Deutsche Sprachwurzeln von Fernost bis Mexiko?
Sonntag, 5. August 2018 von Adelinde
Wie unabhängig und selbständig im Forschen,
wie unerschrocken im Urteil über das Aufgefundene muß ein Mensch sein, wenn er sich gezwungen sieht, das überkommene Weltbild in Frage zu stellen, ja zu erschüttern, das „die Wissenschaft“ seit langem ihrem Publikum darbietet!
Da kommt ein Laie daher, der in seiner Freizeit Fragen der Sprachverwandtschaften nachgeht und dabei immer stärker gefesselt wird von dem, was er vorfindet, das sich jedoch von der vorgegebenen „Fach-Wissenschaft“ gänzlich unterscheidet!
Doch es läßt den Erhard Landmann nicht los. Immer weiter geht der Einsame seinen Weg und sagt sich zu Recht:
Da der wahre Wissenschaftler … die Wahrheit sucht, nicht aber schafft, muß er sie so nehmen, wie er sie vorfindet.
Landmann findet z. B. im Arabischen folgende Ähnlichkeiten mit dem Deutschen und Althochdeutschen vor:
Daß nordische Seevölker rund ums Mittelmeer siedelten, auch wieder nachdem ein Teil ihrer Heimat im Norden den Meeresfluten zum Opfer gefallen war, steht fest.
In neuester Zeit wurde sogar im Bereich des ehemaligen Karthago bei einem menschlichen Fossil europides Erbgut in der DNA festgestellt.
Die Kulturen Hellas, Sumers, Kretas waren nordisch. Die Dorer-Dorier, d. h. die Leute des Thor, mit ihrer Hochkultur waren Thoringer-Thüringer, wie das Wort verrät.
Eine der erstes Schriften der Menschheit, die Keilschrift,
wurde von den (nordischen) Sumerern erfunden und später von zahlreichen Völkern des Alten Orients verwendet: von den Akkadern, Babyloniern, Assyrern, Hethitern, Persern und anderen. (Wikipedia)
Bei Lautabweichungen wie ahd. berg – arabisch bel ist zu bedenken, so Landmann, daß Laute verlorengehen oder ersetzt werden können. Der Autor bringt dazu einleuchtende Beispiele – allein im Vergleich deutscher Mundarten untereinander wie z.B.:
Das Hochdeutsche „Ich gehe in das Wasser“ wird beim Berliner: „Ick jeh ind Wata.“ Aus ch wird k, aus g wird j, aus „in das“ wird „ind“. Beim Hessen hieße es: „Ich geh ins Wassee.“ Das R verschwindet.
Der hessische Dialekt kommt also gut ohne den R-Laut aus, wie das auch Koreaner und Chinesen tun.
Beim Thüringer und Sachsen klingt Wasser wie „Wossor“, beim Bayern wie „Wuosser“. Das sind schon recht unterschiedliche Laute für einen deutschen Grundbegriff.
Der Hesse sagt nicht „Kirche“, „Straße“ oder „Garten“, sondern „Kesch“, „Strass“ oder „Gatte“, womit er nicht das hochdeutsche Wort Gatte (Ehemann) meint, sondern eben Garten, während er das Wort Gatte wieder verkürzt und zu Gatt macht.
Das Weglassen des End-R sehen wir auch im Französischen: Dort schreibt man parler, aimer, jouer, läßt aber beim Sprechen das R weg: parlee, ämee, schuee.
Diese Übereinstimmung, meint Landmann,
ist durchaus kein Zufall …, denn Frankfurter und Franzosen gehen durchaus auf den gleichen deutschen Stamm der Franken zurück, und was uns verblüffen muß, ist die Langlebigkeit sprachlicher und dialektischer Eigentümlichkeiten, die sich, das werden wir ebenfalls noch sehen, weltweit und über Jahrtausende hin erhalten haben.
Das „Wata“ des Berliners, den Wechsel des S-Lautes zum T-Laut, finden wir wiederum im „Woda“ des Russen und im „Water“ des Briten.
Man könnte noch hinzufügen, wie Wasser im Hamburger Platt heißt: Woda; im Mecklenburger: Wada.
Wiederum kein Zufall. Die Berliner, die Preußen oder Borussen sind, also den gleichen Namen wie die Russen haben, und die Briten und Bretonen, sie alle gehen auf den deutschen Stamm der Friesen zurück, nicht nur in ihrem Namen.
