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Ein Licht für Schwarzseher

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Grafik: Beate Heinen, Kunstverlag, Maria Laach, entnommen der Zeitschrift Natur und Medizin 2/08

Wer kennt sie nicht noch, die wunderbare Repräsentantin der alten Bundesrepublik Deutschland an der Seite ihres Mannes, des Bundespräsidenten Karl Carstens, die Ärztin und Gründerin der Fördergemeinschaft für Erfahrungsheilkunde Natur und Medizin e. V.

Veronica Carstens!

Wie immer so auch in der neuesten Folge ihrer Zeitschrift “Natur und Medizin” strahlt sie Güte und Dankbarkeit für alles Schöne aus. Solche Botschaften wie die der obigen Grafik kommen ihr da gerade recht, und sie erzählt eine Geschichte dazu von einem Medizinstudenten und einer alten Frau:

Der Student traf die alte Frau, die er besuchen sollte, in der Mansarde eines Hochhauses krank ans Bett gefesselt an. Was sie von der Welt draußen sah, waren die

grünen Zweige eines hoch gewachsenen Baumes. Das war alles.

Etwas unsicher näherte sich der junge Mann der Kranken. Denn er fragte sich, wie bewältigt die von der schweren Krankheit gezeichnete Frau wohl diese Abgeschiedenheit ohne Unterbrechung, ohne Kontakte, ohne Hoffnung?

Doch es kam ganz anders. Mit Staunen erfuhr der angehende Arzt, wie zufrieden, ja fast glücklich die Patientin aussah. Sie erzählte dem jungen Mann von dem Leben der Vögel in dem schönen Baum, von ihren Nestern, den ausschlüpfenden Jungen, dem emsigen Füttern der Kleinen durch die Mutter und den ersten Versuchen zu fliegen.

Sie erzählte vom frühen Licht am Morgen und den verschiedenen Farben des Laubes im Jahreswandel, von wunderschönem Gesang am Abend und den leiser werdenden Zwiesprachen der Vögel in der Dämmerung.

Und das Erstaunlichste: Die Patientin war von tiefer Dankbarkeit erfüllt, daß sie in einem solch wunderbaren Zimmer lag, wo nichts sie störte und sie nur Freude erlebte.

Der Student habe sich nach diesem Besuch wieder auf sein Fahrrad geschwungen:

Ich war so glücklich auf meinem Fahrrad, daß ich einfach vor lauter Freude singen mußte.

Und Frau Dr. Carstens staunt:

Ist es nicht wie ein Wunder, daß ein Mensch – arm, krank, ohne Hoffnung – dennoch ein königlicher Schenker sein kann, wenn er vom Geist der Freude, Liebe und Dankbarkeit erfüllt ist.

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