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Ein Deutscher, der sein Vaterland
abstreift wie einen alten Rock,
ist für mich kein Deutscher mehr,
ich habe kein landsmannschaftliches
Interesse für ihn. Otto von Bismarck

Stefan Magnet kämpft weiter

trotz widerlichster Anfeindungen der Hilfstruppen der Völkerfeinde und sogar ehemaliger Mitarbeiter.

 

Stefan Magnet, Chefredakteur von AUF1

Als wäre die Lebensgefahr für unser Deutsches Volk nicht schon riesenhaft genug, da wissen Deutsche nichts Wichtigeres zu tun als sich zu zerstreiten und aufeinander loszugehen, und das öffentlich: die einen als Schergen des fremdgesteuerten Regimes, die andern als beleidigte Leberwürste.

Dennoch sieht Magnet die „Riesenbewegung“ des Widerstandes. Er sieht den Verfassungsschutz & Co. als „Brandbeschleuniger“, wenn er seine V-Leute in die Freiheits-Bewegung setzt und lauthals „rechts-extrem“ hetzen läßt.

Es gehört schon ein großes Maß an Furchtlosigkeit dazu, trotz aller Bedrohung seinen Weg der öf-fentlichen Aufklärung weiterzugehen. Wie Bismarck sagt er mit Blick auf die Anfeindungen:

Ich reagiere nicht darauf. Ich lasse mich von meinem Weg nicht abhalten.

Malwida von Meysenbug

Schon Bismarck hatte sein Tun mit den gut-menschlichen Sozialisten. Bei den 1848ern gab es die in verschiedensten Schattierungen. Malwida von Meysenbug z. B. sah als Gegensatz zu ihrem Adels-reichtum das Elend der im Abseits vegetierenden Armen und schloß sich deshalb federführend der Revolution an.

Das war echter Herzens-Adel, der zu Gunsten der Elenden auf eigenes Gut verzichtete und den Haß der eigenen Familie auf sich nahm.

Am anderen Ende der Reihe sozialistischer Ideologen stand Karl Marx, dessen Namen sie in der Reihe ihrer Bücher kein einziges Wort widmet. Mit dem „Deutschen Reich der Deutschen Völker“ Bismarcks war sie glücklich und am Ziel, von ehemaligen Kampfgenossen deshalb verachtet.

Im April 1881 setzte sich der Reichstag mit einem Teil von Bismarcks Gesetzentwurf zur Sozialgesetz-gebung, dem der Unfallversicherung, auseinander. Da erwiderte Bismarck einem Abgeordneten:

Er hat damit geschlossen, daß mein Prestige im Schwinden wäre. Ja, wenn er recht hätte, möchte ich sagen: Gott sei Dank!

Denn Prestige ist etwas furchtbar Lästiges, etwas, an dem man schwer zu tragen hat, und das man leicht satt wird. Mir ist es vollkommen gleichgültig.

Ich habe, wie ich sehr viel jünger war …, als vielleicht noch mehr Ehrgeiz in mir steckte, jahrelang ohne jedes Prestige, im Gegenteil als Gegenstand der Abneigung, wenn nicht des Hasses der Mehrheit meiner Mitbürger mich wohler, zufriedener und gesünder be-funden als in den Zeiten, wo ich am popu-lärsten gewesen bin.

Das alles hat für mich keine Bedeutung; ich tue meine Pflicht und warte ab, was daraus wird …

Was Bismarck ablehnte, war eine Lage der Armen, wie sie damals in Frankreich für gut befunden wurde:

 

Bild: planet wissen

In Frankreich hat man kein Armenpflicht-gesetz, jeder Arme hat dort das Recht zu verhungern, wenn nicht mildtätige Leute ihn davon abhalten.

Bismarck hielt den Reichstags-Abgeordneten die Würde eines jeden Menschen, auch des Armen, vor Augen:

Vor dem Verhungern ist der invalide Arbeiter durch unsere heutige Armengesetzgebung geschützt.

