Anfang des 20. Jahrhunderts ging ein däni-scher Arzt in die Medizingeschichte ein, als er die Bevölkerung vor einer Hungersnot und den Schrecken der Spanischen Grippe bewahrte.

Mikkel Hindhede (Wikipedia)

Der Arzt Mikkel Hindhede führte zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine Klinik, in der der Medikamenten-verbrauch um 75 Prozent niedriger lag als in anderen Krankenhäusern. Der Grund dafür: Hindhede setzte auf naturbelassene Pflanzen-kost und auf Methoden der Naturheilkunde.

Als es im 1. Weltkrieg zu einer Seeblockade kam, drohte eine Hungersnot im Land, und der dänische Regierungschef ernannte Hindhede zu seinem Berater:

80 Prozent der Schweine und ein Drittel der Kühe wurde verkauft, Fleisch und Milch drastisch verteuert. Die gewonnene Landflä-che wurde für Getreide, Gemüse-und Obst-anbau genutzt. Die Bevölkerung stieg ge-zwungenermaßen auf vollwertige Pflanzen-kost um, die Hungersnot blieb aus.

Nicht nur das, die Dänen wurden auch gesünder, Volkskrankheiten wie Gicht, Diabetes und Herz/Kreislauferkrankungen gingen zurück.

Als ein Jahr später, im Jahr 1918, die Spanische Grippe in Europa wütete und zu über 20 Millionen Toten führte, blieb Dänemark weitgehend verschont:

Die Gesamtsterblichkeit blieb hier, im Gegensatz zum Rest Europas, gleich. Die medizinische Fachzeitschrift „The Lancet“ hat diese ernährungsmedizinischen Erfolge in einer nachträglichen Untersuchung bestätigt.

Nun darf man sich fragen, warum Erkenntnis-se wie diese während der Corona-Pandemie nicht angewendet wurden und werden. Wa-rum andere gesundheitsfördernde Maßnah-men wie Bewegung in der Natur, Sport, ausreichender Schlaf, seelische Gesundheit und vieles mehr kaum thematisiert wurden.

Vielleicht liegt es daran, daß das System, in dem wir leben, kein Interesse an gesunden und zufriedenen Menschen hat. Ein System,

– in dem gesundheitsschädliche Pestizide an der Tagesordnung stehen,

– in dem ungesunde Lebensmittel billiger sind als biologisch erzeugte und Millionen Euro in die Bewerbung von Fleischprodukten investiert werden. Ein System,

– in dem Millionen Tote durch Luftver-schmutzung in Kauf genommen werden.

Das erklärt auch, warum Menschen, die Verantwortung für sich selbst und ihre Gesundheit übernehmen, in diesem System zunehmend ausgegrenzt werden.

Wie wahr! Und schön ist Susanne Wolfs Dank an Dr. Rüdiger Dahlke,

der in seinem Buch Corona als Weckruf auf das „Wunder von Dänemark“ eingeht.

Selbst Wikipedia kommt um das Wunder von Dänemark nicht herum und teilt mit:

Als Dänemark während der Blockade 1917 und 1918 gezwungen war, Nahrungsmittel zu rationieren, reduzierte das Land auf Vor-schlag Hindhedes seinen Schweinebestand um 80 Prozent und die Zahl der Milchkühe um ein Drittel. Außerdem wurde die Gemüse- und Obstproduktion gefördert und die Alkoholproduktion begrenzt.

Durch diese Maßnahmen wurden Flächen, auf denen vorher Futtermittel produziert wurden, für die direkte menschliche Ernährung ge-nutzt, so daß Dänemark, anders als Deutsch-land und weitere Staaten, keine Hungerproble-me und Epidemien verzeichnete und die Sterberate unter das Vorkriegsniveau sank.

Könnten die Gewinnler aus der Naturzerstörung zur Verantwortung gezogen und eine weltweite Rück-kehr der Menschheit zur Naturnähe bewirkt werden: Mutter Natur atmete auf.