Darüber hinaus wissen wir natürlich, daß in Britannien auch die Angeln, Sachsen und Juten, die eigentlich Diuten [Deutsche] sind, eingewandert sind und ihre Dialekte mitgenommen haben.
Jetzt kommt es noch erstaunlicher:
Im Althochdeutschen gab es vier verschiedene Wörter für Wasser: wazzir, wac, aha und ouwia, owwe oder ouwa.
Wac bedeutete großes Wasser oder Meerwasser, ouwa, ouwia oder ouwe, owwe bedeutete Flußaue oder Flußwasser.
Nun scheint es weltweit, man höre und staune, keine Sprache zu geben, und ich habe immerhin zwölf Sprachen gelernt und Wörterbücher in weiteren zwanzig bis fünfundzwanzig Sprachen durchgearbeitet, in der sich nicht das Wort für Wasser auf eine der vier deutschen Formen zurückführen läßt.
Oftmals tauchen sogar mehrere dieser vier Formen in einer Sprache auf. Ob im Nahuatl, der Sprache der Azteken, oder im Quiche der Maya, die beide ein fast noch lupenreines Althochdeutsch sind, es jedenfalls zur Zeit der Niederschrift der Chilam-Balam-Bücher noch waren …, ob im Japanischen oder im Chinesischen.
… Bei den Mayas heißt Wasser haa, das althochdeutsche aha also. Bei den Azteken haben wir wac für Meerwasser, haargenau also wie im Althochdeutschen und watl, atl für anderes Wasser, also das deutsche Wazzir.
Die Ungarn sagen viz, genau wie die Schotten whiskey und die Chinesen sui, ein verdrehtes uis also.
Die Japaner schließlich sagen mizu, … eine Umbildung des Lippenlautes w zum Lippenlaut m.
Schauen wir uns südamerikanische Länder- und Flußnamen an wie Uruguay und Paraguay, so sehen wir, daß die Silben guary, die Wasser bedeuten, das althochdeutsche wac, huac, quac oder guac darstellen.
Denn das Althochdeutsche schrieb den W-Laut … auf fünffache, gleichberechtigte Weise, je nach Dialekt und Schreiber, nämlich uu, hu, gu, cu, oder qu.
Unsere Vorfahren waren vor Jahrtausenden unübertroffene Seefahrer auf allen Weltmeeren. Wohin sie kamen, errichteten sie Zeugen ihrer Hochkultur. Die althochdeutsche Sprache wurde von den eingeborenen Völkern zum Teil oder ganz übernommen.
Werfen wir nun einen Blick auf die als nichteuropid angesehenen sog.
finno-ugrischen Sprachen!
Was sagt Landmann dazu:
… schon der Blick auf eine Hand voll Wörter (läßt) den ganzen finno-ugrischen Unsinn zerplatzen …
Das macht neugierig. Landmann beginnt mit dem Finnischen und zeigt mit einer Tabelle von finnischen Wörtern über das Althochdeutsche überzeugend die Verwandtschaft mit der „heiligen deutschen Sprache“ (Brüder Grimm).
Ich bringe hier nur einmal die finnischen Namen für die Wochentage im Vergleich mit den deutschen:
Lauter gute ahd. Wörter:
maanantai = Montag
tiistai = Dienstag
torstai = Donnerstag
perjantai = Freitag (eigentlich Freijantag) (Bem. Adelinde: Freia = Perchta, Berta)Das ahd. ist hier besser erhalten als im Deutschen selbst. Noch besser:
sunnuntai = Sonntag.„Lehnwörter“, werden nun ahnungslose Leute behaupten. Wie ist es aber nun mit dem Mittwoch, der
keskiviikko
heißt? Das kann kein Lehnwort aus dem Deutschen sein, denn die sagen Mittwoch. Trotzdem haben wir hier gleich zwei … ahd. Wörter in einem finnischen Wort:
Ahd. keskid, das teilen, geschieden, bedeutet und ahd. wehha, was Woche bedeutet.
Mittwoch heißt also im Finnischen „geteilte“ oder „geschiedene“ Woche …
Sonnabend heißt lavantai. Hier steckt „Wotan“ genauso drin wie im hebräischen „Sabbat“ und im ungarischen „Sabado“ …
Das wird man alles besser verstehen, wenn man den weiteren Ausführungen Landmanns in seinem – leider wenig übersichtlich gestalteten – Buch folgt.