Nach dem Landrechte wenigstens soll nie-mand verhungern; ob es nicht dennoch geschieht, weiß ich nicht.

Das genügt aber nicht, um den Mann mit Zufriedenheit auf sein Alter und seine Zu-kunft blicken zu lassen, und es liegt in die-sem Gesetze auch die Tendenz, das Gefühl menschlicher Würde, welches auch der ärm-ste Deutsche meinem Willen nach behalten soll, wach zu erhalten, daß er nicht rechtlos als reiner Almosenempfänger dasteht, son-dern daß er ein peculium* an sich trägt, über das niemand außer ihm verfügen kann, und das ihm auch nicht entfremdet werden kann, über das er als Armer selbständig verfügen kann, und das ihm manche Tür leichter öffnet, die ihm sonst verschlossen wird, und ihm in dem Hause, in dem er Aufnahme gefunden hat, eine bessere Behandlung si-chert, wenn er den Zuschuß, den er hinein-bringt, aus dem Hause auch wieder entfernen kann.

*) ein unantastbares Eigentum

Wer den Armenverhältnissen in großen Städ-ten selbstprüfend nähergetreten ist, wer auf dem Lande namentlich den Gemeindearmen nachgespürt hat und selbst in den bestver-pflegten, guten Gemeinden hat beobachten können, wie ein Armer, namentlich wenn er körperlich schwach und verkrüppelt ist, unter Umständen behandelt wird im Hause von Stiefmüttern, von Verwandten irgendeiner Art, von sehr nahen Verwandten mitunter, der muß eingestehen, daß jeder gesunde Arbei-ter, der dies mit ansieht, sich sagt:

Es ist doch fürchterlich, daß ein Mensch auf diese Weise durch die Behandlung in dem Hause, was er früher bewohnte, herunter-kommt, wo der Hund des Nachfolgers es nicht schlimmer hat. Das kommt vor!

Welche Waffe hat ein schwacher Krüppel da-gegen, wenn er in die Ecke gestoßen und hungrig ernährt wird? Er hat gar keine!

Wenn sich nun Sozialisten aller Färbungen damit brüsten, irgendwie „sozial“ zu sein, so hatten sie insgesamt schon zu Bismarcks Zeit einen wenig gu-ten Ruf.

Bismarck hatte dennoch keine Berührungsängste, auch nicht mit Ferdinand Lassalle, dem Sohn des wohlhabenden jüdischen Seidenhändlers Heyman Lassal (auch „Loslauer“ genannt) und seiner Mutter Rosalie, geb. Heizfeld.

 

Ferdinand Lassalle 1860 (Bild: Wikipedia)

… er war einer der geistreichsten und liebenswürdigsten Menschen, mit denen ich je verkehrt habe, ein Mann, der ehrgeizig im großen Stil war, durchaus nicht Republikaner; er hatte eine sehr ausgeprägte nationale und monarchische Gesinnung, seine Idee, der er zustrebte, war das deutsche Kaisertum, und darin hatten wir einen Berührungspunkt.

… Aber diesen kümmerlichen Epigonen, die sich jetzt mit ihm brüsten, hätte er ein Quos ego!** zugeschleudert, sie mit Hohn in ihr Nichts zurückgewiesen und würde sie außer-stande gesetzt haben, seinen Namen zu miß-brauchen.

**) Ich werd euch was!

Lassalle war ein energischer und sehr geist-reicher Mensch, mit dem zu sprechen sehr lehrreich war; unsere Unterredungen haben stundenlang gedauert, und ich habe es immer bedauert, wenn sie beendet waren.

 

August Bebel 1901 (Bild: Wikipedia)

… Wenn dieser Mann durch seinen Geist und seine Bedeutung mich anzog, so ist es ja, abgesehen davon, meine Pflicht als Minister, mich über Elemente, mit denen ich es zu tun habe, zu belehren, und ich würde auch, wenn Herr Bebel den Wunsch hätte, sich abends mit mir zu unterhalten, ihm nicht ausweichen, ich würde daran vielleicht die Hoffnung knüpfen, daß ich endlich auch erführe, wie Herr Bebel und Genossen sich den Zukunftsstaat, auf den sie uns

durch Niederreißen alles dessen, was besteht, was uns teuer ist und schützt,

vorbereiten wollen, eigentlich denken. Es ist das Besprechen außerordentlich schwierig, solange wir darüber in demselben Dunkel tappen, wie die gewöhnlichen Zuhörer bei den Reden in sozialdemokratischen Ver-sammlungen.

