Haß oder Heil?
Sonntag, 21. September 2025 von Adelinde
Erkennst du das Schlechte,
so nenn es auch schlimm, und
friste nicht Friede dem Frevel.
Edda
In dem Spruch aus der Edda ist ersichtlicht, daß es einen berechtigten Haß gibt, nämlich den gegen das Schlechte. Nur sollte man sich hüten, auch gleich DEN Schlechten zu hassen. Der Mensch kann sich zum Guten wandeln.
Von der „Glaubensgemeinschaft oding.org“
erhielt Adelinde vor 3 Jahren den folgenden reli-gionsphilosophischen Text, der wegen seines Aufklärungswertes hier veröffentlicht werden soll:
Die Protagonisten des Eingottglaubens (Monotheismus): In Bildmitte u. links oben der negroide Ägypter Echnaton (Amenophis IV.) – rechts oben der Ägypter Moses (nach Rembrandt) – Links unten Jeschua-Jesus (Gesichts-Rekonstruktion) – Rechts unten Schaul-Paulus (orthodoxes Ikonenbild).
Haß oder Heil?
Nur aus Liebe wächst Gedeihen,
Haß ist niemals zu verzeihen,
drum trennt euch von Religionen,
die im Kern den Haß betonen !Es begann mit Pharao Echnaton,
mit seinen Ein-Gott-Fabeleien.
Wer EINEN Gott nur gelten läßt,
will sämtlich andere bespeien.Ammon-Priester schickte er in Brüche,
sie sollten sich zu Tode schuften.
Doch in Amarna spielten seine Töchter,
wo Rosengärten lieblich duften.Der Eingott-Spleen betörte Moses
und der betörte Landarbeiter,
auch er verfolgte, die nicht hörten,
so ging der Eingott-Terror weiter.Der Mosaismus predigt Hassen,
den „Amalek“ will er vernichten;
manche fanatischen Rabbiner
woll’n „Amalek“ bis heute richten.Die Wahnidee vom Auserwähltsein,
durch ganz besondere Gottesliebe,
teilt die Menschen in zwei Klassen,
das heißt, die Heiden kriegen Hiebe.Der Jesus und der Paulus, beide,
blieben vom Heidenhaß geleitet.
Sie haben, als die Haß-Urväter,
Millionen Qual und Tod bereitet.Ob Heidenhaß, ob Klassenhaß,
das sind Menschheitsverbrechen!
Die Runen-Religion vom Heil und OD
wollte nie vom Hassen sprechen!Der negroide Pharao Achenaton-Echnaton („Atondiener“, etwa 1351-1334 v.0), eigentlich Amenhotep-Amenophis IV., Sohn von Amenophis III. und der dunkelhäutigen Mutter Teje, gilt als religiöser Reformator, weil er Aton, in Gestalt der Sonnenscheibe, gegen den Willen des Volkes und der herr-schenden Priesterschicht, zum einzigen Gott erklärte.
Schon seines Vaters Politik ging in diese Richtung. Echnaton ließ eine neue Hauptstadt in Mittelägypten errichten, Achet-Aton („Horizont des Aton“), mit dem Haupttempel Per-Aton („Haus des Aton“).
Ob Echnaton ein Religionsfanatiker war oder den Monotheismus aus Machtkalkül einfüh-ren wollte, um als einziger Vertrauter und Priester des neuen Aton-Glaubens alle Macht im Staate in die Hände zu bekommen, bleibt ungewiß.
Anzunehmen ist aber Ersteres, denn Echna-ton betrieb keine aktive Außenpolitik, für die er einer straffen Machtfülle bedurft hätte. Sein Augenmerk war ganz auf den Ausbau und die Absicherung seines Aton-Kultes gerichtet, wobei er scharfe Maßnahmen anordnete, um die alte Priesterschaft des Amun zu entmachten.
In Rechnung zu setzen ist auch die persön-liche Situation des Pharao. Er war ein kranker Mann, aufgrund der Anomalien seiner kör-perlichen Darstellungen, ist anzunehmen, daß er an einer hormonellen Störung litt, die man Akromegalie nennt.
Das Volk selbst durfte Echnatons Aton-Gott nicht selbst anrufen, sondern mußte die Vermittlung des Pharao und seiner Frau als Fürbitter in Anspruch nehmen. Echnatons Regierungszeit ist zurecht als „schwarze Periode in der Geschichte Altägyptens“ be-zeichnet worden.
Die Negativ-Auswirkungen für die Priester-schaft waren Tempelschließungen und Ver-folgung, Beschlagnahme der Güter, Verwahr-losung der Bildnisse der alten Götter, wirt-schaftliche Stagnation und außenpolitischen Einflußverlust.
