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Welch eine schaurige Geschichte ist doch die in der Bibel dargestellte von

Adam und Eva!

  • Der jüdische „Gott“ Jahweh will nicht, daß die von ihm angeblich erschaffenen Menschen zu Erkenntnissen gelangen! Er verbietet ihnen, dem in sie gelegten Verlangen nach Erkenntnis der Wahrheit nachzugehen und vom „Baum der Erkenntnis“ zu essen.

  • Der Mensch Eva aber hält sich – berechtigter-weise – nicht daran. Sie nimmt den Apfel von diesem besonderen Baum.

  • Einen Teil von dieser Frucht der Erkenntnis gibt sie dem Manne Adam.

  • Das soll nun ein Verbrechen erster Ordnung sein: eine „Sünde“, die zur nie vergehenden „Erbsünde“ des Menschen, vor allem der Frauen, erklärt und bestraft wird:

  • Eva und mit ihr das gesamte weibliche Ge-schlecht trifft die „göttliche“ Verachtung und Strafe für alle Zeiten: die Frau als „Gefäß der Sünde“, im Verbund mit dem Teufel – der Schlange – Verführerin des männlichen Ge-schlechtes, und zweitrangig – wie man zweit-rangiger nicht sein kann – erscheint sie als Rippe Adams.

In Folge dessen erlitten Frauen zu Abertausenden in Europa unaussprechliche Folterungen, verbrannten bei lebendigem Leibe auf den christlichen Scheiter-haufen, wurden sämtlicher Rechte beraubt und ver-achtet – so wie es in den Ländern mit orientalischen Weltreligionen ähnlich der Fall ist.

Wer denkt sich solche Geschichten aus!

Wie weit entfernt von allem Schönen, Guten und Wahren, wie widergöttlich sind sie! Sie seien aber wie alle Darstellungen der Bibel „Gottes Wort“. Da bleibt die Frage: Wer hat sich denn überhaupt so einen Widergott als „Gott“ ausgedacht?

Und siehe da:

File:Louis Jacolliot.jpg

Louis Jacolliot 1837-1890 (Wikipedia)

Der Franzose Louis Jacolliot, lange Jahre französi-scher Konsul in Kalkutta, ist dort in Indien dem Rätsel auf die Spur gekommen. Seiner Wahrheit, die er dort als Sanskritkenner entdeckte und veröffent-lichte, traten Vertreter der christlichen Kirche entgegen. Heute ist sein Wissen – hätte Mathilde Ludendorff es nicht wieder aufgegriffen in ihrer Schrift „Sieg eines Enthüllers von Bibelfälschungen”, München 1937 – beinahe wieder ins Tal des Vergessens geraten. Doch:

Mathilde Ludendorff

„Wahrheit hat ihre eigenen Gesetze“ (Mathilde Ludendorff)

Immer wieder holt der göttliche Wahrheitswille des Menschen die vergrabenen Schätze ans Licht: Die Bibel ist eine Nachbildung indisch-brahmanischer Weisheiten.

… der Brahmanismus ist die Quelle für alle christlichen Überlieferungen. (Jacolliot)

Und man kommt nicht umhin, sie als äußerst schlecht gelungen zu bezeichnen. Die Verzerrungen aus hebräisch-orientalischer Feder erkennt man besonders gut an der Geschichte von Adhima und Heva.

Jacolliot hat sie auf Ceylon entdeckt. Dort

gehört sie derart fest zum Bestand der alten Überlieferungen, daß der höchste Gipfel des Samanta-Keuna-Gebirges Adanberg genannt wird, – und daß die teils aus Sand, teils aus Felsblöcken bestehende Landzunge zwischen Manaar und Ramissaram Adamsbrücke heißt.

 

NASA-Satellitenbild der Adamsbrücke. Unten liegt Sri Lanka. (Wikipedia)

Alle Eingeborenen des Landes werden einem sagen können, daß gerade auf diesem Wege der erste Mensch auf das große Festland von Industan (Hindustan) gelangte.

