Paulus‘ im Brief an die Korinther und das Märchen von der Gänsemagd
Montag, 14. Oktober 2024 von Adelinde
Denn es stehet geschrieben:
»Ich will zunichtemachen
die Weisheit der Weisen,
und den Verstand der Verständigen
will ich verwerfen.«
1. Korinther 1,19
Der Apostel Paulus „wußte“ offenbar „genau“, was Wahrheit ist vor seinem HErrn, dem sog. Gott Jahweh. Paulus war so etwas – wie wir mit George Orwell heute sagen würden – wie das damalige „Wahrheitsministerium“, meinte er doch:
26 Seht doch, Brüder und Schwestern, auf eure Berufung. Nicht viele Weise nach dem Fleisch, nicht viele Mächtige, nicht viele Vornehme sind berufen.
27 Sondern was töricht ist vor der Welt, das hat Gott erwählt, damit er die Weisen zuschanden mache; und was schwach ist vor der Welt, das hat Gott erwählt, damit er zuschanden mache, was stark ist …
Das scheint eine Philosophie zu sein, wie sie nur Leuten einfallen kann, die über eine reiche Fantasie nebst starkem Machtgelüste verfügen, wie sie in einer Denkweise vorkommt, die uns fremd ist.
Bei uns in Germanien war der Edeling der Anführer des Stammes. Später vertrauten die Preußen ihrem Hohenzoller-Könighaus. Da wurde in vorbildlicher Weise gespart, mit harter Arbeit das im 30-jährigen Krieg und von der Pest verwüstete Brandenburg-Preußen wieder auf die Beine gebracht.
Als Friedrich II. 1740 auf den preußischen Königs-thron kam nach dem Tode seines Vaters, des „Soldatenkönigs“, fand er von eben diesem, dem strengen Vater, eine moderne, auf damals neuestem Stand befindliche Armee und eine volle Staatskasse vor. Einen Krieg hatte der Soldatenkönig nie geführt.
Über den siebenjährigen Krieg um Schlesien will ich mich hier nicht weiter auslassen. Eines aber begei-sterte die Deutschen: Der König kämpfte an vorderster Front.
Wir waren alle fritzisch geworden,
berichtet Goethe über die Begeisterung des Volkes für den Preußenkönig, den „Alten Fritz“. Hier war eine wirkliche Elite zur Führung berufen. Friedrich der Große pflegte nach dem Krieg regen Umgang mit Philosophen seiner Zeit und war selbst einer von ihnen.
Friedrich der Große, der – im Gegensatz zu seinen feudalen Herrscherkollegen in Europa – die Gleich-berechtigung aller Volksangehörigen vor Gericht vertrat, der sich mäßigte, was Prunk und Protz anlangte, der – wie seine Vorfahren – zu Fleiß und Sparsamkeit aufrief, zu Pflichtbewußtsein und Einsatzfreude, wurde also – im Gegensatz zu Paulus‘ Erzählung von seines „Gottes“ Neid auf die Weisheit von Menschen – geliebt wegen seiner weisen Führung. Nun, er war ja sogar zu der Erkenntnis, also Weisheit, gelangt:
„Ein altes metaphysisches Märchen voller Wundergeschichten, Widersprüche und Widersinn, aus der glühenden Einbildungs-kraft des Orients entsprungen, hat sich über Europa verbreitet. Schwärmer haben es ins Volk getragen, Ehrgeizige sich zum Schein davon überzeugen lassen, Einfältige es geglaubt, und das Antlitz der Welt ist durch diesen Glauben verändert worden.
Die heiligen Quacksalber, die diese Ware anboten, haben sich zu Ansehen gebracht, sie sind Herrscher geworden, ja, es gab eine Zeit, wo sie Europa durch ihr Machtwort regierten. In ihrem Hirn entstand jener Priesterhochmut und jene Herrschsucht, die allen geistlichen Sekten zu eigen ist, wie auch ihr Name laute. Ehedem mischte sich die Geistlichkeit in alle Staatsangelegenheiten; heute scheint der Brauch außer Mode gekommen zu sein.“
Indes leben wir Deutschen heute in einer Zeit, in der jene erwähnte „Gott“-Offenbarung verwirklicht wird.
