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Es gibt keinen Krieg in der Ukraine

Peter Haisenko

stellte am 7. Mai 2023 auf seiner Netzseite Anderweltonline einmal klar, daß das, was uns in den Medien des „Wertewestens“ als Krieg in der Ukraine dargestellt wird, nicht in der Ukraine stattfindet. Wegen der Wichtigkeit, im Nebel der westlichen Propaganda Durchblick zu erhalten, veröffentlicht Adelinde hier mit Dank an Peter Haisenko dessen Abhandlung (etwas verkürzt):

… Als vor neun Jahren die Referenden auf der Krim abgehalten worden sind, hat der Westen sofort aufgeheult, daß diese keine Rechts-gültigkeit haben können.

Vergessen wir dazu nicht, daß beide Refe-renden, das zur Unabhängigkeit vom Kiew-Regime und das zum Beitritt zur Russischen Föderation, mit je 95 Prozent Zustimmung eine klare Willensbekundung der Einwohner dokumentiert haben.

Die Krim gehört seither zur Russischen Föderation.

Wäre dieser Vorgang völkerrechtswidrig ge-wesen, wie der „Wertewesten“ unablässig behauptet, hätte man sofort den Gang vor Gericht in Den Haag angetreten. Das aber hat nicht stattgefunden, und so sollte jedem klar sein, daß ebendieser Westen genau weiß, daß es an dieser Sezession und dem Anschluß an die Russische Föderation nach Völkerrecht nichts auszusetzen gibt.

Der Volkswille interessiert „Demokraten“ nicht

Ebenfalls vor neun Jahren gab es in weiten Teilen der Ostukraine Abstimmungen, ob man weiterhin zum Putschregime in Kiew gehören wolle. Wegen der Umstände konnten diese Abstimmungen nicht so durchgeführt werden, daß sie völkerrechtliche Anerken-nung hätten finden können. Das, obwohl auch dort klare Mehrheiten festgestellt werden konnten.

Poroschenko in Kiew hingegen hat diese Abstimmungsergebnisse ernstgenommen und sofort mit massiven Angriffen dort be-gonnen, die große Zerstörungen an ziviler Infrastruktur zur Folge hatten und mitt-lerweile mehr als 14.000 Zivilisten dort das Leben gekostet haben.

Realistisch betrachtet hat das Regime in Kiew seine abtrün-nigen Provinzen im Osten wie Feindstaaten behandelt und so dieses Abstimmungsergebnis fak-tisch anerkannt.

Wie die Geständnisse von Kanzlerin Merkel, Poroschenko und Hollande letztes Jahr aufgezeigt haben, gab es von Anfang an bei diesen Lügnern keinen Plan oder Willen, diesen Teil der ehemaligen Ukraine wieder friedlich zu integrieren.

Anfang Februar letzten Jahres hat Kiew seinen Beschuß der Zivilisten um Donezk auf die Spitze getrieben. Mit mehr als 2.000 Granaten täglich, ja täglich, wurden die Zi-vilisten terrorisiert.

Da war es unumgänglich, neue Referenden abzuhalten. Nicht nur im Gebiet Donezk, sondern auch Luhansk, Mariupol und Cherson.

Diesesmal aber war die Durchführung der Referenden „sauber“ und erlaubte, diese vier Regionen als unabhängig von Kiew zu er-klären. Es folgte die Bitte an Moskau zur Aufnahme in die Russische Föderation, und der hat Moskau stattgegeben.

Diese vier jungen Volksrepubli-ken gehören fortan zur Russi-schen Föderation.

Wieder hat der Westen das nicht anerkannt, als nicht völkerrechtskonform erklärt, aber wieder hat man nicht gewagt, das vor dem Gericht in Den Haag vorzubringen.

Offensichtlich wieder mangels Erfolgsaus-sichten – und wie würde man dastehen, wenn Den Haag die Rechtmäßigkeit würde be-stätigen müssen? Dieses Risiko wollte man wieder vermeiden.

