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Totengedenken

Hitler will nicht den Krieg,
aber er wird dazu gewungen werden,
und zwar bald. Emil Ludwig Cohn

 

Bretzenheim: alljährliches Gedenken der grauenhaften Rheinwiesenlager – Ernst Cran 2025

Ernst Cran, der Getreue, gedachte wieder wie jedes Jahr in Bretzenheim der kriegsgefangenen Deut-schen, die der amerikanische General Eisenhower auf den Rheinwiesen eingezäunt ohne Obdach bei Wind und Wetter verhungern, verdursten, verkommen ließ. Hier die Ansprache Ernst Crans am 23.11.2025 – im Hintergrund eine der Hinterlassenschaft der Antifa:

Ob es sich wohl geziemt, an einem Tag wie dem heutigen einen militärischen Gegner zu loben?

Ob es sich wohl geziemt, an einem Ort wie diesem einen Uniformträger einer feindlichen Nation zu würdigen?

Ob es sich wohl geziemt, eines Soldaten zu gedenken, der den Unseren so viel Leid und Tod gebracht hatte?

Ob sich das wohl geziemt? Ich denke: Im Prinzip NEIN!

Das ist Aufgabe derer, deren Uniform der Betreffende trug. Ich meine gleichwohl, es gibt Ausnahmen. Nicht jeder Soldat einer feindlichen Armee hat weggesehen bei dem, was die sog. „Sieger“ mit uns Deutschen gemacht haben.

Auch hier in den furchtbaren Rheinwiesenla-gern gab es Bewacher, die „Lunte rochen“ und ihren Protest kund taten; natürlich ohne jede Wirkung. Einen aber gibt es, der über jeden Anderen hinaus gewürdigt werden darf, zu-mal sein Tod – wie so vieles in diesem Jahr – sich nun zum 80. Male jährt.

Heute vor 80 Jahren hatte dieser Mann noch genau 29 Tage zu leben. Er starb 60-jährig am 21. Dezember 1945 in Heidelberg – an Mittwinter. Beigesetzt wurde er auf dem amerikanischen Soldatenfriedhof in Hamm.

Er starb als General. Er starb als einer, der im Herzen längst schon das Lager gewechselt hatte: George Smith Patton, Jr. – an einem 11.11. geboren (auch so ein Datum …), Kalifornier, aus einer Militärfamilie stammend.

Im sog. „WK1“ bereits in Frankreich gegen das Deutsche Reich im Einsatz, in „WK2“ dann als Offizier, als Vier-Sterne-General. Er verstand sein Handwerk:

Tunesien, Sizilien, die Normandie, die Ardennenschlacht – Schauplätze seiner militärischen Durchschlagskraft.

Blutrünstige Befehle gegen deutsche Soldaten brachten ihn bis an den Punkt, der gemeinhin als „Kriegsverbrechen“ bezeichnet wird. Sein Spitzname: „Blut-und-Mut-Patton“. Sein Wunsch: So viele Deutsche wie möglich töten. Seine Überzeugung: Deutschland ist eine Bedrohung für die Freiheit Amerikas.

Warum also geziemt es sich, heute am To-tensonntag dieses Mannes zu gedenken? Das letzte halbe Jahr seines Lebens brachte für George Patton eine Metamorphose tiefsten Ausmaßes.

Nach der Kapitulation der Wehrmacht wurde er von Oberbefehlshaber Eisenhower zum Militärgouverneur von Bayern ernannt.

Er kam viel herum in diesen Monaten im besetzten Reich. Er bekam viel zu sehen – und was er wahrnahm, änderte sein Emp-finden und seine Einschätzung der Lage sowie des politischen Wirkens der Beteiligten von Grund auf.

Diese veränderte Einstellung ist reichhaltig dokumentiert – und dies geschah auch öffentlich! Im Folgenden lasse ich George Patton nun selbst sprechen; die Zitate sind – soweit bekannt – dem Datum nach geordnet:

– Am 07. Mai 1945 bereits teilte der General seinem Verteidigungsminister in Österreich seine Sorge um die weitere Entwicklung in Europa mit:

„Wir haben die Deutschen besiegt und entwaffnet, aber wir haben versagt bei der Befreiung Europas. Wir haben den Krieg verloren!“

– Am 21. Juli schrieb er an seine Frau:

General Patton im Gespräch mit Deutschen

„Berlin hat mir den Rest gegeben. Wir haben das zerstört, was ein gutes Volk hätte sein können und sind im Begriff, es mit mongoli-schen Wilden zu ersetzen. Und ganz Europa wird kommunistisch.

