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Wie die EU sich vor Orbán fürchtet

Plakat in den Straßen Ungarns (Bild: Südkurier v. 22.2.2019)

Nicht wahr? Ein schönes Bild der 2 großen Männer unserer Zeit!

Für diese Männer schämt sich vermutlich kein Mann so, wie die eine und andere Frau sich für die „großen Frauen“ unserer Zeit schämt.

Was steht denn drauf auf dem Plakat, das zur Zeit in den Straßen Ungarns zu sehen ist? Der „Südkurier“ übersetzt:

Auch Sie haben ein Recht zu erfahren, was Brüssel vorbereitet … eine verpflichtende Aufnahmequote für Flüchtlinge zu fordern, die Rechte der Mitgliedsländer zur Grenzverteidigung zu schwächen und die Einwanderung mit Migrantenvisa zu erleichtern.

Der Schreiber Detlef Drewes sieht in diesen nur zu wahren Worten wie auch mit der Wahl des Bildes der beiden – wie er findet – „unnatürlich verzerrt lächelnden“ Männer die Anzettelung von „Streit mit der EU-Spitze“.

Die Plakate seien von der „umstrittenen“ Regierungspartei Fidesz finanziert. Na, das ist doch mal ein ehrlicher Umgang mit Geld! Was hat er denn dagegen, der Herr Drewes?

„Hinter allem steckt Viktor Orbán“! Das auch noch: ein Regierungschef, der sein Volk vor dem Verderben warnt!

Und so eine Partei gehört zu allem „Übel“ der EVP im EU-Parlament an.

Die „Kampagne“, die in Brüssel offen als Hetze und Diffamierung bezeichnet wird, sei in dieser Woche eskaliert.

Ah, schon allein die Nennung der EU-Beschlüsse wird als „Hetze und Diffamierung“ gesehen.  – Orwell läßt grüßen, und im gleichen Sinne geht es weiter, wie der System-Blatt-Drewes vermeldet:

Juncker warf dem Ministerpräsidenten in Budapest „Lügen“ vor und betonte: „Es gibt zwischen Herrn Orbán und mir keinerlei Schnittmengen.“

Das wird Viktor Orbán nicht gerade als Schande wahrnehmen.

Wird er Merkel noch die Hand geben? (Bild: Tagesspiegel 7.2.2019)

Wie sehr den beiden auf dem Plakat abgebildeten Männern „die Stunde der Wahrheit“ auf dem Magen liegt, zeigt das Gejammer von Soros:

Der nächste Wendepunkt, die Stunde der Wahrheit, schlägt bei den Europawahlen im Mai.

Leider werden die anti-europäischen Kräfte im Vorteil sein.

Das schrieb er in „The World’s Opinion Page“ v. 11.2.2019, und Freund Juncker als echter Demokrat weiß Rat (lt. Südkurier):

Mein Freund Manfred Weber (EVP) muß sich die Frage stellen, ob er diese Stimmen überhaupt braucht.

So läuft das eben in einer Demokratie! Macht nur weiter so: Mit jedem Wort, das ihr absondert, weckt ihr weitere Tausende von Wählern auf! Da könnten selbst Linke ins Grübeln kommen.

 

Katalin Novák (Bild: Budapester Zeitung)

Jetzt soll im Wochenmagazin der „Budapester Zeitung“ v. 24.2.2019 in dem Interview „Wir Ungarn lieben Kinder“ zu allem Elend der Völkervernichter die Familienstaatssekretärin Katalin Novák berichtet haben,

wie in Ungarn junge Eltern ermutigt und finanziell gefördert werden, mehr Kinder zu bekommen, durch

  • Steuererleichterung für Ehepaare,

  • Start-Kredit in Höhe von 31.000 Euro für junge Ehepaare, der nicht mehr zurückgezahlt werden muß, wenn aus der Ehe 3 Kinder hervorgehen,

  • weitere 31.000 Euro beim Erwerb eines neuen „Zuhause“ und, zusätzlich 31.000 Euro als zinsverbilligten Kredit und

  • nochmals 15.500 Euro Mehrwertsteuer-Rückerstattung und

  • weitere finanzielle Unterstützungsleistungen.

(Bild: Tagesspiegel v. 7.2.2019)

Anders als die BRD-Regierung verhält sich Ungarn echt völkisch:

Es achtet andere Völker wie das eigene, will sie erhalten und sich mit ihnen austauschen. Das erkennt man im Rückblick der Budapester Zeitung auf ein erfolgreiches erstes Jahr der Sprach-Lern-Kampagne „Deutsch. Karriere. Erfolg.“. Dort

werden die ersten Ergebnisse einer Initiative dargestellt, die von den Botschaftern der deutschsprachigen Länder Bundesrepublik Deutschland, Österreich und Schweiz vor einem Jahr ins Leben gerufen wurde.

Orban vor Ungarn-Fahnen (Bild Tagesspiegel 10.2.2019)

Läßt sich ja denken:

Orban wird zunehmend unerträglich!

findet auch EU-Abgeordneter Elmar Brok/CDU lt. Tagespiegel v. 23.2.2019.

EU-Abgeordneter Brok (Bild: Tagesspiegel 23.2.2019)

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