Bewertungen einst und derzeit
Freitag, 14. November 2025 von Adelinde
Weder Uschi Glas noch ihr Vater interes-sierten mich, aber weil sie sich mit ihrer Familiengeschichte vordrängt und die Öffentlichkeit unbedingt über ihren Vater aufklären will (der übrigens schon lange das Zeitliche gesegnet hat), nehme ich dazu Stellung.
Ich bin etwa im gleichen Alter wie die Dame, erinnere mich noch schwach an ihren ersten, über den grünen Klee gelobten Film „Zur Sache, Schätzchen“, konnte mich aber über ihre schauspielerische Leistung in albernen Filmen nicht gerade begeistern, denn mir war zum Beispiel bekannt der Filmschauspieler Heinrich George, der während der NS-Zeit Hauptdarsteller vieler Filme war und 1946 im Konzentrationslager Sachsenhausen von den Alliierten ermordet wurde.
Wer die Wunderstute „Halla“ von Hans Günter Winkler kannte, den konnte der Ackergaul vom Bauern nebenan nicht als edles Reitpferd überzeugen.
Als dem Zeitgeist angepaßter kämpferischer Mensch hat sich Uschi Glas schon lange ge-gen Antisemitismus eingesetzt und nach eigenen Angaben deshalb sogar Morddro-hungen bekommen. Auch ein „Me Too“-Erlebnis könne sie verbuchen, sagt sie. Vor allem sei sie „sozialpolitisch engagiert“.
Das heißt, bereits zu Helmut Kohls und Angela Merkels Zeiten setzte sie sich
„gegen eine Obergrenze für Flüchtlinge aus Kriegsgebieten“ ein, denn „sie haben ein Recht darauf, aufgenommen zu werden.“1
Nun ja, die Obergrenze ist nicht das Problem, denn wir können ohne weiteres ein paar Mil-liarden Flüchtlinge und mit einem guten bißchen Willen auch die ganze Menschheit aufnehmen und versorgen, auch wenn die Frau, in Unkenntnis des geltenden Asylge-setzes, irrtümlich meint, Leute aus Kriegs-gebieten hätten „ein Recht“ zur Aufnahme.
Die Grenzöffnung durch die millionenfache Gesetzesbrecherin Angela Merkel haben die „Flüchtlinge“ mit einer halben Million Straf-taten „gedankt“, aber für Uschi Glas bleibt das im Rahmen, denn Ihrer Meinung nach
„geht es um Menschen und nicht um Zahlen, die man beliebig hin und her schieben kann“.
Und sie, die Humanistin, wolle „am Abend noch in den Spiegel schauen“ können.2
Wie gut, daß man als Zahlen und zum Zahlen die deutschen Steuerzahler hat. Die können als Rentner auch im eigenen Land hin und hergeschoben werden, um Platz für fremde Menschen aus Busch und Wüste zu schaffen, die sich als Flüchtlinge ausgeben und dafür Schlaraffia erhalten; ein Schlaraffia, das der versklavte deutsche Michel erst erschuften muß, um es anschließend afrikanisieren zu lassen.
Dann ist die Situation erreicht, wo Uschi mit gutem Gewissen abends in den Spiegel schauen kann. Selbstverständlich
„nimmt sie auch seit Bekanntwerden der Geiselnahmen der Hamas während des Terrorangriffs auf Israel 2023 jeden Sonntag an der Demonstration ‚Run for their lives‘ in München teil, die eine Freilassung der israelischen Geiseln aus den Händen der Hamas fordert.“3
Der Tag für Tag verübte israelische Landraub von palästinensischem Grund und Boden scheint sie nicht zu stören. Die jüdischen Landräuber können ja nichts dafür, denn ihr Gott Jahwe hat es nun mal befohlen, und dem müssen sie folgen, ob sie wollen oder nicht. Opfer sind sie immer.
Doch all ihr sozialpolitisches Engagement verschafften Uschi Glas nicht den Durchbruch bzw. die Wiederherstellung des ehemaligen Bekanntheitsgrades.
Das gelang erst über Charlotte Knobloch. Die hatte erkannt, wie gut mit braven Menschen zusammenzuarbeiten ist.
