Hintergrundpolitik
Dienstag, 15. Oktober 2024 von Adelinde
Thomas Engelhardt
Hintergrundpolitik. Politisches Handeln und politische Führung
Seit der Etablierung des republikanisch-parla-mentarischen Systems in der Moderne wird in der allgemeinen Berichterstattung über politische Führungspersönlichkeiten und die Abläufe in der Politik das Prinzip der Nachrichtenunterdrückung und der Weglassung angewendet.
Den nicht direkt an politischen Entscheidungen beteiligten Bürgern wird erstens suggeriert, daß sie mittels ihrer Teilnahme an den sog. Wahlen unmit-telbar und direkt Einfluß ausüben könnten. Das aber erweist sich bei genauerer Betrachtung als große Illusion. Selbstzeugnisse und Zitate von Angehörigen der politischen Klasse belegen diesen Vorhalt.
Horst Seehofer äußerte sich diesbezüglich nur allzu deutlich:
„Diejenigen, die entscheiden, sind nicht gewählt … und diejenigen, die gewählt werden, haben nichts zu entscheiden.“[1]
Zweitens ist belegbar, daß die entscheidenden politischen Weichenstellungen auch in den sog. Demokratien keineswegs in den Parlamenten oder den Parlamentsausschüssen stattfinden. In der sog. BRD greifen beispielsweise US-amerikanische politische Vorfeldorganisationen und Think Tanks (Denkfabriken)[2] weitaus stärker in das politische Gefüge des Landes ein als gemeinhin angenommen.
Der tumbe und indoktrinierte Bundesdeutsche kennt diese Organisationen in der Regel nicht. Noch weni-ger ist dem Durchschnittsbürger bewußt, wie groß der Einfluß dieser sog. Nichtregierungsorganisati-onen hierzulande ist. Versucht man, Aufklärung zu leisten, wird abgewinkt. Bundesbürger haben zumeist Nullinteresse an derlei Informationen.
Bedeutsamer aber ist die Tatsache, daß in den modernen Staatensystemen die politischen Führer durchaus keine persönliche Macht inne haben. Als Inhaber von Wahlämtern sind sie, gleich in welchem Rang (Präsident, Ministerpräsident (Bundeskanzler), Minister, Staatssekretäre) nur mit zeitlich begrenzter Macht ausgestattet. Diese temporäre Machtbasis wird darüber hinaus durch Regelsysteme einge-schränkt und (parlamentarisch und institutionell) überwacht, geregelt und kontrolliert.
Die in den Einzelstaaten angewandten Systeme unterscheiden sich sicherlich, zum Teil auch erheblich. Insofern sind die Machtstrukturen und sind die Prozesse der Entscheidungsabläufe in den Vereinigten Staaten sicherlich andere als in Rußland, in Frankreich oder in der sog. BRD.
Keinesfalls aber entspricht es der Realität, den Präsidenten der Vereinigten Staaten beispielsweise als den „mächtigsten Mann der Welt“ zu bezeichnen. Auch der russische Präsident Wladimir Putin steht zwar an der Spitze des Regierungssystems. Aber auch er handelt keineswegs als Alleinherrscher oder gar als Diktator, wie westliche Medien nicht müde werden zu wiederholen.
Wie jeder moderne Staat ist auch der russische Staat und ist die Staatsverwaltung hochkomplex organi-siert. Der russische Präsident steht an der Spitze der Präsidialverwaltung, ist jedoch gefordert, Gremien und Institutionen wie den Sicherheitsrat oder den Föderationsrat sowie die Duma einzubinden und an den Entscheidungen zu beteiligen.
Anders als in den Vereinigten Staaten wird Rußland von einem Präsidialsystem regiert.[3] Dieses als „Regime“ zu bezeichnen, erscheint jedoch völlig abwegig.