Schutz oder Angriffskrieg?

Nachdem sich nun die vier neuen Republiken unter den Schutz Moskaus begeben hatten, dort angenommen wurden, konnte Moskau nicht mehr anders, als die Leben der Zivi-listen dort zu verteidigen. Das war der Beginn der Sonderoperation.

Die offensichtlich gehörgeschädigten Politi-ker des Westens und der NATO behaupten immer noch, man könne nicht wissen, was die Absichten Moskaus sind. Tatsächlich muß man dazu nur Putin zuhören – denn er hat die Ziele auch vor dem 24. Februar 2022 genau beschrieben:

 

Wladimir Putin am 22.2.2023 (Bild: fernsehansprache.webd)

Befreiung der vier Republiken vom Terror Kiews und die Entnazifizierung und Demilita-risierung der Restukraine. Mehr nicht.

Eine Eroberung oder gar Zerstörung Kiews und anderer Städte in der Westukraine war und ist nicht vorgesehen. Ich persönlich nehme aber an, daß nach der Kapitulation der ukrainischen Armee noch ein Referendum folgen wird – und zwar im Oblast Odessa. Auch das ist „urrussisches” Land, und schon vor neun Jahren zeigte sich eine klare Mehrheit, die Moskau Kiew vorzog.

Das ist also der Status quo. Die Frage steht unbeantwortet im Raum, zumindest im „Wertewesten“, wieso Moskau seine Operation nicht als Krieg bezeichnet, sondern als Sonderoperation.

Die Antwort ist einfach. Moskau hat die Ukraine gar nicht angegriffen, abgesehen von einer kleinen, begrenzten und kurzfristigen Operation nördlich Kiews, die das Ziel hatte, militärische Kräfte dort zu binden, um sie vom Osten fernzuhalten.

Die Sonderoperation findet ausschließlich in-nerhalb der vier jungen Republiken statt, die ja nun zur Russischen Föderation gehören. Das heißt,

in der Restukraine gibt es keinen Krieg und das sind immerhin 80 Prozent der ehemaligen Ukraine.

Wenn Flüchtlinge mit dem Ferrari kommen…

Da sollte man sich schon fragen, warum so viele Menschen von dort flüchten. Vor allem solche, die mit nagelneuen Protzkarossen in den Städten des Westens angekommen sind.

Übersehen wird dabei, wie viele Millionen Menschen schon aus den terrorisierten Ge-bieten des Ostens nach Rußland geflüchtet sind, und die haben keine fetten SUVs mitnehmen können – weil sie keine haben.

Die aber mit diesen Nobelkarossen in den Westen kommen, von denen darf angenom-men werden, daß sie zu den Günstlingen des korrupten Putschregimes in Kiew gehören – und die sollten gefälligst dort bleiben. Sie sind Teil der Zustände, die Rußland ge-zwungen haben einzugreifen.

Nun könnte man meinen, meine Darstellung wäre völlig daneben. Könnte man, wenn man mißachtet, wie sich der Westen, die USA und die NATO, positioniert haben.

Von Beginn an wurde gesagt, man werde keine weitreichenden Waffen liefern, die An-griffe auf russisches Territorium ermögli-chen. Das wäre zumindest inkonsequent, wenn man davon ausginge, Kiew und Moskau befänden sich im Krieg. Dann nämlich wäre es zulässig, daß Kiews Truppen tief ins russische Mutterland schießen.

Daß man in Washington erlaubt, die neuen Republiken zu beschießen und die Städte dort zu zerstören, ist hingegen konsequent, weil man den neuen Status der vier Republiken nicht anerkennt.

