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Dipl.-Ing. Kapitän und Seefahrtsoberlehrer

Harm Menkens           

schrieb am 7. März 2017

zum 50. Todestag des 1. Bundeskanzlers der Bundesrepublik Deutschland Konrad Adenauer (1949-1963)

an die BILD-Zeitung:

Sehr geehrte Damen und Herren,

Ihrer Aufforderung

„Was sind Ihre ganz persönlichen Erinnerungen an den ersten Kanzler der Republik?“

komme ich gerne nach:

Der Unterzeichner fuhr

im Jahre 1956 als Jungmann und Leichtmatrose auf dem Handelsschiff „Berni Nübel“ der Emder Dampferkompanie

zur See. In der eisfreien Zeit fuhr das Schiff in Charter für die Ellerman-Line/Liverpool zwischen dem Mittelmeer und dem St. Lorenz und den amerikanischen Großen Seen mit Stückgut-Ladungen hin und her. Dabei hat sich mir folgendes Ereignis besonders eingeprägt:

Auf einer Reise von Kanada nach Casablanca in Nordafrika mußten wir eine große Menge Kriegsmaterial einschließlich sechs Flugzeugmotoren laden. All dieses Kriegsmaterial hatte den Aufdruck:

„A NATO-Help of the Canadian to the French.“

Als ich nach dieser Reise nach Casablanca und Marseille meinen Urlaub in Deutschland nahm, machte der damalige Bundeskanzler Dr. Adenauer das Dementi:

„Es ist nicht zutreffend, daß die kriegerischen Interessen Frankreichs in Nordafrika von der NATO unterstützt werden.“

Da ich als Seemann mitgeholfen hatte, diese „NATO-Hilfe für Frankreich“ nach Casablanca und Marseille zu transportieren, war ich über diese Falschbehauptung – neuerdings „Fake-News“ genannt – Adenauers maßlos enttäuscht.

Heute weiß ich, daß die Bevölkerungen Europas noch immer über die verschiedensten Handlungen der NATO und der EU von ihren Regierungen belogen werden.

Mit freundlichen Grüßen

Harm Menkens

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