… was töricht ist vor der Welt, das hat Gott erwählt, damit er die Weisen zuschanden mache; und was schwach ist vor der Welt, das hat Gott erwählt, damit er zuschanden mache, was stark ist …
So mußte nach dem Beschluß, der 1889 in Paris von der Weltfreimaurerei gefaßt wurde, das Deutsche Reich der deutschen Völker, das Bismarck zusammengeschmiedet hatte und das Wirtschaftmacht Nr. 1 in der Welt war, wörtlich: „vernichtet“ werden. Schon einer der Guillotine-Meister der „französichen“ Revolution hatte bekannt:
Wir werden doch nicht etwa jemand Bestimmtes in der Führung unseres „Staates“ meinen? Vorsicht: Humorlosigkeit bei denen kann für uns Untertanen gefährlich werden. Jetzt wird es ernst, Leute! Humorlosigkeit ist ja immer ein sicheres Zeichen von Schwäche. Und Schwache können ganz schön gefährlich werden.
Was wird den Verlag Kopp nun erwarten, der ein solches Buch herausgibt:
Also, merke: Diese Leute sind erwählt, damit sie zuschanden machen, was stark ist. Der Kopp-Verlag kann einem jetzt schon leidtun. Was wird das „Wahrheitsministerum“ nun mit ihm machen? Denn auf dem hinteren Buchdeckel liest man eine Zusammen-stellung von Baerbock-Worten:
Innenministerin Faeser will den „starken Staat“, die „wehrhafte Demokratie“, „UNSERE Demokratie“. Das hört sich ja richtig nach Stärke an, Vorsicht Frau Faeser! Es könnte dich der Fluch Jahwehs erwischen.
„Was da nichts ist …, daß es zuschanden mache, was stark ist …“
Diese Bibelworte des Paulus zu kritisieren, ja womöglich auch nur zu erwähnen, fällt unter die Kategorie „Fake – Haß und Hetze – Desinformation“ und ist neuerdings strafbar. Dabei ist es doch die Erfüllung einer Vorhersage aus dem „Buch der Bücher“!!
Und nun hört und staunt, was den „Gott“ Jahweh – lt. Paulus – für seine Vernichtungswut gegenüber den Weisen antreibt:
29 auf daß sich kein Mensch vor Gott rühme.
Der scheint es nötig zu haben bzw. Paulus projiziert sein Denken auf seinen „Gott“. Ist das nicht ein bißchen armselig?
Aber wir kennen das schon: Auch für das Zitieren von bestimmten enthüllenden Aussagen wirst du nach §130 StGB wegen „Volksverhetzung“ krimina-lisiert und mindestens mit ein paar Tausend Euro bestraft. Welch herrliche Zeiten sind angebrochen, und wir können uns lebhaft vorstellen und uns darauf freuen, was uns blüht, wenn erst eine Art „Messias“ über die angestrebte Herde entwurzelter Menschen bestimmt.
Unsere germanischen Altvorderen kannten das Problem und zeigten es in dem Märchen von der Gänsemagd auf, in altbekannt schöner deutscher Sprache von Wilhelm Grimm wiedergegeben.
Märchen sind alles andere als Lügengeschichten – wie es heute üblich geworden ist, Lügen als Märchen zu bezeichnen!
Unsere deutschen Märchen, von den Brüdern Grimm gesammelt, haben zumeist einen tiefen Sinn: s. Adelinde Rotkäppchen!
Die Gänsemagd
Wer kennt nicht das Märchen von der Gänsemagd und ihrem Schicksal?
Die Gänsemagd war einst eine Königstochter. Sie wollte zu Pferd zu dem Königssohn reiten, dem sie versprochen war. Die Mutter gab ihr noch ein Tüch-lein mit 3 Tropfen ihres Blutes mit auf den Weg. Eine Magd begleitete sie auf dem weiten Weg.
