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Erich Ludendorff 1937

In Erich Ludendorff ehren wir nicht nur den überragenden Feldherrn des 1. Weltkrieges, sondern auch den genialen Geisteskämpfer.

Vielen Heutigen fehlt jegliches Geschichtswissen und damit das Bewußtsein unserer selbst als Volk. Wer Ludendorff war und was er für unser deutsches Volk und alle Völker der Erde bedeutete, solches Wissen scheint erst recht verschüttet zu sein.

In dem reich bebilderten Erinnerungsband von 1938 „Der letzte Weg des Feldherrn Erich Ludendorff“ finden wir dies Wissen noch gegenwärtig und lebendig (alle Zitate, wenn nicht anders gekennzeichnet, aus diesem Buch).

 

Das Volk säumte den ganzen Weg der Lafette mit dem Sarg Ludendorffs: zur Münchner Feldherrnhalle, danach zum Ludendorff-Haus in Tutzing, wo der Sarg noch einmal zum Abschiednehmen für Familie und Freunde aufgebahrt wurde und schließlich zum Tutzinger Friedhof.

Wir erleben in den Schilderungen mit, wie das ganze Volk in seiner Trauer um seinen großen Toten ergriffen war:

Deutschland – ja die Welt hielt den Atem an. Die Wellen der Sender verbreiteten die Kunde in kurzer Zeit über den ganzen Erdball.

Mochten sich auch nicht alle klar darüber sein, was das Wirken Erich Ludendorffs für das Deutsche Volk, ja für die Völker bedeutete, man erlebte es in diesen Tagen, daß diese Bedeutung angesichts des Todes dieses Mannes doch geahnt wurde, daß geahnt wurde, hier endete ein Leben, dessen Inhalt und Umfang man nicht mit den hergebrachten Maßstäben üblicher geschichtlicher Betrachtungsweise messen und vergleichen kann.

Das Heldenringen des Deutschen Volkes im Weltkriege 1914-1918 stand plötzlich vor der Seele. Eine von gewaltigen Taten und unerhörten Ereignissen erfüllte und bewegte Zeit rauschte in der Erinnerung vorüber, eine Zeit, in deren brandender Flut der Feldherr Erich Ludendorff wie ein Granitfelsen emporragte, deren Strom er lenkte, deren Ereignisse er mit starker Hand formte, deren Kraft er weitblickend gestaltete.

 

Der Feldherr

… Wohl viele dachten daran, wie dieser große Feldherr in den vergangenen Jahren über dieselbe Straße, durch dasselbe Siegestor wie jeder Kleinste im Volk mit der Straßenbahn fuhr, wenn seine nimmerrastende Arbeit ihn hierzu nötigte, oder wie er plötzlich mitten unter ihnen in den Vorortszügen saß, die nur eine Klasse kennen, um unbekümmert um den großen Undank der Millionen für seines Volkes Wohl zu wirken.

General Fries, USA, anerkannte:

Ludendorff wird in der Geschichte seinen hervorragenden Platz einnehmen als einer der fähigsten Deutschen Befehlshaber, der fast gegen die ganze Welt kämpfte.

Ein französischer Major (Name nicht angegeben) im Generalstab meinte sogar:

Der General Ludendorff ist ohne Zweifel der größte Feldherr, der jemals gelebt hat.

Die ausländischen Militärattaches erweisen dem auch von ihnen bewunderter Deutschen Feldherrn die letzte Ehre

Wenn aber der englische Kriegsminister Winston Churchill glaubte,

… General Ludendorff … beherrschte nicht allein die militärische, sondern auch die politische Bühne …

so irrt sich der. Ludendorff hatte gegenüber der verfreimaurerten deutschen Führung keine vom Staat verliehene Macht. Was z.B. in  England selbstver-ständlich war, fehlte im Deutschen Reich: die Zusammenarbeit der Heimat mit dem Heer. In seinen Lebenserinnerungen schreibt Ludendorff:

Wir hatten die allgemeine Wehrpflicht …, trotzdem aber verloren wir den Krieg, weil das Volk nicht seine ganze Kraft der Wehrmacht gab, nicht in Geschlossenheit hinter ihr stand, ja, Zersetzung aus dem Volke in das Heer dringen konnte.

In seinen Kriegserinnerungen zitiert er Winston Churchill:

Es war ein gleiches Wettrennen bis zum Ende. Aber am Ende sind wir sicher durchgekom-men, weil die ganze Nation unverwandelt zusammenarbeitete.

Vergeblich hatte Ludendorff – auf die dritte Note Wilsons – den Truppen zugerufen:

Wenn die Feinde erkennen werden, daß die Deutsche Front mit allen Opfern nicht zu durchbrechen ist, werden sie zu einem Frieden bereit sein, der Deutschlands Zukunft gerade für die breiten Schichten des Volkes sichert.

Aber – so Ludendorff weiter:

Parteipolitik und Hochverrat erzwangen die Abdankung des Mannes, der die Deutschen Grenzen gegen eine Übermacht von Feinden zu schützen gewußt hatte.

Ludendorff in seinen Lebenserinnerungen:

Ich ging den Ursachen nach und erkannte jene überstaatlichen Mächte, ihre Handlanger und ihre Lehren, die unser Volk spalten konnten, damit sie es verdarben und ihre Ziele durchsetzten.