Wenige Seiten danach wendet sich der Autor dem Ungarischen zu. Auch hier zeigt er, daß sog. Lehnwörter aus dem Deutschen in Wirklichkeit gutes Althochdeutsch sind wie zum Beispiel
Haus = haz
Feld, Erde = föld
Burg = var
Aber schon Hof, im Ungarischen udvar, heißt wörtlich also „Außenburg“, bestehend aus dem ahd. ud außen und var von bur(g).
Nehmen wir mal das Wort valoszinileg, das „wahrscheinlich“ heißt. Wenn wir nun wissen, daß der I-Laut im ahd. meistens als Ei-Laut gesprochen wurde, wenn wir den L-Laut in einen R-Laut verwandeln, erhalten wir varoszeinleg …
Die Endsilbe ung. leg entspricht dem deutschen lig, lich. Landmann fragt seine Leser:
Haben Sie schon mal ein Wort wie wahrscheinlich oder welcher als Lehnwort angetroffen? Ahd. welichi, hualichi, welich = welcher, irgendein, steht ungarisch valaki = irgendein, gegenüber.
Man darf sich nicht an die Schreibweise klammern, man muß in das Wort hineinhorchen. Landmann kommt überhaupt zu dem Ergebnis, daß sich all die mit dem Deutschen verwandten Sprachen nicht so sehr durch die Laute als vielmehr durch die Rechtschreibung unterscheiden.
Noch ein letztes Beispiel sei hier gegeben:
Donnerstag heißt csötörtök, der tor tag, also genau der germanische Thor- oder Donarstag.
Der Ungar mit dem so deutsch anmutenden Antlitz Viktor Orban ist uns also auch sprachlich verwandt. Sein Denken ist so gesund völkererhaltend – somit der Schöpfungsvielfalt zugewandt – wie das der noch geistig gesund gebliebenen Deutschen.
„Hätten wir doch einen Orban als deutschen Bundeskanzler“, seuft so mancher von uns Deutschen.
Und was liest man so schön in einem Kommentar von „anonymus“ im Contra Magazin:
Es soll schon viele (deutsche) Rentner und Pensionisten geben, die sich vor allem am Balaton angesiedelt haben. Viele Ungarn sollen auch deutsch sprechen.
Auf jeden Fall besteht zwischen Ungarn und Deutschen eine alte gemeinsame Tradition, die auf das Jahr 1242 zurückreicht als der ungarische König Bela IV ca. 1 Million Deutsche ins Land (vor allem in die jetzige Slowakei, die zu Oberungarn gehörte) geholt hat.
Ich weiß nicht, ob du dich für Fußball interessierst.
Zumindest die WM 54 wird dir etwas sagen. Die Ungarn hatten eine Jahrhundertelf, die von uns im Finale 3:2 besiegt wurde. In dieser Jahrhundertelf ragten drei Spieler heraus, nämlich Puskas, Hidekutti und Koscics.
Sie galten alle drei als Ausnahmekönner, wobei Puskas als Jahrhundertspieler gefeiert wurde. Geboren wurden sie jedoch als Franz Purzelt, Ferdinand Kaltenbrunner und Alexander Wagner.
Es waren Donauschwaben.
Das als Ergänzung zu der Ungarn-Passage.
Da in der Aufstellung die Herkunft des Samstages fehlte, habe ich diese aus meinen überarbeiteten “neuen” Wochentagen – aus meinem Manuscr. 4. Auflage Germanien – hier eingefügt.
Der Samstag macht – zugegebener Maßen, auf den ersten Blick – einige Schwierigkeiten, zumal uns unsere “Wissenschaftler” allzugern einreden wollen, daß dieser Name nun, wie auch die Einführung der sieben Tage Woche, aus dem Griechischen, Jüdischen bzw. Römischen kommen soll (wer Lust hat, schaut mal bei Wikipedia nach, neben einigen ernsthaften Deutungsversuchen gibt es viel Anlaß, wieder mal richtig zu schmunzeln).
Traurig ist natürlich wieder die Selbstverleugnung, statt im eigenen Ursprung zu forschen, sucht man das “Heil” wieder im Außen. Aber das kennen wir ja schon zur Genüge, deshalb soll auch dieses Buch der Wahrheitsfindung dienlich sein.
