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Meinungsfreiheit einst und jetzt

Freiheit, die ich meine,
Die mein Herz erfüllt …
Magst du nie dich zeigen
Der bedrängten Welt?
Führest deinen Reigen
Nur am Sternenzelt?
Max von Schenkendorf

Ich habe gerade das Buch von Jörg Koch, „Die Ge-danken sind frei – August Heinrich Hoffmann von Fallersleben“ gelesen. Seine Lebenszeit umfaßte die Jahre 1798 bis 1874.

August Heinrich Hoffmann von (aus) Fallersleben, Relief am Leineschloß Hannover

Der Dichter Hunderter eingängiger Kinderlieder (Alle Vögel sind schon da; Ein Männlein steht im Walde; Summ, summ, summ, Bienchen summ herum …) hatte es gewagt, seine „Unpolitischen Lieder“ und sein Liebeslied an „Deutschland, Deutschland über alles“ zu veröffent-lichen. 

Dieses Lied wurde zur deutschen Nationalhymne mit der einzig schönen Melodie, auf die Haydn gekommen war und die DER sich selbst nicht oft genug hatte andächtig auf dem Klavier vorspielen können.

Wie viele Deutsche seiner Zeit ersehnte Hoffmann ein geeintes Deutschland, das Gedankenfreiheit aushal-ten und daran wachsen konnte, somit DAS nicht mehr vermochte, was die Duodez-Fürsten den frei-heitlich Denkenden an Verboten und Verfolgungen zumuteten.

Jeder Fürst ein Potentat, nur an die eigene Macht denkend und jede ihr drohende Gefahr im Keim erstickend, und sei es nur das klare Wort zugunsten des Rechtes, seine Meinung frei zu äußern.

Hoffmann floh vor einer Bedrohung mit Gefängnis zur anderen. Nirgends sollte dieser Deutsche – wie viele seiner damaligen Gesinnungsfreunde – hei-matlich zur Ruhe kommen. Ein Blick in die Zeit der 1848er Revolution:

Über Schwerin reiste er nach Holdorf, wo er sich bereits zuvor häufiger und länger auf-gehalten hatte, doch kaum dort angekom-men, erhielt er aus Berlin die erlösende Nachricht seiner „Wiedereinstellung im Lehramte“ stünde nichts entgegen.

Folglich fuhr er in die preußische Hauptstadt zurück und mietete sich eine Wohnung. Doch nur wenige Tage später wurde er

„von Soldaten und Konstablern (Wachen) festgehalten, aller Protestationen unge-achtet von einem Konstabler nach dem Königlichen Polizei-Präsidium trans-portiert, und es wurde hier mir nach kurzer Unterredung die abschriftlich an-geschlossene Verfügung eingehändigt, wonach ich zur Vermeidung der Verhaf-tung sofort Berlin wieder verlassen sollte“.

Dieses unwürdige und kräftezehrende Hin  und Her verletzte

„klar und unzweifelhaft die Gesetze und insbesondere alle die Grundrechte der persönlichen Freiheit und Sicherheit, wie sie nicht nur Seine Majestät der König feierlichst verheißen, sondern auch von dem deutschen Parlamente festgestellt worden sind.“

Zu diesen und ähnlichen Vorgängen sagt der Autor Koch des Buches zu Recht:

Man muß sich wundern, wie Hoffmann diese Strapazen physisch und psychisch aushalten konnte, wohl nur dank Arbeit („las Mancher-lei, schrieb Briefe und dichtete“) …

Dieses Schicksal eines der Menschen, die „Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland“ ersehnten, gleicht dem von uns Heutigen, die wir nichts anderes wollen und dafür öffentlich und offiziell als „rechter Rand, Nazi“ betitelt, das heißt beschimpft werden.

Der heutige Potentat in Deutschland ist die Innen-ministerin in Berlin, die aber im Auftrag über-staatlicher Herren „ihr Ding macht“, die das Leben einzelner Völker, „Vieh“ genannt, zugunsten einer Einheits-Menschenwelt unter einem „Messias“ erstreben.

Sie ist eben Sozialdemokratin, Angehörige einer Partei, die seit eh und je weder sozial noch demo-kratisch denkt und handelt, sondern eben die wunderschöne Welteinheit jener messianischen Mächte für gut findet.

Zwar sind die Ziele der Feinde der Freiheit – einmal die Fürsten, einmal die Weltherrscher – äußerlich unterschiedlich, aber im Wesen sind sie gleich. Auch ihre Methoden gleichen sich aufs Haar; Hoffmann berichtet:

5. August (1853): Ich stehe um 5 auf und arbeite. Um 8 Uhr tritt der Regierungsrat Hagemann mit dem Ober-Polizeikontrolleur Duve in mein Zimmer und kündigt mir an, daß er auf höheren Befehl meine Papiere untersuchen und mir meine sofortige Aus-weisung aus dem Königreich Hannover anzeigen müsse.

Jetzt beginnt die Untersuchung und dauert wohl eine Stunde: Alles wird besehen, durch-wühlt, gelesen, nichts bleibt unverschont, sogar mein freundschaftlicher und Famili-enbriefwechsel, mein Tagebuch, mein Ausgabe- und Einnahmebüchlein, meine Brieftasche und das Verzeichnis meiner Briefe. Letzteres wird als verdächtig zurück-behalten …

Das kenn ich. Auch ich durfte zweimal eine Haus-durchsuchung bei mir erleben. Bei der ersten – etwa um das Jahr 2000 – machte der leitende Polizist ein unglückliches Gesicht. Er sagte dem Sinne nach:

Es tut mir leid, Frau Beißwenger, daß wir einer solchen Anordnung folgen müssen.