Daß in der Vergangenheit auch in den Vereinigten Staaten mit unnachgiebiger Härte und Brutalität gegen Gefährder des Systems und gegen Demon-stranten, die vermeintlich die staatliche Ordnung gefährden, vorgegangen wurde, ist bekannt, wird in den westlichen Medien aber gern übergangen.
Die in den Vereinigten Staaten entstandene ATTAC-Bewegung wandte sich beginnend vor etwa zwanzig Jahren direkt gegen die institutionellen Fundamente des globalen Kapitalismus. Ziel der damaligen Pro-teste waren der IWF[4], die ebenfalls US-amerika-nisch dominierte sog. Weltbank[5] und die in der FED zusammengeschlossenen Kapitalbanken und Finan-zinstitute.
Der Staatsmacht US-Amerikas gelang es, die ATTAC-Bewegung einzuhegen, ihre politischen Führungs- persönlichkeiten zu kriminalisieren und die Anhän-gerschaft einzuschüchtern. Der Versuch, die kapita-listischen Strukturen mittels Straßenprotesten zu bekämpfen, muß als gescheitert angesehen werden. ATTAC existiert, ist heute aber ein zahnloser Löwe.
So wenig die US-Präsidenten wirklich „mächtig“ sind, so wenig war der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler ein Diktator. Auch Adolf Hitler stand lediglich an der Spitze eines komplex aufgebauten Staatsap-parates. Zudem zeichnete sich die damalige staat-liche und regionale Verwaltung des Neuen Deutsch-land (heute gezielt als Nazideutschland verächtlich gemacht) durch eine Vielzahl horizontaler und vertikaler Hierarchien und Behördenstränge aus.
Teils historisch gewachsene Doppelstrukturen und sich überlappende Zuständigkeiten wurden bewußt in Kauf genommen, um im Wettbewerb zu möglichst effektiven Entscheidungen, Regelungen und Festle-gungen zu gelangen.
Analysiert man die ab 1933 durchgesetzten Ver-waltungsmechanismen des Neuen Deutschland und die damalige Regierungspolitik des Kabinetts Hitler auf einer sachlichen und objektiven Grundlage, wird leicht ersichtlich, daß der Vorwurf, der nationalsozi-alistische Staat sei primär ein Regime oder eine bru-tale Diktatur gewesen, rein ideologiebefrachtete bzw. ideologisierte Geschichtsdarstellung ist.
Ebenso gut könnte (und müßte) man die in der sog. freiheitlich-demokratischen Grundordnung ange-wendeten Prinzipien der Kontrolle, Überwachung, Gängelung und Ausbeutung des Bürgers als Diktatur brandmarken (und tatsächlich herrscht hier und heute mehr oder weniger offen das internationale Großkapital und die Hochfinanz).
Und noch ein gravierender Irrtum. Der einfache Bürger setzt politische Macht üblicherweise mit einem hohen Maß an individueller Freiheit der die Macht oder ein hohes Amt inne habenden Persön-lichkeit gleich. Nichts aber ist falscher als diese Annahme.
Im Gegenteil nehmen die persönlichen Freiheits-grade einer Person um so mehr ab, je höher sie in der staatlichen Hierarchie aufsteigt. Die jeweilige Führungspersönlichkeit ist – je verantwortungsvoller das entsprechende Amt ist – persönlich um so ein-geschränkter. Eigene individuelle Entscheidungen müssen immer mehr der jeweiligen Staatsräson und den übergeordneten staatlichen Interessen angepaßt und untergeordnet werden. In der Konsequenz bedeutet dies, daß die persönlichen Freiheitsgrade abnehmen.
Darüber hinaus zeichnen sich die Verwaltungen und Regierungssysteme der modernen Staaten (China, Vereinigte Staaten, Rußland usw.) durch die Existenz verschachtelter Netzwerke von Einzelberatern, Denkfabriken, Beratungsgremien usw. aus.[6]
Und in der Regel wird vom Durchschnittsbürger die Bedeutung von Geheim- und Nachrichtendiensten völlig unterschätzt. Die Beschaffung von sachdien-lichen Informationen war und ist Hauptaufgabe von staatlich organisierten Nachrichtendiensten.
