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Wie heute der Volkslehrer bekennt:

In 2. Generation aus der linken Szene kommend, erlebt er an der Seite seines aus Hinterpommern stammenden Großvaters angesichts der verlorenen Heimat das Erwachen der Volksseele in seinem Innern. Er erkennt, was er bisher übersehen hatte:

„Ich bin Deutscher.“

So erging es 1914 selbst Altsozialisten in Deutschland, als plötzlich die zwei Worte „Drohende Kriegsgefahr“ durchs Land hallten.

Die Malerin Käthe Kollwitz schildert in ihrem Tagebuch dies „Wunder-Wunderschöne“, das ihren nicht volljährigen Sohn Peter ebenso wie die ganze Familie und alle ihre Freunde erfüllte und emporhob, das wie sie schreibt

ganz Geheimnisvolle, Andere,

was durch Peter sprach und das eben das eine einzige Mal in meinem Leben war.

Käthe und Karl Kollwitz (Bild: Pinterest)

Käthe Kollwitz ist 1867 in Königsberg/Preußen schon in ein sozialdemokratisch eingestelltes Elternhaus geboren worden und bleibt gemeinsam mit ihrem Mann, dem Kassenarzt in Berlin weiterhin der Sozialdemokratie treu. Das hat sie geprägt.

Nun aber hatte es geheißen:

„Drohende Kriegsgefahr!“

Sie erlebt wie das ganze deutsche Volk – gleich, ob im Denken bisher sozialistisch, konservativ, katholisch, protestantisch, atheistisch eingestellt – dies merkwürdige Einheitswollen, das Vaterland zu schützen. 

Auch Kaiser Wilhelm II. ging es offenbar nicht anders, als er verkündete:

Ich kenne keine Parteien mehr, ich kenne nur noch Deutsche.

Die Familie Kollwitz sitzt mit jungen Freunden und Freundinnen noch zusammen, sie lesen

eine Kriegsnovelle von Lilienkron (und sind) nach dem Lesen alle ganz stumm. Dann singen sie …

teilt Käthe Kollwitz ihrem Tagebuch am 13. August 1914 mit.

… Die Jungen sind in ihrem Herzen ungeteilt. Sie geben sich mit Jauchzen, sie geben sich wie eine reine schlackenlose Flamme, die steil zum Himmel steigt.

Diese an diesem Abend zu sehn, … ist mir sehr weh und auch wunder-wunderschön.

Peter Kollwitz (Bild: nl.wikpedia.org)

So hatte auch ihr Sohn Peter sich als Kriegsfreiwilliger gemeldet und seiner Mutter erklärt:

Das Vaterland braucht meinen Jahrgang noch nicht, aber mich braucht es,

und seine Mutter daran erinnert:

Mutter, als Du mich umarmtest, sagtest du:

»glaube nicht, daß ich feige bin, wir sind bereit«

… Ich stehe auf,

schreibt sie weiter,

Peter folgt mir, wir stehen an der Türe und umarmen uns und küssen uns und ich bitte Karl (ihren Mann) für Peter,

der ja noch nicht mündig ist, sich unbedingt als Kriegsfreiwilliger melden will und dazu die Erlaubnis der Eltern braucht. Die Mutter also bittet den Vater, den Sohn in den Krieg ziehen zu lassen:

Diese einzige Stunde. Dieses Opfer, zu dem er mich hinriß und zu dem wir Karl hinrissen.

Käthe Kollwitz, Selbstbildnis (Bild: RotFuchs.net)

Später kann sie nicht mehr verstehen, was sie „hinriß“. Sie versank in ihrem Leid als Mutter, die ihr Kind verloren hatte und schuf viele Plastiken und Kohlezeichnungen von der trauernden Mutter.

Denn Peter fand bereits am 22. Oktober 1914, dem 2. Tag, nachdem er in Flandern an die Front gekommen war, mit 18 Jahren den Tod.

