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In der Naturheilpraxis

Auf diesem schwarzen Bett wurden meine Beine wieder gleich lang

Naturheilpraktikerin Jessica Sander, Gartow

Naturheilpraktikerin Jessica Sander, Gartow

Jessica Sander wußte die keilförmigen Blöcke genau an den richtigen Stellen unter das Kreuzbein zu legen, dabei Anweisungen für Bewegungen von Kopf bis Fuß zu geben, die ich brav befolgte, wußte das schmerzende Leistenband zu dehnen – und siehe da: Die verdrehte Hüfte hatte die richtige Lage zurückerhalten und das zu kurze Bein die richtige Länge.

Nun aufstehen! Aua, das Auftreten tat ja noch mehr weh als vorher! So soll’s sein: Der Heilungsprozeß beginnt mit der Verschlimmerung der Symptome.

Tatsächlich: Jeden Tag wurden die Beschwerden erträglicher, bis sie nach wenigen Tagen völlig und nachhaltig verschwunden waren.

Jessica Sander:

Das macht Spaß! – Erfolg macht glücklich.

Die Freude an ihrem Beruf ist deutlich spürbar. Man geht gern zu ihr. So offen und freundlich zugewandt, wie sie sich Zeit für ihre Patienten nimmt, und so klar, wie sie in ihren Konzepten ist, so hell, klar und freundlich ist schon die Ausstrahlung ihrer Praxisräume:

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Die Samtgemeinde

hat ihr die Räume nach ihren Wünschen umbauen und vom Maler herrichten lassen. Auch das ein schöner Zug in Gartow: In der Behörde sitzen wie im Rat einheimische Menschen, die ihre MitbürgerInnen kennen, so daß sie wissen, bei wem sich „Subventionen“ lohnen.

Mit der Förderung der Naturheilpraxis Sander hat die Samtgemeinde dazu beigetragen, das Angebot an Dienstleistungen zu bereichern und damit die Lebensqualität der Region zu heben.

Jessica Sander

hat ihren Traumberuf gefunden, den sie schon als kleines Kind ins Auge faßte, als sie selbst besorgniserregend erkrankt war und ein Heilpraktiker – begleitend zur Schulmedizin – sich ihrer annahm. Seiner Behandlung guckte das kleine Mädchen „fasziniert“ zu, sogar beim Spritzen.

Fortan richtete sie ihre Schul- und Berufsausbildung ganz auf ihr Ziel aus. Was sie nicht brauchen konnte, ließ sie beiseite. Weil sie erst mit 25 Jahren eine eigene Praxis eröffnen durfte, überbrückte sie die Zeit mit der Ausbildung zur Arzthelferin, bevor sie ihre solide dreijährige Lehrzeit als Heilpraktikerin anfing, und zwar in der staatlich anerkannten Heilpraktiker-Schule Wunstorf, wo sie Zwischen- und Endprüfungen zu bestehen hatte.

Die Schulmedizin

ist nicht wegzudenken. Ihre Mittel zur Diagnostik sind unverzichtbar,

ist sich Frau Sander sicher. Das Ideal sieht sie in der Zusammenarbeit der verschiedenen Zweige der Heilkunst. Doch

leider sperrt sich die Schulmedizin oftmals.

Dabei ist es gerade diese Arroganz, die viele Menschen abstößt, das Schema F, nach dem wie am Fließband nach festgesetzten Normen therapiert wird ohne genügende Berücksichtigung des Menschen als einmaliges Individuum. Doch auch in den Köpfen der Patienten habe sich das Normendenken festgesetzt:

Die Patienten fragen nach Normen, aber der Körper reagiert individuell.

Darüber hinaus haben sich viele niedergelassene Ärzte und Krankenhäuser von den weltweit agierenden Pharmakonzernen abhängig machen lassen. Sie laufen Gefahr, vorrangig auf Rendite hinzuarbeiten, auch wenn es dabei nicht selten dazu kommt, daß sie ihren Patienten

Medikamente gegen die Nebenwirkungen anderer Medikamente geben

müssen, die sie – zwar normengerecht, aber nicht dem Einzelmenschen angepaßt – verordnet haben.

Damit bin ich gar nicht einverstanden.

Normen werden willkürlich gesetzt. Sander nennt das Beispiel Cholesterin-Wert:

Früher galt der Wert 250 als normal. Seit die Pharmaindustrie ihn auf 200 festgesetzt hat, verfügt sie über ein Heer von Cholesterin-Kranken.

Dennoch möchte Jessica Sander

die Schulmedizin nicht missen, beim Herzinfarkt zum Beispiel oder beim Einsatz von Antibiotika.

Dabei müsse die Medikation ausreichend erklärt werden, damit der Patient selbstverantwortlich beurteilen und entscheiden könne, was er für sich wolle. Ihr selbst ist wichtig:

Genau abwägen, wann welche Medikation verordnet wird, und nicht zu leichtfertig mit der „Keule“ kommen.

Schwerpunkte der Naturheilpraxis Sander

  • Die Vitamin C Hochdosis-Infusions-Therapie: Im Krankheitsfall erhöhe sich der Bedarf an Vitamin C. Die Infusion in die Blutbahn stellt den Zellen das Vitamin unmittelbar und ohne Verlust im Magen-Darm-Kanal zur Verfügung.
  • Amerikanische Chiropraktik: siehe oben, die positive Wirkung habe ich am eigenen Leib erfahren.
  • Neuraltherapie: Gestörte Gewebe und Zonen, die ihnen zugeordnet sind, werden mit Injektionen behandelt.
  • Laserbehandlung: Entzündungen und daraus entstehende Schmerzen kommen schneller zur Heilung.
  • Augendiagnose, die Hinweise auf Schwächen der Organe gäbe, aber kein Ersatz für eine klinische Untersuchung sei.

Das Vertrauen der Menschen in die Schulmedizin ist allgemein gesunken, umso mehr Zulauf erhalten alternative Heilpraxen. Doch auch HeilpraktikerInnen unterscheiden sich voneinander. Es gibt die Guten und die Scharlatane wie in jedem Beruf.

Die Naturheilpraxis Jessica Sander hat meine ganze Sympathie. Ich glaube zwar nicht blind. Es müssen nicht Sanders Methoden gewesen sein, die zur Heilung geführt haben. Der Körper hätte sich vielleicht auch ohne Therapie selbst beholfen. Einen Vergleich können wir nicht anstellen. Wir können uns immer nur für den einen oder anderen Weg entscheiden. Doch – wie sagte schon Fritz Reuters Onkel Bräsig nach seiner Beschreibung der „Waterkur“:

Aber gut ist’s doch!

Wohltuend rundum. Du wirst in des Wortes wahrer Bedeutung „behandelt“. Du bist wichtig. Für dich und deine Fragen interessiert sich jemand.

Welch ein Beitrag zum zutiefst humanen Miteinander in unserer Region! Danke, Jessica Sander!

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