Es geht um Freiheit

Zwei Nachrichten in der Elbe-Jeetzel-Zeitung vom 28.12.2007, die zusammenpassen:

1.

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Benazir Bhutto, eine beliebte, charismatische und furchtlose Politikerin Pakistans, die Demokratie und Freiheit in ihrem Land fördern wollte und dafür schon in der Vergangenheit große Opfer gebracht hatte, wurde ermordet.

Bei ihrem Mörder wird es sich um einen Islamisten handeln. Denn nach dem Muster islamistischer Selbstmordattentäter sprengte er sich in die Luft – ungeachtet der Tatsache, daß er ungefragt zahlreiche Menschen mit in den Tod reißen würde.

Islamistische Selbstmordattentäter wollen ihre Vorstellung von gesellschaftlicher Ordnung auf Kosten der individuellen Freiheit durchsetzen und glauben, nach ihren Taten von Allah mit der unmittelbaren Landung im „Paradies“ belohnt zu werden.

Die Völker unserer Erde sind in enge Beziehung zueinander gerückt. Was bei ihnen geschieht, geht alle an. Wir erleben das Zeitalter mit, das einmal als der „globale Kampf der Kulturen“ in die Geschichtsbücher eingehen wird:

  • In der islamischen Welt kämpfen die konservativen Glaubensbrüder gegen die freiheitlichen, westlich orientierten Erneuerer.
  • Der sogenannte Westen sieht sich konfrontiert mit der Ausbreitung des Islam im eigenen Bereich, in dem Aufklärung und Demokratie-Bewegungen voriger Jahrhunderte ein hohes Maß an individueller Freiheit erreicht hatten. Diese Freiheit gilt es zu verteidigen.

Benazir Bhutto war somit nicht nur für Pakistan, sondern für die gesamte Freiheitsbewegung in den Völkern der Erde eine der großen Hoffnungsträgerinnen. Jetzt ist sie tot. Für die Freiheit ein Rückschlag erster Ordnung!

2.

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Sind in Deutschland wieder die Humorlosen unterwegs? Diesmal sind die moslemischen Aleviten auf die Straße gegangen, und zwar mit dem Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland und dem Paragrafen 130,3 Strafgesetzbuch „Volksverhetzung“!

Starker Tobak! Die Aleviten wissen offenbar, womit sie in Deutschand punkten können, wobei die Deutschen zusammenzucken. Dreist!

Da ich auch noch nie gelesen habe, daß Aleviten für die Rechte von Deutschen und Andersgläubigen in Deutschland auf die Straße gegangen wären, wenn deren Schwächen in Fernsehfilmen breitgetreten wurden, empfinde ich wenig Sympathie für die Kundgebung.

Zu tieferem Verständnis der alevitischen Probleme gelangt man bei dem Religionswissenschaftler Dr. Blume.

Dennoch: Menschen haben Schwächen. Darf man die von Muslimen nicht darstellen? Gretchen-Frage: Wie haltet Ihr’s mit der Freiheit und der Achtung der Menschenwürde anderer?