Sie erfahren auch nichts davon, es wird versprochen, es werde besser werden, es gäbe bei wenig Arbeit mehr Geld – woher es kommt, sagt kein Mensch, namentlich woher es auf die Dauer kommt, wenn die Teilung, die Beraubung der Besitzenden einmal ge-schehen sein wird.

Denn …, wenn jedem das Seinige von oben her zugewiesen werden soll, gerät man in eine zuchthausmäßige Existenz, wo keiner seinen selbständigen Beruf und seine Unab-hängigkeit hat, sondern wo ein jeder unter dem Zwang der Aufseher steht.

… aber wer werden dann die Aufseher sein in dem allgemeinen sozialistischen Zuchthaus? … das werden die erbarmungslosesten Ty-rannen und die anderen Knechte der Tyran-nen sein, wie sie je erfunden wurden.

Doch damit noch nicht genug:

… Bebel oder Liebknecht, aber einer von diesen beiden, (stellte) in pathetischem Appell die französische Kommune als Vorbild politischer Einrichtungen hin und (bekannte) sich selbst offen vor dem Volke zu dem Evangelium dieser Mörder und Mordbrenner.

Von diesem Augenblick an habe ich die Wucht der Überzeugung von der Gefahr, die uns bedroht, empfunden … von diesem Augen-blick an habe ich in den sozialdemokrati-schen Elementen einen Feind erkannt, gegen den der Staat, die Gesellschaft sich im Stande der Notwehr befindet.

Bismarck, ein verläßlicher deutscher Volksführer, ein Mensch auf dem Boden der Tatsachen, ein Seher, der die heutigen Links-Extremisten und die von ihnen angerichteten Zustände der Zersetzung voraussah!

Er fehlt uns.

 

Bismarck (Bild: kunst für alle)

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KWHugo
KWHugo
1 Jahr zuvor

Das Elend der heutigen Zeit ist, daß die Sozen aller Schattierungen nicht begreifen wollen, daß es eine soziale Umverteilung nur in einer homogenen Volksgemeinschaft auf reiwilliger Basis geben kann. Mir sträubt sich das Fell, wenn ich erlebe, wie meine mit Zwang eingetriebenen Steuern an Kulturfremde verteilt werden, während ich früher fast immer in der Hamburger Innenstadt Geld für Bettler vergab, als die noch deutsch waren.

Heute früh kam mir in den Sinn, nach dem Grund zu fragen, warum jemand in die Politik geht. Nur für Geld? Bewirken darf er nichts, die widernatürliche Ideologie ist religionsartig global vorgegeben, nicht mal die Schülbücher dürfte man umschreiben lassen, geschweige die Fächerkombination oder die Lehrpläne verändern.

Gestern schrieb ich meiner nach Paraguay ausgewanderten Stammtischkollegin, daß ich mich fühle wie im September 1989 in Ostberlin, gelähmt, hilflos, über uns eine schwere Bleiplatte. Im Oktober begannen endlich die Herbstferien, und wir konnten über Ungarn endlich weg.

Heute ist überall derselbe Schmarrn. In Ungarn feierten gerade die Schwulen ihre Abartigkeit öffentlich. Irrenhaus!

HeinrichS.
HeinrichS.
1 Jahr zuvor

 
Bismarck ist der Gründervater des 1871 (wiedererrichteten) deutschen Nationalstaates  er besaß, zumindest politisch, seherische Fähigkeiten!

Mit seiner Entlassung, 1890 durch Wilhelm zwo, wurde die Tür aufgestoßen sein Lebenswerk zu vernichten, denn all das, wovor er warnte, trat ein!