Heute sehen wir diese Mächte überdeutlich. Die Propaganda-Medien verschweigen sie, aber wer Augen und Hirn im Kopf hat, kann ihre heutigen Galionsfiguren leicht erkennen. US-Präsident Donald Trump nennt diesen Sumpf völkerfeindlicher überstaatlicher Mächte „Deep State“.

Ludendorff:

So entstand [nach dem Krieg] mein Ringen im Dienste des Volkes … gegen jene uns spaltenden überstaatlichen Mächte.

Auch auf diesem Gebiet der geschichtlichen Ursachenforschung war Ludendorff überragend. Was er zu Tage förderte, ist heute bei denen, die sich um unser Volksschicksal und das aller anderen Völker Gedanken machen, Allgemeinwissen. Es gewinnt weiter an Breite durch etliche Forscher unserer Zeit, ist somit alles andere als mit Ludendorff ins Grab gesunken.

Mathilde Ludendorff

Inzwischen konnte er sich der tiefen Freundschaft seiner späteren Ehefrau Mathilde Ludendorff erfreuen, einer ebenfalls überragenden, ebenbürtigen Persönlichkeit, die auf ihre Weise an der Aufklärung mitarbeitete, jedoch mit ihrem großen philosophischen Werk der Gotterkenntnis erst die Grundlage für ein seelisches Gesunden des Volkes und aller Völker schuf.

Gute zehn Jahre lebte sie Seite an Seite mit Ludendorff. Nun war er tot und sie allein. –


An seiner Bahre in ihrem gemeinsamen Heim in Tutzing sprach sie – wie berichtet wird – „mit fester, klarer, doch tiefbewegter Stimme die Worte“:

In der heiligen Nacht Deines Todes sprachst Du den Wunsch aus, daß ich bei Deiner ernsten, wahrhaft ernsten Heimkehr in unser Heim an Deiner Bahre Deinen Tod selbst künde. Du trautest mir in dieser schmerz-reichsten Stunde meines Lebens diese Stärke zu, und Deiner Totenbahre hehre Feierlichkeit hilft mir, daß ich Dein letztes Hoffen nicht enttäusche.

Erich Ludendorff ist tot! –

Ich künde den Seinen und den kommenden Jahrtausenden, daß der große Held in klarer Bewußtheit der Todnähe und in erhabener Gelassenheit starb. Von dem heiligen Kleinod der letzten Zwiesprache gehört nicht alles mir ganz allein.

Das aber, was nicht verschwiegenes Heiligtum bleiben darf, das künde ich den Seinen und den kommenden Jahrtausenden! Er sprach:

„Es geht zu Ende. – Die Kräfte schwinden. – Sage es allen, ich sterbe in Deutscher Gotterkenntnis. Möge niemand unser Werk verschandeln. – Du führst es weiter.“

… Erich Ludendorff, der herzensgroßmütige, ist tot! …

Dankbar lesen wir über das Erleben des Volkes am Trauerzug weiter:

Es war für jeden trauernden Deutschen ein ungemein stärkender, erhebender Anblick, als die Gattin des großen Feldherrn aufgerichtet und in ungebeugter Haltung dem Zuge entgegenblickte, der von dem Winternebel verhüllt sein Nahen durch feierliche Trommelschläge lange ankündigte, bevor er unter den Klängen des Trauermarsches langsam herannahte.

Mathilde Ludendorff (Mitte) geht dem Trauerzug entgegen

Mit großer dichterischer Kraft schuf sie ihr Werk „Totenklage – ein Heldensang: Erich Ludendorff“, das 1939 herauskam. Ihr Erleben an seinem Grabe gibt sie in einem der Gedichte wieder. Hier einige Strophen daraus:

Nächtlicher Friede

… Laß mich hier noch weilen, bis die Nacht
Sternenwelten über Deine Größe breitet,
Denn der Friede selber ist hier aufgebahrt,
Und die Stille, die ein Anrecht aller Großen,
Wird in diesem Totengarten Dir gewahrt.

Laß mich einsam noch hier weilen bis zur Nacht,
Dieser stille Hügel schmerzt nicht wie das wunde Heim,
Aus der Blätter Flüstern hört es meine Seele gerne:
„Unaufhaltsam naht der Tag auch deines Todes,
Und wir ruhen dann gemeinsam leideferne.“

Über uns der Sterne festlich Leuchten
Läßt den Totenhügel und Dein Bildnis ahnen,
Nach der Pforte dieses Gartens tastet sich mein Blick,
Und ich schreite langsam – wie in Träumen – aus der Stille

Zu dem Kampf und Lärm der Welt zurück.

 

Ludendorff-Grabstätte in Tutzing (Gemälde von Lina Richter)

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Ingrid Kopp
Ingrid Kopp
3 Jahre zuvor

Liebe Adelinde, ich habe es gern wieder gelesen, danke. IK

Ulrike Bergmann
Ulrike Bergmann
3 Jahre zuvor

Was ist der Tod ?
Er ist Übergang, Reise, Veränderung.
Er ist Hingabe des Körpers der Seele und des Geistes.
Es ist Freigabe, Friede, Harmonie.
Er ist Vergänglichkeit in ewiger Wiederkehr.
Der Himmel nimmt die Seele,
Die Erde nimmt den Geist,
Das Wasser nimmt den Körper.
Alles bleibt lebendig ……… !

Ulrike Bergmann Dezember 2020

Cochius, Markwart
3 Jahre zuvor

Größe kann man nicht begreifen, man muß sie erfühlen.
Wähl dir den Augenblick, in dem du sie erfühlen kannst!

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