So, wie man auch den Status der Krim nicht anerkennt. Deswegen hat Selenskij auch ver-lauten lassen dürfen, Kiew hätte das Recht, in den neuen Republiken alles zu zerstören…

Tote NATO-Soldaten werden verschwiegen

Es ist unübersehbar, daß russische Angriffe innerhalb der Restukraine stattgefunden ha-ben. Diese erfolgten aber erst, nachdem Kiew russisches Gebiet angegriffen hatte; hier zum Beispiel die Brücke über den Kertsch, und erst danach erfolgten die Schläge gegen das ukrainische Stromnetz. Es handelte sich also um eine Vergeltungsaktion, die auch nach kurzer Zeit wieder eingestellt wurde.

 

Kertsch-Brücke (Bild: Wikipedia)

Brücke von Kertsch in Brand gesteckt (Bild: euronews)

… es gibt noch einen anderen Indikator, daß sich Rußland nicht im Krieg mit Kiew be-findet:

Während der gesamten Sonderoperation hat Rußland vertragskonform Gas an die Ukraine geliefert und tut es nach wie vor. Auf diesem Weg über die Ukraine erhält auch die BRD nach wie vor große Mengen russischen Gases. Ohne diese Lieferungen hätten weder die Ukraine noch die BRD den Winter über-standen.

Aber bitte, wer würde einem Land, mit dem man sich im Krieg befindet, lebenswichtige Rohstoffe liefern?

Noch ein Wort zu den Angriffen in der Nähe von Lemberg: Vor einigen Wochen gab es einen massiven Schlag auf ein Kommando-zentrum dort. Haben Sie etwas davon gehört? Wahrscheinlich nicht, obwohl dieser wirklich vernichtend war.

Aber was wurde getroffen? Es war eine der Bunkeranlagen, in denen sich NATO-Offiziere eingerichtet haben und wie viele von denen dabei den Tod gefunden haben, wird nicht berichtet. Weil?

Weil sie ja angeblich gar nicht dort sind, und so mußte der Westen das verschweigen, denn ansonsten hätten sie zugegeben, daß die NATO mit Soldaten vor Ort ist. Auch in dieser Hinsicht zeigt sich, wie frech der „Wer-tewesten“ lügt …

Mit diesen Betrachtungen lösen sich die meisten Ungereimtheiten auf, die im Zusam-menhang mit der russischen Sonderoperation zu beobachten sind.

Was geht uns eigentlich die Ukraine an?

Eines sollte klargeworden sein: Es gibt in der Restukraine keinen Krieg. Die Sonderopera-tion spielt sich nur in den Gebieten ab, die sich von Kiew losgesagt, zu eigenständigen Republiken erklärt und unter den Schutz Moskaus gestellt haben. Die gehören nicht mehr zur Ukraine.

So stelle ich die Behauptung in den Raum, daß diejenigen, die aus dem Gebiet der Ukraine geflohen sind, vor allem aus den westlichen Gebieten, gar nicht vor dem Krieg geflohen sind. Sie haben einfach die Gele-genheit ergriffen, aus dem korrupten und kaputten Land abwandern zu können, wahrscheinlich auf nimmer Wiedersehen.

Einige Russischstämmige sind aber geflüchtet vor dem Terror der faschistischen Nationa-listen, aber auch die sind nicht wegen eines Kriegs geflüchtet …

Krieg oder nicht, über allem muß aber die Frage stehen: Was schulden wir, die BRD, der gesamte „Wertewesten“, dem Putschregime im Kiew? Was geht uns die Ukraine überhaupt an?

Oder ist es das schlechte Gewissen darum, daß es erst die USA, also der Westen und die NATO waren, die in jahrelangen Anstren-gungen und mit Milliarden Dollar Einsatz den Zustand hergestellt haben, der jetzt so larmoyant beklagt wird?

Oder geht es einfach darum, die Russische Föderation zu zerstören, die sich unter Putin partout nicht den Diktaten der USA unter-ordnen will?

Unsere überqualifizierte Außenministerin hatte sich dazu ja schon mehrmals eindeutig geäußert. Wenn sich also jemand im Kriegszustand befindet, dann der Westen und die NATO mit der Russischen Föderation – aber nicht die Russische Föderation und die Ukraine.

