Feed für
Beiträge
Kommentare

Historiker Gerhard Bracke

fährt fort in seiner Betrachtung über den Begriff des „Völkischen“, wobei er zunächst anknüpft an die im 1. Teil des Eintrags erwähnte Schrift von Leibniz:

Bei der Erwähnung von „blindem Eifer“ fällt einem die Migrationslobby unserer Tage mit ihren arglos-naiven Helfershelfern ein, um sich durch Beschleunigung im Verschwinden eigener Identität zu profilieren.

Aber der Philosoph Leibniz meinte,

„nun nicht zu zweifeln, daß noch man-cher ehrliche Deutsche ein rechtes Herz zu seinem Vaterlande habe.“ (ebd.)

Jedoch Kritik wird geübt an Leuten

„ohne Erregung und Feuer; es scheint, … der Geist des Lebens sei ihnen nicht eingeblasen worden. Sie leben in der Welt in den Tag hinein und gehen ihren Schritt fort wie das Vieh; Historien sind ihnen so gut wie Märlein, … sie denken nicht weiter als sie sehen.“ (S.10).

Auf der anderen Seite ist die von Leibniz angestrebte „deutschgesinnte Gesellschaft“ und

„unsre Nation gleichsam wie mit einer düsteren Wolke überzogen“ und eben „auch die, so etwa einen ungemein durchdringenden Geist haben und das, was sie suchen, nicht zu Haus, sondern auf ihren Reisen und in ihren Büchern bei Welschen und Franzosen finden, gleich-sam einen Ekel vor den deutschen Schriften bekommen und nur das Fremde lieben und hochschätzen, auch kaum glauben wollen, daß unsre Sprache und unser Volk eines besseren fähig seien.

So sind wir also in den Dingen, die den Verstand betreffen, bereits in eine Skla-verei geraten und werden durch unsre Blindheit gezwungen, unsre Art zu leben, zu reden, zu schreiben, ja sogar zu den-ken, nach fremdem Willen einzurichten.“ (S.14)

Hat sich an der Sicht des Philosophen Leibniz seitdem irgend etwas geändert außer dem Wechsel von den „Welschen“ und Franzosen zum „American way of life“? Der Gelehrte ver-wendet deshalb auch den Ausdruck „Selbst-verachtung“ und bekennt sich deutlich zu seinem Deutschtum:

„Wie mir dabei zumute gewesen, mag ich nicht wohl sagen und laß‘ ich einen jeden bei sich selbst prüfen, ob er deutsches Blut in seinen Adern habe, wenn er die-ses ohne Empfindung  hören oder lesen kann.“

Leibniz wünschte, daß

„die deutsche Tugend wieder zu vorigem Glanz kommen möge. Was aber den Ver-stand betrifft und die Sprache, welche gleichsam als ein heller Spiegel des Ver-standes zu achten, so glaube ich, dies-falls habe ein jeder Macht, seine Gedan-ken vorzutragen; ja es ist schwer; zu-gleich sein Vaterland lieben, dieses Unheil sehen und nicht beklagen.“ (S.17)

Scharfsinnig prangert die „Ermahnung“ ebenso eine Erscheinung im Umgang mit der Sprache an, deren gegenwärtige Parallele allzu augenfällig ist:

„Es irren daher diejenigen sehr, welche sich einbilden, daß die Wiederbringung der deutschen Beredsamkeit nur allein in Ausmusterung ausländischer Wörter be-ruhe.

Ich halte dieses für das geringste und will keinem über ein fremdes Wort, so wol zu passe kommt, den Prozeß machen; aber das ungereimte, unnötige Einflicken aus-ländischer, auch nicht einmal verstande-ner … Redensarten, die gleichsam ganz zerfallenden Sätze und Abteilungen, die ganz unschicklichen Zusammenfügun-gen, die untauglichen Vernunftsgründe, deren man sich schämen müßte, wenn man nur etwas zurückdenken wollte: dies alles ist, was nicht nur unsre Sprache verderben, sondern auch je mehr und mehr die Gemüter anstecken wird.“ (S.20)

Nichts enthält die Leibniz‘sche „Ermahnung“, was verächtlich oder herablassend gegenüber anderen Völkern, „deren Glück und Hoffnung blüht“ (S.23) gesagt wäre, stattdessen Kritik am eigenen Volk,

