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Wenn der Befehlshaber von Gott verlassen ist

Seine Seele dem Göttlichen zu verschließen, ist je-weils eigene Tat nach eigener Wahl des Menschen.

Wenn die Habgier sein Dasein beherrscht, obwohl sich unter ihm die Geldberge türmen, auf denen er sitzt, dann will er sich durch moralische Rücksichten nicht aufhalten lassen.

„Moral was ist das?“ bedeutet das Gleiche wie Nietzsches „Was ist Seele, fragte der letzte Mensch und blinzelte.“

Diese arme seelenlose Hülle in Menschengestalt schaut einzig darauf, seine Macht zu erweitern bis hin zur Weltherrschaft.

Wenn die letzten drei reichsten Familien der Welt die Weltmacht in Händen halten, werden sie die nicht miteinander teilen wollen, sondern einander be-kämpfen um des Allein-Herrscher-Anspruchs willen.

Als seelenlose Zombies haben sie keine Hem-mungen, das Leben in digitale Muster einzu-zwängen, auf daß es ihren Seelentod mit ihnen teile, und fragen heute:

  • Wieso kann man nicht tierisches Erbgut mit menschlichem mischen?

  • Wieso kann man nicht die Alten zwingen, sich als unnütze Esser in die „Euthanasie“ zu be-geben?

  • Wieso kann man nicht den Wohnraum „gerecht“ umverteilen, um die Millionen von Kulturfremden im Land der Deutschen würdig unterzubringen?

  • Wieso kann man nicht junge Männer (heute auch Frauen) zwingen, für die Macht der Mächtigen in Kriegen ihr Leben einzusetzen?

  • Wieso kann man ihnen nicht befehlen bei Androhung von Erschießung oder Schlim-merem wie Drahtpuppen zu gehorchen?

Wenn aber alle mitmachen, um ihr eigenes klägliches Dasein fristen zu dürfen, wächst die Macht der Seelenlosen, und alles wird schlimmer und nicht mehr zu ertragen.

In unserer unter der Macht solcher Zombie-Uto-pisten aus Übersee kalt und rechtlos gewordenen Heimat Deutschland haben wir es tag-täglich vor Augen:

Bei den idiotischsten Befehlen wird gehorcht, und die Heimat, die uns schützen könnte, zerrinnt uns unter unseren Füßen.

Aber du kannst dennoch deine Freiheit behalten, „nein“ zu sagen und dich dem Befehl zu verweigern.

Der Bericht eines Amerikaners, dem es 1945 wi-derfahren ist, mit seinen 18 Jahren dazu verdonnert zu werden, beim US-Wachpersonal

in „Eisenhowers Todeslagern“

Dienst nach Befehl und Gehorsam zu tun, zeigt die Zerrissenheit eines seelisch noch nicht Abgestorbe-nen auch unter unseren Feinden.

Martin Brech vom Institut für Geschichte an der Columbia-Universität, New York veröffentlichte im Sommer 1990 in der Zeitschrift  „The Journal of Historical Re-View“ seine Erinnerungen an die Rheinwiesen-Todeslager, von denen hier einige Teile wiedergegeben werden sollen:*

 

Eisenhowers Rheinwiesenlager (Bild: RheinlandPfalz)

Im Oktober 1944 wurde ich im Alter von achtzehn Jahren in die U.S. Army eingezogen. Meine Grundausbildung wurde gekürzt, vor allem wegen der alliierten Landung in der Normandie („Battle oft the Bulge“), mein Ur-laub halbiert und ich sofort nach Übersee geschickt.

Bei der Ankunft in Le Havre verlud man uns unverzüglich auf Lastkraftwagen und trans-portierte uns an die Front.

Wir sehen: Er wurde nicht gefragt, rücksichtslos wurde mit ihm wie mit einer Puppe verfahren,

trotz meiner Proteste.

… Ende März oder Anfang April 1945 wurde ich zur Bewachung eines Kriegsgefange-nenlagers in der Nähe von Andernach am Rhein kommandiert.

In der Oberschule hatte ich vier Jahre Deutsch gelernt; dadurch konnte ich mich mit den Gefangenen unterhalten, obwohl das verbo-ten war.

Allmählich aber nutzte man mich als Übersetzer und beauftragte mich auch damit, SS-Angehörige zu enttarnen (ich fand keine).