Nachsatz: Wenn sich Rußland und Kiews Ukraine im Krieg befänden und dieser nach Muster der USA geführt würde, dann wäre Kiew bereits so zerstört, wie Bagdad vor 20 Jahren. Oder Tokio, Pjöngjang, Hanoi, Tripolis und alle deutschen Städte.

Es dürfte bekannt sein, was George Friedman vor wenigen Jahren klar aussprach, daß die USA, d.h. diejenigen, die hinter der „wertewestlichen“ Politik stehen wie er, ein Zusammengehen von Deutschland mit Rußland und damit eine eurasische Landmacht unter allen Umständen verhindern wollen.

 

US-Geostratege George Friedman (Bild: Wikipedia)

Daher ist verständlich, daß von eben diesem „Wer-tewesten“ das Blutvergießen in der Ukraine in Gang gesetzt worden ist, um Rußland zu „ruinieren“ (Baerbock) und Deutschland auszuplündern.

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Waffenstudent
Waffenstudent
10 Monate zuvor

Zur freundlichen Erinnerung:

1939: Polen massakrierte Deutsche sowohl auf polnischem Gebiet als auch innerhalb des grenznahen Deutschen Reiches!

Genau wie Putin 70 Jahre später, führte Hitler einen Präventivschlag zum Schutz des Staatsvolkes!

Dr. Gunther Kümel
Dr. Gunther Kümel
10 Monate zuvor

Bei der Beurteilung des “ersten Schusses” zum Schutz der Zivilisten im Donbass darf nicht vergessen werden: Seit 2014 haben auch viele Russischsprachige im Donbass die russische Staatsbürgerschaft, angenommen, so daß sie Doppel-Staatsangehörigkeit besitzen. Man muß sich bloß einmal vorstellen, viele Tausende Zivilisten mit US-Staatsbürgerschaft würden von Truppen Chinas oder Russlands durch Artilleriebeschuß getötet!

Ingo Neitzke
Ingo Neitzke
10 Monate zuvor

Suchmaschine Yandex:

Jurist Wolfgang Bittner Russlands Recht auf Selbstverteidigung

Treffer dazu:

https://yandex.com/search/?text=Jurist+Wolfgang+Bittner+Russlands+Recht+auf+Selbstverteidigung&lr=101

Ingo Neitzke
Ingo Neitzke
10 Monate zuvor

Information von Prof. Dr. iur. Karl Albrecht Schachtschneider:

„Putin war völkerrechtlich verplichtet, die Sezession der Krim zu unterstützen.“
https://www.wissensmanufaktur.net/krim-zeitfragen

Cochius, Markwart
Cochius, Markwart
10 Monate zuvor

Egal, wie dieser Artikel im Ton gehalten ist, die Fakten sind nicht zu übersehen. Und der im Hintergrund stehene Fakt der drohenden Zusammenarbeit zwischen Deutschland (und stillschweigend nachfolgend Europas) und Rußland, macht für die USA die heute stattfindende Auseinandersetzung unbedingt erforderlich.

Es ist aber noch viel schlimmer. Schon im Jahre 2013 stelle Xi Jinping das Seidenstraßenprojekt sehr konkret vor, also eine mögliche Zusammenarbeit von der chinesischen Küste bis Duisburg vor. Die daraus zukünftig entstehenden Vorteile für die boomende deutsche Wirtschaft in Richtung China waren ganz sicher für die hiesigen Wirtschaftskäpitäne nicht zu übersehen. Und ganz sicher hatten dies die US-Strategen auch nicht übersehen. “Unsere” taten nichts außer intern brav Beifall wie bei Putin im Bundestag zu klatschen. Aber die Amis, die taten was, z.B. entstand plötzlich Unruhe bei den Uiguren…

“Unser” Wirtschaftsminister hieß damals Gabriel; der Erzengel war/ist selbstverständlich auch “Bruder”, also kam das Ding gar nicht erst zum Laufen. Nicht in den Medien groß und erst recht nicht in der hiesigen Politik.

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