg Herwegh, Friedrich Nietzsche und anderen.
Malwida von Meysenbug schreibt im Vorwort ihres Werkes:
Ich saß eines Tages auf einer der weißen Klippen, welche eine natürliche Festung um das stolze Albion bilden.
Die Wellen des Oceans brachen sich zu meinen Füßen gegen die Felsen dieses Landes der Freiheit und – des Exils für mich sowohl wie für so viele Andere.
Ich dachte an mein Vaterland drüben, jenseits der Wogen, an den bittern und schmerzlichen Kampf, durch welchen ich hindurch gegangen war, weil ich mein Leben meinen Überzeu-gungen gemäß hatte gestalten wollen.
Sie konnte nicht ahnen, daß von diesem „Land der Freiheit“ knapp 100 Jahre später die grauenhaften Bombenangriffe gegen die Städte des germanischen Bruderlandes Deutschland geführt werden würden.
Ich höre noch heute die Ansagen unseres Hamburger Bürgermeisters 1943 im Rundfunk:
Starke Bomberverbände über der Nordsee in Richtung Hamburg …
Aber die etablierten Duodez-Fürstenregimes in Deutschland begriffen nichts von der Zerstörung der deutschen Freiheit von innen durch sie. Sie bangten um ihre Vormacht und ahnten nicht, welche Gefahren sie für ihr eigenes Land und damit für sich selber heraufbeschworen.
Und so konnte es kommen, daß sie Malwida von Meysenbug wie andere Freiheitskämpfer 1852 als „Demokratin“ – das war damals ein Schimpfwort – aus Berlin auswiesen und sie selbst dann aus eigenem Antrieb der Unfreiheit und Feindseligkeit – auch ihrer Familie gegen sie – und der Reaktion Deutschlands entfloh, um in London Asyl gewährt zu bekommen.
Ihre Überzeugungen liefen den althergebrachten und erstarrten Formen zuwider, in denen sie in ihrer Adelsfamilie aufgewachsen war. Sie konnte die Ungerechtigkeiten in Deutschland nicht mit ansehen, ohne ihnen den Kampf anzusagen.
Malwida wollte wie viele ihrer Zeitgenossen die Ungerechtigkeiten um sich herum nicht mehr als gottgegeben hinnehmen, sondern ihren Teil zu Veränderungen beitragen und damit, wie sie schreibt,
einer jener … Pfadfinder werden, welche den Weg noch in den Schatten der Nacht suchen, wenn eine neue Idee sich Bahn brechen will in der Geschichte, und die, wenn sie nicht als Narren oder Verbrecher behandelt werden, für Idealisten gelten, welche Unmögliches verlangen.
„Idealisten“ galten also als weltfremde Utopisten!
Die politischen Flüchtlinge aus ganz Europa, die nach der 48er-Revolution in London Unterschlupf gefunden hatten, kennzeichnet sie als
Pioniere von Ideen, für welche die Zeit noch nicht reif war; deshalb wurde ihrem Streben der Erfolg nicht …
„Aber“, fährt sie fort,
sie verdienen darum nicht minder eine ehrende und dankbare Erinnerung in den Herzen derer, für die sie kämpften und – litten. Ja, sie haben gelitten, Alle und schwer! Sie waren die Kämpfer für ein Ideal, sie „hatten’s gewagt“ und Gut und Blut daran gesetzt, und Solchen reicht das Schicksal als Vergeltung viel öfter die Dornenkrone als den Lorbeer.
Die antivölkische, absolutistische Reaktion verfolgte die Männer und Frauen, die ihre Nationen zu Ge-samtstaaten zusammenführen und die Selbstbe-stimmung der Einzelmenschen und Völker herbeiführen wollten. Meysenbug schreibt:
Als ich, auch eine Geächtete, damals die deutsche Erde verließ, da gelobte ich mir, ich wolle mein Vaterland nicht eher wiedersehn, als bis es zu einem neuen, des deutschen Geistes würdigeren Leben erstanden sei. Ich trank den Kelch des Exils auch in all seiner Bitterkeit, in langer, vergeblicher Erwartung dieser Zeit.
Malwida von Meysenbug bezeichnete sich als „Demokratin und Sozialistin“. Der Sozialismus erschien aber schon damals in den verschiedensten Schattierungen.
Karl Marx sah 1848 als Hebräer seine Stunde gekommen und schrieb sein „Kommunistisches Manifest“, wird aber in Meysenbugs Lebenserin-nerungen nicht erwähnt. Sein Denken war dem ihren entgegengesetzt. Er spaltete das Volk – „Proletarier aller Länder, vereinigt euch“ gegen die Bourgeoisie -, wo sie und ihre Freunde zusammenführen wollten. Somit gehörte er nicht zu ihrem Freundeskreis.
Später, mit Bismarck, sah sie die Zeit der Erfüllung ihrer Wunschziele heraufgekommen, mit dem „roten Reaktionär“, dem es gelang, die Demokraten und Sozialisten Europas zu überflügeln, indem er das kleindeutsche Reich vereinte, Sozialgesetze auf den Weg brachte, den Kulturkampf gegen Rom mit Erfolg führte und damit seinem Vaterland ein Stück der Freiheit brachte, die so viele ersehnt hatten:
Endlich tagte es,
schreibt Meysenbug, so durch und durch deutsch in ihrer Seele.
Das Geschick schenkte Deutschland einen jener großartigen Menschen, wie sie zu Lenkern von Staaten berufen sind, die mit starker Hand in das Rad der Geschichte greifen und es zwingen, nach ihren kühnen Plänen, nach ihrem weltüberschauenden Blick zu gehen.
ER konnte, was Jene von 48 nicht gekonnt. Deutschland muß seinem Sterne danken, daß er ihm diesen großen Staatsmann gab, der es dazu geführt hat, das Achtung gebietende Centrum von Europa zu sein …
Wenn sie gewußt hätte, wie schnell es seine Nachfolger wieder verspielten …
Fortsetzung folgt
Nun, damals hießen sie Idealisten, heute heißen sie Nazis. Bis hierher erkenne ich:
Die Zeiten mit ihrem Denken und Handeln der Mächtigen, den Regierenden ändern sich kaum. Was sich ändert, sind die Mittel und die Techniken, die durch die Regierenden gegen ihre Völker angewandt werden.
Würde sich Malwida heute in einem reservierten Hinterzimmer mit ihren Freunden treffen und nüchtern und sachlich über die Not unseres Vaterland äußern, dann wäre das gewiß ein Geheimtreffen von Verschwörern, natürlich mit ausschließlich gefährlichen Verschwörungstheorien, aber staatsgefährdend.
Damals hatten die Regierenden Angst vor dem Verlust ihres erbärmlichen kleinen Staates.
Und heute? Könnte es sein, daß man heute Angst hat, Teile der Bevölkerung könnten ihnen das löchrige Mäntelchen der Demokratie herunternehmen und entdecken, daß die Regierenden darunter auch nur nackt sind, keine eigenen Gedanken zu einer echten Reform haben, vielleicht sieht das Volk plötzlich:
Die regieren ja gar nicht selbst, die haben ja nur Einflüsterer? Ich denke, d i e Zeit wird kommen!