„Zugleich verbinden sich die Familienge-schichte von Glas und Knoblochs Erinne-rungen an Flucht und Neuanfang in Deutschland zu einem Nachdenken über Schuld, Verantwortung und Aufrichtig-keit.“4
Und darüber hatte Uschi Glas, mit Unterstüt-zung von Knobloch, ein Buch geschrieben mit dem ehrfurchtgebietendem Titel:
„Du bist unwiderstehlich, Wahrheit“.
Daß darin über die böse Hamas und die jüdischen Opfer berichtet wird, versteht sich von selbst, und daß es sich dabei nur um die „unwiderstehliche Wahrheit“ des völkermör-derischen Benjamin Netanjahu handeln kann, dürfte auch klar sein.
Dann machte ein von ihr beauftragter Fami-lienforscher die Entdeckung, daß ihr Vater, Christian Glas, im Alter von 18 Jahren im Jahre 1931 der NSDAP beigetreten war. 1944 sei er zur Waffen-SS gekommen, wo er als Funker der 21. SS-Gebirgsdivision „Skander-beg“ zugeteilt gewesen, die auf dem Balkan operierte.
„Der Schock sitzt tief“,
schreibt Uschi bekümmert, und ihre müt-terliche Freundin Charlotte Knoblochs tröstet:
„Ich schätze sehr, daß sie das offengelegt hat. Sie wollte die Vergangenheit ihrer Familie kennen. Die kennt sie jetzt – und geht damit sehr souverän um.“5
„Beweise für seine Schuld an Kriegsver-brechen liegen jedoch nicht vor“6,
warum also der Schock seiner Tochter? Nun, als Uschi Glas den Familienforscher beauf-tragt hatte,
„hoffte sie, er würde jüdische Vorfahren entdecken. Stattdessen fand er heraus: Ihr Vater hatte eine düstere Vergangen-heit!“7
Beim Lesen dieser Zeilen stockt einem freilich der Atem. Ist es nicht entsetzlich, was Uschi Glas erleben muß? Zuerst die Enttäuschung, daß kein Jude unter ihren Vorfahren war, und dann die schlimme Erfahrung, was ihr Vater ihr angetan hat: daß er, noch bevor sie gebo-ren war, als Angehöriger einer militärischen Eliteeinheit Volk und Vaterland verteidigt hat!
Freilich, wäre er desertiert und hätte zuge-sehen, wie seine Frau von einem Soldaten der Roten Armee oder einem Tito-Partisanen vergewaltigt und abgeschlachtet wird, könnte er in Anspruch nehmen, als „Held“ in die BRD-Geschichte einzugehen, so aber nicht.
Diese seine verdächtige Vergangenheit, nämlich seinen Einsatz für das deutsche Vaterland im großen Krieg, soll er, der den Krieg überlebte, ihr gegenüber verschwiegen haben, denn immer,
„wenn sie ihn nach seinen Erlebnissen in der NS-Zeit fragte, habe er das abgetan mit: ‚Das verstehst Du nicht‘.“8
Als Betrachter der deutschen Geschichte plus BRD-Geschichtsfälschungen frage ich mich: Hatte er nicht recht? Mußte er, der seine Tochter kannte, nicht davon ausgehen, daß sie ihn aufgrund ihrer allgemeinen, modernen Nachkriegs-(Ver)Bildung gar nicht verstehen konnte?
Des einen Leid ist des anderen Freud; damit meine ich meine Wenigkeit. Denn auch mein Vater war Angehöriger der Waffen-SS, aber nicht nur, sondern er war auch bei der All-gemeinen SS.
Bevor ich dazu kurz Stellung nehme, möchte ich sagen: Es ist nicht jedermann vergönnt, so wie es mir vergönnt ist, einen tüchtigen und tapferen Mann seinen Vater nennen und sehr stolz auf ihn sein zu können.
Wir stammen aus der Iglauer Sprachinsel; deutscher Boden in dem tausend Jahre alten deutschen Kronland und Königreich Böhmen, das immer zum Deutschen Reich, und ab 1806, nach Ende des Ersten Deutschen Reiches und Beginn der Dualität Deutschland und Österreich, zum Kaiserreich Österreich gehörte.
Nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg zerschlugen die von der jüdischen Elite gelenkten Sieger das Deutsche Reich sowie die K.u.K.-Monarchie Österreich und grün-deten im böhmischen Raum willkürlich den künstlichen Staat „Tschechoslowakei“.
Damit begann das Elend der Sudetendeut-schen: ihr nackter Überlebenskampf unter der Knute der Tschechen. Allein dem nationalso-zialistischen Deutschen Reich haben wir Volksdeutschen unser Überleben zu verdan-ken.
Mein Vater organisierte die Bauernschaft in der Sprachinsel und später in ganz Böhmen und Mähren. Er baute auf und führte die Schutzverbände Deutscher Kulturverband, Bund der Deutschen, Landständische Jung-mannschaft.
In der Sudetendeutschen Partei stand er in vorderster Linie und hat, als deren Be-zirksleiter, ihre Organisation in der Sprach-insel aufgebaut und fast alle Ortsgruppen gegründet, was ihm zahlreiche Schikanen durch die tschechischen Behörden eintrug und zu seiner Inhaftierung führte.
Nach Errichtung des Protektorates widmete er sich verstärkt den Aufgaben der Landwirt-schaft, in deren Genossenschaften und Be-rufsverbänden er seit Jahren aktiv war.
Er wurde Verbandsleiter der deutschen landwirtschaftlichen Genossenschaften, mit dem Sitz in Brünn, nach der Verwaltungsre-form dann Verbandsleiter sämtlicher Ge-nossenschaften Mährens und Aufsichts-ratsvorsitzender in sämtlichen angeschlos-senen Hauptgenossenschaften.
Er war Obmann des Verbandes der deutschen Land- und Forstwirtschaft in Prag, gehörte dem Ernährungsbeirat beim Reichsprotektor in Prag an und war Mitglied des deutschen Reichsbauernrates in Berlin.
Und neben allen diesen Ämtern blieb er noch Bauer auf seinem Hof in Schlappenz. 1944 meldete er sich als Waffen-SS-Mann freiwillig zum Kriegsdienst und kam im Osten zum Einsatz.
1945 wurden wir 3,5 Millionen Sudeten-deutschen von unserem uralten deutschen Boden von den Tschechen vertrieben, mit der Ermordung von 250.000 unserer Landsleute; etwa vergleichbar mit der Vertreibung und Ermordung der autochthonen Palästinenser durch die zionistischen Juden.
Und so, wie politische und geschichtliche Dumpfbacken die Palästinenser zu Tätern und die Zionisten zu Opfern erklären, so erklären sie auch die während der NS-Zeit lebenden Deutschen zu Tätern und alle anderen zu Opfern.
Wie der Vater von Uschi Glas überlebte auch mein Vater den Krieg. Er hat seine Leistungen keineswegs hinausposaunt, denn es war und ist allgemein bekannt, daß Deutsche wegen ihrer Pflichterfüllung vom BRD-System ver-folgt und Verräter als „Helden“ hochgejubelt werden.
Frau Glas lamentiert über das angebliche väterliche Schweigen, das sei
„schlimmer als die mögliche Verstrickung ihres Vaters“
gewesen.9 Die Tatsache, daß es der seit 1945 eingeträufelten Gehirnwäsche gelungen ist, jeden deutschen Soldaten der NS-Zeit einer „möglichen Verstrickung“ (ein semantisch negativ besetzter Ausdruck) zu verdächtigen, führt zwangsläufig zu der Frage, was in den Gehirnen jener Zeitgenossen vorgeht, die seit vielen Jahren tagtäglich sehen, wozu Juden in Israel fähig sind, und sich dennoch von jenen schulen lassen, die, wie etwa Charlotte Knob-loch, die „Bewältigung“ des Holocaust zu ih-rer Lebensaufgabe gemacht haben, aber gleichzeitig jede israelische Schandtat mög-lichst entschuldigen, bestreiten oder ver-harmlosen, mit dem Hinweis:
„Israel ist meine geistige Heimat.“10
Wer vertraut einem jüdischen Menschen, der Israel als seine wahre Heimat bezeichnet, aber gleichzeitig deutsche Politik bestimmen will und mit einer Selbstgefälligkeit ohneglei-chen Urteile fällt über deutsche Soldaten, die vor fast hundert Jahren Dienst für ihr Vater-land taten?