„wenn wir uns nur selbst die Besserung“ (zu „des Vaterlandes Wohlfahrt“) „nicht unmöglich machen. Und weil aus Obste-hendem soviel erscheint, daß vor allen Dingen die Gemüter aufgemuntert und der Verstand erweckt werden müsse, welcher aller Tugend und Tapferkeit Seele ist, so wäre dies meine vorgreif-liche Meinung, es sollten einige wohl-meinende Personen zusammentreten und unter höherem Schutz eine Deutschge-sinnte Gesellschaft stiften, deren Abse-hen auf alles dasjenige gerichtet sein solle, so den deutschen Ruhm erhalten oder auch wieder aufrichten könne.“ (S.23 f.)

Der Begriff „völkisch“ war in der Barockzeit natürlich nicht bekannt, aber inhaltlich deckt er sich teilweise mit dem von Leibniz ver-wendeten Ausdruck „deutschgsinnt“. In ge-schichtlich getrennten Welten lebte und wirkte dieselbe Grundeinstellung, die vater-ländische Gesinnung, dieselbe Berufung auf „Gemüt und Verstand“, wenn Ludendorff schreibt:

„Herz und Verstand ließen mich die völkische Bewegung durch meine Autorität fördern.“[15]

Der als Lyriker und Dramatiker größte Dichter des Barock, Andreas Gryphius (1616-1664), erinnert an die schrecklichen Ereignisse des Dreißigjährigen Krieges, die Vergänglichkeit alles Seins und die Allgegenwärtigkeit des Todes. 1636 beklagte er in seinem Sonett „Tränen des Vaterlandes“ Deutschlands Schicksal. Die letzte Strophe klingt mit der antithetischen Steigerung aus:

„Doch schweig ich noch von dem, was ärger als der Tod,
Was grimmer denn die Pest und Glut und Hungersnot,
Daß auch der Seelenschatz so vielen abgezwungen.“

Somit wird der seelische Wert des Menschen als besonderer Schatz erachtet, und das schließt die Beziehung des einzelnen zum „Vaterland“ mit ein.

Zwischen den angeführten Jahrhunderten lag die Zeit der Klassik mit Friedrich Schillers bekannter Forderung aus dem „Wilhelm Tell“:

„Ans Vaterland, ans teure, schließ dich an,
Das halte fest mit deinem ganzen Herzen.
Hier sind die starken Wurzeln deiner Kraft;
Dort in der fremden Welt stehst du allein,
Ein schwankes Rohr, das jeder Sturm zerknickt.“

Hölderlin (faz.net)

Zu Beginn wurde an die ersten Strophen aus Hölderlins Ode Gesang des Deutschen“ erinnert, und von diesem Dichter stammt auch der Satz:

„Beruf ist mir‘s zu rühmen Höheres“, ebenso die Sentenz „Was bleibet aber, stiften die Dichter.“

Im „Jahrbuch des Freien Deutschen Hoch-stifts“ erschien von 1977 bis 1980 eine Aufsatzreihe des bekannten Hölderlin-Forschers Adolf Beck (1906-1981) zum Thema „Hölderlins Weg zu Deutschland“.

Unter diesem Titel veröffentlichte der Metzler Verlag 1982 die Arbeit meines verehrten Uni-versätslehrers Prof. Dr. Adolf Beck als eine Art Vermächtnis, wie sein früherer Assistent Prof. Dr. Ulrich Fülleborn (1920-2010) ur-teilte.[16]

Mit wissenschaftlicher Akribie und profunder Textkenntnis weist der Forscher nach, daß Hölderlins Bekenntnis zum Vaterland nicht mit nationalistischer Verengung verwechselt werden kann.

Vielmehr geht es um die Vergeistigung alles dessen, was heute eben auch unter „völkisch“ zu verstehen ist, obwohl Hölderlin diesen Begriff nicht kannte. Adolf Beck zitiert das Bekenntnis des Dichters im Dezember 1801 vor der Ausreise nach Bordeaux:

„Deutsch will und muß ich übrigens bleiben, und wenn mich die Herzens- und Nahrungsnot nach Otaheiti triebe.“[17]

Becks Grundthese besteht darin,

„daß Hölderlins Begeisterung für Grie-chenland, sein Engagement für die geistigen Errungenschaften der Französischen Revolution und seine vaterländische Gesinnung nicht etwa Gegensätze darstellen, sondern daß sie eine durch Zeit und Erfahrung reifende Synthese eingehen und deshalb als Einheit begriffen werden müssen.