Die Begräbnisplätze von Echnatons neuen Hauptstadt zeigen das ganze Grauen seines Terrorregimes auf. Seine religiösen Gegner, mitsamt deren Jugendlichen und Kinder, ließ er als Bau-Sklaven sich zu Tode schinden.
So ist es kein Wunder, daß fast unmittelbar nach seinem Ableben der Hof unter König Tutanchamun in die alte Hauptstadt Memphis umzog, die traditionelle Amun-Priesterschaft erneut ins Amt kam und das Andenken des Ketzerpharao getilgt wurde.
Die Eingott-Idee des Echnaton konnte mit Sicherheit nach seinem Tod so wenig aus-getilgt werden, wie er selbst nicht imstande war, den Kult der alten Götter auszulöschen.
In der Gestalt des biblischen Moses feierte der Monotheismus eine Rückbesinnung. Nach sprachlichen Untersuchungen ist der Name „Mose“ mit der altägyptischen Wurzel mesi/mesa/mes („gebären“) verwandt, die in zahl-reichen Personennamen oft in Verbindung mit einem Gottesnamen belegt ist, wie bei Pharao Thutmosis („Thot hat ihn geboren“).
Nach biblischer Legende wuchs Moses in Ägypten bei einer Prinzessin auf. Wie lange nach Echnaton das geschah, ist absolut un-erheblich. Sein Gottesbild steht in direkter Beziehung zu dem des Echnaton mit seinem Aton-Glauben.
Der jüdische Adon-Glauben des „Pentateuch“ (fünf Moses-Bücher) bezeugt die Verwandt-schaft. So betrachtete auch der Jude Sigmund Freud in dem Buch „Der Mann Mo-ses und die monotheistische Religion“ den jüdischen Mo-notheismus als das über Moses vermittelte Erbe der Religion des Echnaton.
Ebenso wie dieser mußte auch der Volksfüh-rer Moses zu Gewaltmaßnahmen greifen, um die Widerstände gegen sein Glaubensdiktat durchzusetzen. Das Motiv des Rückfalls in den verteufelten „Götzendienst“, der unzu-friedenen Israeliten und der Revolte gegen die Autorität des Mose taucht in etlichen Episoden der Legenden vom Auszug aus Ägypten, der Wanderung durch die Wüste und dem Aufenthalt in Kadesch-Barnea auf.
Die Notlage der Auswanderer und deren Unzufriedenheit wird regelmäßig durch diverse Wundermärchen geglättet. Eine der bekanntesten dieser angeblichen Begeben-heiten ist die Geschichte vom „Goldenen Kalb“, das an den ägyptischen Apis-Stierkult erinnern muß.
Auf Druck des Volkes hin und des Moses-Vertrauten Aarons eigener Anweisung hatten die Israeliten eine Menge Schmuck und Gold eingeschmolzen, um sich davon ein goldenes Kalb als Gottesinnbild anzufertigen. Als Stra-fe für diese sog. Untat habe Mose befohlen, diejenigen, die seinem JHWH-Gott untreu gewesen waren, zu vertilgen.
Dieser Befehl sei von den Leuten des Stam-mes Levi, dem auch Aaron angehörte, vollzogen worden. Bei dieser Strafaktion, mit der die innervölkischen Gegner des Moses-Regimes ausgelöscht wurden, sollen um 3.000 Menschen erschlagen worden sein.
Auch von weiteren Rebellionen gegen Moses wird berichtet. 250 Leviten, unter der Füh-rung Korachs, Datans und Abirams, hätten sich gegen Mose aufgelehnt und seien dafür mit dem Tod bestraft worden.
Sogar die Moses-Schwester Mirjam habe ihre Anzweifelung der Autorität Moses durch göttliche Bestrafung mit Aussatz büßen müs-sen, bevor sie reuig wieder davon genesen sei. Unzweifelhaft ist zu erkennen, mit vielen grausamen Verfolgungen und Blutopfern der Eingottglauben ins hebräische Volk einge-pflanzt worden ist.
Abgrenzung, Ausgrenzung und Haß gehören zu den Grundbestandteilen der Moses-Reli-gion, wobei die Gottesliebe und die Liebe zur völkischen Religionsgemeinschaft den emoti-onalen Ausgleich bildeten.
Der Haß wurde als Selbsterhaltungsmotiv erweitert gegen die Vorbesitzer des „Gelob-ten Landes“ Kanaan, in das zu führen Moses seinen Anhängern versprochen hatte.
Das Land bis hinauf nach Amurru war nicht herrenlos, es war zeitweise in ägyptischen Besitz, in der Gewalt der Seevölker (Philister), es mußte im Laufe von Generationen, unter gewaltigen Opfern der Israeliten, erst erobert werden.
