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Wie die Wehrmacht ein russisches Dorf vor der Liquidierung rettete

PROLOG:

Hier sieht man sie wieder ganz deutlich die deutsche Seele: Man stellt in einem Dorf, welches völlig vernichtet werden soll, deut-scherseits Wachen auf, damit eine Plünderung vor dem Verbrennen der Häuser verhindert wird.

Der für die Liquidierung zuständige deutsche Offizier versucht mit allen Tricks, die Tra-gödie zu verhindern. Dabei ist er sich auch nicht zu schade, seinen Vorgesetzten die Geschichte mit der Madonna vorzutragen.

Wo hat es bei den Alliierten hinsichtlich der Deutschen jemals eine derartige Nachsicht gegeben?

HIER DER DIESBEZÜGLICHE TEXT:

Wie die Wehrmacht ein russisches Dorf vor der Liquidierung rettete

Um Himmels Willen
Wie ein weißrussisches Dorf auf wundersame Weise den Zweiten Weltkrieg überlebte
MDZ 26-09-2005

Tino Künzel

Weißrußland hat im Zweiten Weltkrieg fast ein Drittel seiner Bevölkerung verloren. Am 28. September 1942 war auch das Dorf Roschkowka im Brester Gebiet zur Ver-nichtung bestimmt. Wegen Unterstützung der Partisanen sollte es von den Deutschen liquidiert werden.

Was dann geschah, ist eine unglaubliche Geschichte. Oder umgekehrt: eine Geschich-te, die sich aus dem Glauben speist. Sie handelt von der Gottesmutter, einem deut-schen Offizier, der das Todesurteil nicht vollstrecken ließ, und einer etwas anderen Ikone. Jedes Jahr am 28. September feiert Roschkowka das Wunder seines Überlebens.

Als alles verloren schien, machten sich die Einwohner von Roschkowka auf den Weg zu ihrem eigenen Begräbnis. Gebete wurden gemurmelt. Jemand trug eine Ikone der Heiligen Mutter Gottes in der Hand. Die Grube am Dorfrand hatten die Männer selbst ausheben müssen. Seitdem wußte jeder, was den Ort nördlich von Brest erwartete. Man schrieb den 28. September 1942.

Die Deutschen waren am Morgen von ihrem Stützpunkt im heutigen Nationalpark Belo-weschskaja Puschtscha, dort, wo Weißrußland an Polen grenzt, gekommen. Keine übliche Patrouille, wie allein die Kolonne von 20 Autos und schwerer Technik verriet. Länger als ein Jahr, seit den ersten Kriegstagen, dauerte die deutsche Besatzung nun schon. Und vor allem anfangs hatte man sogar eine gemeinsame Sprache gefunden, unter ande-rem damit begonnen, die zu Sowjetzeiten zerstörte Kirche wieder aufzubauen.

Doch dann geriet Roschkowka für Unter-stützung der Partisanen auf die schwarze Liste jener Gemeinden, die zur Vergeltung und Abschreckung dem Erdboden gleichge-macht wurden. Solchen Exempeln sollen in den Kriegsjahren 628 weißrussische Dörfer mit 4.667 Einwohnern zum Opfer gefallen sein.

Die Ereignisse jenes 28. September sind über Generationen weitererzählt worden.

Demnach haben die Deutschen zunächst eine Dreiteilung vorgenommen: Kinder in die Nachbardörfer, Jugendliche unter 25 Jahren zum Arbeitsdienst nach Deutschland, der Rest — zur Erschießung.

Die Befehle waren verlesen, die Erwachsenen zum vorbereiteten Massengrab geführt, als ein deutscher Offizier in einer kleinen Militär-maschine landete. Er sollte die Hinrichtung überwachen. Doch „Herr Major“, wie er in der Überlieferung heißt, schaute sich nur um und gab Anweisung, zwei Stunden auf ihn zu warten. Wenn er bis dahin nicht zurückkehre, sei das Todesurteil zu vollstrecken. Dann hob das Flugzeug ab.