Die 4 Männer standen dann im Arbeitszimmer her-um, mit dem Rücken zur Bücherwand, rührten nichts an und gingen unverrichteter Dinge, nachdem jener führende Polizist gesagt hatte:

Hier ist ja nichts.

Stunden später bat er mich um eine Unterredung unter 4 Augen. Da sagte er, Gott sei Dank habe er es bis zur Pensionierung nicht mehr weit. Denn zu „sowas“ wolle er nicht weiterhin beordert werden. – Das waren noch Zeiten!

Doch Jahrzehnte später hatten wir es mit einer ver-wandelten Polizei zu tun. Die  schämte sich nicht mehr wie jener damalige Kollege, sich über das Recht auf Unverletzlichkeit der Wohnung hinweg-zusetzen und einem Schränke und Schubladen zu durchsuchen, ja zu fotografieren, schließlich Eigentum zu entwenden, ja regelrecht zu stehlen.

Letztlich ist der Grund immer gleich: die grenzenlose Habgier Herrschender, Rechthaberei, Benutzen dum-mer bzw. unterwürfiger Schergen.

Dieses wahre Wort sei – wie das hinlänglich bekannte die Wahrheit so sehr liebende Wahrheitsministerium „Correctiv“ anzeigt – lügenhaft dem armen Voltaire zugesprochen, stamme in Wirklichkeit aber – so Correctiv – von einem amerikanischen „Nazi“. Na klar! Dennoch:

Es trifft zu.

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Ingo Neitzke
Ingo Neitzke
1 Tag zuvor

Beim Benutzen von wahren Worten ist es so, wie hier gestern geschehen, wichtig immer und immer wieder darauf hinzuweisen, dass es für die Sache der Wahrheit und Zielerreichung _ egal _ ist von wem richtige, wahre und wahrhaftige Worte stammen.

Denn die systematisch verblödete und gehirngewaschene Links-Staat-Masse wurde darauf getrimmt _ zuerst _ nicht auf den Inhalt, sondern auf den Boten zu achten, damit er samt Inhalt schnellstmöglichst gehenkt werden kann, wenn (von den Fälschern im Deckmantel der Fake-Jäger) behauptet wird, daß er von rechts geritten kam oder die Satteltasche eine braune Farbe hatte („Kampf-Krampf gegen Rechts“).

Ich habe selbst erlebt wie ein ehemaliger Kollege — Informatiker, der eigentlich logisch und rational ticken müsste, es aber nicht tut — zu einem zehnminütigen Inhalt 3 Stunden das Internet auf einen „tendenziell rechtsextremistischen“ Zusammenhang durchsuchte, um mir „politisch korrekt“ sagen zu können:

„Das ist Nazidreck, damit beschäftige ich mich nicht … dazu sage ich nichts.“

Dazu eine sehr gute Analyse zu einem Individuum, welches sogar bei einigen Linken Ekel erzeugt.

Verleumdung als Methodedes Peter Bierl

Seine Arbeitsweise kann als Musterbeispiel für unseriöse Argumentation und bewusste Verleumdung gelten; sie trägt einen Diskurs in die Linke, der ansonsten unter Verschwörungstheoretikern und in rechten Portalen …“

(hpd…node/11742)

„Die Größe der Aufklärung bestand immer darin, dass rationale Argumente ihren Wert haben, unabhängig davon, wer sie ausdrückt.“

(Philosoph Slavoj Žižek (2016), laut Corona-Blog)

Zusätzlich empfehle ich _ nicht _ nur, aber besonders das Links-Staat-Pack [1] mit ihrer eigenen Waffe zu heilen, also auch immer (zuerst) auf die Frage hinzuweisen:

Wie tickt die Quelle, wie viel oder wenig können wir ihr vertrauen? Also _ nicht _: Wie beeindruckend ist das Fachwissen zum aktuellen Einzelfall-Thema?, sondern:

Wie ist ganz generell, ganz allgemein und themenübergreifend dort der Arbeitsstil, die Methodik und der Kommunikationsanstand?
Siehe auch
„… Tatmuster, wie man Energieabsorber, Zeitvernichter und Irrlichter erkennt.“ in
Adelinde…was-muesste-die-afd-bei-sich-selbst-und-in-deutschland-aendern/comment-page…

„Zur Erforschung der Wahrheit bedarf es notwendig der [richtigen] Methode.“ 

(Rene Descartes, laut WikiReal) und
Ya.ru: Was ist kritische Wissenschaft? Sciencefiles org

Für die Dreckschleuder „Correctiv“ bietet sich dazu an immer wieder an folgendes zu erinnern:

„Correctiv“-Autor: „Wir treten das Recht mit den Füßen, damit es in die Gänge kommt“

Quelle: RTnewsde … Video/194724-Correctiv-Autor-wir-treten-Recht/
Zusatz mit Haintz-Media:
x) Cyberangriff-auf-BSW-Correctiv-schlaegt-wieder-zu;
x) Correctiv-ein-Lehrstueck-politischer-Intrigen-Medienmanipulation

[1] Eine vom Ex-Vizekanzler-Vorbild, Packologen und Stinkefinger-Zeiger Siggi Gabriel legitimierte Klartextformulierung. Beweiseinstieg:
Ya.ru: Sigmar Gabriel Pack;
Michael Grandt: Stinkefinger-Gabriel-was-dahinter-steckt.

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