Wendland gentechnikfrei?
Mittwoch, 11. Juni 2008 von Adelinde
Elbe-Jeetzel-Zeitung 11.6.2008:
Der Text des Mitarbeiters der EJZ R. Groß unter dem Bild lautet:
Gentechnikfreien Mais drillte ein Landwirt gestern in den unstrittenen Acker bei Grippel ein, und setzte damit einen vorläufigen Schlußpunkt unter den seit mehr als acht Wochen schwelenden Konflikt um die Aussaat von gentechnisch verändertem Mais.
Bauer Riebau überlegt noch
Falls er in Zukunft darauf verzichtet, Genmais anzubauen, wolle er die Schäden, die ihm durch die Feldbesetzung entstanden sind, ausgeglichen haben.
Eine feste Zusage, keinen gentechnisch veränderten Mais anzubauen, habe ich nicht gegeben.
Die EJZ:
Gegen 9 Uhr war Riebau gemeinsam mit einigen Kollegen und Bekannten mit sechs Traktoren auf das Feld gefahren und hatte begonnen, das dort von den Genmais-Gegnern errichtete Protest-Dorf niederzureißen und abzutransportieren. Dabei kam es zu kleinen Handgreiflichkeiten …
Einige Feldbesetzer zogen sich auf eine Holzkonstruktion inmitten des Feldes zurück, um zu verhindern, daß diese ebenfalls abgerissen werde. Polizeibeamte umstellten die Konstruktion, ebenso einen Turm, auf dem sich ein weiterer Aktivist befand. Dieses Umstellen sollte jedoch nach Auskunft der Beamten dem Schutz der Demonstrierenden dienen …
Es gibt Grund zur Hoffnung, daß das Wendland – vorerst – gentechnikfrei bleibt.
Wo aber bleibt Horst Seehofer? Wo bleibt der Rechtsstaat?