Hölderlin erkenne in den französischen Ideen den Geist Griechenlands wieder, den Geist freien Gemeinsinns. Hellas werde so für den Dichter zur Metapher, die diesen Gedanken bewahre und hin-durchtrage durch die Enttäuschungen über die politische Entwicklung in Frankreich wie durch die Verzweiflung über die Verhältnisse in Deutschland und ihn schließlich weiterreiche an den My-thos des Vaterlandes – eines Vaterlandes nun, das seine Bestimmung, fernab jedes Nationalismus, als Keim eines künftigen freigesinnten hesperischen Orbis finde.“[18]

Der Dichter sah seine Zeit , das „Jetzt“ als Chaos an, schließlich herrschten die Er-schütterungen der Napoleonischen Kriege. In einem Brief an die Mutter vom 11. Dezember 1798 schrieb er:

„Man kann jetzt den Menschen nicht alles gerade heraussagen, denn sie sind zu träg und eigenliebig, um die Gedanken-losigkeit und Irreligion, worin sie steken, wie eine verpestete Stadt zu verlassen, und auf die Berge zu flüchten, wo reinere Luft ist und Sonn und Sterne näher sind, und wo man heiter in die Unruhe der Welt hinabsieht, das heißt, wo man zum Ge-fühle der Gottheit sich erhoben hat, und aus diesem alles betrachtet, was da war und ist und seyn wird.“[19]

Ebenso negativ äußerte sich der Dichter in einem Brief an die Mutter vom 16. November 1799:

„Soviel ich die allgemeinere Stimmung und Meinung der Menschen, wie sie jetzt sind, bemerken kann, scheint mir auf die großen gewaltsamen Erschütterungen eine Denkungsart folgen zu wollen, die eben nicht gemacht ist, die Kräfte der Menschen zu beleben und zu ermuntern, und die eigentlich damit endet, die le-bendige Seele, ohne die doch überall keine Freude und kein rechter Werth in der Welt ist, niederzudrüken und zu lähmen. (ebd.)

Friedrich Hölderlin litt an den Deutschen, was besonders kraß durch die „Scheltrede“ in seinem „Hyperion“-Roman zum Ausdruck kommt:

„Barbaren von alters her, durch Fleiß und Wissenschaft und selbst durch Religion barbarischer geworden, tiefunfähig jedes göttlichen Gefühls, verdorben bis ins Mark zum Glück der heiligen Grazien, in jedem Grad der Übertreibung und der Ärmlichkeit beleidigend für jede gutge-artete Seele, dumpf und harmonienlos, wie die Scherben eines weggeworfenen Gefaßes – das, mein Bellarmin! waren meine Tröster.

Es ist ein hartes Wort und dennoch sag‘ ichs, weil es Wahrheit ist: ich kann kein Volk mir denken das zerrißner wäre wie die Deutschen. Handwerker siehst du, aber keine Men-schen, Denker, aber keine Menschen, Priester, aber keine Menschen, Herrn und Knechte, Jungen und gesetzte Leute, aber keine Menschen – ist das nicht, wie ein Schlachtfeld, wo Hände und Arme und alle Glieder zer-stückelt untereinander liegen, indessen das vergoßne Lebensblut im Sande zer-rinnt?

[…] Deine Deutschen aber bleiben gerne beim Notwendigsten, und darum ist bei ihnen auch so viel Stümperarbeit und so wenig Freies, Echterfreuliches. Doch das wäre zu verschmerzen, müßten solche Menschen nur nicht fühllos sein für alles schöne Leben, ruhte nur nicht überall der Fluch der gottverlaßnen Unnatur auf solchem Volke.“[20]

Wie vereinbart sich eine derart scharfe Kritik an den Deutschen mit Hölderlins pathetisch preisender Ode „Gesang des Deutschen“? Gewiß, auch darin mischt sich die Klage

„Oft zürnt ich weinend, daß du immer
Blöde die eigene Seele läugnest.“

Der Dichter muß bald nach der „Scheltrede“ seine „große Ode“ (Beck) Gesang des Deut-schen vollendet haben.