Es heißt, daß in der ersten Woche, nachdem sie Berlin nahmen, alle Frauen, die auf der Straße waren, erschossen und wenn nicht, vergewaltigt wurden. Ich hätte es (Berlin) anstelle der Sowjets nehmen können, wäre es mir erlaubt worden.“

– In einem Tagebucheintrag vom 18. August zitiert Patton einen französischen General mit der folgenden Äußerung anläßlich eines Essens:

„Es ist in der Tat ein Unglück, mein General, daß die Engländer und die Amerikaner das einzige anständige Volk in Europa vernichtet haben – und ich meine nicht Frankreich. Deshalb ist der Weg nun offen für das Kommen des russischen Kommunismus.“

– Am 31. August schreibt er seiner Frau:

„Tatsächlich sind die Deutschen das einzig anständige Volk, das es in Europa noch gibt. Es bleibt die Wahl zwischen ihnen und den Russen. Mir sind die Deutschen lieber.“

– Am 02. September fügt er hinzu:

„Was wir tun, ist die Zerstörung des einzigen halbmodernen Staates in Europa, so daß Rußland das Ganze schlucken kann.“

– Ohne mir vorliegendes Datum berichtet er seiner Frau:

„Ich bin zu einer Konferenz der Militär-regierung in Frankfurt gewesen. Wenn das, was wir den Deutschen antun, Freiheit ist, dann gebt mir den Tod. Ich kann nicht begreifen, wie Amerikaner so tief sinken können. …“

– Seinem Tagebuch vertraut er an:

„Wir übergeben den Franzosen … mehrere Hunderttausend Kriegsge-fangene zur Sklavenarbeit in Frankreich. Es ist belustigend, daß wir die Revolution zur Verteidigung der Menschenrechte und den Bürgerkrieg zur Abschaffung der Sklaverei ausfochten, und nun haben wir beide Grundsätze aufgegeben.“

Endgültig in die Schußlinie der Eigenen geriet George Patton anläßlich einer Presse-konferenz Ende September 1945 in Bad Tölz, wo man ihn hartnäckig zu erklären drängte, weshalb er die Nazi-Jagd nicht ernsthafter vorantreibe.

Seine dort gegebenen Antworten entfachten eine mediale Haß- und Hetzkampagne, die die gewünschten massiven Konsequenzen zeitigte. Seiner Frau schrieb Patton am selben Tag:

„Ich werde wahrscheinlich in den Schlagzeilen sein, bevor du diesen Brief erhältst. Die Presse wird hetzen, daß mir mehr daran gelegen sei, in Deutschland wieder eine Ordnung herzustellen, anstatt Nazis zu fangen. Ich kann ihnen nicht die Wahrheit sagen, daß wir den Kommunismus in Amerika befördern, wenn wir nicht wieder die Ordnung in Deutschland herstellen.“

Eisenhower reagierte sofort. Er entband Patton von seinem Kommando. Er wurde nach Bad Nauheim postiert, wo er Quellenmaterial zur Geschichte des Zweiten Weltkrieges zusammentragen sollte.

– Eine Degradierung durch Beförderung! Doch Patton konnte dieser neuen Aufgabe dennoch etwas abgewinnen. Seiner Frau schrieb er am 29. September:

„Ich möchte lieber etwas anderes sein als eine Art Henker an der besten Rasse Europas.“

– Im Tagebuch vom 01. Oktober faßt er zusammen:

„Wenn ich über alles nachdenke, komme ich nicht umhin festzustellen, daß die ungeschönte Wahrheit die ist, daß die momentane amerikanische Armee im Zusammenhang mit nicht politischen Aktivitäten Vergangenheit ist. Jeder scheint nur noch daran interessiert zu sein, wie sich seine Arbeit für seine politische Zukunft auswirken kann.“

Ob er damit auch seinen Oberbefehlshaber Eisenhower meinte?

