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Thomas Engelhardt

schreibt an seine

„Lieben Freunde“ einen beachtenswerten Brief:

der Schutzbund für das deutsche Volk e. V. hat sich nach 43-jähriger Existenz mit Wir-kung vom 11. August 2024  aufgelöst. Die Selbstauflösung sollte einem Verbot zuvor-kommen und dem Verlust des Vereinsver-mögens vorbeugen. In einer vorab schriftlich durchgeführten Befragung stimmten 80 Mitglieder des Schutzbundes mit „ja“, 18 mit „nein“. Auf der für den 11. August einbe-raumten Mitgliederversammlung stimmten von den 12 anwesenden Mitgliedern 11 mit „ja“ (bei einer Nein-Stimme).

Nach der bereits erfolgten Auflösung des Freundeskreises Ulrich von Hutten (am 14. Februar 1982 u. a. von Lisbeth Grolitsch († 2017) und Otto Ernst Remer († 1997) ge-gründet) fällt nun ein weiterer aktiver Verein des nationalen Lagers weg.

Diese Selbstauflösungen reihen sich in eine ganze Anzahl inzwischen aufgelöster natio-naler Gruppierungen und Vereine ein.

Erinnert sei an den rührigen „Verein Dich-terstein Offenhausen“ (aufgelöst bereit im Dezember 1998), in den 1990er-Jahren ein Kristallisationspunkt nationaler Aktivisten aus den beiden Bundesrepubliken Österreich und BRD).

Diese Entwicklung macht insbesondere deshalb Sorge, weil zu wenige junge Idea-listen nachrücken. Denn in den vergangenen dreißig Jahren wurden mehrere nationale Ju-gendorganisationen verboten. Beispielhaft sei an den BHJ (Bund der heimattreuen Jugend) erinnert (ab 1990: Freibund), der heute iso-liert und im nationalen Kampf bedeutungslos ist. Die aus dem BHJ hervorgegangene HDJ (Heimattreue Deutsche Jugend) wurde 2009 verboten.

Der Vorstand informiert mittels Vorstands-brief 2024/4 die Mitglieder über die Auflö-sung des Vereins. Am Schluß des Schreibens heißt es:

Während die politische Klasse an der Agenda der Umvolkung festhält und die Kritiker zunehmend kriminalisiert, er-kennen immer mehr Menschen die dreiste Absicht: Die Abschaffung des Staatsvolkes.

Nun fallen die Argumente, die der Schutzbund seit über vier Jahrzehnten vertreten hat, auf fruchtbaren Boden. Und damit können wir auch mit positiven Gedanken unsere bisherige Form der politischen Arbeit beenden:

Die Naturgesetze lassen sich nicht verbiegen. Die Natur straft die Wahn-vorstellungen der herrschenden Politik. Wir stehen vor deren Scheitern. Und damit ist der bisherige Kampf nicht umsonst gewesen und auch noch nicht beendet.

Der Volksbund und seine Mitglieder waren über vier Jahrzehnte lang aktiv für und im Sinne unseres Vaterlandes und des deutschen Volkes tätig. Hunderttausende Flugblätter, Anfragen und Einzel-initiativen galten einem Zweck und einem Ziel: dem Erhalt des Deut-schen Volkes, seiner Heimat und seiner kul-turellen Substanz.

Der Kampf scheint vergeblich gewesen zu sein. Aber nein, er war es nicht. Durchaus nicht: Eine kleine Schar Aufrechter hielt die Fahne hoch und gibt jetzt, da andere Formen, Mittel und Methoden der politischen Arbeit gefunden werden müssen, den Staffettenstab weiter.

Die Überfremdung ist in unseren Städten und Gemeinden überdeutlich zu sehen. Und pes-simistische Prognosen sehen den Volkstod voraus.

Die Geschichte nimmt zuweilen jedoch un-vorhergesehene Wendungen. Die, die sich heute ihren Platz in unserer Heimat ersitzen und uns langsam aber stetig verdrängen, müssen grausamen Widerstand gewärtigen. Nicht heute und nicht morgen.

Die Geschichte beweist, daß sich kein Volk kampflos verdrängen läßt. Die Deutschen werden aufwachen, spätestens dann, wenn sie zur Minderheit im eigenen Land werden. Und das wird schon recht bald der Fall sein.

