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Deutschland in Geschichte und Gegenwart

Über Deutschland in Geschichte und Gegenwart bringt

Thomas Engelhardt

sein Wissen und seine Gedanken ein:

Heinrich von Kleist[1] führte in seinem „Kate-chismus der Deutschen“ im 5. Kap. (Von der Wiederherstellung Deutschlands)[2] aus:

„Frage: Aber sage mir, wenn ein fremder Eroberer ein Reich zertrümmert, mein Sohn: hat irgend jemand, wer es auch sei, das Recht, es wiederherzustellen?

Antwort: Ja, mein Vater, das denk ich.

Frage: Wer hat ein solches Recht, sag an?

Antwort: Jedweder, dem Gott zwei Dinge gegeben hat: den guten Willen dazu und die Macht, es zu vollbringen.“

KLEIST wiederholt hier die Auffassungen etwa eines Samuel Pufendorf[3] aus dem 17. Jh, die dieser in seiner Reichsverfassungsschrift „De statu imperii Germanici“ (lat., in der dt. Über-setzung: Über die Verfassung des deutschen Reiches)[4] niederlegte (Severinus de Mon-zambano (Pseudonym), De statu imperii Germanici, Genf 1667).[5]

De statu imperii Germanici (lat. Über die Verfassung des deutschen Reiches) ist eine verfassungsgeschichtliche Schrift des Na-turrechtslehrers Samuel von Pufendorf (*1632, †1694) und hat die Entwicklung, den Zustand und insbesondere die staatsthe-oretische Beurteilung der Verfassung des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation zum Gegenstand.

Sie gilt als das bedeutendste und zugleich umstrittenste Werk der Reichspublizistik und erschien erstmals im Jahre 1667 in Den Haag unter dem Pseudonym Severinus von Mon-zambano.

Zu großer zeitgenössischer Bekanntheit brachte es die darin enthaltene Charakteri-sierung der Reichsverfassung als eines „irregulären und einem Monstrum ähnlichen Körpers“ (irregulare aliquod corpus et monstro simile). Der vollständige Titel der ursprünglich in lateinischer Sprache verfaßten Schrift lautet „Severini de Monzambano Veronensis, De statu imperii Germanici ad Laelium fratrem, Dominum Trezolani, liber unus.“

Historischer Hintergrund war die Tatsache, daß die damaligen Großmächte Frankreich und Schweden seit dem sog. Doppelfrieden von Münster und Osnabrück zu Garanten und Wahrern der Reichsverfassung wurden und die zum Reich gehörigen politischen Einzelterritorien faktisch eigenständig und selbständig waren (der sog. Doppelfrieden war ein sog. Präliminarfriedensvertrag; ge-mäß heutigem Verständnis ein Waffenstill-standsvertrag.

Der Friedenschluß im völkerrechtlichen Sinne wurde zwischen April 1649-Juli 1650 auf dem Nürnberger Exekutionstag verhandelt und die Ergebnisse der Verhandlungen im Nürnberger Reichs-Friedens-Rezeß vom 26. Juli 1650 niedergelegt.

Behandelt wurden insbesondere alle Proble-me der Demobilisierung sowie des Abzugs der fremden ausländischen Truppen (Schweden, Finnen, Franzosen, Schotten, Spanier, Wallonen, Kroaten, Polen) aus den besetzten Gebieten bzw. Garnisonen und festen Plätzen.

Staats- und völkerrechtlich endete der sog. Dreißigjährige Krieg (als Abfolge von vier Einzelkriegen) demzufolge erst mit dem Friedensschluß v. 26. Juli 1650. Bis Sommer 1650 war ganz Kursachsen (Kurfürstentum Sachsen einschließlich des Thüringer Kreises, der Ober- und der Niederlausitz) beispiels-weise schwedisch besetzt!

Die damalige Lage des Reiches war vergleich-bar jener dreihundert Jahre später. Anders als damals stehen aber bis heute ausländische Truppen (und Geheimdienste) in unserem Land und ein Friedensvertrag wurde zu kei-nem Zeitpunkt in Erwägung gezogen.