Aus dem Haß gegen die Feinde, die den He-bräern das erwünschte Land streitig machten, entwickelte sich der Amalek-Komplex, der von einigen fundamentalen Rabbinern bis heute am Leben erhalten wird.
Dieser biblische Haß-Tenor schlug sich nieder in den zahlreichen frenetischen Mordaufrufen der „heiligen“ Männer Alt-israels, den sog. Propheten. Aber es beginnt schon früher, schon während die Moses-Anhänger aus Ägypten fliehen und Polizei-truppen sie zurückzuhalten versuchen, dem sog. „Exodus“ (2. Buch der Tora).
Die Flucht wird eingeleitet durch zehn Plagen, die über die Ägypter gekommen sein sollen, darunter Feuerregen und Tod aller erstgebo-renen Söhne der Ägypter. Die ägyptischen Truppen werden im geteilten Roten Meer ertränkt. Darauf heißt es im Siegeslied der Moses-Tochter Mirijam:
„Laßt uns JHWH singen, denn er hat eine herrliche Tat getan, Roß und Mann hat er ins Meer gestürzt.“
Dem jüdischen Stammesgötzen bzw. Kriegs-gott wird also dafür gedankt, daß er sein Volk gerettet hat, indem er ein anderes vernichte-te, was eine unabsehbar schaurige Vorbild-funktion bekam.
Nicht viel anders als im haßdurchtränkten islamischen Koran, der sich die altjüdischen Texte bekanntlich zum Vorbild genommen hat.
Eine ZDF-Dokumentation (1997) von Meinolf Fritzen, Redaktion Gerhard Müller, „Gewalt-texte in der Bibel“, geht dem nach und läßt namhafte Theologen zu Worte kommen. Jede Abweichung vom Moses-Glauben soll mit dem Tode geahndet werden. Da heißte es beispielsweise:
„Wenn dich dein Bruder, deiner Mutter Sohn oder deine Frau in deinen Armen oder dein Freund, der dir so lieb ist wie dein Leben, heimlich überreden würde und sagen: Laß uns hingehen und ande-ren Göttern dienen […], so soll dein Auge ihn nicht schonen […], sondern du sollst ihn zu Tode bringen. Deine Hand soll die erste wider ihn sein, ihn zu töten […]“
Das sind vorgeblich Worte des „lebendigen Gotts“. So steht es in der Bibel, die „in allen ihren Teilen“, laut vatikanischem Katechis-mus, „Gott zum Autor“ haben und „sicher, getreu und ohne Irrtum“ die Wahrheit lehren.
Entweder ist diese altjüdische Bibel-Wahrheit nicht deckungsgleich mit dem heutigen euro-päischen Humanitätsverständnis, oder es sind nicht Gottes Worte, vielmehr die des Moses und seiner nachfolgenden Interpreten.
Der Göttinger Theologe Professor Gerd Lüde-mann (1946-2021) nahm dazu die ableh-nende, vernunftgeprägte antikirchliche Haltung ein.
„Und Jahwe hörte auf die Stimme Israels und gab die Kanaaniter preis. Da voll-steckte es [Israel] den Bann an ihnen und ihren Städten.“
Bann heißt vollständige Vernichtung eines Volkes von den Säuglingen bis zu den Greisen, mitsamt dem Vieh und Land und Stadt. Textpassagen solcher Art finden sich zuhauf in der sog. „Heiligen Schrift“, vor allem im „Alten Testament“. Sie reichen bis hin zu sadistischen Rachefantasien, wie „Gottes Helden“, die Kinder der Feinde an Felsen zerschmettern.
Und dazwischen, auch immer erneut, die Preisungen vom liebenden, barmherzigen, rettenden, und befreienden Helfer-Gott, so daß sich jeder, je nach persönlichem innerem Bedürfnis, sich auf „Gottesworte“ berufen kann, mag er gut sein wollen oder morden.
Haß oder Heil sind kaum Polaritäten. Liebe und Haß sollen es sein. Heil hätte wohl in Unheil die Polarität. Aber eigentlich sind beide Seiten immer eine Einheit, die es zu begreifen gilt.
Michael (Übers.: Wer ist wie Gott) und Jahweh (Übers.: Der, der da ist) sind Beschreibungen bestimmter Spaltungsenergien, die seit Ewigkeiten mit immer anderen Namen benutzt werden. Allerdings soll SA.TA.AN (Übers.: Strahlendes künstliches Licht im Land des Himmels) auch RE in Ägypten (Übers.:Strahlender) seit etwa 7000 Jahren unser Universum steuern, kann man bei Uvarov finden. Es wird behauptet, man habe mit ihm kommuniziert.