Spionage im Ausland und der Einsatz von ausgebil-deten Spezialkräften (Agenten, Spione) ist nur eine Sequenz dieser informationsbeschaffenden und analytischen Tätigkeit.[7]
Um das nahezu unentwirrbare Geflecht von in der Öffentlichkeit oder auch verdeckt agierenden Beratern und im Hintergrund die Fäden ziehenden eigentlichen Beeinflussern deutlich zu machen, sollen anhand der im Amt befindlichen Administra-tion in Washington DC[8] die treibenden Kräfte aufgezeigt werden. Die offiziellen Berater[9] und Beratungsgremien des derzeitigen US-Präsidenten lassen sich auflisten.[10]
Aber kaum oder nur wenig bekannt sind die Hin-termänner. Einer dieser wichtigsten Hintermänner der Biden-Regierung ist Jake Sullivan (eigtl. Jacob Jeremiah Sullivan), der im Namen der Sponsoren und kapitalkräftigen Unterstützer des „demokratischen“ US-Präsidenten die aktuelle US-Politik diktiert. In der Berichterstattung aber wird ebenjener Jake Sullivan so gut wie nie erwähnt.
Dieses Spiel hat freilich Methode. Das Wirken des „Tiefen Staates“ wird dadurch nicht nur verharmlost, sondern bleibt im Gegenteil sogar weitestgehend unbekannt.
Dargestellt werden sollte, daß Politik anders zelebriert wird und anders abläuft als gemeinhin angenommen. Die etablierten Medien sind in diese Abläufe der Massenbeeinflussung direkt eingebun-den. Sie tragen als die sog. Vierte Macht die größte – um nicht zu sagen – die alleinige Verantwortung für Verdunkelung, Nachrichtenunterdrückung, Manipu-lierung, Indoktrinierung. Wesen des „demokrati-schen“ Staates atlantisch-angelsächsischer Ausprä-gung (der 1949 auch den besiegten Deutschen aufgezwungen wurde, selbstverständljch stets im Namen der „Freiheit“ und der „Demokratie“).
Oder anders formuliert: Die Lüge und die Verstellung sind die grundlegenden Prinzipien der sogenannten westlichen „Demokratien“.
Die „Verbraucher“ und „Nachrichtenkonsumenten“ bemerken diesen Betrug nicht. Sie kennen weder die Handelnden noch sind ihnen diese Abläufe und Hintergründe bewußt.
Der Bürger wird belogen und betrogen und wieder-holt aber bei jeder sich bietenden Gelegenheit die Mär von Freiheit und Demokratie. Das aber ist letztlich Indiz, wie leicht sich Menschen manipulie-ren lassen.
Hintergründe interessieren die Massen in der Regel nicht. Denn es bestünde die reale Gefahr, das eigene Weltbild infrage stellen zu müssen und sich einzu-gestehen, daß man nur allzu leicht Lügen aufgeses-sen war.
Joe Biden vs. Donald Trump
Die Rückkehr der US-Falken: Das Netzwerk von Joe Biden[11] Georg Restle (WDR):
„Einer der wenigen öffentlichen Auftritte von Donald Trump in den letzten Tagen. Ein US-Präsident, der nicht weichen will, der ein mitt-lerweile doch deutliches Wahlergebnis weiterhin hartnäckig ignoriert, und dessen Team nicht mal mehr davor zurückschreckt, einen Putsch anzu-drohen.
Neun Tage nach der US-Präsidentenwahl zeigt sich überdeutlich, was für ein Antidemokrat da vier Jahre lang als mächtigster Mann der Welt galt. – Guten Abend und willkommen bei MONITOR.