In Andernach wurden etwa 50.000 Gefangene aller Altersklassen auf einem offenen Feld, das mit Stacheldraht eingezäunt war, „ge-halten“.

 

Frauen in einem der Rheinwiesenlager (Bild: RheinlandPfalz)

Frauen waren in einem separaten Sperr-bereich zusammengefaßt, den ich allerdings erst später zu sehen bekam.

Die Männer, die ich bewachte, verfügten we-der über Wetterschutz noch Decken – viele hatten noch nicht einmal einen Mantel. Sie schliefen im naßkalten Schlamm und konnten ihre Notdurft nur in  oberflächlich ausgeho-benen Gräben verrichten.

Es war ein naßkalter Frühling, und alleine ihre Qualen dadurch, hilflos der Witterung aus-gesetzt zu sein, waren für jeden sichtbar.

Noch schockierender aber war es, ansehen zu müssen, wie die Gefangenen Gras und Un-kraut in  Konservendosen mit einer dünnen Suppe stopften. Das, so erzählten sie mir, taten sie, um ihre Hungerqualen besser er-tragen zu können.

Schnell magerten sie ab, die Ruhr brach aus, und bald schliefen sie in ihren eigenen Ex-krementen, zu schwach und zu eng bei-einander, um noch die Latrinengräben zu erreichen.

Viele bettelten um Eßbares, erkrankten und starben vor unseren Augen. Dabei hatten wir reichlich an Essen und Vorräten, aber taten nichts, um diesen Menschen zu helfen – noch nicht einmal in ärztlicher Hinsicht.

Empört protestierte ich bei meinen Offi-zieren, traf dort aber auf Feindseligkeit oder freundliches Desinteresse.

Als ich nachhakte, erklärten sie mir, das ge-schehe auf ausdrücklichen „Befehl von oben“. Kein Offizier wagte es, etwas für die 50.000 zu tun, wenn er das Gefühl hatte, damit „aus der Reihe zu tanzen“ und sich dafür ver-antworten zu müssen.

Als ich einsah, daß meine Proteste erfolglos blieben, bat ich einen Freund, der in der Küche arbeitete, mir etwas Essen zusätzlich für die Gefangenen zuzustecken. Auch er sagte mir, sie hätten strikten Befehl, das Essen der Gefangenen deutlich zu reduzieren, und daß dieser Befehl „von oben“ kam.

 

Rheinwiesenlager (Bild: RheinlandPfalz)

Gleichzeitig vertraute er mir aber auch an, sie hätten so viel Verpflegung, daß sie gar nicht wüßten, was sie damit anfangen sollten, und daß er mir etwas davon abzweigen werde.

Als ich dieses Eßbare den Gefangenen über den Stacheldraht zuwarf, wurde ich fest-genommen und mit Einsperrung bedroht.

Als ich diese „Aufmüpfigkeit“ wiederholte, drohte mir ein Offizier verärgert, mich zu erschießen.

Ich nahm an, das wäre nur ein Bluff, bis ich einen Captain entdeckte, der von einem Hügel oberhalb des Rheins mit seiner Pistole Kaliber.45 auf eine Gruppe ziviler deutscher Frauen schoß.

Als ich ihn nach dem „warum“ fragte, murmelte er nur „Zielübungen“ und schoß weiter, bis sein Magazin leer war. Ich sah zwar, wie die Frauen rannten, um Deckung zu suchen, konnte aber wegen der Entfernung nicht erkennen, ob eine von ihnen getroffen worden war.

So mußte ich feststellen, daß ich es mit kaltblütigen Mördern, voll von moralisti-schem Haß, zu tun hatte. Sie betrachteten die Deutschen als untermenschlich und wert, ausgerottet zu werden – ein erneuter Aus-druck der rassistischen Abwärtsspirale.

Artikel in der „Stars and Stripes“, der Truppenzeitschrift der US-Soldaten, spielten die deutschen Konzentrationslager hoch und zeigten Photos von ausgemergelten Körpern.

Hitchcock (Wikipedia)

Heute wissen wir, welche Rolle der Filmregisseur Alfred Hitchcock bei der verlogenen Hetze gegen uns Deutsche mit seinen Bildern und Filmen gespielt hat.