Der sog. 2+4-Vertrag (eigtl. Vertrag über die abschließende Regelung in Bezug auf Deutschland), am 12. September 1990 in Moskau unterzeichnet und in Kraft getreten am 15. März 1991, dem Tag der Hinterlegung der letzten Ratifikationsurkunde durch die damalige Sowjetunion, wurde von den Sieger-mächten 1990 als faktischer Friedensvertrag definiert. 

Diese Sichtweise und Interpretation wurde von bundesdeutschen Politikern, Offiziellen, Behörden und Verwaltungen übernommen. Hierbei blieb (und bleibt bis heute) unbe-rücksichtigt, daß weder die westdeutsche sog. „Bundesrepublik Deutschland“ (BRD) noch der Besatzungssprößling sowjetischer Provenienz namens „DDR“ im Sinne und im Auftrag Gesamtdeutschlands verhand-lungsfähig und verhandlungsberechtigt waren. 

Beide Staatsgebilde waren Suzeränstaaten der jeweiligen Hauptsiegermacht USA (Nordame-rikanische Vereinigte Staaten) und UdSSR (Sowjetunion, Union der sozialistischen Sowjetrepubliken). 

Kritiker können hierzu entgegnen, daß die Hauptsiegermächte des Zweiten Weltkrieges ihre jeweiligen Suzerän- und Modellstaaten mit dem entsprechenden Verhandlungsman-dat ausstatteten. Genauso verhält es sich. 

Hieraus entsteht dann jedoch die staats- und völkerrechtliche Frage, ob und inwieweit die-se beiden deutschen Teilstaaten überhaupt im Namen und zu Lasten Deutschlands, das aus völkerrechtlicher Sicht zu diesem Zeit-punkt nicht existent war, mit den Besat-zungsmächten verhandeln konnten.[6]

Eine frei gewählte, unabhängige deutsche Regierung, die im Sinne und im Auftrag des eigentlichen Souveräns, des deutschen Volkes, hätte handeln können, existierte 1990 nicht (und existiert bis heute nicht!, síc.).

Voraussetzung gewesen wäre die Wahl, Berufung und Einsetzung einer gesamt-deutschen verfassungsgebenden Versamm-lung und erst danach Verhandlungen über den künftigen Status Gesamtdeutschlands.

Allein die Tatsache, daß Vertreter beider deutscher Suzeränstaaten die endgültige Abtrennung, Abspaltung und Preisgabe Ostdeutschlands und damit faktisch eines Drittels des deutschen Staatsgebietes (insgesamt ca. 170.000 km²)[7] vertraglich unterzeichneten, ist Indiz für den (Un-)Wert des 1990 abgeschlossenen neuen Knebel- und Zwangsvertrages, der heute auch als sog. Regelungsvertrag bezeichnet wird.

In Bezug auf die Ernährungslage und Ver-sorgungssicherheit Bundesdeutschlands müssen an dieser Stelle noch einmal Flächengrößen bzw. Flächenzahlen genannt und vergleichsweise aufgeführt werden:

Deutschland (Kaiserreich): 540.858 km²
– Deutschland (Weimarer Republik) 468.787 km²
– Deutschland (31.12.1937) 470.715 km² (nach Eingliederung des Saargebietes (1935) mit 1.910 km²)
– Deutschland (März 1939) 473.372 km² (nach Eingliederung des 1920 durch Litauen annektierten Memellandes im März 1939 mit 1.910 km²)
– Deutschland (und Österreich) (Sept. 1939) 681.160 km² (einschl. der 1920 durch Polen annektierten Gebiete Posen, Westpreußen, Ostoberschlesien, des Freistaates Danzig, des Regierungsbezirks Zichenau, Polnisch-Schlesien, des östlichen Teils des neuen Reichsgaues Wartheland sowie ehemaliger polnischer Gebiete)
– Deutschland (Ende 1939) 730.000 km² (einschl. des Protektorats Böhmen und Mähren mit 49.000 km²)
– Deutschland (Großdeutschland) (1941) 731.300 km² (nach Eingliederung des neuen Landkreises Sudauen 1.300 km²)
– BRD (Westdeutschland, genannt Bundesrepublik Deutschland) bis 1990) 249.000 km²

