Dostojewski: “Die Aufgabe Deutschlands …”
Der russische Schriftsteller Dostojewski setzte große Hoffnungen auf Deutschland
… auf ein Deutschland, das es allerdings so, wie Dostojewski es im Mai 1875 noch sah, schon nicht mehr gibt. Er hoffte angesichts der erschreckenden Umwälzungen in Rußland auf Deutschland:
… In Europa gibt es ja noch Deutschland, und Deutschland wird zu uns halten …
Was war aktuell 1875 für Rußland bedrohlich? Vieles, u. a.:
Im Juli 1875 brachen in der Herzegowina, in Bosnien und in Thrakien Aufstände der christlichen Bevölkerung gegen die osmanische Unterdrückung aus … die türkischen Truppen behielten wider Erwarten die Oberhand und nahmen grausame Rache an den Aufständischen. (Wikipedia)
Da klingt schon an, mit was sich das damals zukünftige Europa, unser heutiges Europa, wird auseinandersetzen müssen: mit einer erneut drohenden geistigen Umnachtung als Folge
- eines Glaubensumbruchs und Glaubenszwangs,
- der Unterdrückung und Verdrängung der geschichtlich gewachsenen Völker,
- der Umvolkung Europas
- der Verwandlung des Abendlandes in einen Teil des Morgenlandes Allahs.
Wieder ist es ein Zweig der drei abrahamitischen “Weltreligionen”, der gegen die Geistesfreiheit Europas loszieht.
In der Selbstaufgabe Europas geht das durch 70-jährige Kollektivschuld-Scham gehirngewaschene Deutschland heute allen voran. Man mag darüber streiten, ob eine so sonderbare Erscheinung wie dieser Joachim Gauck ein Bundespräsident ist, den dieses deutsche Volk „verdient“ hat, ein Bundespräsident, der die Massen der Fremden mit großer Geste einlädt, unser Land zu überfluten.
Jeder anständige Deutsche will schuldlos Verfolgten in seinem Land Asyl gewähren. Aber was da unter der Rubrik Flüchtlingsstrom abgeht, ist Mißbrauch in großem Stil. Es kommen zu Massen gesunde junge, meist moslemische Männer, gut gekleidet, die die Schlepper zu bezahlen finanziell in der Lage waren und sich jetzt mit ihren modernen Handys munter untereinander verständigen. Worüber?
Allmählich wird allen klar: Dieser Amtsträger gehorcht fremden Mächten ebenso wie u. a. die gleichgeschaltete Lügenpresse, die das Volk weichklopft und es seines Selbsterhaltungswillens zu berauben trachtet.
Doch solches Untergangsszenario in Mitteleuropa war wohl 1875, als Dostojewski seinen Geburtstag feierte, noch in weiter Ferne, wenn auch für Weitsehende möglicherweise bereits denkbar.
Auf dieses heute so wehrlose, aber 1875 unter Bismarck vereinigte, starke Deutschland konnte der Russe damals hoffen.
Denn er erkannte:
Die Aufgabe Deutschlands, seine einzige, hat es auch früher schon gegeben, hat es gegeben, solange es überhaupt ein Deutschland gibt.
Das ist sein Protestantentum:
nicht allein jene Formel des Protestantismus, der sich zu Luthers Zeit entwickelte, sondern sein ewiges Protestantentum, sein ewiger Protest, wie er einsetzte mit Armin gegen die römische Welt, gegen alles, was Rom und römische Aufgabe war, und später Roms Idee, seine Formel und sein Wesen übernahmen, der Protest gegen die Erben Roms und gegen alles, was dieses Erbe ausmacht …
Der charaktristischste, wesentlichste Zug dieses stolzen und besonderen Volkes bestand schon seit dem ersten Augenblick seines Auftretens in der geschichtlichen Welt darin, daß es sich niemals, weder in seiner Bestimmung noch in seinen Grundsätzen mit der äußersten westlichen Welt hat vereinigen wollen, d. h. mit all den Erben der altrömischen Bestimmung.