Das verstärkte unsere selbstherrliche Grausamkeit und machte es uns leicht, dort Wohlverhalten vorzuspielen, wo wir uns eigentlich hätten widersetzen sollen.  

Darüber hinaus, glaube ich, neigen gerade Soldaten, die nicht Kampfhandlungen ausge-setzt sind, am Beispiel der Gefangenen und Zivilisten zu zeigen, wie hart sie sein können.

Von den Gefangenen verfielen mehrere

… in einen zombieartigen Zustand der Lustlosigkeit, während wieder andere ver-suchten, sich in einen Zustand von Wahnsinn und Selbstmord-Absichten zu flüchten, indem sie am hellichten Tage über das offene Gelände zum Rhein liefen, um dort ihren Durst zu stillen. Sie wurden zurückgeholt.

Manche Gefangene waren gleichermaßen süchtig nach Zigaretten wie nach Essen; beides milderte ihren Hunger, meinten sie.

Das nutzten „unternehmerisch“ denkende US-Soldaten aus und erwarben Unmengen von Uhren und Ringen für eine Handvoll Ziga-retten oder weniger.

Als ich damit anfing, den Gefangenen schachtelweise Zigaretten zuzuwerfen, um diesen Handel zu unterbinden, wurde ich von Mannschaftssoldaten und Dienstgraden unter ihnen gleichermaßen bedroht.

Den einzigen Lichtblick in dieser düsteren Atmosphäre erlebte ich, als ich eines Nachts der „Hundewache“ von zwei bis vier Uhr zugeteilt wurde. Da gab es hügelaufwärts hinter unserer Umzäunung einen Friedhof, nur wenige Meter entfernt.

Meine Vorgesetzten hatten vergessen, mir eine Taschenlampe mitzugeben; und ich hatte mich auch nicht darum gekümmert, mir eine zu besorgen, angewidert von der ganzen Situation damals.  

Es war eine ziemlich klare Nacht, und so bemerkte ich bald, wie ein Gefangener unter dem Stacheldraht in Richtung Friedhof kroch.

Wir waren gehalten, Flüchtende sofort zu erschießen. Daher erhob ich mich als War-nung vom Boden, damit er sich zurückziehen konnte.

Plötzlich entdeckte ich einen weiteren Ge-fangenen, der vom Friedhof zurück in die Umzäunung kroch. Die riskierten ihr Leben, um aus irgendeinem Grunde zum Friedhof zu gelangen.  Ich mußte heraus finden, warum.

Als ich in die Dunkelheit dieses baum- und buschbestandenen Friedhofs eintauchte, fühlte ich mich vollkommen ungeschützt, aber irgendeine Besonderheit hielt mich in Bewegung.

Trotz meiner Aufmerksamkeit stolperte ich plötzlich über die Beine von jemand, der dort auf dem Bauch lag. Noch im Stolpern riß ich mein Gewehr herum und versuchte, meine Fassung von Körper und Geist wiederzu-gewinnen.

Ich war erleichtert, als mir klar wurde – ich hatte nicht reflexartig sofort geschossen!  Die Gestalt setzte sich auf. Langsam konnte ich das hübsche, aber angstverzerrte Gesicht einer Frau erkennen, neben sich einen Picknickkorb.

Deutschen Zivilisten war es verboten, den Gefangenen etwas zu essen zu geben; noch nicht einmal nahe kommen durften sie ihnen. Deshalb versicherte ich ihr schnell, daß ich es richtig fand, was sie da tat; sie sollte keine Angst haben, und ich würde die Grabstätten verlassen, um ihr aus dem Weg zu gehen.

Diese Frau nahm sich in all diesem lebensge-fährlichen Befehl-Gehorsam-Wahnsinn die Freiheit, ihren verhungernden deutschen Landsleuten was zu essen zu bringen. Eine Heldin!

Das tat ich dann auch unverzüglich und setzte mich an der Ecke des Friedhofs wieder hin, an einen Baum gelehnt, um so un-auffällig zu bleiben und die Gefangenen nicht zu verängstigen.

… Inzwischen krochen weitere Gefangene in die Umzäunung zurück, und ich sah, wie sie Eßbares für ihre Kameraden heranschleppten. Ihren Mut und ihren Einsatzwillen dabei konnte ich nur bewundern!