1946 sollte George Patton in den Ruhestand gehen. Und ja: Er hatte sich entschieden, die Armee zu verlassen. Doch an Ruhestand dachte er mitnichten. In einem langen Brief an Generalmajor Harbord vom 22. Oktober 1945 formulierte er seine Zukunftspläne:

„Es ist mein gegenwärtiger Gedanke … daß ich, wenn ich fertig bin mit diesem Job, das wird um den ersten Januar kommenden Jahres sein, zurücktreten und nicht in den Ruhestand gehen werde, denn wenn ich in den Ruhestand gehe, werde ich immer noch einen Maulkorb tragen müssen …

Ich werde keinen begrenzten Gegen-angriff starten, das wäre gegen meine militärischen Theorien, sondern ab-warten, bis ich eine totale Offensive beginnen kann …“

Diese „totale Offensive“ sollte unterbleiben. Doch die Pläne für die Rückkehr in die VSA standen: Am 10. Dezember 1945 sollte es nach England zur Überfahrt gehen. Einen Tag vorher – also heute vor 80 Jahren in 16 Tagen – wollte George Patton noch – bei tiefem Winter und schneebedeckter Landschaft – an einer Fasanenjagd in der Nähe von Mannheim teilnehmen.

Auf der Hinfahrt stieß kurz vor Mittag sein olivfarbener 1938er Cadillac mit einem 2,5 Tonnen schweren Army-Truck zusammen. Der Lastwagen war ohne Vorwarnung nach links zu der Fahrspur abgebogen, auf der Patton‘s Wagen entgegenkam.

Im Wagen waren 3 Mann und Patton‘s Hund. Der General erlitt einen Halswirbelbruch mit Querschnittslähmung. „This is a hell of a way for a soldier to die“, soll er sich beklagt ha-ben. Er starb 12 Tage später im Militärhos-pital Heidelberg. Man darf davon ausgehen, daß dieser Tod Manchem gelegen kam …

Was wäre geworden, hätte dieser Tod nicht stattgefunden? Waren die Pläne von George Patton politisch so hochkarätig, daß an eine Präsidentschaftskandidatur zu denken gewesen wäre?

Wäre am Ende er VS-Präsident geworden statt des bekennenden Deutschenhassers Dwight David Eisenhower (Zitat – an seine Frau: „God, I hate the Germans!“).

Wäre George Patton am Ende schon vorher – noch in Militärdiensten – zu Aktionen fähig gewesen, bei denen ihm ganz gewiß auch viele deutsche Soldaten aus den hiesigen Höllenlagern gefolgt wären:

Mit deutschen Kräften gegen den Stalin-Kommunismus anzutreten, wie die BRD-Presse bereits 2009 verlauten ließ. Der „Zweite Weltkrieg“ wurde gegen die falschen Leute geführt; dies war und blieb die politische wie menschliche Einsicht von George Patton!

Ob es sich wohl geziemt, diesen Mann heute zu würdigen? Die hier in den Rheinwiesen einst verelendet wurden und der Verendung preisgegeben waren – sie wären wohl seiner Meinung gewesen.

Und er? Hätte er diese Zustimmung zugelassen und akzeptiert?

Am Ende soll ein Bild stehen: Ein Bild, das ich in den Raum der jeweils eigenen Empfindun-gen stellen möchte. Ich stelle mir vor, General George Patton würde heute hier erscheinen. Er würde gemäßigten Schrittes und in voller Uniform hier auf diesen Platz treten und auf die blanke Erde dieser Felder blicken.

Ich stelle mir vor, er würde innehalten, vielleicht die Augen schließen – und dann würde er Haltung annehmen – und salutieren! Vielleicht würde er sich auch noch verbeugen – oder gar auf die Knie sinken … .

So lasse ich es stehen – dieses Bild! Ein feindlicher General, der unsere Toten ehrt und grüßt. Mehr geht nicht. Mehr können auch wir nicht. Und ganz egal, was „damals“ geschehen ist oder nicht geschehen ist:

Dieses Bild spricht eine Wahrheit jenseits der Zeit aus. Dieses Bild gibt der Seele einen zeitlosen Dünger umfassender Wahrheits-wahrnehmung – jenseits aller zeitlich arrangierten Störmanöver.

Und womöglich würde es sogar gelingen, zusammen mit dem General den folgenden Text zu sprechen, zu fühlen, zu verinner-lichen. Diesen Text widmen wir all jenen, die hier für unser Land und unser Volk gelegen sind, verendet sind, zermalmt wurden und verscharrt.