Wie auch immer: Für mich ist die wahre Geschichte von Eva und Adam voll großer Weisheit.

Mathilde Ludendorff überzeugt in der Philosophie ihrer „Schöpfunggeschichte“ von dem Willen Gottes (des göttlichen Wesens), sich selbst ein Gottesbe-wußtsein zu erschaffen. In langen Jahrmillionen entstanden dann die Träger des Unbewußtseins (Einzeller), dann des Unterbewußtseins (Tiere wie z.B. Bär, Wolf, Biene …, die sich von ihrem Unter-bewußtsein führen lassen wie unsereins z.B. beim „routinierten“ Autofahren) und schließlich des Bewußtseins.

Diese Stufe verkörpert Eva im Mythos. Sie ist der erste Mensch, der zur Erkenntnis seiner selbst und der Welt gelangt.

Bild: Pomologen-Verein

Der Apfel als Sinnbild von Vollkommenheit und Weisheit führt sie dahin. Auch die Schlange, in der Bibel zum Sinnbild der Falschheit umgedeutet, war einst ein Sinnbild der Weisheit. Sie riet Eva, den Apfel vom Baum der Erkenntnis zu pflücken.

Eva also wird – wohl noch aus mutterrechtlichen Zeiten – als vorrangig befähigt angesehen, das Wesen des Göttlichen zu schauen. Sie reicht Adam ein Stück davon.

Kann man den Schritt zum Bewußtsein im göttlichen Schöpfungswerdegang schöner symbolisch darstellen? Welche Weisheit beseelte die alten indisch-brahmanischen Mythenschreiber!

 

Albrecht Dürer, Die Apostel (Wikipedia)

Was machten die hebräischen Bibelredakteure daraus und brachten es gemeinsam mit den umerzogenen Gojim-Priestern – mit jahrtausende-langer Geistesknebelung und Gewalt – dazu, daß die missionierten Völker der Erde der ins Häßliche verzerrten Legende verfielen!

Noch heute wollen – angesichts des Vormarsches des Islam – besorgte Menschen händeringend das ihm verwandte „christliche“ Abendland wiederherstellen! Sie hängen noch an ihren beschönigenden Kindheitssuggestionen.

Höchste Zeit, sich von allem Häßlichen abzuwenden und sich dem in uns selbst ruhenden Göttlichen zuzuwenden! Welch ein Reichtum wartet unser!

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Jan Uhl
Jan Uhl
2 Jahre zuvor

Diese wunderbaren, beseelten Zeilen machen es hell in mir.

Wolfgang Peetz
2 Jahre zuvor

Dieser Beitrag bestärkt mich in meiner Auffassung, daß eine Weltreligion keine Daseinsberechtigung haben kann. Religionen sind zugleich mit den Sprachen in der Entstehungsphase der Völker entstanden, in der gemeinsamen Geburtsstunde von Sprache und Religion – als Gottlied des jeweiligen Volkes…

Matthias Köpke
Matthias Köpke
2 Jahre zuvor

Schöner Beitrag Adelinde, vielen Dank dafür. Bereits 1936 erschien zum gleichen Thema im Ludendorffs Verlag eine Neuauflage des Buches von Ernst Schulz “Der Trug vom Sinai” welches die indischen Quellen biblischer Geschichten behandelt und auch Nachweis aus indischen Texten erbringt. Man kann dieses Buch, neu herausgegeben in Antiqua-Schrift, im Internet als PDF-Datei kostenlos unter folgendem Link herunterladen: https://archive.org/details/schulz-ernst-der-trug-vom-sinai-amtliche-wissenschaft-im-zeichen-des-kreuzes-internet/mode/2up
Oder das digitalisierte Original hier: https://archive.org/details/DerTrugVomSinai_736/mode/2up

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