Jenes merkwürdige Einheitserleben

und die nachfolgende Verständnislosigkeit dem eigenen Verhalten gegenüber erklärt die Psychiaterin und Philosophin Mathilde Ludendorff in ihrem Werk „Des Menschen Seele“, München 1923.

Sie schildert die 4 Bewußtseinsstufen des Menschen:

1. Das Unbewußtsein, die Urseele, 

die uns ihr vielseitiges Können, ihr lebenerhaltendes, ununterbrochenes Wirken

zeigt, eint die 100 Billionen unbewußten Körperzellen zu sinnvoller Zusammenarbeit durch einen vollkommenen Selbsterhaltungswillen, der jede Zelle beseelt und mit dem übrigen Zellstaat mittels des alles durchdringenden Äthers verbindet.

2. Das Unterbewußtsein

ist die nächst höhere Bewußtseinsstufe. Mathilde Ludendorff gibt einen Bildvergleich, den inneren Raum eines Domes, wohlwissend, daß er wie alle Vergleiche mit Mängeln behaftet ist, sich aber dennoch als hilfreich erweist:

Denn einmal wird der große Schatz des Ahnenerbgutes, das hier durch alle Jahrtausende unabgewandelt von Geschlecht zu Geschlecht weitergetragen und wiederholungbereit gehalten wird, sehr gut veranschaulicht durch den großen Raum des Domes, welcher in Dämmerlicht getaucht ist.

Zum andern läßt sich leicht begreifen, daß in dem Übergangsgebiete zum Bewußtsein eine Zone ist, die schon heller belichtet, also den Gesetzen des Bewußtseins schon unterworfen ist.

(Das Bewußtsein ist die dritte, das Überbewußtsein, die Wesensschau, die vierte Bewußtseinsstufe.)

So beauftrage jeder Mensch häufig das Unterbewußtsein mit Aufgaben, die es gewissenhaft ausführe, so die Seelenärztin.

Da diese Seelenstufe die Fähigkeiten des Bewußtseins schon besitzt, nur ohne Icherleben, so kann der Mensch den Verstand seines Unterbewußtseins für sich arbeiten lassen. Wenn er sich zum Beispiel lange vergeblich bemüht hat, sich auf einen Namen oder eine Tatsache zu besinnen, so pflegt er sich endlich diesen „Gedanken absichtlich aus dem Kopf zu schlagen“.

Er widmet sich im Bewußtsein nun ganz anderen Dingen, weil er erfahren hat, daß das Unterbewußtsein, dem er die Beantwortung nunmehr überläßt, ihm prächtig hilft. Nach einer gewissen Zeit, … sendet dann das Unterbewußtsein die Frucht seines Denkens hinaus in das Bewußtsein. Der Name oder die Tatsache wird mit einem Male gewußt.

Wichtige Entscheidungen wollen wir gern erst treffen, wenn wir eine Nacht darüber geschlafen haben. Wir lassen das Unterbewußtsein für uns arbeiten. Dieses Unterbewußtsein ist wie das Unbewußtsein mit einem Selbsterhaltungswillen begabt, der vollkommen der Erhaltung des Individuums dient, unbeeinflußt von Lust- oder Unlusterwartung.

Der Rat erfolgt nun aber nicht etwa in einem Traume, sondern im Tiefschlafe, ohne daß das Bewußtsein irgendetwas über den Weg zum Entschlusse erfährt. Der Mensch erwacht mit einer sicheren Klarheit, wie er zu handeln habe, mit einem festen Entschluß.

So erleben die Menschen unter anderem in „außergewöhnlichen Schicksalsereignissen“ ein Mitbestimmen des Unterbewußtseins, eine „tiefe Gemütserschütterung“, und wir

können … das Unterbewußtsein in solchen Fällen einem Resonanzboden vergleichen, der bei bestimmten Ereignissen mitschwingt. Er ist gleichsam zum Leben erweckt worden.

