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Als die Konsensfähigkeit verloren ging

In der Zeitschrift „Volk in Bewegung“ wird in der Folge 6/2022 eine Abhandlung von

Werner Haverbeck

erscheinen unter der Überschrift

Wie die Linken gekauft wurden

Dazu erklärt „Volk in Bewegung“:

Die linksextreme Innenministerin der BRD will die Einbürgerung von Ausländern beschleu-nigen. Die Ursachen für den wirtschaftlich-kulturellen Irrweg der Masseneinwanderung liegen etwa 40 Jahre zurück.

Wer wollte die Einwanderung und wer pro-fitiert davon? Welche Kreise haben die Diskreditierung des politischen Widersachers bis hin zur strafrechtlichen Verfolgung dieser Tage vorangetrieben?

Eine Antwort gibt der Brief von Prof. Dr. Werner Haverbeck an Brigitte Gollwitzer von der Gustav-Heinemann-Initiative (GHI) vom 13. Mai 1982.

Es ging um das „Heidelberger Manifest“, in dem sich 19 Hoch-schulprofessoren gegen die weit-ere Einwanderung von Auslän-dern aussprachen.

Er schrieb dort:

„Es war uns bekannt, daß in der GHI sehr unterschiedliche Auffassungen hinsicht-lich der ökologischen Probleme unserer Industriegesellschaft dem Trägerkreis zu eigen sind.

Wir verstanden die Hinzuziehung zum Kreis der ersten Initiatoren als um dieser unseren Akzentsetzung willen gemeint und haben uns gerade aus der dankbaren Erinnerung an Gustav Heinemanns Hilfe trotz dieser unterschiedlichen Lagebeur-teilung beteiligt.

Ich bitte aber auch die Freunde zu ver-stehen, daß wir jetzt nicht dieser ökologischen Grundhaltung abschwören können. Nicht anderes aber erwarten Sie, wenn wir die Ausländerfrage im her-kömmlichen SPD-Verständnis betrachten sollen.

Nach unserer Sicht handelt es sich dabei um ein primär ökologisches Problem, das zwar von einer Gruppe nur als „völ-kisches“ Problem verstanden wurde, gerade aber darum die Einbeziehung und Vertretung des ökologischen Aspektes durch uns notwendig macht.

Bereits im Entwurf des sog. Heidelberger Manifestes, der durch vielseitigen Miß-brauch vorzeitig veröffentlicht worden ist, wird die Stellung der Erstunter-zeichner „gegen ideologischen Nationa-lismus, gegen Rassismus und gegen jeden Rechts- und Linksextremismus“ ausgesprochen.

Warum werden solche Äußerungen über-sehen, totgeschwiegen, ja ins Gegenteil verkehrt – nur, weil im ersten (veröffentlichten) Entwurf Schwachstellen enthalten sind, die ich selbstverständlich als solche erkannte und monierte?

Warum wird nicht die Absicht der in-zwischen vermehrten Unterzeichner ho-noriert, ein zweifellos vorliegendes und inzwischen von allen Parteien disku-tiertes Problem zur Sprache zu bringen?

Selbstverständlich geschieht dies unter-schiedlich, ja kontrovers, wie sich dies für eine funktionierende Demokratie ge-hört.

Ist in unserer Demokratie nicht mehr „Platz für eine Vielfalt der Meinungen, die es in offener Diskussion zu klä-ren gilt“?

Diese Forderung Gustav Heinemanns ist – wie jeder Briefbogen ausweist – das erklärte Prinzip der nach ihm benannten Initiative. Warum soll dies den Hoch-schulkollegen verwehrt sein? Und warum werden ernste Sachfragen, über die es miteinander zu befinden gilt, in einer Weise abgehandelt, die den Kontrahenten pauschalierend diffamierend in eine Ecke drängt, in die er gar nicht hineingehört?

Das trifft beispielsweise für den „Sprecher“ des Heidelberger-Manifest-Kreises Prof. Schmidt-Kaler zu, der sich zum biblisch-christlichen Weltbild be-kennt, und auf Prof. Illies, der der Synode der EKD angehört.