Adolf Beck weist auf den synthetischen Zu-sammenhang des vaterländischen Bekennt-nisses hin, wenn er zunächst an die antithetische Rezeption  erinnert:

„Wie die „Scheltrede“ den Jungdeut-schen[21] und ihren späten Ratsver-wandten  als Kronzeugnis ihrer Kritik an der ,deutschen Misere‘ herhalten mußte, so der Gesang in jüngster Vergangenheit dem Ausland, in der Gegenwart den Deutschen selbst als Kronzeugnis, wenn es ihren Übermut: O heilig Herz der Völker zu brandmarken galt.“[22]

Die Nachbarschaft der beiden Texte, der „vernichtende Angriff in Hyperions Brief wie der begeisterte, innige Preis im Gesang“ (Beck)  stellt uns vor ein Rätsel.

„Am ehesten mag – wer kann es sicher sagen? – in dem Dichter, der so lang schon über ,die Deutschen‘, ihre ,Tugen-den und Mängel‘ in ,unserer Zeit‘ nach-gesonnen hatte, eine Klärung von Emp-findungen und Gedanken vorgegangen sein, die in ihm hin und her gewogt, ,gegoren‘ hatten; eine Erhellung, deren letzter Grund ,die Liebe der Deutschen‘ als ,Liebe zu den Deutchen‘, seinen Deutschen war, trotz ihrer Schwächen und Gebrechen, ihres Rückstands gegen-über neuen wie alten Völkern: ein Aufgehen ihrer ,Tugenden‘, ihres zukunftsträchtigen Kernes. Das Ja gewann den Sieg über das Nein.“ (ebd.)

In einer klar formulierten Zusammenfassung hebt Prof. Beck das Wesentliche noch einmal hervor:

„Der Dichter ist es, der als Deutscher singt. Er bekennt sich zu seinem Vater-land als ,Sohn‘, als der Seinige trotz der zärtlichen Vorwürfe, die er in die pathe-tisch preisenden Anrufe der Eingangs-strophen einflicht, welche „eine begei-sterte Begrüßung des seiner geschicht-lich bestimmten Erfüllung entgegen-reifenden Vaterlands“ teils anschlagen, teils vorwegnehmen.

Daß das Vaterland bald nicht mehr blöde die eigene Seele leugnen möge, ist des Dichters sehnlicher Wunsch, und er sieht diesen Wunsch gleichsam vorerfüllt oder garantiert durch manches Schöne, das ihm das Vaterland in seinen Landschaften und Städten zu schauen, zu denken, zu erleben nicht versagt hat.“[23]

Vergegenwärtigen wir uns rückschauend noch einmal den Weg des Dichters. Durch Entttäuschung über die Entwicklung in Frankreich zum Nachsinnen angeregt, ent-deckte er „Tugenden“ der Deutschen und betrat einen Weg,

„in dem der griechische Geist und die Ideen der Französischen Revolution ,aufgehoben‘ sind: den Weg zu Deutsch-land. Von nun an entschwinden ,Deutschland‘, ,die Deutschen‘, ,das Vaterland‘ – geborgen in deutscher Landschaft als Symbol – nicht mehr seinem Blicke.

Aber der Weg ist nicht ohne Mühsal, die nur Liebe überwindet; der Blick ist nicht nur ein Blick der Freude und der frohen Erwartung, sondern auch ein scharfer Blick der Kritik und des Gerichts; das Vaterland ist nicht nur ,Land der Liebe‘, sondern auch Born des Zürnens und der Trauer, der bittern Trauer …“[24],

um es mit der einfühlsamen Sprache Adolf Becks zu sagen.

Wir sehen, wie intensiv sich Friedrich Hölderlin, der sogar an einer Stelle von der „Seele des Volks“ spricht, mit der inneren Bindung an sein Volkstum befaßt hat, sowohl lyrisch als auch in Briefen.

Damit steht auch dieser Dichter in einer langen geistes- und kulturgeschichtlichen Tradition, die bis auf das Mittelalter zurück-zuverfolgen ist. Erinnert sei an  die Lobprei-sung Walthers von der Vogelweide in mittel-hochdeutscher Sprache, auch wenn es damals noch keinen deutschen Nationalstaat gab,  rühmte doch der Minnesänger  stolz: „tiuschiu zuht gât vor in allen“*.