… es gibt einen seltenen Fall, in welchem der gesamte anerzogene Bewußtseinsinhalt, alle seine Wertungen und Vorstellungen gänzlich ohnmächtig werden und das Rasseerbgut im Unterbewußtsein alleinbestimmend wird für alles Erleben, alles Werten und alles Handeln.

Es ist die Stunde der Todesgefahr einer Rasse oder eines Volkes innerhalb einer Rasse.

Da der Selbsterhaltungswille des Unterbewußtseins noch ein vollkommener ist, also Zusammenhang mit dem alldurchdringenden Äther hat, so ist es weiter nicht verwunderlich, wenn er im Sinne der Selbsterhaltung einer Rasse vollkommen handelt und in dieser Stunde die Bedrohten tatsächlich eine „drahtlos“ verbundene Einheit sind.

Sie handeln nun ganz in dem gleichen Sinne einheitlich, wie sich die Zellseelen dem Selbsterhaltungswillen des Zellstaates unterordnen.

… Die anerlernten, oft entarteten Wertungen des Bewußtseins sind wie weggeblasen. Hatte sich der Mensch zuvor sehr weit von seiner Rasseeigenart entfernt, so kommt er in diesem Falle in die eigenartige Lage, daß sein Ich den eigenen Handlungen kopfschüttelnd und erstaunt zusieht.

Er begreift nicht, wie er zu diesem Tun kommt, und glaubt, da er in seiner Umgebung alle in der gleichen Weise handeln sieht, unter einer „Massensuggestion“ zu stehen.

Als im August 1914 an allen Grenzen unseres Landes eine Übermacht hassender Feinde heranzog und unseren Untergang wollte, haben wir dies herrliche Erwachen des Erbcharakters erlebt, Menschen, die noch wenige Wochen zuvor … gänzlich dem Nützlichkeitsgötzen verfallen (lebten), ohne jeden Sinn für Volk und Land, sahen wir damals über Nacht zu Helden erwachen.

Käthe Kollwitz wandte sich später wieder volkfremden, deutschfeindlichen Kräften zu, so wie viele andere Deutsche auch, die das Walten ihres Unterbewußtseins nicht mehr verstanden und ihr eigenes Volk deutschfeindlichen, linken Ideologen überantworteten, die wie heute drastisch von denen vorgeführt die Völker an den Rand des Abgrundes führten. mehr

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Waffenstudent
Waffenstudent
6 Jahre zuvor

Mein “Alter Herr” 39-49 und die Pfaffen

Als sich mein Vater im September 1939 als 16-jähriger freiwillig zur Waffen-SS meldete und dort angenommen wurde, kam der evangelische Pastor persönlich zu seinen Eltern, um diesen zu ihrem tapferen Sohn zu gratulieren. Und als er Ende 1949 in Dachau von den Amis körperlich zerstört entlassen wurde, stand der katholische Pfaffe mit einer Schar hysterischer deutscher Weiber vor dem Lagertor, welche darauf dressiert waren, ausgemergelte SS-Männer mit Steinen zu bewerfen. Diese öffentliche Steinigung vor dem Lagertor, das war die christliche Nächstenliebe, mit welcher die katholische Kirche ihre tapfersten deutschen Söhne bei der Ankunft im Nachkriegsdeutschland verhöhnte.

Gut, man kann schon verstehen, daß manchem Pfaffen die Rückkehr der Soldaten und Ehemänner ihre entspannt organisierte Hurerei erschwerte. Auch die Pfaffenversorgung mit Gesottenem und Gebratenem durch geile deutsche Weiber wurde nun schwieriger. Ironischerweise geht nach der deutschen Kultur auch die mitteleuropäische christliche Kultur klanglos zum Orkus hinab. Pastöre verkommen zu Woodozauberern, aber Nazis bleiben ewig Nazis, denn sie empfangen ihre Botschaft seit Menschengedenken aus dem All!

Bei jeder Hinrichtung eines Deutschen durch die Sieger war ein Pfaffe dabei. Ich habe aber noch nie einen Pfaffen gesehen, wenn es darum ging, politisch verfolgten Deutschen beizustehen. Die beiden Kirchen sind ab 1945 Kollaborateure und mitschuldig am millionenfachen deutschen Hungertod.