Und wieso kann die durch zwei Jahr-zehnte währende Bundesgenossenschaft zwischen uns in der Ostermarsch-Kampagne und mein vorangegangenes Engagement in der Friedensarbeit nun auf einmal nicht mehr Gewicht genug haben, um in Hinblick auf die Sache selbst gehört zu werden?

Dazu ein interpretierendes Wort:

Es war doch schon 20 Jahre deutlich, daß die Mobilisierung der Bauern und Mütter zum Zwecke der kontinuierlichen Indu-strieexpansion gefährlich und selbstmör-derisch war.

Die weitere Anheizung dieses exponen-tiellen Wachstums – vor dem gerade Gustav Heinemann in der Zeit seiner Präsidentschaft mit Verweis auf Mae-dow’s „Grenzen des Wachstums“ öf-fentlich und nachhaltig gewarnt hat – das Anwerben von Gastarbeitern machte sie Sache noch schlimmer.

Damals wurden die Warner verspottet und in die „linke“ Ecke gestellt. Ich habe das als Hochschullehrer erfahren, als ich – mit Berufung auf vollständige Zitate der Frankfurter Rede des Bundespräsidenten Heinemann – mich entsprechend in den Vorlesungen äußerte.

Für meine Dozentenkollegen stand ich damals „links ab-seits“.

Heute, wo die Fehlentwick-lung nicht mehr zu verheim-lichen ist, sollen Korrekturen verhindert werden durch Verleumdung als „Neofaschi-sten“ und Rufmord.

Woher eigentlich sollen die fehlenden Millionen Arbeitsplätze kommen? Die herkömmlich Antwort lautet: Durch weiteres Industriewachstum. Wer finan-ziert dieses? Antwort: Die Großbanken und der Staat, ebenfalls mit Hilfe des Kapitals.

Das Ergebnis ist eine wach-sende Abhängigkeit der Wirt-schaft durch das Kapital und eine weitere nicht mehr ver-kraftbare Umweltbelastung. Die sog. Freiheit im Westen wird weiter beschnitten.

Es gibt nur einen Ausweg: Eine gezielte Entwicklungs- und Aufbauhilfe in den wesentlich dünner besiedelten Heimat-ländern der Gastarbeiter und deren Rückführung dorthin.

Unser bisheriger Weg des Größenwahn-sinns ist doch wohl nicht mehr ernsthaft zu verteidigen. Fehler müssen korrigiert werden.

Man darf nicht einfach sagen: Weil wir die Türken hereingeholt haben, deswegen haben sie auch ein Recht ihre Familien nachzuholen, hier zu bleiben und deut-sche Staatsbürger zu werden.

Dann können wir auch den Abwehrkampf gegen die Atomenergie aufgeben, weil wir ja nun einmal Atomkraftwerke haben. Ich kann verstehen, wenn die Wirt-schaftskonzerne, die ja diese Expan-sionspolitik forcieren, nun so argumen-tieren.

Nicht verstehen kann ich, wenn das von ökologisch orientierten Gruppen bzw. Demokraten mitgemacht wird. Zu be-haupten, daß eine solche Integrations-politik menschenfreundlich sei, erscheint mir geradezu zynisch, denn sowohl die einheimische Bevölkerung wie auch die Ausländer sind die Betrogenen und ins Unglück Gestürzten.

Äußerst befremdlich wirkt auf mich jedoch die im Namen der GHI erklärte „Unvereinbarkeit“ einer Korrektur der bisherigen Wirtschaftspolitik auch in Hinblick auf die Gastarbeiter mit den Zielen der GHI. Wie soll ich mich ge-genüber den zahlreichen Partnern dieser Erörterungen, wie mit den Mitunter-zeichnern des „Manifestes“ eine von Ihnen erwartete Distanzierung vertreten. Das Schwerste ist die Glaubwürdigkeit. Von der Sache kann ich dies, wie eben dargestellt, nicht.“

Resümee:

  • Schon vor 40 Jahren wurden notwen-dige Korrekturen von einflußreichen Kräften aus der Wirtschaft verhindert.