Im Vergleich dazu:
– Frankreich (ohne Übersee): 543.940 km²
– Dänemark (mit Grönland) : 2.208.921 km²
– Polen : 312.700 km² (50 % des Terr. gehörte bis 1919/1920 zu Deutschland !!!)
– Ukraine : 603.550 km²
– Vereinigte Staaten : 9.834.000 km²
– Nord-Ostpreußen (jetzt unter russ. Verwaltung stehender „Oblast Kaliningrad“): 15.125 km Ostpreußen (Gebietsstand 1941): 50.500 km²
– DDR („Deutsche Demokratische Republik“, bis 1990): 108.333 km²
– „BRD“ (Deutsche Bundesrepublik bis 1990): 248.717 km²
– Land Niedersachsen (2022): 47.615 km²
– „BRD“ (Stand 2022): 357.588 km²
– Österreich (Bundesrepublik Österreich) 83.882 km²

Um noch einmal die Dramatik der heute gegebenen Situation darzustellen:

Auf dem Gebiet der alten Bundesländer (BRD-Territorium bis 1990) lebten im Jahr 1944 38 Millionen Menschen, heute aber 68 Millionen. Die Einwohnerzahl in den bis 1949 als West-zonen bezeichneten Gebieten) und danach das Territorium des deutschen Teilstaates „BRD“ (genannt Bundesrepublik) bildend, wuchs bis 1989 infolge Zuwanderungen aus Ost- und Mitteldeutschland und den Ver-treibungsgebieten in Osteuropa (Rumänien, Ungarn, Jugoslawien, Tschechoslowakei, Sowjetunion) bis auf 62,68 Millionen (Stand 1989)!

Aktuell leben auf dem Gebiet der Altbun-desländer etwa 68 Millionen Menschen, in den sog. neuen Bundesländern 12,55 Millionen (1989: 16,4 Millionen einschl. Ostberlin).

Berlin hat heute eine Einwohnerzahl von 3,65 Millionen (i. J. 1938 wurden bis 1970, nach Abschluß des geplanten Umbaus der Reichs-hauptstadt, 10 Millionen Einwohner geplant, die innerhalb des Reichsautobahnringes leben sollten; in den Vor- und Satellitenstäd-ten außerhalb der Ringautobahn sollten noch einmal 1,5 bis 2 Millionen Menschen ange-siedelt werden).

Im Osten des heutigen Deutschland (BRD-Gebiet) leben (einschl. Berlin) heute (Stand 2025) insgesamt 16,2 Millionen Einwohner, in West-, Nord- und Süddeutschland (= Alt-BRD) dagegen etwa 68 Millionen:
– Mitteldeutschland (einschl. Berlin): 108.580 km², 16,2 Mill. Einw.
– Altbundesländer: 248.800 km², 67,14 Millionen Einw. (Stand 2022)
– Besonders berücksichtigt werden muß darüber hinaus (abgesehen von der an sich schon fatalen Bevölkerungsverteilung in der Fläche) die Tatsache, daß etwa 77,5 % der Gesamtbevölkerung der Bundesrepublik heute in Städten lebt (Stand 2020).
– In den 81 Großstädten (100.000 Einwohner) der BRD leben aktuell (Stand 2025) etwa 30 % der Gesamtbevölkerung, d.h. ca. 25 Millio-nen, davon allein 5,1 Millionen im Ruhrgebiet (= Stadtzusammenballung von 15 Städten im heutigen Regionalverband Ruhrgebiet).

Im Falle einer Nahrungsmittel- und Versor-gungskrise sind die möglichen Folgen nicht auszudenken. Dies sollte hier dargestellt werden.

____________________

Anmerkungen

[1]Heinrich von Kleist, * 18.10.1777 Frankfurt/Oder, † 21.11.1811 Berlin

[2]„Katechismus der Deutschen“ ist eine politische Schrift Heinrich von Kleists. Der Text wurde 1809 in Prag für eine konzipierte patriotische Zeitschrift Germania verfaßt. Nach der Niederlage Österreichs gegen Napoleon Bonaparte gab Kleist das Vorhaben auf. Der vollständige Titel des Werkes lautet „Katechismus der Deutschen abgefaßt nach dem Spanischen, zum Gebrauch für Kinder und Alte“.