Waffenstudent
Waffenstudent
6 Jahre zuvor

“Hier stehe ich. Ich kann nicht anders. Amen” – es sind die berühmtesten Lutherworte. Gesprochen 1521 auf dem Reichstag zu Worms.

Auch mein “Alter Herr” war Lutheraner, sowohl vor dem Beginn des letzten Teiles des zweiten dreißigjährigen Krieges 1914/1945 als auch danach. Ja, bis zu seinem Tode zitierte er die Lutherworte.

Sein Freund Walter Becker war von gleicher Art: Als die Franzosen meinten, daß er einen ihrer Besatzungsoffiziere erschossen hätte, nahmen sie ihn fest. Natürlich war auch Walter bei der Waffen-SS und nahm es hin, mit seinem ihm angeborenen besonderen Humor: Leider habe er den Kerl nicht erschossen, und das tue ihm außerordentlich leid, erklärte er freundlich seinen Besatzungsrichtern. Trotzdem wanderte er erst mal wieder für zwei Jahre hinter Stacheldraht.

Ich hatte die große Ehre, viele dieser “Walter Becker” kennen zu lernen! Ihr Leitspruch war: “Meine Seele gehört mir nicht, und darum kann ich sie Euch nicht verkaufen.”

Ach, was war das in meiner Kindheit noch eine übersichtliche Welt, organisiert, wie ein deutscher Reichsparteitag!

Bis zur Einschulung wurde ich von Männern erzogen, deren Leitspruch lautete: “Meine Seele gehört mir nicht, und darum kann ich sie Euch nicht verkaufen.”

Nach der Einschulung wurde ich von Männern erzogen, deren Leitspruch lautete: “Aber wir wurden doch alle verführt!” Und wenn ich dann im Sinne meines “Alten Herrn und dessen Freund Walter Becker” mit einer Gegenrede begann, dann fuhr man mir über den Mund, indem man behauptete: “Dein Vater und seine Kriegsverbrecherbande haben bis heute noch nicht verinnerlicht, daß die ganze Deutsche Jugend verführt wurde!”

Ich mußte also meine Männerwelt völlig neu organisieren: Da war zum einen die Mehrheit, die verführt wurde und darum bereit war ihre Seele zu verkaufen, die ihnen nicht einmal gehörte, und zum anderen eine Minderheit, die davon nichts wissen wollte!

Und diese Mehrheit, die davon überzeugt war, daß sie verführt wurde und darum bereit war ihre Seele zu verkaufen, die dedizierte mir im Alter von 14 erstmals Bilder von Käthe Kollwitz!

Ein Schulrektor von einer Art, die es damals wohl nur ganz selten gab, Lutheraner und Preuße, machte sich mit Dias die Mühe, allerdings ohne Hintergrundinformationen zu liefern.

Und so stellte ich Käthe Kollwitz gedanklich in das Regal: “Brot für die Welt”, “SOS-Kinderdörfer”, “Mit den Füßen gemalt” und so weiter. – Ja, wenn man mir gesagt hätte, daß Käthe Kollwitz eine Negerin gewesen sei, die mit ihren Zeichnungen auf die Not in Afrika hinweisen wollte, so hätte ich auch das geglaubt!

Aber ohne den Bezug zur Volksgemeinschaft sind weder “Martin Luther”, “Mein Alter Herr”, “Walter Becker”, “Die Verführten” und auch nicht “Käthe Kollwitz”, “August Macke”, “Herrmann Löns”, “Walter Flex”, “Richard Wagner” und die ganze bis 1933 erschienene Deutsche Literatur zu begreifen!

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[…] lange die heutige Erlebnisgeneration denken kann, haben sie dem Volk geschadet. Siehe Adelinde über die Künstlerin Käthe Kollwitz, die den 1. Welt-krieg in großer innerer Zerrissenheit […]

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