Klar, gegenüber Donald Trump wirkt Joe Biden wie eine demokratische Lichtgestalt. Dabei gerät schnell in Vergessenheit, welche Politik der nächste US-Präsident jahrzehntelang vertreten hat und wofür er vor allem außenpolitisch steht. Viele, die ihm da heute noch zujubeln, könnten morgen schon schwer ernüchtert sein, wenn ihnen klar wird, mit wem wir es da in den nächsten vier Jahren zu tun haben werden.
Nikolaus Steiner, Frank Konopatzki und Borhan Akid haben sich mal genauer angeschaut, an wessen Seite Joe Biden in den letzten Jahrzehn-ten Politik gemacht hat und wer ihm da heute immer noch beratend zur Seite steht.“
Joe Biden – er will das freundliche Gesicht der USA sein. Versöhnung und Zusammenarbeit statt Spal-tung und Alleingänge. Aber was bedeutet ein Prä-sident Biden für eine Welt voller Konflikte? In der Ukraine, im Irak, in Syrien, Libyen, Afghanistan und vielen anderen Konfliktherden? Was erwartet die Welt mit einem Präsidenten Joe Biden? Um das zu verste-hen, muß man in die Vergangenheit blicken.
Joe Biden hatte die Außenpolitik der USA über Jahr-zehnte entscheidend mitgeprägt. Zunächst zwölf Jahre als Senator im Ausschuß für Außenpolitik, später acht Jahre als Vizepräsident unter Barack Obama. In dieser ganzen Zeit hatte Biden viele militärische Einsätze befürwortet.
Edward Knudsen, Politikwissenschaftler u. Aktivist (Übersetzung Monitor):
„Joe Biden glaubt ganz gewiß an das, was er Amerikas Führungsrolle nennt. Das bedeutet Vorherrschaft der USA und militärische Inter-vention. Er glaubt, Amerika habe das Recht, überall und jederzeit zu intervenieren.”
Biden war als US-Senator vehementer Verfechter von US-Militärinterventionen, etwa in Serbien 1999 oder in Afghanistan 2001. Und auch bei der Entschei-dung, im Irak einzumarschieren und Saddam Hussein zu stürzen, spielte Biden eine entscheidende Rolle. 2003 präsentierte US-Außenminister Colin Powell der Welt angebliche Beweise dafür, daß der Irak über Massenvernichtungswaffen verfüge, doch die wurden nie gefunden.
Die US-Regierung hatte die Welt belogen. George W. Bush hatte bei seinen Plänen einen mächtigen und einflußreichen Verbündeten, den demokratischen Senator Joe Biden, der einen Einmarsch im Irak schon Jahre zuvor gefordert hatte.
Joe Biden, US-Senator, 03.09.1998 (Übersetzung Monitor):
„Solange Saddam an der Macht ist, besteht keinerlei Aussicht darauf, daß wir sein gesamtes Programm der Massenvernichtungswaffen ausmerzen können. Der einzige Weg, um Saddam Hussein loszuwerden, ist der: Wir müssen am Ende alleine losschlagen – alleine losschlagen – und es wird Männer in Uniform brauchen wie Sie, die zu Fuß in die Wüste gehen und Saddam ausschalten.”
Daniel L. Davis, Militäranalyst, Denkfabrik Defense Priorities (Übersetzung Monitor):
„Biden hat als Ausschußvorsitzender im US-Senat eine entscheidende Rolle gespielt. Er war sehr einflußreich und erfolgreich darin, die Leute zu überzeugen, diesen Krieg im Irak zu führen. Er war sehr bestimmt, ein Hardliner, und er blieb auch sehr lange Zeit danach ein Unterstützer und Verteidiger des Irakkriegs.”