Genau das macht Uschi Glas, die Musterschü-lerin von Charlotte Knobloch.
„Sie sei auf die Straße gegangen und wolle Zeichen setzen – eine Motivation zu dem Buch, mit dem sie auch andere anregen will, sich zu positionieren.“11
Diesen Gefallen habe ich ihr hiermit getan.
Ferner habe sie sich gesagt:
„Schau mal, jetzt sind wir wieder so weit, daß Judenhaß gesellschaftsfähig wird. Und wenn Du jetzt nichts machst, bist du auch eine Mittäterin.“12
So ähnlich sagte auch ich mir bereits vor über einem halben Jahrhundert, allerdings unter völlig anderen Vorzeichen, nämlich: Schau mal, seit 1945 ist Deutschenhaß wieder ge-sellschaftsfähig. Wenn du jetzt nichts machst, bist du Mittäter. Und so stellte ich mich vor mein Volk und meine Väter.
Wenn nun Frau Glas die Integrität ihres Vaters öffentlich zur Disposition stellt, nur weil die-ser einer militärischen Einheit zum Schutze seines/unseres deutschen Vaterlandes ange-hörte (in der 21. Waffen-SS-Gebirgsdivision Skanderbeg kämpften muslimische Kosovo-Albaner gemeinsam mit Deutschen), dann ist ein solches Verhalten nach meinem Verständ-nis eher ein öffentlicher Mißbrauch des eige-nen Vaters; ein Verhalten, das meiner Mei-nung nach dem Paragraphen 189 StGB (Ver-unglimpfung des Andenkens Verstorbener) gefährlich nahe rückt.
Ich sehe darin eine gewisse sittliche Ver-wahrlosung als Ausdruck von verloren gegangener Selbstachtung, auch wenn Frau Glas sich dessen offenbar gar nicht bewußt ist.
Und so solidarisiere ich mich ausdrücklich posthum mit ihrem Vater bezüglich dessen militärischer Pflichterfüllung, auch wenn das die Fähigkeit seiner Tochter zu begreifen überfordern mag und deren Einflüsterern mißfallen dürfte.
„Den wichtigsten Rat ihres Lebens, erklärte Uschi Glas einmal, habe sie von ihrem Vater bekommen: ‚Du mußt am Abend in den Spiegel schauen können!‘, sagte mein Vater immer und immer wieder. Dieser Satz, er war sein Credo. Weil er genau das selbst nicht konnte’.“13
Wieso vermutet Uschi Glas, ihr Vater hätte nicht in den Spiegel schauen können? Auch ihre gegen den toten Vater eingestellten Gleichgesinnten, die Journalisten des Boulevardblattes „Stern“, wissen es nicht, verkünden statt dessen geheimnisvoll und gleichwohl theatralisch:
„Insofern wurde Christian Glas doch noch von seinem Credo eingeholt: Er selber hat vielleicht nicht in den Spiegel ge-schaut, aber jetzt tut es seine Tochter an seiner Stelle.“14
Ja, die Frage ist berechtigt: Wie würde Christian Glas wohl reagieren, könnte er heute doch noch einmal in den Spiegel schauen? Ich vermute, er würde über und über erröten –, aus Fremdscham, aus Scham wegen des Verhaltens seiner Tochter!
In der Regel ist es so, daß Menschen, die tatsächlich schmutzige Wäsche haben, diese fatalerweise öffentlich waschen, völlig grundlos und nur getrieben von ihrer Selbst-darstellungssucht; und dann wieder gibt es Menschen – das betrifft m. E. den vorliegen-den Fall –, die beschmutzen eine saubere Wäsche und hängen sie in die Öffentlichkeit, ohne wahrhaben zu wollen, daß sie selber die Beschmutzer sind.
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Anmerkungen
2Ebenda
3Ebenda
4Kölner Stadt-Anzeiger, 10. 11. 2025
5Ebenda
6Stern, 10. 11. 2025
7ebenda
8Kölner Stadt-Anzeiger, 10. 11. 2025
9Ebenda
10Deutschlandfunk, 13. 04. 2008
11Kölner-Stadt-Anzeiger 11. 10. 2025
12ebenda
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