Ursel Peter

Ihnen zum Dank – und uns zum Wissen darum, daß wir uns ihnen verdanken: Worte der 1923 geborenen und 1970 bereits verstorbenen mähri-schen Dichterin, Lehrerin und großen deutschen Patriotin Ursel Peter – und aus diesen Worten spricht die so geschun-dene, doch nie gebrochene deutsche Volksseele: „Dem toten Soldaten“ (s. auch Adelinde).

 

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Waffenstudent
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5 Stunden zuvor

Regionalnachrichten aus Ihrer Zeitung

Kundgebung ohne besondere Vorfälle
Am Mahnmal „Feld des Jammers“ legt eine überraschend junge rechte Szene Kränze nieder

Der rechten „Gedenkhandlung“ am Mahnmal setzte der Kirchenkreis ein Friedensgebet entgegen (unser Bild). Foto: Robert Neuber
Vom 21.11.2005

BRETZENHEIM
Am gestrigen Totensonntag versammelten sich laut Polizeizählung rund 120 Angehörige der rechten Szene am Mahnmal „Feld des Jammers“ bei Bretzenheim. Ihnen gegenüber standen die Teilnehmer des Friedensgebets des Kirchenkreises. Das Aufeinandertreffen verlief ohne Zwischenfälle.

Von Robert Neuber

Etwa 120 Angehörige der rechten Szene, mehr als in den vergangenen Jahren, versammelten sich gestern am Mahnmal „Feld des Jammers“ um den ehemaligen Landesvorsitzenden der NPD, Wilhelm Herbi. Den Autokennzeichen nach kamen die meisten Rechten aus der Nordpfalz (KIB) und aus dem Kreis Birkenfeld (BIR) – ein Indiz für den räumlichen Schwerpunkt der rechten Aktivitäten.

Wer allerdings nur mit den üblichen Betagten gerechnet hatte, der wurde eines Besseren belehrt – die große Mehrzahl der Rechten war jung. Und wer die üblichen vernarbten Schlägerminen erwartet hatte, wurde ebenfalls enttäuscht. Natürlich gab es sie und auch die paar voraussehbaren Jungs, denen die Unsicherheit deutlich in den Augen flackerte.

Aber es waren auch junge Frauen dabei, und einige junge Männer, denen die gefestigte Gesinnung mitsamt der Genugtuung, als politische Pariahs der Gesellschaft eine verschworene Gemeinschaft zu bilden, ins Gesicht geschrieben stand. In ihrer Mitte Wilhelm Herbi, dessen Ansprache nur in Fetzen zu hören war – nicht nur für die „Heimatpostillen“, wie er die lokale Presse abschätzig bezeichnete, sondern mit Sicherheit auch für die Anhänger.

Doch auf die Worte kommt es ohnehin kaum an, es ist immer dieselbe Leier vom „heiligen Deutschland“ und so weiter und so fort. Natürlich wachte auch ein zu den rechten Reihen gehörender Rechtskundiger darüber, daß nichts gesagt wurde, was im Sinne des Strafrechts negative Folgen haben könnte.

Was hier zählte, war die Symbolik, das feierliche Gemeinschaftserlebnis. Ernsten Blickes schritt eine Abordnung schön langsam mit vier Kränzen zum Mahnmal, in der Gewißheit, so die „Nazis raus!“-Rufe der „anderen Seite“ provozieren zu können, die sich in einiger Entfernung hinter der Polizeiabsperrung versammelt hatte. Nur ein rechter Kranzträger ließ sich zu einem „Stinkefinger“ hinreißen, ansonsten konnte man sich der eigenen Gefolgschaft auf diese Weise bestens als friedfertige Gedenkende präsentieren – die Aggressiven, die Schreier, das vermittelte diese Inszenierung, sind die Anderen.

Es fällt schwer, es einzuräumen, aber am Friedensgebet des Kirchenkreises an Nahe und Glan nahmen nicht viel mehr Menschen teil als an der rechten Kundgebung – und weit weniger junge. Angesichts des erschreckend hohen Anteils junger Menschen bei den Rechten war die Forderung eines Verwaltungsbeamten der Verbandsgemeinde Langenlonsheim nachzuvollziehen, die etablierten Parteien müßten mehr tun, um jungen Menschen ein ebensolches Gemeinschaftsgefühl zu vermitteln, wie es die rechte Szene offenbar bietet.

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