Die Frist war noch nicht abgelaufen, als der Offizier wieder eintraf, vor die Dörfler hintrat und sie — nach Hause schickte. Die Kinder würden ihnen zurückgegeben, die Kirche sollten sie fertig bauen. In den Hütten fehlte nichts. Die ordentlichen Deutschen hatten Soldaten abgestellt, um während der Exe-kution Plünderungen zu verhindern. Obwohl der Ort nach den ursprünglichen Plänen anschließend in Brand gesteckt werden sollte.

Was in dem Offizier vor sich gegangen war, klärte sich bald auf. Er schilderte es allen, die es hören wollten. Beim Anflug durch die Wolken sei ihm die heilige Jungfrau Maria erschienen. Im einen Arm habe sie das Jesuskind gehalten, mit dem anderen auf das Dorf gezeigt. Könne man das mißverstehen?

Also flog er zurück, um seine Vorgesetzten davon zu überzeugen, das Dorf zu ver-schonen. Und hatte Erfolg dabei. Ein ver-wundeter deutscher Soldat wurde von ihm beauftragt, im Krankenhaus eine Ikone der Gottesmutter anzufertigen, als Geschenk für die Dorfkirche. Und dort steht sie noch heute, ein Holzrelief, nicht ganz im Stile der orthodoxen Religion, aber für die Menschen in Roschkowka durch die Umstände von großer Bedeutung.

Im unteren Teil steht die Zahl: 28. 9. 1942. Und jedes Jahr am 28. September gedenken die Einwohner der Ereignisse mit einem Gottesdienst und einer Prozession zu der Stelle, wo die Grube war. Dort befindet sich ein umzäuntes Kreuz.

Roschkowka (auf Weißrussisch Raschkouka) ist ein sehr überschaubares Dorf. Manche würden sagen: ein Kaff. An der einzigen Straße reihen sich 40 Holzhäuser aneinander, etliche sind nicht mehr bewohnt. Die Jugend — und das meint alle unter 50 — ist bis auf wenige Ausnahmen weggezogen.

„Hier gab es früher eine Schule, eine Bibliothek, einen Klub, eine Arztstation. Geblieben ist uns nur ein Lebensmittelladen mit Poststelle“, erzählt Einwohnerin Nina Kutschinskaja, 66. Als die Kolchose noch existierte, hatte man 160 Kühe. Heute sind es 17. Ein Auto besitzt so gut wie niemand. In die Kreisstadt fährt am Wochenende ein Bus und außerdem an zwei weiteren Tagen.

Die höchste Autorität im Ort ist Pfarrer Nikolaj und seine Kirche das gesellschaftliche Zentrum. Der Geistliche ist noch keine 40 und ein hemdsärmeliger Typ, der anpackt, wo es Not tut. Die Kirchkuppel hat er selbst repariert, ist dabei vom Dach gestürzt, keiner wußte, ob er sich davon wieder erholt.

Der Gotteshirte hat auch die frohe Botschaft von 1942 zu verbreiten versucht, aber was war der Dank? Die Zeitungen in Minsk hätten das Wunder auf eine profane Geschichtsstory reduziert:

„Das und das ist passiert. Punkt. Aber warum? Was ist der Sinn? Das interessiert diese Boulevardjournalisten nicht. Die benutzen die Gottesmutter nur, um Auflage zu machen.“

Auch diesen Artikel hier will Otez Nikolaj lieber gar nicht erst lesen:

„Was du da schreibst, wird keinem etwas nützen. Denn du hast keine Ahnung vom Kern der Sache.“

Es muß eine missionarische Ader sein (oder einfach Langeweile), die den Pfarrer dazu treibt, trotzdem weiterzureden, zu polemi-sieren, zu predigen. Er ist kein Mann des Zweifels, sondern der Gewißheit. Sein Vater war Geistlicher und sein Bruder auch. Er, der mal einen BMW hatte und heute sein Geld für Ikonen ausgibt, hat sich absichtlich in die Provinz versetzen lassen:

„Ich wollte eine Aufgabe, mit der außer mir keiner fertig wird.“

Ständig sagt er Sätze, die wie Sinnsprüche vom Abrißkalender klingen und es vielleicht auch sind. Zum Beispiel:

„Wer nicht mit wenig zufrieden sein kann, wird auch mit viel nie zufrieden sein.“

Und dann, der „Kern der Sache“, die spirituelle Essenz dessen, was sich 1942 ereignet hat:

„Die Mutter Gottes hat unsere Gebete erhört. Wir glauben an Wunder, und deshalb geschehen sie hier häufiger als anderswo. Das heißt, daß unser Glaube keine Fiktion ist.“

Selbst der deutsche Soldat, vom dem die Ikone stammt, sei prompt von seiner Ver-wundung genesen.

Der moderne Mensch tut sich mit „Er-scheinungen“ schwer. Er will Beweise und seinem Verstand trauen. Für ihn ist nicht entscheidend, was der deutsche Offizier im Scheinwerfer des Flugzeugs wirklich gesehen hat, sondern daß mitten im Krieg unter der ideologischen Oberfläche plötzlich eine tiefere Sozialisation zutage getreten ist, eine verbindende, grenzübergreifende.

Wie sich der „Herr Major“ in anderen Fällen von Leben und Tod verhalten hat, ohne „Anleitung“ von oben, ist nicht bekannt. In Roschkowka, wo einige ohne seine Tat nicht geboren worden oder elternlos aufgewachsen wären, andere, die schon auf dem Friedhof liegen, durch ihn alt werden durften, würden ihm oder seinen Angehörigen heute viele gern Danke sagen.

Otez Nikolaj hat über die Fernsehsendung „Warte auf mich“ nach Spuren suchen lassen — bisher nichts. Dorfbewohner Nikolaj Klapoth, 66, läßt sich nicht entmutigen:

„Wenn man den mal treffen könnte, wenn er zu uns zu Besuch kommen würde, das wär’s.“

Von den damaligen Augenzeugen lebt in Roschkowka niemand mehr. Aber es gibt vier Frauen, die zu denen gehörten, die als Zwangsarbeiterinnen nach Deutschland muß-ten. Sie erlebten die Szenen an der Grube nicht mit und wurden, fast wahnsinnig vor Angst um ihre Familien, zuerst in ein Nachbardorf gebracht.

Eine von ihnen ist Anna Saitschik. Seinerzeit 17, wußte sie gar nicht, wie ihr geschah, als ihre Mutter auftauchte, mit Essen und Kleidung und der Nachricht: Alle sind am Leben! Für die heute 81-Jährige ein Zeichen:

„Da hat man gesehen, daß es Gott gibt und was er auf Erden bewirken kann.“

Sie streicht ihr Kopftuch glatt und sagt ein Gedicht auf, das den Heiland preist. Dann wird es Nacht in Roschkowka, und das Fir-mament ist sternenübersät, so als ob dieser scheinbar verlassene Flecken dem Himmel tatsächlich besonders nahe wäre.

Aber was soll werden, wenn die Letzten hier auch noch wegsterben? Am nächsten Morgen bringt einer der Einwohner seine Tochter auf dem Pferdewagen zur Bushaltestelle im Nachbardorf, durch den Wald, der einmal ein Feld war.

„Wenn es uns nicht mehr gibt“, sagt er völlig unsentimental, „kommt der Bull-dozer und reißt alles ab. Das habe ich im Fernsehen gesehen.“

Aber aussichtslos, das weiß man in Roschkowka, ist nicht hoffnungslos.

In Deutschland indes

– und diesen Beitrag reichte Claus Plantiko ein –

nach dem Aufwuchs der AfD zu 20% ließen die Altparteien („Volksfront“) verkünden, daß das Volk ihr Vertrauen verscherzt habe und es nur durch verdoppelte Gefolgschaftstreue zu ihnen zurückerobern könne. Sonst wäre es für sie einfacher, sie löschten das schon länger hier lebende Volk aus und lockten ein anderes, das seinen Wohltätern noch dankbar ist.