… Wir befanden uns in dem Teil (Deutschlands), der die französische Zone (der Eroberung) werden sollte. Dort wurde ich bald Zeuge der Brutalität französischer Sol-daten, als wir ihnen unsere Gefangenen für ihre Sklaven-Arbeitslager übergaben.

Am 8. Mai den Waffenstillstand zu feiern, ließen sich Amerikaner und Deutsche im Lager nicht nehmen.

Das Eis brach vollkommen, und wir sangen Lieder, die wir einander beibrachten oder die ich in meiner Oberschul-Klasse gelernt hatte („Du, du liegst mir im Herzen…“).

Kurz darauf wurden einige unserer schwachen und kränkelnden Gefangenen von französischen Soldaten zu deren Lager ge-bracht. Wir selbst fuhren dieser Marsch-kolonne im LKW hinterher.

Von Zeit zu Zeit wurden wir langsamer und blieben zurück; möglicherweise war der Fahrer so schockiert wie ich. Denn sobald ein deutscher Gefangener taumelte oder zurück fiel, wurde er mit einem Knüppel auf den Kopf geschlagen und getötet. Die Körper wurden auf die Seite gerollt und von einem anderen LKW aufgenommen.

Für Viele mag dieser schnelle Tod  gnädiger gewesen sein als in unseren „killing fields“ zu verhungern.

Als ich endlich einmal sah, wie deutsche Frauen in einer getrennten Umzäunung ge-fangen gehalten wurden, fragte ich, warum man sie wie Gefangene behandelte. Man sagte mir, sie gehörten zum Lager und seien ursprünglich als „Brutstock für die SS“ zur Erschaffung einer Super-Rasse ausgewählt worden.

Eine der US-Propaganda-Lügen!

Mehr und mehr wurde ich als Dolmetscher eingesetzt und konnte dadurch manchen ungerechtfertigten Arrest abwenden …

Auch unter den deutschen Zivilisten begann sich die Hungersnot auszubreiten. Es war schon ein übliches Bild, deutsche Frauen zu sehen, die bis zu ihrem Ellbogen in unseren Müllbehältern steckten, um etwas Eßbares zu finden – falls sie nicht vorher weggejagt wurden.

In kleineren Städten und Dörfern sprach ich mit den Bürgermeistern. Sie berichteten mir, daß ihre Nahrungsmittelvorräte von Zwangs-arbeitern weggenommen worden waren, indem diese die Verpflegung auf LKW geladen hätten und davon gefahren seien.

Als ich das meldete, erntete ich nur ein Achselzucken.

Ich sah niemals auch nur einen vom Roten Kreuz in den Lagern oder jemanden, der Zivilisten half, obwohl ihre Kaffee- und Pfannkuchen-Stände für uns überall verfüg-bar waren. Statt dessen mußte sich die deutsche Zivilbevölkerung bis zur nächsten Ernte auf die Verteilung verborgener Vorräte verlassen.

… Ich erinnere mich besonders an ein 18-jähriges Mädchen, dessen eine Gesichtshälfte durch einen Gewehrkolbenhieb zerschmettert war;  danach wurde sie von zwei US-Soldaten vergewaltigt.

Selbst die Franzosen beklagten, daß Verge-waltigungen, Plünderungen und blinde Zer-störungswut unserer US-Truppen zu exzes-siv waren. 

In Le Havre hatte man uns eine Broschüre gegeben, in der zu lesen war, daß die deutschen Soldaten ein hohes Maß an Be-nehmen gegenüber den französischen Zivili-sten pflegten, die friedlich blieben. Man empfahl uns, das Gleiche zu tun. In dieser Hinsicht haben wir jämmerlich versagt.

… Wir können zwar Kriegsverbrechen niemals verhindern, aber wir können, wenn genug von uns davon berichten,  die Regierungspolitik beeinflussen.

Wir können eine Regierungs-Propaganda zu-rückweisen, die unsere Feinde als Unter-menschen bezeichnet und damit zu Aus-schreitungen der Art ermuntert, deren Zeuge ich werden mußte.

Wir können gegen die Bombardierung ziviler Ziele protestieren, die heute noch an der Tagesordnung ist.

Und wir können es immer anprangern, wenn unsere Regierung die Ermordung von unbe-waffneten und besiegten Kriegsgefangenen zuläßt.

