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„Da ist Josephine!“

Bei den Kommentaren bei amazon.de zur englischen Ausgabe des Buches von John E. Klapproth, Beethoven’s Only Beloved Josephine (s. Adelinde-Buchbesprechung) findet sich auch der folgende von Elisabeth Galle, den ich – vor allem durch die Hinweise auf das epochemachende Vorgängerbuch von Marie-Elisabeth Tellenbach – so treffend finde, daß er auch hier bei Adelinde erscheinen soll:

Lieber Herr Klapproth,
kurz zu mir, ich bin Elisabeth Galle. Es freut mich sehr, diese Zeilen von Ihnen zu lesen. Ich merke, es ist Ihnen ergangen wie mir.

Wie froh und dankbar wäre Frau Tellenbach gewesen,

einen Mitstreiter wie Sie an ihrer Seite zu wissen. Sie hat sehr unter den Ihnen bekannten Anfeindungen gelitten und immer wieder bedauert, daß es keine Übersetzung ihres Buches ins Englische gab. Sie wäre sehr froh über Ihr Buch gewesen.

Ich habe gestern ein Exemplar Ihrers Buches an Frau Tellenbachs Bruder geschickt und ihm dieses auch so zum Ausdruck gebracht. Ich möchte Ihnen an dieser Stelle einfach herzlich dafür danken, daß Sie den Inhalt dieses Buches in die englischsprachige Welt getragen haben, und bin mir sicher, daß ich auch in Frau Tellenbachs Namen spreche.

Wie schrieb Therese weitsichtig:

„Viele Jahre werden nach diesem Tage kommen u. verschwinden Eh wieder unsere Welt ausrufen kann da ist Josefine“.

Sie ist wieder da! Bleibt zu hoffen, daß sich jetzt auch international eine ernsthafte, an der Sache orientierte Musikwissenschaft entwickelt.

Noch ein paar Anmerkungen zu ihrem Buch.

  • Die Stärke ihres Buches liegt vor allem darin, daß sie 1799 beginnend Jahr für Jahr vorgegangen sind. Dadurch verdichtet sich die Beweiskraft beim Lesen immer stärker, so daß man es, 1821 angekommen, …  „nicht mehr aus dem Kopf bringen kann.“
  • Wer will, kann natürlich die Anmerkungen lesen, was aber nicht nötig ist. Außerdem, da dort die deutschsprachigen Originalzitate zu lesen sind, könnte man sich den Inhalt auch ohne große Englischkenntnisse ganz gut erschließen.
  • Besonders gut finde ich Ihre Übersetzung des Briefes an die “unsterbliche Geliebte” und vor allem Ihre Interpretation dazu im Anschluß an die vorangegangenen Kapitel. Die Interpretation gewinnt dadurch eine überzeugende eindeutige Schlüssigkeit: So und nur so ist er zu verstehen.
  • Das Solomonkapitel hat mir besonders gut getan! Das war nötig!
  • Das Buch ist wirklich sehr intelligent gemacht und umfaßt zudem noch alle Bereiche dieser Thematik.
  • Ich hätte nicht gedacht, daß mich selbst das Kapitel „Literatur“ so faszinieren würde, und kann wirklich sagen, daß ich Ihr Buch bis auf den letzten Buchstaben mit Spannung gelesen habe.

Ein durch und durch intelligentes Buch. Herzlichen Glückwunsch dazu !

Allerherzlichst
Elisabeth Galle

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