*) Deutsches Verhalten übertrifft alle anderen.

Wenn heute Politiker glauben, losgelöst von jeglicher geistes- und kulturgeschichtlichen Beziehung, ungeachtet der muttersprachli-chen Bedeutung und ohne Heimatbezug und ohne Bezug zur gemeinsamen Geschichtser-fahrung  den Begriff des Volkes selbstherrlich relativieren zu können, dann handeln sie nicht nur unverantwortlich, sondern ignorie-ren auch noch dreist das Legitimitäts-problem.

So negierte Bundeskanzlerin Merkel am 25. Februar 2017 in ihrer Stralsunder Parteit-agsrede das im Grundgesetz verankerte Staatsvolk mit der Erklärung:

„Das Volk ist jeder, der in diesem Lande lebt.“

Da jedoch der Volksbegriff im Grundgesetz klar definiert wird als Gemeinschaft der Staatsbürger, ist immerhin  erwiesen, daß die ohnehin geschichtlich unbedarfte Kanzlerin nicht mehr auf dem Boden des sonst allge-mein gepriesenen Grundgesetzes steht. In skurriler Unverbindlichkeit spricht sie auch nicht von Deutschen, sondern  von denen, die

„schon länger hier leben.“

Prof. em. Dr. Ulrich Penski, seit 1975 Profes-sor für Öffentliches Recht (Staats- und Ver-waltungsrecht) an der Universität Siegen, legte unlängst dar:

„Als Verbindung von Generationen ist ein Volk immer eine geschichtliche Größe und kollektive Individualität, die sich in eigener Sprache, Geisteshaltung und Kultur im weiteren Sinne ausdrückt. Die Deutung von ,Volk‘ als Abstammungs-gemeinschaft wird durch den ursprüng-lichen Sinn des griechischen Worts ,demos‘ bestätigt, das die Angehörigen derselben Sippe bezeichnet. […] 

Das Grundgesetz versteht Deutschland  nicht als Einwanderungsland. […] Der Gedanke einer beliebig  offenen Gesell-schaft ist insofern vom Grundgesetz her  nicht legitimiert.“ [25]

Eine Politik, die sich gegen das eigene Staatsvolk wendet und dessen Selbstaufgabe bewußt herbeiredet, kann nur als skandalös bezeichnet werden.

Diesem Skandal widersetzt sich völkisches Wollen, das allen Diffamierungen und Un-terstellungen zum Trotz sich gerade wieder in einigen Völkern neu belebt, in legitimer Besinnung auf das natürliche Selbsterhal-tungsrecht.

Mit diesem Bewußtsein von Bedeutung und Notwendigkeit der reinen, der völkischen Idee bekennen wir uns unbeeirrt zur Geistestra-dition unserer großen Dichter und Denker.

_____________

Anmerkungen

[15]Erich Ludendorff: Meine Lebenserinnerungen 1919-1925, Bd. 1  S.

[16]Ulrich Fülleborn: Gedenkrede auf Adolf Beck, in: Hölderlin-Jahrbuch Bd. 23, 1982-1983, S. 6

[17]Adolf Beck: Hölderlins Weg zu Deutschland, Stuttgart 1982, S. 72

[18]Johannes Krogoll, Vorwort zu „Hölderlins  Weg zu Deutschland“, S. 10

[19]Zitiert nach A. Beck, a.a.O., S. 61

[20]Friedrich Hölderlin: Sämtliche Werke, Berlin und Darmstadt 1956, S. 552

[21]Als „Junges Deutschland“ bezeichnete  sich seit 1834 eine literarische Bewegung mit politisch-zeitkritischer Tendenz, die in scharfem Gegensatz zu Klassik und  Romantik stand.

[22]A.Beck, a.a.O., S. 80

[23]A. Beck, a.a.O., S. 82

[24]Ders., a.a.O., S. 45 f.

[25]Ulrich Penski: Nicht auf einer Wanderdüne  – Nation und Grundgesetz, JF Nr. 11/17 / 10. März 2017, S. 18

« Jüngere Beiträge - Ältere Beiträge »