Mir ist klar, für den Durchschnittsbürger ist es schwer zuzugeben, daß er Zeuge eines Verbrechens von diesem Ausmaß geworden ist, insbesondere, wenn es ihn selbst betraf.

Selbst US-Soldaten mit Sympathien für die Opfer hatten Angst, sich darüber zu beklagen und deshalb Schwierigkeiten zu bekommen, erzählten sie mir.

Und die Gefahr ist nicht kleiner geworden. Seit ich das vor einigen Wochen aussprach, erhielt ich Drohanrufe, und meine Mailbox brach zusammen.  Aber das ist es wert.

Über diese Grausamkeiten zu schreiben, wurde für mich eine Befreiung von psychi-schen Konflikten und inneren Spannungen, die ich viel zu lange verdrängt hatte; eine Befreiung, die möglicherweise auch anderen Zeitzeugen diese Erkenntnis bringt:

„Die Wahrheit wird uns frei machen – also habt keine Furcht!“**

Die Liebe zum Guten, Wahren und Schönen, kurz, die Gottwachheit und die daraus wachsende Furcht-losigkeit kann das Befehl-Gehorsam-System der Seelentoten unwirksam werden lassen.

Das ist Freiheit!

_______________

Anmerkung
*) Auszug aus dem Buch von Peter Haisenko, „England, die Deutschen, die Juden und das 20. Jahrhundert“ ISBN 978-3-940321-03-9; der (überabeitete) Text wurde online entnommen aus http://truthstreammedia.com/in-eisenhowers-death-camps-a-u-s-prison-guard-remembers/?print=print.
**) Über den Verfasser: Martin Brech lebt in Mahopac im Staate New York. Als er diese Erinnerung 1990 niederschrieb, war er Professor für Philosophie und Religion am Mercy College in Dobbs Ferry im Staate New York.  Brech hat einen Master-Abschluß der Columbia-Universität  und ist  Minister der „Unitarian Universalist Association (UAA)“, einer vornehmlich in den USA beheimateten Religions-gemeinschaft des Freien Glaubens.
Nach Korrektur einiger Schreibfehler aktuelle Auflage Stand 12.03.2019 übersetzt von Wolfgang Heger, Oberstleutnant a. D.
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Cochius, Markwart
Cochius, Markwart
1 Jahr zuvor

Genau diese Seite unserer Eigenschaften hat General Ludendorff schon am Beginn seiner militärischen Laufbahn erkannt:

Er haßte den Kadavergehorsam, den man von den jungen Soldaten verlangte.

Später erkannte er, wie wichtig es für den Soldaten ist, selbstständig im Befehl stehend mitzudenken und dann abweichend vom Befehl das den Gegebenheiten entsprechende Richtige zu tun.

Wir wissen es heute, daß aus diesem freien Denken moralische Handlung entsteht und hieraus entwickelt sich echter Humanismus.

Ingo Neitzke
Ingo Neitzke
1 Jahr zuvor

Sehr wertvolle Ergänzung, Herr Markwart, danke.

Es gibt zur ehrenhaften und ehrenwerten

Befehlsrelativierung /-verweigerung

sogar eine Entsprechung in der Justiztheorie;
wird aber ähnlich mit Füßen getreten, wie Artikel 5, GG.

Nennt sich Remonstrationspflicht.

Die unakzeptierte Remonstrationspflicht 

- ÜBER EIN KRANKHEITSSYMPTOM DES RECHTSSTAATS - 

Von Prof. Dr. Erwin Quambusch, Bielefeld 

https://archive.org/stream/Remonstrationspflicht/Remonstrationspflicht_djvu.txt

Würden genug Beamte dieser Pflicht nachkommen, so wäre der Kampf um die Meinungsfreiheit schon längst beendet.
(Weil ich mir unsicher bin, ob ich die Kommentarfunktion richtig benutzt habe, nachfolgend der nackte Link ohne Textkörper, bitte nacheditieren, falls ich die Ästhetik verhunzt habe):

https://heurein.wordpress.com/2023/03/29/der-kampf-um-die-meinungsfreiheit/comment-page-1/

Und damit sind wir wieder bei der täglichen Frage:

Was nun? Was tun? Wie die Lebenszeit mit höchstmöglichem Wirkungsgrad optimal priorisieren?

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