Erst Jahre später ändert Biden seine Haltung. Als Vizepräsident nennt er den Irakkrieg einen Fehler und wendet sich gegen eine Truppenaufstockung in Afghanistan. Den sogenannten Krieg gegen den Terror aber will Biden weltweit weiterführen – nur mit anderen Mitteln. Kleinere Missionen mit Spezi-aleinheiten statt großer Interventionen mit zehn-tausenden Soldaten. Dabei setzt er auch auf be-waffnete Drohnen, die von Somalia bis Pakistan jederzeit zuschlagen können.
Edward Knudsen, Politikwissenschaftler und Aktivist (Übersetzung Monitor):
„Durch diese Politik, die Joe Biden in der Obama-Administration leidenschaftlich vertreten hatte, wurde die Politik und die Kultur eines endlosen, weltweiten Krieges institutionalisiert.”
Heute schlägt Biden auch gemäßigte Töne an. Er wolle endlose Kriege beenden und US-Truppen abziehen. Er wolle zurück zum Atomabkommen mit dem Iran und die US-Unterstützung im Jemen-Krieg beenden. Also doch mehr Diplomatie und weniger militärische Muskelspiele?
Daran kann man Zweifel haben, wenn man sich anschaut, wer Joe Bidens außenpolitische Berater sind. Michèle Flournoy zum Beispiel – ehemalige, hochrangige Mitarbeiterin des US-Verteidigungs-ministeriums unter Obama. Sie kritisierte den US-Truppenabzug in Afghanistan und forderte deutlich höhere Militärausgaben. Flournoy arbeitet heute für verschiedene Unternehmensberatungen, die offenbar über beste Kontakte zur Rüstungsindustrie verfügen. Unter anderem für Booz Allen Hamilton, die Militärs in Sachen neuer Technologien beraten.
Flournoy ist außerdem Mitbegründerin der Bera-tungsfirma WestExec Advisors, gemeinsam mit Antony Blinken. Blinken ist der engste außenpoli-tische Berater von Joe Biden. Er war stellvertretender Nationaler Sicherheitsberater unter Obama und befürwortete zum Beispiel die US-Unterstützung für die saudische Intervention im Jemen, einem Krieg, den die UN als größte humanitäre Krise unserer Zeit bezeichneten.
Die Kunden von Blinkens Beratungsfirma sind geheim, aber es gibt offenbar enge Kontakte zur Rüstungsindustrie. So ist Robert Work, ehemaliger stellvertretender Verteidigungsminister unter Obama, gleichzeitig im Vorstand von Raytheon, eine der größten Rüstungsfirmen der USA.
Oder Nicholas Burns, seit letztem Jahr Berater von Joe Biden. Er war Unterstaatssekretär im Außenmini-sterium unter George W. Bush und Befürworter des Irakkrieges. Burns arbeitet als leitender Berater für die „Cohen Group”, die sich ihrer Erfolge für Kunden im Rüstungsbereich rühmt.
Jonathan Guyer, Journalist, The American Prospect (Übersetzung Monitor):
„Es ist völlig klar, daß Bidens engster Berater-kreis – egal ob Nicholas Burns oder andere ehemalige Obama-Mitarbeiter wie Michèle Flournoy – enge Verbindungen zur Rüstungsin-dustrie haben. Sie beraten die Rüstungsindustrie oder sie haben Funktionen in Denkfabriken und anderen Einrichtungen, die von der Rüstungsin-dustrie unterstützt werden.
Und wenn man sich anschaut, wie diese engsten Berater von Joe Biden über nationale Sicherheit sprechen – sehr aggressiv, sehr militaristisch – und damit eine Politik unterstützen, die der Rüstungsindustrie zugutekommt, dann wirft das schon Fragen bezüglich eines Interessenkon-flikts dieser Leute auf.”
Joe Biden – jahrzehntelang prägte er maßgeblich die US-Außenpolitik, befürwortete einen völkerrechts-widrigen Krieg im Irak, der auf Lügen basierte. Forcierte als US-Vizepräsident einen weltweiten Drohnenkrieg und umgibt sich mit Beratern, die offenbar auch die Interessen der Rüstungsindustrie im Blick haben.