Diese Volkswende (Umvolkung) ist kein Völkermord, sondern nur die Abtötung einer veralteten Denkungsart wie bei den 66 Mio. christlichen Russen von 1918 bis 1958, die leider oft mit dem Körper untrennbar ver-bunden ist, und geschieht durch verbale Gewalt und Gesinnungsmassage nach CDU-Lübcke:

„Haut doch ab, wenn euch das Neuvolk hier nicht paßt!“

oder durch körperliche gegen Altbürger (21.000 Messerangriffe im Jahr) und kann durchaus zur Wirtschaftsbelebung bei Kran-kenhäusern, Bestattungsdiensten, Stichwaf-fenindustrie (2,5 Mio. Messer jährlich), Ob-jekt- und Personenschutz, Bürgerwehraus-rüstung, Terrorbedarf, Überlebensutensilien, Minen, Bewaffnung von Heimatverteidigungs-verbänden (Deutschenclans, Nachtwölfen, Söldnertruppen, Motorgangs, Kampfsport-gruppen) usw. beitragen.

Doch wie sieht die von der fremd-bestimmten „Staats“macht verfolgte Kämpferin für Wahrheit und Freiheit Ursula Haverbeck die „Lage“?

Ursula sagt Danke!

Ursula Haverbeck (Bild eingesandt von Beate Schneeberger)

Wir sind heut und morgen,
alles, was die Zeit erschafft,
liegt in uns verborgen,
bildet unsere Kraft …

Dieser Liedtext zeigt die innere Verknüpfung der Generationen, ist offenbar noch vielen Menschen bewußt und hat sie veranlaßt, über die Grenzen und Generationen hinweg die Verbindung mit mir aufzunehmen: Sie haben mich mit Blumen und Glückwünschen überschüttet.

„Haben Sie Geburtstag?“ haben mich viele im Krankenhaus gefragt. „Nein? Ja, kennen Sie all diese Menschen?“ „Nein, die allermeisten nicht.“

Ich bin überwältigt und unendlich dankbar!

Was kommt hier zum Ausdruck?

Mit den Blumen und Genesungswünschen erkennen die Absender den Einsatz für eine menschen- und erdengemäße Zukunft als unsere zentrale Aufgabe. Wir alle werden so zu Freunden der Erde und zu sozialen Persönlichkeiten und unterscheiden uns da-durch vom Massenmenschen.

Das erfüllt mich mit Dankbarkeit und dem Willen zum Durchhalten.

Wir sangen „Wir sind heut und morgen …“ und mit der Fortführung findet ihr den Aufbruch in das 21. Jahrhundert, den zerstörerische Kräfte mit dem Geist der Lüge zu verhindern suchen. Wartet nicht auf an-dere, fangt bei euch selbst an.

Liebe Freunde und Unterstützer,

ein höheres Schicksal hat es gefügt. Ich lag am Boden, hatte schreckliche Schmerzen und konnte nicht aufstehen. Aber ich wußte, daß bald jemand kommen würde, der mich zu einer amtsärztlichen Untersuchung bringen sollte, die meine Haftfähigkeit – mit bald 95 Jahren – feststellen sollte. Das Schicksal sagte mit diesem dramatischen Eingriff eindeutig: Nein! Es ersparte den Richtern und Amts-ärzten das Urteil.

Fünf Rippen sind gebrochen, das dauert lange! 13 Tage war ich im Krankenhaus, seit dem 28. Juni bin ich wieder zu Hause.

Herzliche Grüße
Eure Ursula Haverbeck am 1. Juli 2023

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Cochius, Markwart
Cochius, Markwart
1 Jahr zuvor

Das Schicksal bleibt ewiges Geheimnis, dessen Wirkung wir nicht erkennen noch erahnen.

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