  • Die Grünen und die Linken haben sich von Kapitalinteressen kaufen lassen.

  • Seither verringert sich zunehmend der Spielraum der Politik.

  • Noch schlimmer: Statt Ge-spräch und Konsensfindung bestimmen Ausgrenzung, Haß und Hetze – moderiert von den gekauften Medien – das Bild.

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Leon
Admin
1 Jahr zuvor

Ein Leben für das Wahre, Gute und Schöne. Eine Bewußtseinsstufe, die auf dieser Welt nur sehr wenige Menschen erreichen. Wie sonst hätte es im 21. Jahrhundert bis zum heutigen Tag zu solchen verbrecherischen Kriegsgemetzel kommen können?

Faeser in Kriegszeiten: >>>Wir müssen der zunehmenden Kriminalitätsfurcht begegnen<<<.

Sicher, wenn man die Kriminalität selbst verursacht, dann muß man was tun, damit keiner mehr Furcht entwickelt. 3000 Polizisten sorgen darfür, daß sich in diesem Land nichts zugunsten des Bürgers ändert, die Lage der wohligen Sicherheit für den deutschen Einfaltspinsel wieder hergestellt wird.

Wer käme als anständiger Bürger auf die Idee eine Regierung und ihre politischen Entscheidungen anzuzweifeln? Diese Regierung hat Furcht, dieser Furcht muß der anständige Bürger entgegentreten – indem er lernt, zu schweigen oder einer Möglichkeit ins Auge zu blicken, Opfer von Diskriminierung zu werden.

Ein vor kurzem ausgeschiedener ehemaliger Bundestagsabgeordneter hat mich durch sein Nichtschweigen beeindruckt. Seine Befürchtungen vor politisch motivierten Schauprozessen gegen Oppositionelle im heutigen Deutschland sind begründet.

Zitat:

Die Fragen staatsfeindlicher Aktivitäten, wer für und wer gegen deutsche Interessen hanelt, sind eher anderherum zu stellen:

Wer macht gerade, d.h. 2022, die Strom- und Gasrechnungen unbezahlbar, womit die gesellschaftliche Mittelschicht dezimiert wird und der Anteil der Armen in Deutschland stark zunimmt?

Wer vernichtet über Energiewende, Coronavirus-Einschränkungen und Rußlandsanktionen die deutsche Wirtschaft, das Rückgrat unseres Wohlstandes?

Wer hat der Europäischen Zentralbank erlaubt, die Stabilität des Euro zu untergraben, was zu horrender Inflation führen mußte?

Wer stellt immer mehr Deutsche vor die unmenschliche Wahl, an der Heizung oder am Essen zu sparen, weil ihr Geld nicht mehr für beides reicht?

Wer schiebt dem russischen Staatspräsidenten Putin die Verantwortung für das alles zu, um vom eigenen Versagen abzulenken?

Wer hat nicht verhindert, dass die NATO Rußlands Ersuchen nach Sicherheitsgarantien brüsk abwies und Rußland in den Ukrainekrieg trieb, der auf deutschen Boden zurückschlagen könnte?

Wer unterstützt seit Jahrzehnten US-Regierungen und deren Verbündete, weltweit Länder zu überfallen, deren Regierungen auszutauschen, dortige Vermögenswerte zu klauen und die örtliche Bevölkerung zu massakrieren?

Wer beutet die deutschen Arbeiter, Arbeitnehmer und Selbstständigen über Höchststeuersätze aus und verschiebt Wertschöpfung zum Teil ins Ausland?

Wer tut das alles zum Schaden des eigenen Landes, aber zum Nutzen der Finanzgangster bzw. transatlantischen Strippenzieher?

Das tun Politiker der deutschen Systemparteien, die behaupten, angeblich Deutschland zu dienen! Gerade in diesen Kreisen sollte man in erster Linie nach staatsfeindlichen Aktivitäten gegen die Bundesrepublik Deutschland fahnden!

Zitatende.

MfG AS

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