Wenn die dann sich bildende Mehrheitsbe-völkerung der nichtdeutschen Gastarbeiter, „Flüchtlinge“, Asylanten, Migranten und wie die ganzen zumeist illegalen Zuwanderer und deren Nachkommen, die heute, nur weil sie einen bundesdeutschen Paß besitzen, als „Deutsche“ gelten müssen, beginnt, uns, den alt-einheimischen Deutschen ihre Regeln vorzuschreiben, dann, spätestens dann wird der erbarmungslos und grausam geführte Kampf um unsere verlorene Heimat beginnen.

Die etwa hundert bundesdeutschen Groß-städte müssen als bereits verloren angesehen werden. Ein Gang durch die Innenstädte ergibt überall das gleiche Bild. Die gleiche Entwicklung zeichnet sich in den Kreis-, Land- und Kleinstädten ab. Innerhalb der nächsten Generation (d. h. etwa bis 2050) werden sich möglicherweise Stadtteile zu deutschen Sondersiedlungen entwickeln.

Parallel wird es in einigen Regionen zur Bildung von deutschen Rückzugsterritorien und Sonderzonen kommen. Denkbar sind ländliche Regionen in Württemberg, im Hohenloher Land, auf der Schwäbischen Alp, in der Oberpfalz, im Allgäu, in Oberfranken, Mittelfranken und Unterfranken, in Würt-tembergisch-Franken, im Vogelsberggebiet, in Bayrisch-Schwaben, im ehemaligen Baden, im badischen Markgräflerland, im Schwarz-wald,  im Kraichgau, im Westerwald, im Spessart, in der Eifel, im Hunsrück, in der norddeutschen Tiefebene, in Ostfriesland, im Oldenburgischen, in Südniedersachsen und in Nordhessen, im ehemaligen Nassau, im Waldeckischen, im Sauerland, im Münster-land, in Mecklenburg, in Vorpommern, im Thüringer Wald, im Erzgebirge, in der Alt-mark und im Fläming, in der Oberlausitz, in der Niederlausitz, in der Uckermark, im Thüringer Becken, in Anhalt, im Magde-burgischen, im Harzvorland und im Harz, in der Lüneburger Heide, in Südschleswig und in Ostholstein. Diese Gebiete könnten sich (theoretisch) zu quasi-autonomen  deutschen Territorialgebilden und Sondergebieten entwickeln.

Deutsche Volkstumsinseln in Bundes-deutschland! Immer vorausgesetzt, die Staatlichkeit dieser sogenannten Bundes-republik bliebe erhalten und der drohende Systemkollaps tritt nicht ein oder verzögert sich um viele Jahre oder gar Jahrzehnte.

Je länger dieses von den Kriegssiegern 1949 zur Beherrschung und zur Ausplünderung der besiegten Deutschen geschaffene staatsähn-liche Selbstverwaltungsgebilde unter alliierter Aufsicht existiert, desto höher ist die Gefahr der weiteren Zurückdrängung und Margina-lisierung der Rest-Deutschen.

Was die dahindämmernden Bundesdeutschen („Bio-Deutsche“) und die hier lebenden Fremdstämmigen (Neudeutsche, Paßdeut-sche) erwartet, beschreiben mehrere Autoren. Verwiesen sei insbesondere auf das Buch von Herbert Kremp, eines bundesdeutschen Staatsrechtlers und Historikers. In seinen „Memoiren der Zukunft“ entwirft er ein sehr realistisches Bild Deutschlands im Jahre 2050. Dieses Buch sei daher unbedingt zur Lektüre empfohlen:

Herbert Kremp: Memoiren der Zukunft. Deutschland 2050-ein Rückblick. Norderstedt: 2003.

Anmerkung: Eine Leseprobe ist im Netz abrufbar.

Ähnlich gelagert sind zwei Veröffentlichungen russischer Autoren:

Vladimir Sorokin: Telluria. Kiepenheuer & Witsch, Köln, 2015

Jelena Tschudinowa: Die Moschee Notre-Dame. Anno 2048. Renovamen- Verlag: Schmiedeberg, 2017.

In „Telluria“ wird ein in Agonie befindliches, in zahlreiche Kleinstaaten aufgeteiltes Europa in der Mitte des 21. Jh. beschrieben.