Als die Königstochter sich über einen rasch flie-ßenden Bach beugte, um ihren Durst zu stillen, verlor sie das Tüchlein mit den drei Blutstropfen der Mutter. Rasch hatte es der Bach mit sich fortgeführt. Nun, nachdem sie den Zusammenhang mit der Mutter, dem Blutserbe, verloren hatte, gewann die unedle Magd mit ihrer Unverschämtheit Macht über die Edle, der sie zu dienen hatte.
Sie nahm ihr das edle Pferd mit Namen Fallada weg, ritt nun selbst darauf. Beim Königssohn gab die sich als die Königstochter aus, und der Königssohn bemerkte den Schwindel nicht. Die wahre Königs-tochter indes wurde dazu verdonnert, Gänse zu hüten.
Ihrem Pferd Fallada wurde der Kopf abgeschnitten und im Torweg festgenagelt, durch den die „Gänse-magd“ mit ihren Gänsen jeden Morgen durchs Tor zur Weide schritt. Unter dem Kopf Falladas angekommen, sprach sie:
„O du Fallada, da du hangest …“ Und Fallada antwortete: „O du Jungfer Königin, da du gangest – wenn das deine Mutter wüßte, das Herz im Leib tät ihr zerspringen!“
Die Niedere hatte über die Edle die Macht ergriffen, möglicherweise soll mit diesem Bild das Schicksal unseres Volkes durch unedle Fremde versinnbildlicht werden. Wie zeitgemäß heute! Doch wie es in den Märchen zumeist endet: Das Edle siegt am Ende über das Unedle, das bestraft, ja aus der Welt geschafft wird.
Das läßt hoffen. Anzeichen dafür werden von vielen nachdenklichen Beobachtern heute schon am Horizont gesichtet. Mögen sie richtig sehen!
Der unbestechliche Philosoph Friedrich Nietzsche sagte: „Ich begreife nicht, wie ein Deutscher je christlich empfinden konnte.“ Denn, so meinte er, „der Christ ist nur ein Jude ,freieren‘ Bekenntnisses.“ Gleichermaßen erklärte der britische Premierminister D’Israeli: „Christentum ist Judentum für Nicht-Juden.“ Karl Marx, ebenfalls einer jüdischen Familie entstammend, stellte fest: „Das Christentum ist ganz aus dem Judentum entsprungen [… es] ist der gemeine Gedanke des Judentums.“ Der Jude Heinrich Heine spottete, die Christen seien Menschen, „deren Religion nur ein Judentum ist, welches Schweinefleisch frisst“. Wenn schon solche Aussprüche grobe Vereinfachungen von viel feinnetzigeren Zusammenhängen sind, so ist doch daran richtig, dass das Christentum den Versuch unternahm (und weiterhin unternimmt) die Völker der Welt geistig zu altjudaisieren, obwohl seine Ideenangebote mehrheitlich keineswegs originär aus der jüdischen Religionskultur herrühren. Diese Erkenntnis mag manchen Betrachtern geradezu unerhört erscheinen und wird es deshalb auch bleiben. Und doch ist sie schon zum Beginn unserer Zeitrechnung ausgesprochen worden. In der mandäischen „Apokalypse“, dem Schlußteil des „Buches des Herrn der Größe“, erscheint das Christentum als organische Fortsetzung – als eigentliche Vollendung des Judentums – Jesus gilt dort als der „Prophet der Juden“ – vor „Christus dem Verführer“ warnen diese Zeitzeugen: „Glaubt ihm nicht, denn in Zauberei und Blendwerk geht er einher !“
Dieser herbe Vorwurf bestätigte sich ohne jeden Abstrich in den historischen Realitäten. Wir können nur spekulieren, wodurch er ursächlich veranlasst wurde: durch die „ägyptischen“ Taschenspielereien des Jesus, von denen die jüdischen Quellen berichten, oder auch durch die jesuische Abkehr von den ursprünglichen essenischen Grundregeln des rigorosen Kampfes gegen Jerusalem und Rom. Paulus, der erfolgreichste Verkünder des Rabbi, bekannte sich zur Verstellung und Heuchelei zum Zwecke der Menschenfischerei, ohne jede Scham. Er stellte