Wird die US-Außenpolitik mit ihm als Präsident einen Neustart erleben? Oder ist es doch nur eine Rückkehr zu den Ideen aus vergangenen Zeiten?
Georg Restle:
„Und noch ein Wort zu Donald Trump, der von seinen Anhängern ja gerne als Friedenspräsident gepriesen wird, weil er angeblich keine neuen Kriege angezettelt hätte. Die ignorieren dann allerdings, daß Trump die tödlichen Drohnen-kriege sogar ausgeweitet hat und milliarden-schwere Rüstungsdeals mit Saudi Arabien ab-schloß, das mit US-Waffen im Jemen einen grausamen Krieg gegen die Zivilbevölkerung führt.
Wer das alles für friedlich hält, hat einen eigenartigen Begriff von Frieden.“ [WDR (Westdeutscher Rundfunk), Monitor v. 12.11.2020]
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Anmerkungen
[1]Im Jahr 2010 im Bayrischen Rundfunk in der Sendung „Bei Pelzig“ (Erwin Pelzig). (Pelzig unterhält sich, 20. Mai 2010).
[2]Auswahl-Liste: Atlantikbrücke, American Council on_Germany, Council on Foreign Relations, Atlantische Initiative, Trilaterale Kommission.
[3]Keineswegs aber wird US-Amerika vom Präsidenten regiert. Das wird jedoch allzu gerne kolportiert, um die tat-sächlich Herrschenden auch weiterhin verdeckt halten zu können.
[4]Sogenannter Internationaler Währungsfond, der Völker, Staaten, Volkswirtschaften regelmäßig in die Schuldenfalle zwingt und damit botmäßig und abhängig macht. Der IWF erweist sich als Machtinstrument US-amerikanischer Großmachpolitik; gegr. Juli 1944, Bretton Woods, New Hampshire, Vereinigte Staaten, Sitz Hauptstadt Washington, D.C.
[5]Weltbank: gegr. Juli 1944, Bretton Woods, New Hampshire, Vereinigte Staaten, Sitz Hauptstadt Washington, D.C.
[6]John Coleman: Der Club of Rome: die größte ‚Denkfabrik‘ der Neuen Weltordnung. Gelnhausen-Roth: J.K. Fischer, 2011. Ders.: Die Hierarchie der Verschwörer: das Komitee der 300 (8., überarbeitete Auflage). Gelnhausen Hailer: J.K. Fischer Verlag, 2022. Ders.: Die Rothschild-Dynastie. Verlag Omnia Veritas Ltd, 2022. Ders.: Jenseits der Verschwörung: die unsichtbare Weltregierung entlarven. Verlag Omnia Veritas Ltd, 2022.
[7]E. R. Carmin: Das schwarze Reich: Okkultismus und Politik im 20. Jahrhundert. Bad Münstereifel: Ed. Magus im Verl. Tegtmeier, 1994. Ders.: Das schwarze Reich: Geheimgesellschaften und Politik im 20. Jahrhundert (8. Aufl.), München: Heyne, 2003.
[8]Eigtl. korrekt District of Columbia oder Washington, D.C., = Bundesdistrikt, Regierungssitz und seit 1801 Haupt-stadt der Vereinigten Staaten. Eine US-Hauptstadt sah die ursprüngliche Verfassung nicht vor. Die korrekte Bezeichnung der sog. „Hauptstadt“ ist nach wie vor District of Columbia bzw. heute meist Washington Distrikt Columbia (= keinem Bundesstaat unterstehednes Bundesterritorium). Abgekürzt wird in der Regel Washington DC (Washingtin D. C.) oder nur (im Grunde aber falsch) Washington.