Daß diese erdachten Zukunftsbilder Wirk-lichkeit werden, ist nicht ausgemacht. Für uns, die wir an diesem Land hängen und es bewahren wollen, muß gelten, was Beethoven angesichts seines schweren Lebensloses ausrief:

„Ich will dem Schicksal in den Rachen greifen, ganz niederbeugen soll es mich gewiß nicht.“

 

Ludwig van Beethoven

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Waffenstudent
Waffenstudent
22 Tage zuvor

Aber Bitte! Die Hutterer und Amischen verdoppeln ihre Anzahl alle 20 Jahre nur durch eigenen Nachwuchs. Sie sind in Nordamerika die offiziell am schnellsten wachsende Bevölkerungsgruppe. Die dortige Politik sieht das gar nicht gerne. Und in ihrer Urheimat, Deutschland, hat man ihnen das Bleiberecht praktisch aberkannt.

Im Glauben stehen sich die religiösen Außenseiter und deutschen Patrioten in nichts nach. Und was in Amerika per Geburtenrate klappt, das klappt garantiert auch in Deutschland. Überall wird im Geheimen von Kindern und Halbwüchsigen der Rütlischwur erneuert. Und das ist gut so; denn was nicht greifbar ist, das kann man auch nicht zerstören! Die göttliche Saat aller Hellheutigen steckt reichlich im “Deutschen Acker”. Haltet aus! Germanen bahnen sich über fruchtbare Keimbahnen den Weg!

Ingo Neitzke
Ingo Neitzke
22 Tage zuvor

Zu

[…] jetzt, da andere Formen, Mittel und Methoden der politischen Arbeit gefunden werden müssen, […]

Nicht zusätzliche, sondern wirklich völlig andere?
Wenn ja, warum und wann wurde mit der Suche begonnen?

Weil der Verf.schutz das bisherige Tun völlig oder zu stark behindert und die Vereinsmitglieder wegen Überalterung mit gesundheitlichen Problemen ausgelastet sind?

Heinrich Seidelbast
Heinrich Seidelbast
21 Tage zuvor

Wir sollten uns nicht zu wichtig nehmen!

“Der Welten Lauf hält niemand auf”, und vieles, was wir herbeisehnen, ist “unwiederbringlich”, leider!

Große Reiche und Imperien sind untergegangen, nur die hatten etwas mehr Zeit.
Vergangen, vergessen, vorüber.

Wie schnell hat es die DDR dahingerafft, kaum einer ahnte es, im Nachgang bleibt festzustellen, wir haben mit ihr auch einiges verloren.

Sei es drum, wir alle hier können nicht mehr sein als ein Körnchen Sand im Getriebe des Zeitgeistes. So sehe ich mich jedenfalls. Wenn es immer mehr aufklärerische Körnchen werden, dann haben wir alles richtig gemacht, herbeiphilosophieren läßt sich eh nichts.

Um dann etwas grundlegend zu verändern, bedarf es der Masse, die ökonomisch unzufrieden ist. Das kann manchmal sehr schnell gehen – aber was sind schon 50!Jahre (schmunzel)!

Ingo Neitzke
Ingo Neitzke
16 Tage zuvor

Zum Sichwichtignehmen.

Ja und Nein, Herr Seidelbast.

Natürlich ist Selbstüberschätzung immer schädlich. Kritik nützt aber nur, wenn sie konkret Roß und Reiter nennt (sofern es die Klubleitung erlaubt).

Aber das Ganze ist mehr als nur die Summe der Einzelnen. Sowohl quantitativ (Dominoeffekt, Exponentialfunktion), als auch qualitativ.

Vor vielen Jahren wurde für eine soziologische Studie in Manhattan ein nagelneues Auto geparkt und der Zerstörungsablauf dokumentiert. Anschließend wurde ein gleiches, fabrikneues Auto mit einer leichten Beschädigung geparkt. Der Demontage- und Fledderprozeß war im zweiten Fall wesentlich schneller. Das gilt natürlich auch umgekehrt.

Jeder Einzelne, jedes Detail ist wichtig, sowohl für die Plusrichtung, als auch für die Minusrichtung.

Nikolai Alexander hat in seinen Videos erstklassig erklärt, daß eine winzige, aber hochwertige Gruppe zig mal mehr erreichen kann, als eine durchschnittliche Masse.

Indirekte Bestätigung hat er von Prof. Dr. Rainer Mausfeld:

“… es waren immer nur zwei Prozent, welche eine … [ Zeitenwende ] einleiteten.”

Deshalb ist dort jeder Einzelne enorm wichtig.

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