Das spanische Vorbild spielt hier auf den spanischen Unabhängigkeitskrieg 1808 bis 1813 an. Es war den Spaniern gelungen, in einem Freiheitskampf Napoleon aus Spanien zu vertreiben. Das erste Kapitel postuliert ein Deutschland in Form des Heiligen Römischen Reiches. Dieses bestand zwar seit 1806 nicht mehr, im Text aber wird bereits eine neue Proklamation des Reiches durch Franz II. vorweggenommen.

[3]Samuel Pufendorf, ab 1694 Freiherr von Pufendorf, Rechtshistoriker, Staats- u. Völkerrechtler, * 8.01.1632 Dorf-Chemnitz, Kursachsen, † 26.101694 Berlin.

[4]„De statu imperii Germanici“ war eine verfassungsgeschichtliche Schrift des Naturrechtslehrers Samuel von Pufendorf ( und hat die Entwicklung, den Zustand und insbesondere die staatstheoretische Beurteilung der Verfassung des Heiligen Römischen Reichs zum Gegenstand.

[5]Samuel von Pufendorf (unter Pseudonym veröff.), Severinus de Monzambano (Pseudonym), De statu imperii Germanici, Genf 1667. Der vollständige Titel der ursprünglich in lateinischer Sprache verfaßten Schrift lautet Severini de Monzambano Veronensis, De statu imperii Germanici ad Laelium fratrem, Dominum Trezolani, liber unus. Die Schrift gilt als das bedeutendste und zugleich umstrittenste Werk der Reichspublizistik und erschien erstmals im Jahre 1667 in Den Haag unter dem Pseudonym Severinus von Monzambano.

Die Angabe Genfs als Erscheinungsort des Werks diente der Verschleierung seiner Herkunft.

[6]Der Besatzungsstatus bestand de jure  bis 1990 fort. Im Rahmen der sich überstürzenden Ereignisse des Zusammenbruchs des ostzonalen Satellitenstaates DDR fanden sich am 11. Dezember 1989 die Botschafter der Vier Mächte im Gebäude des Alliierten Kontrollrates in Berlin zusammen. Darauf wurde der Alliierte Kontrollrat im Jahr 1990 noch ein letztes Mal von Frankreich einberufen und  bestand bis zum 2. Oktober 1990.

[7]Bei dieser Größenangabe wird der Gebietszustand Deutschlands vor dem Versailler Zwangsdiktat aus dem Jahr 1919 berücksichtigt (in Kraft getreten 1920).

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Drusius
Drusius
15 Tage zuvor

Wer einen geheimen Staatsvertrag bis zum Jahr 2099 hat, könnte fragen, wer den unterschrieben hat. Ein Handelsvertrag, wie der Versailler Vertrag, läuft nach 99 Jahren aus. Wer waren die Unterzeichner im Jahr 2000? Ich würde mir einmal das Buch von Generaloberst Komossa, Chef der militärischen Abwehr von Germany, „Die deutsche Karte“ von Seite 20 bis 22 durchlesen. Da gibt es einige Aspekte, die interessant sein sollten. Auch der geheime Zusatzvertrag zwischen Hitler und Stalin wurde jahrzehntelang geleugnet. Erst in den letzten Jahren wurde der Vertrag gekündigt.

Wie heißt das bei Brecht im Dreigroschenroman: „Doch man sieht nur die im Lichte, die im Dunkeln sieht man nicht“.

Drusius
Drusius
14 Tage zuvor

Die herrschende Geschichtsdarstellung ist die Geschichtsdarstellung der Herrschenden, kann man lesen.

Drusius
Drusius
14 Tage zuvor

Der mögliche Geschichtsablauf wurde den Menschen weitgehend von Petavius präsentiert. Diese Geschichtsschreibung stammt von den Jesuiten. Geschichtsforscher haben die alten Dokumente geprüft und je mehr sie prüfen, desto mehr „Dokumente“ werden als unecht festgestellt. „Unser“ Geschichtsbild ist genauso eine Illusion, wie „unsere“ Politik oder „unsere“ Demokratie“. Die Frage, wem gehört das alles und wozu dient das alles!

