Hundstage!
Mittwoch, 21. August 2024 von Adelinde
Hilfe, liebe Freunde,
ruft Barbara Berger,
wir leben in diesen Tagen mitten in einer gefährlichen Klimaerwärmung. Noch nie war es so heiß wie in diesem Sommer. Manches Thermometer zeigt gar 32 Grad!
Zum Glück bekommen wir per Fernsehen warnende Berichte und Ratschläge, wie wir diese Klimaerhitzung einigermaßen über-stehen können, – ohne Hautkrebs, ohne Hitzetod oder weitere Hitzeerkrankungen.
Auch diese gefährlichen „Pocken“ könnten sich dadurch schneller vermehren, – mal den klugen Prof. der Medizin, Karl Lauterbach, fragen. Ja, das sind die Folgen der Klimaer-wärmung, dagegen müssen wir unbedingt mehr Klimasteuern zahlen, um unser Leben zu retten.
Da ich schon etwas älter bin, erinnere ich mich an frühere Hochsommertage, die allerdings noch nicht so klimaschädlich waren. Meine Mutter, die mir am Tage ein dünnes Leinenhütchen wegen der Sonne aufsetzte, bedeckte mich am Abend in meinem Bettchen statt mit einer normalen Decke mit einem Leinentuch.
Große Freude hatten wir als Schulkinder, – wir bekamen hitzefrei, wir jubelten und konnten ins Freibad gehen. Eine Kugel Eis für 10 Pfennig kühlte uns innerlich ab.
Als meine eigenen Kinder klein waren, stellte ich ihnen eine Zinkwanne voll kühlenden Wassers in den Garten, der Gartenschlauch machte Spaß, sich gegenseitig zu bespritzen. Natürlich hatten sie auch als Schulkinder hitzefrei. Stets lockte das Freibad. Leider gingen diese Hundstage schnell vorbei.
Auch die jetzigen Hundstage sind bald Vergangenheit. Nur die Klimaprobleme werden leider bleiben.
Mit Sommergrüßen, Barbara Berger
Schöner Beitrag. Ich hoffe nur, die feine Ironie wird auch von den Ängstlichen und Besorgten verstanden. Gerade jenen wollen wir ja unter die Arme greifen. Habe da schon schlechte Erfahrungen gemacht.
Am 21. September 1957 versank das deutsche Segelschulschiff “Pamir”. Es sterben 80 der 86 Mann Besatzung.
In diesem Sommer war es besonders heiß. An den Flüssen wehten “Schwarze Fahnen”. Der Straßenteer schmolz in der Sonne. Meine Frau war wochenlang ganztägig mit dem “Rübenverziehen” beschäftigt, und ich half bei der Heu- und Kartoffelernte. Im nahen Faserplattenwerk arbeitete man direkt an der Presse grundsätzlich bei bis zu 60 Grad. Ähnliche Bedingungen gab es im Stahl- und Walzwerk.
Über Arbeitsschutz wie es ihn bei Onkel Addi bis 1945 gab, wurde gerade wieder nachgedacht. Die Bauarbeiter schufteten meist per Hand am Wirtschaftswunder. Trotzdem waren wir zufriedener als heute und sahen hoffnungsfroh in die Zukunft
Liebe Frau Berger, Sie beschreiben eine schöne Zeit.
Es gab nachweislich schon immer Kalt- und Warmzeiten auf unserer Erde, auch ohne den Menschen. Das wird sich sicher fortsetzen, auch nachdem der Mensch längst zur Geschichte geworden ist.
Vor etwa 500.000 Jahren war Europa mit einer Eisdicke bis zu 100 Meter bedeckt, das läßt sich unter anderem belegen mit der „Feuersteingrenze“, welche bis zum Harz geht.
Noch vor 20.000 Jahren gab es die Ostsee noch nicht, sie entstand erst infolge des Rückzuges des Eises vor ca. 10 000 Jahren, Richtung Norden.
Die Einflußnahme des Menschen auf das Klima, der erdgeschichtlich erst kurze Zeit die Erde bevölkert, ist marginal. Nicht so die Umweltverschmutzung und der mörderische Eingriff auf die Tierwelt.
Ich schreibe dies in kurzer Form als Argumentationshilfe gegen den Zeitgeist und als Körnchen Sand für dessen Getriebe.