die entscheidenden gedanklichen, moralischen Weichen für das geschichtliche Wirken der Christenkirche, indem er Betrug zum Vorteil und zur höheren Ehre der eigenen Gottesidee legalisierte. Der perfide „Jesuitismus“ (ab 1534) war also keine nur unschöne, bedauernswerte Entgleisung, er folgte vielmehr den nachweisbar uranfänglichen Prinzipien christlichen Täuschungswillens: Obwohl die Christenpredigt den „Mühseligen und Beladenen“ (Mt. 11,28) das Himmelreich versprach, während eher ein Kamel durch ein Nadelöhr ginge, denn ein Reicher ins Gottesreich gelangen würde (Mt. 19,24), setzte sie sich ebenso von Anfang an dafür ein, daß die Unterprivilegierten der Obrigkeit untertan zu sein und ihr Los in Demut zu tragen hätten. Getreu den jesuischen Vorgaben sowie der paulinischen Geständnisse, wurde Jahwe – in Einheit mit seinem Verkünder-Rabbi Jesus – gleichzeitig zum Gott der Juden und der Heiden (Nichtjuden), der Ausbeuter und der Ausgebeuteten, der Pfeffersäcke und der Bettelmönche angepriesen. Könnte das je ein ehrliches Evangelium gewesen sein ? Die Arme-Leute-Religion vertrug sich vortrefflich mit jener Religion der Herrschenden-von-Gottes-Gnaden. Vertrug sie sich nur, oder ergänzte sie sich nicht doch in einer vorher nie gekannten zynischen Doppelzüngigkeit ? Die Botschaft der Nächstenliebe vertrug sich scheinbar widerspruchsfrei mit Plan und Tat der Völkervergewaltigung, jedes Menschenantlitz – sei es willig oder unwillig – an die „Richtstätten“ des Sinai und Golgathas zu zerren.
Mit welch schamlosen Täuschungen haben die paulinischen Missionare ihren Gott den Völkern aufgeschwatzt: Den Nordeuropäern ist er als der „Weiße Krist“, den Negern als Neger, den Chinesen als Chinese aufgeschwindelt worden. Könnte das die Art ehrlicher Makler sein ? Kein Mensch und kein persönlich gefasster Gott vermag allen alles zu sein, damit er gleichzeitig von allen verehrt würde – irgend jemanden muss er dabei zwangsläufig betrügen. In welcher Verstellung der jüdische Messias als „deutscher Heiland“ unseren Vorfahren vorgestellt wurde, ersehen wir beispielsweise aus dem altsächsischen Gedicht „Heliand“ (um 830). Kaiser Ludwig der Fromme hatte die in stabreimenden Versen angelegte Geschichte angeregt. Hier wurde Jesus, der nationaljüdische Wanderprediger, als ein mächtiger germanischer Volkskönig beschrieben, die Jünger als seine adligen Gefolgsleute. Doch auch die vielfältigsten Überlistungen reichten niemals aus: Die Erfahrung hat gelehrt, dass immer nur da, wo die weltlichen Gewalten den Glaubensboten ihren starken Arm liehen, ein durchgreifender Schritt zur Christianisierung eines Volkes hat gemacht werden können. Und danach folgte immer das, was die Maoris von Neuseeland den Missionaren vorhielten: „Ihr lehrtet uns gen Himmel sehen, aber während wir dahin schauten, kamen eure Brüder und nahmen uns die Erde, die uns gehörte.“
Müssen es sich die Menschen dieser Erde wirklich unabänderlich gefallen lassen, dass man sie aus christlichen Augen fortwährend als Bekehrungsobjekte betrachtet, dass man beständig um sie herumschleicht, um zu erspüren, wie man doch noch in ihr Herz gelangen könnte, um sich dort einzunisten und um ihre Seele einzufangen ? Sollte nicht endlich Achtung vor anderer Art und Denkweise einkehren ? Gehört nicht auch zum angeborenen menschlichen Elementarbesitz das Grundrecht auf Treue zum angestammten Volkstum, den eigenen Welterklärungsmodellen, den eigenen Göttern und ganz allgemein zur eigenen „Tafel der Wertungen“ ?