Nach zwei Weltkriegen, die dieses einst so mächtige Deutschland zerstörten, war der westdeutsche Rumpf BRD dann soweit gebracht – auch aus Furcht vor dem sowjetischen Kommunismus -, sich dennoch mit dieser „äußersten westlichen Welt“ zu vereinigen. Diese Verbrüderung brachte Vermassung, kulturelle Gleichschaltung auf niederstem Niveau, Bildungsniedergang, Jugendverwahrlosung und -seelenmord durch den Konsum brutalster Gewaltszenen im Fernsehen, Zerstörung seines Selbstwertgefühls und Selbsthaß.
Dies alles sollte sich nach der „Wiedervereinigung“ auf Mitteldeutschland übertragen.
Um Dostojewskis Wunsch zu erfüllen wird das deutsche Volk sich selbst befreien, zu seinem besten Selbst zurückfinden müssen.
Denn Dostojewski fährt in seiner Rede fort:
Es protestierte gegen diese Welt diese ganzen zweitausend Jahre hindurch, und wenn es auch sein eigenes Wort nicht aussprach – und auch noch nie ausgesprochen hat, sein scharf formuliertes eigenes Ideal …, so glaube ich, war es doch im Herzen immer überzeugt, daß es noch einmal imstande sein werde, dieses neue Wort zu sagen und mit ihm die Menschheit zu führen.
… Die Stimme Gottes tönte aus ihm und verkündete die Freiheit des Geistes …
Dieses sein eigenes Wort ist in Deutschland indes längst gesprochen
in der Klarheit der Philosophie Mathilde Ludendorffs und des Kampfes Erich Ludendorffs für Geistesfreiheit und damit gegen die „Überstaatlichen Mächte“, Rom eingeschlossen. Gegen beide hetzte eine Welt von aufgescheuchten Feinden, bis die beiden großen Gestalten des deutschen Volkes schließlich totgeschwiegen bzw. der Mit- und Nachwelt bis zur Unkenntlichkeit entstellt vor Augen geführt und somit dem deutschen Volk und den andern Völkern geraubt waren.
Diese Philosophie zeigt die Wesensverschiedenheit des intuitiven und des vernunftmäßigen Erkennens auf. Das intuitive, spontan – also frei aus sich „von selbst“ – aufscheinende Erkennen des Wesens der Erscheinung, das Gotterleben und -erkennen, weiß aus sich selbst, was Freiheit bedeutet. Ein solch innerlich freier Mensch will
- Freiheit des Denkens
- Freiheit, öffentlich seine Meinung – auch außerhalb des „Mainstreams“ – zu sagen
- Freiheit für Forschung und Wissenschaft
- Freiheit des Volkes, seine Angelegenheiten unabhängig von Mächten außerhalb zu gestalten
- Freiheit für alle Völker
- Freiheit von Ideologien und Buchreligionen mit ihren elenden Irrtümern und Vorschriften
- um der Freiheit willen Selbstbeherrschung des Einzelnen und Erziehung der Jugend dazu
- um der Freiheit willen Grenzen setzen gegen unzulässige Übergriffe
Dostojewski erhoffte von Deutschland, daß dessen Bereitschaft, gegen Wahn und Unrecht zu protestieren, letztlich zur Befreiung der Menschheit führen könnte, wenn nämlich „das letzte Wort“ gesprochen sei.
Es ist gesprochen. Doch es muß sich aus dem Müllhaufen völkerverderbender, freiheitraubender, schöpfungswidriger Propaganda-Lügen einer zur Weltherrschaft drängenden Clique herausarbeiten.
Das wird in der Stille geschehen, unscheinbar zunächst – wie alles göttliche Geschehen. Möge es vernehmbar geworden sein, ehe es zu spät ist und Hebbels Vision sich erfüllt (Tagebücher 4.1.1860):
Es ist möglich, daß der Deutsche noch einmal von der Weltbühne verschwindet;
denn er hat alle Eigenschaften, sich den Himmel zu erwerben,
aber keine einzige, sich auf Erden zu behaupten,
und alle Nationen hassen ihn wie die Bösen den Guten.
Wenn es ihnen aber wirklich einmal gelingt, ihn zu verdrängen,
wird ein Zustand entstehen,
in dem sie ihn wieder mit den Nägeln aus dem Grabe kratzen möchten.