Drusius
Drusius
13 Tage zuvor

Zitat:“Allein die Tatsache, daß Vertreter beider deutscher Suzeränstaaten“ …
Das Problem ist, daß die Menschen sich weigern, weiter zu blicken, denn die bekommen die Brett-vor-dem Kopf- oder Bockwurst-Sicht täglich als unverdauliche Mischung aus geistigem Müll, einer Nebelsuppe aus Halbwahrheiten und brutalen Lügen mit einer Mediengewalt vorgesetzt, ohne daß die das merken. Die Leute, die den Fraß zu sich nehmen, sind eigener Meinungen nicht mehr mächtig, sie sind nur mächtig gelähmt, und so lahmen sie auf ihren geistigen Fremdträumen-Beinen durch die Gegend und ko…. die Leute damit voll, was sie vorher traurigerweise zu sich genommen haben. Wem gehören die beiden Seiten der Besatzer, die uns das Theater einer künstlichen Polarität vorspielen, einen „kalten Krieg“?

Von einem Tag auf den anderen kann ein Krieg beendet werden, was man am Ukraine-Krieg sehen kann, wenn der nicht mehr gebraucht wird. Die Bretter vor den Köpfen der Menschen werden durchsichtig, und staunend löst sich die Kriegsideologie oder auch künftig eine Beherrschungsideologie über Deutschland auf. Bei den Deutschen verschwindet die fremd verordnete braune Farbe aus der Ideologie und bei den anderen löst sich der Siegeswahn auf und alle fragen sich, was sollte der Sch…!

Drusius
Drusius
13 Tage zuvor

Übrigens ist das Lügen von Politikern scheinbar normal. So behauptete der Glasnost-Experte Gorbatschow am 24.Dezember 1989, die Dokumente über die geheimen Zusatzprotokolle des Vertrages zwischen Stalin und Hitler lägen ihm nicht vor und seien weder in sowjetischen noch in ausländischen Archiven aufgefunden worden. Dabei lag ihm, nach Dr. Alexander Pronin, die Sondermappe vor, auf die auch jeder sowjetische Regierungschef vorher Zugriff hatte. „Staatsgeheimnisse“ gehen scheinbar den Pöbel nichts an.

markwart cochius
markwart cochius
18 Stunden zuvor

Einmal habe ich versucht, die auf der Fläche der BRD geerntete Menge Getreide festzustellen, das ist mir nicht gelungen.

Generell behaupte ich, daß die hier lebende Bevölkerung von inzwischen 83 oder sogar schon 85Millionen nicht mit eigenen Ernten zu ernähren ist. Natürlich ist die Erntemenge pro Hektar angestiegen, aber
zum einen ist wiegesagt die Bevölkerung überdurchschnittlich größer geworden;die 1945 in West- und Ostzone schon zu klein gewesen ist undbis heute nochmal kleiner geworden ist.Käme es also zu einer Versorgungskrise – das befürchte ich – würde es hier vermutlich zu Revolten, einem Kampf um Lebensmittel kommen.

Es ist hier völlig richtig dargestellt: die vereinigten BRD und DDR können kein Ersatz für das Deutsche Reich sein, obwohl die Möglichkeit im Artikel 146 GG immer noch, selbst in der heute veränderten Form enthalten ist. Zu der vor der veränderten Form Artikel 146 GG hat das sogenannte Verfassungsgericht der BRD eine interessante Aussage gemacht. Nämlich daß das Deutsche Reich zwar im Augenblick nicht mit Leben erfüllt ist, aber (rein juristisch) in der seinerzeitgen aktiven Staatform nach wie vor existiert.

In meinem Idealismus präge ich die Aussage: Würde sich heute das BRD-Parlament dazu erklären, es handele ab sofort im Namen des Deutschen Reiches, könnte folglich auch ein „echter“ Friedensvertrag geschlossen werden und damit eine echte Souveränität hergestellt werden. Das alles wohl wissend, welche Maßnahmen dann erforderlich wären:
Die Gebiete des Deutschen Reiches betreffend; Die Verträge, die die BRD geschlossen hat, betreffend, unddie Mitgliedschaften der BRD betreffend:Aber auch, welche Bedeutung alle Festlegungen betreffen, die aus dem Deutsche Reich stammen.
Jedenfalls kann die hintergründige Fremdführung, die aus dem 2+4-Verträgen übrig geblieben ist, nicht bis zum Sankt-Nimmerleinstag fortgeführt werden.

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