[9](unvollständige Auswahlliste): Jill Biden „“First Lady“, die ohne offizielels Mandat meist am Regierungstisch Platz nimmt und an den Beratungen teilnimmt), Kamala Harris, William Burns (CIA-Dir.) Janet Yellen, Jake Sullivan (offiziell: Nationaler Sicherheitsberater), Antony Blinken, Anthony Fauci, Pete Buttigieg, Deb Haaland, Lloyd Austin (Verteidigungsminister).
[10]Ein Beispiel ist das kaum bekannte Executive Office of the President of the United States (EOP). Liste der der Mitglieder des Executive Office of the President of the United States Joe Biden siehe hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Mitglieder_des_Executive_Office_of_the_President_of_the_United_States_Joe_Biden
[11]Qu.: Sendung MONITOR (Westdeutscher Rundfunk, WDR), 12.11.2020.
Betreff: Frage zum Grundgesetz
Sehr geehrte Damen und Herren,
wann war die Abstimmung über das derzeitige Grundgesetz? 1991 oder 1992 ?
Ich kann im Internet darüber keine Informationen finden.
Mit freundlichen Grüßen
(…)vielen Dank für Ihre Anfrage vom 19. Februar 2024 an das Bundesministerium des Innern und für Heimat. Zu Ihrer Anfrage kann ich Ihnen Folgendes mitteilen.
Eine formelle Volksabstimmung über das Grundgesetz hat es nicht gegeben, auch nicht an den von Ihnen genannten Daten.
Bürgerkommunikation
im Bundesministerium des Innern und für Heimat
—————————-
Graurheindorfer Str. 198
53117 Bonn
Telefon: +49 30 186810
E-Mail: Buergerkommunikation@bmi.bund.de
Internet: http://www.bmi.bund.de
Sehr gerehrte, liebe Frau Beißwenger,
ich schätze Herrn Engelhardts Analysen sehr. Er arbeitet gründlich. Es ist erstaunlich, wie aktuell dieser Bericht auch heute noch ist. „Unsere politischen Freunde“, die uns in Wirklichkeit unter der Feindstaatenklausel belas-sen, haben sich mit der Bevorzugung des Großkapitals wichtiger Aufgaben entledigt, indem sie für den Krieg rüsten, in den sie die Armen, die Mühseligen und Beladenen schicken. Die Medien werden gekauft und stehen damit im Dienste von Kriegstreibern.
Kürzlich sah ich einen Film über die verwahrloste und heruntergekommene Stadt Cincinatti mit ihren verlassenen Häusern und Menschen afrikanischen Ursprungs, die davor in Zelten kampieren müssen. – Auch das ZDF berichtete vor Jahren in der Sendung „Makro“, (die es heute nicht mehr gibt) von ähnlichen Vorfällen.
Jeff Besos, der Gründer von „Amazon“, der hier in Deutschland Asylbewerber beschäftigt, läßt bestellte Waren bis abends ausliefern und sorgt damit dafür, daß unsere Geschäfte pleite gehen. Das Schlimmste ist aber, daß vor dem Hauptsitz seines Unternehmens in Seattle am Pazifik die Angestellten ebenfalls in Zelten übernachten müssen, weil der Lohn offenbar so gering ist, daß sie sich eine Mietwohnung nicht leisten können.
Wir gehen schweren Zeiten entgegen. – Mir wurde ein Film angekündigt, in dem Elon Musk (Autobauer und Raketenhersteller) im Gespräch mit Tucker Carlson davon sprach, wie das Großkapital gezielt illegale Einwanderer in die USA einreisen läßt, sie in die sogenannten „Swingstaaten“ weiterleitet, damit sie dort ihre Stimmen für die Demokraten abgeben. (Früher wählten diese Staaten demokratisch). So sorgt man für Wählerstimmen. – Herr Trump dürfte das Nachsehen haben. –
Der Film ist heute Morgen wegen Eigentumsrechten gelöscht worden- So kann man es auch sehen.
Mit frdl. Grüßen – Sigrid Barthel