Erstaunlich ist übrigens, daß unsere germanischen Wochentage – im Gegensatz zu den schon erfolgreich verfälschten und romanisierten Monatsnamen – überhaupt solange allen “Überarbeitungen” standgehalten haben.
Zurück zum Samstag/Sonnabend. Engländer, Friesen, Niederländer und Niedersachsen haben dem “Saturni” seinen Namen selbst gelassen: Sätensdäg, Säternesdäg, Saturdäg, Saturtag, Saterday, Saterdag, Satersdag; Irländer nennen ihn dia Satuirn, Satarn, die Franzosen samedi, die Spanier Sabado und die Italiener Sabato, die Polen Subota; aber kein deutsches “Satarnes” oder “Sazarnestag” – wie es heißen müßte – läßt sich finden, wohl aber ein “Sambastac” neben “Sameztac” und dem gothischen “Sabatotag” und “Sabbatus.”
Unter allen diesen Namen tritt jedoch die Namensform “Sameztac”, welche unseren Samstag entspricht, auffallend hervor. Diese Wortform bildete sich aus “so-mezz” (sa = machen; mezz = trennen, abschneiden, abscheiden [Steinmetz, der die Steine abtrennt], also der Tag des Abscheidens der Woche) und deutet auf das Verwandeln der Zeit von einer Woche in die andere, hat somit gleichen Sinn wie “sa-turn” (machen, wenden), oder “Sat-ur” (ständig im Ur, d. h. im Ur wurzelnd, darin zurückleitend) und schließlich selbst mit “Surtur” (sur-tur = vom Ur zum Ur).
Mit diesen Sieben-Göttern erweisen sich aber die Gottheiten schon als Zeitgötter und treten als solche in den Zwölf- und Dreizehn-Göttern noch deutlicher hervor. Sie entsprechen den Monaten des Jahres, anfänglich den dreizehn Mondmonaten, später – nach Umstellung in das Sonnenjahr (s. Dornröschen) – den zwölf Sonnenmonaten. Fortführung in den Monatsnamen Wuotans….
Zur EDDA möchte ich gerne verweisen auf Joachim Rittstiegs Seite:
http://www.asgard-atlan.de/index-Dateien/StartseiteJoachimRittstieg.htm
Rittstiegs Erklärung der Ereignisse, die die EDDA beschreibt, kann man auf der Seite erwerben. Dort erfährt man, an welcher Stelle in der MAYA-Stadt Pollis ATLAN-tis/Yukatan das Gebäude GLITNIR liegt. Es war das Handelsministerium, wo Streit geschlichtet wurde.
Die EDDA entschlüsselt (mit Hilfe der Maya) ist echte Geschichte im germanischen Geist der Beziehungen Jütlands zu Yukatan und keine germanische Mythologie/Göttermärchen.
Siehe auch sein Buch „Das ABC der Maya“, die Atlantis Basierte Chronologie der Maya.
J.R., den ich persönlich kannte, ist leider kurz vor der Vollendung seines Vorhabens, die goldenen Tafeln von ATLAN-tis im Itzabalsee/Yukatan zu heben, gestorben.
Selbst habe ich einen Vortrag darüber gehalten und den dann als Buch gebunden. Nicht die weltweiten Wortdeutungen waren mein Thema, sondern die dahinterstehende weltweite Ausbreitung bzw. Einflußnahme.
Britta Verhagen schilderte in Romanform, wie die Seevölker mit ihren Artverwandten (???) Kontakt aufgenommen haben. Das las ich später, es war mir Bestätigung meiner Überlegungen. Nämlich daß die Vandalen sehr wohl wußten, warum sie nach Karthago gingen. Immerhin ein Bauernvolk, das über See geht.
Ich war vollkommen überrascht von “Ach, Förste”. Das mit Forseti ist nun wieder eine Bestätigung für eine schon alte Veröffentlichung von Albert Herrmann: “Unsere Ahnen und Atlantis”. Allerdings platziert er Atlantis falsch.
Auch die Bücher von Jacques de Mahieu werden mit dieser Sprachdeutung bekräftigt. Ein Franzose, der die Wege der Nordvölker und zeitlich noch weit davor (die Seevölker?) beschrieben hat.
Was noch fehlt, ist Thor Heyerdahls Theorie bezüglich Polynesien/Osterrinseln.
Und Landmann? Er bekommt genauso Prügel wie sie Spanuth bekommen hat – wenn nicht die Prügelei noch im vollen Gange ist…