 Kurz, einen Weltkrieg hätte es mit ihm nicht gegeben!!!
 
Wo würden wir heute wohl stehen???
 
Bismarck :„patriae inserviendo consumor“
 zu deutsch: „Im Dienste des Vaterlandes verzehre ich mich“.

Gibt es heute wohl, nur einen Politiker, dem man ein solches zutraut???

Waffenstudent
Waffenstudent
1 Jahr zuvor

1843 trat Lassalle der Alten Breslauer Burschenschaft bei. So kam es zum Tod nach Duell:

Lassalle verliebte sich bei einem Kuraufenthalt in eine junge Frau namens Helene von Dönniges. Er wollte sie heiraten, aber ihre Eltern waren dagegen. Ein jüdischer Schwiegersohn war nicht standesgemäß. Um ihren Vater, den bayerischen Diplomaten Wilhelm von Dönniges, mit Erfolg wegen Sequestrierung seiner Tochter verklagen zu können, versuchte er am 16. oder 17. August 1864, den bayerischen König Ludwig II. auf seine Seite zu bekommen. Das sollte durch Vermittlung eines Freundes geschehen, des Dirigenten Hans von Bülow, der seinerseits auf Richard Wagner einwirken sollte. Das Ansinnen ging Wagner jedoch zu weit.

Daraufhin entschloss sich Lassalle zur Weiterreise in die Schweiz und zum Duell mit Wilhelm von Dönniges: Als Mitglied der Breslauer Burschenschaft forderte Lassalle Satisfaktion von Helenes Vater, einem Mitglied des Corps Rhenania Bonn. Der 50-jährige Vater beauftragte den von ihm gewünschten Verlobten, den rumänischen Bojaren Janko von Racowitza (Iancu Racoviţă), ein Mitglied des Corps Neoborussia-Berlin, das Duell zu übernehmen.

Das Duell fand am Morgen des 28. August 1864 in der Genfer Vorstadt Carouge statt. Erster Sekundant von Lassalle war Wilhelm RüstowJohann Philipp Becker hatte zuvor Lassalles Bitte, als Sekundant zu fungieren abgelehnt und inständig appelliert, vom Duell abzusehen. Lassalle wählte daraufhin den Grafen Bethlen neben Rüstow zu seinem zweiten Sekundanten.

Um 7:30 Uhr standen sich die Gegner mit Pistolen gegenüber. Racowitza, der im Gegensatz zu seinem Kontrahenten am Vortag längere Schießübungen absolviert hatte, feuerte als Erster und traf Lassalle in den Unterleib. Der anwesende Arzt Dr. Seiller konnte die Wunden nur notdürftig versorgen. Drei Tage später, am 31. August 1864, starb Ferdinand Lassalle im Alter von 39 Jahren in Carouge.

Ferdinand Lassalle – Wikipedia

Waldgängerin
1 Jahr zuvor

So ein Mann hätte heute nicht ansatzweise eine Chance.
Danke für den Artikel, danke fürs Erinnern. Es war einmal anders, das ist wichtig zu wissen. Das „Bleiplatten-Gefühl“, von dem KWHugo schreibt, kenne ich nur zu gut.

Ingo Neitzke
Ingo Neitzke
1 Jahr zuvor

Faszinierend, durch die vielen ausschießlich in die Vergangenheit gerichteten Blicke und Worte dachte ich, die ganze Bismarck-Familie sei mausetot.

Aber im „Russland-TV“ lese und höre ich heute:

„In der neuen Folge von „Realpolitik mit Alexander von Bismarck“ nimmt der Großneffe [oder Ur-Großneffe — I. N.] des „Eisernen Kanzlers“ kein Blatt vor den Mund: …“

Kann ich damit die eine und den anderen motivieren, sich mal etwas mehr auf die noch Lebenden zu konzentrieren?

Wenn ja, bitte hier klicken oder tatschen:
https://vk.com/rt_de?z=video-134310637_456269567%2Fe876d09bfaebfb610a%2Fpl_wall_-134310637

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