Die Rolle der Frau im Dritten Reich
Samstag, 30. August 2025 von Adelinde
Thomas Engelhardt
begrüßt den Kommentar einer Adelinde-Leserin namens „Waldgängerin“ und schreibt sogleich einen weiteren Beitrag zum Thema „Drittes Reich“:
Die Rolle der Frau im Dritten Reich
Ein Kommentar wie der der Waldgängerin ist mir ehrlich gesagt weitaus lieber als alle zu-stimmenden Kommentare. Die Waldgängerin hat in vielem, was sie ausführt, durchaus recht. Aus ihrer Sicht wohlgemerkt (getreu der alten Weisheit, daß jeder Mensch eine Welt für sich sei!).
Aus der heutigen Sicht mag der nationalso-zialistische Staat als Unrechtssystem gelten. Unstreitig ist aber, daß das die Masse der damaligen Deutschen völlig anders sah!
Hinsichtlich der Bewertung des historischen Nationalsozialismus bin ich selbst unsicher. Vergleiche ich meinen eigenen Lebenslauf, ahne ich, daß ich selbst im Dritten Reich möglicherweise auch nicht glücklich gewor-den wäre.
Das staatliche und gesellschaftliche System lief auf die Unterordnung des Individuums unter die Gemeinschaft hinaus. Man kann es auch als Gleichmacherei bezeichnen.
Individualisten wie ich wurden diszipliniert oder zur Anpassung gezwungen.
Wie hätte ich mich verhalten?
In der DDR entzog ich mich bewußt der politischen Vereinnahmung und suchte und fand meine persönlichen Nischen. Grund-sätzlich war das auch nach 1933 möglich.
Und in der Tat war die Bandbreite der sozi-alen Milieus, der individuellen Lebensmodelle und Lebenswege weitaus vielfältiger als heu-te. „Gleichschaltung“ ist insofern ein Begriff, der bei Lichte betrachtet nur teilweise zu-trifft.
Die Existenz mehrerer unterschiedlicher sozialer Schichten in der damaligen Zeit ist Indiz für diese These. Beeindruckend aber ist eben die Tatsache, daß die Mehrheit der An-gehörigen dieser verschiedenen sozialen Schichten den Nationalsozialismus vorbe-haltlos begrüßten, unterstützten und aktiv an dessen Gestaltung teilnahmen, Arbeiter, Handwerker, kleine Angestellten, Akademi-ker, Groß-, Klein- und Mittelbauern, Unter-nehmer, Adlige usw.
Alle diese sozialen Schichten verbanden mit dem neuen System unterschiedliche Vorstel-lungen, unterschiedliche Ziele.
Die Rolle der Frau im Dritten Reich auf die Gebährerin und Mutter zu reduzieren, ist jedoch falsch. Frauen waren aktive Mitge-stalterinnen der neuen Gesellschaft. Der Anteil von Frauen in der Partei und ihren Gliederungen war außergewöhnlich hoch. Frauen fühlen sich in den Dreißiger- und Vierzigerjahren durchaus nicht diskriminiert.
Die NS-Frauenschaft war eine der bedeutend-sten Unterorganisationen der Partei. In der Zeit des Krieges (ab 1939) stieg der Frauen-anteil bei den Neueintritten in die NSdAP auf 30 % (sic.). Zwischen 1925 bis 1933 waren es im Schnitt nur zwischen 5- 7 % gewesen!
Die NS-Frauenschaft (NSF) war eine der sechs Unterorganisationen der NSdAP und hatte 1938 2 Millionen Mitglieder (!). Finanziell war dies Organisation von der NSdAP abhängig. Neben dem Deutschen Frauenwerk mit 1,7 Millionen Mitgliedern war die NSF die wich-tigste Organisation für Frauen.
Zwischen 1933 und 1939 stieg die Erwerbs-quote von Frauen von 34,2 % auf 36,1 %. Bei Ausbruch des Krieges änderte sich die Lage für Frauen noch einmal deutlich. Von einer Eindämmung der Frauenerwerbsquote konnte jetzt keine Rede mehr sein.
Staat und Partei waren nun um die Mobili-sierung der weiblichen Reservearmee be-müht. Einen Zwang zur weiblichen Dienst-pflicht, wie in England seit 1941, gab es jedoch nicht. Der Staat setzte auf Freiwil-ligkeit. In einer Rede von Adolf Hitler aus dem Jahr 1941 heißt es:
„Millionen deutscher Frauen sind auf dem Lande auf dem Felde und müssen dabei in härtester Arbeit die Männer ersetzen. Millionen deutscher Frauen und Mädchen arbeiten in Fabriken, Werkstätten und Büros und stehen auch dort ihren Mann. Es ist nicht unrecht, wenn wir verlangen, daß sich diese Millionen deutsche schaf-fende Volksgenossinnen noch viele Hun-derttausende andere zum Vorbild neh-men.“
Erst 1943 wurde eine offizielle Meldepflicht für Frauen zwischen dem 17. und 45. Le-bensjahr eingeführt (später auf das 50. Le-bensjahr angehoben). Frauen wurden auf ihre Arbeits- und Einsatzfähigkeit überprüft; es gab jedoch zahlreiche Ausnahmebestim-mungen.
Dementsprechend konnten bis Ende 1943 nur knapp eine halbe Million Frauen für den Ar-beitseinsatz gewonnen werden.
Die Grenzen zwischen „Männer- und Frauen-arbeit“ begannen aufzuweichen. Frauen ar-beiteten jetzt als Bahnschaffnerinnen, Strom-ableserinnen oder in der Rüstungsindustrie. Sie verrichteten „Männerarbeit“.
Ihre starke Marktposition ermöglichte ihnen jetzt auch, Verbesserungen durchzusetzen – zum Beispiel bei den Löhnen. Sie erhielten bald dieselben Löhne wie ihre männlichen Kollegen. Zudem konnten Frauen nun in höhere Gehalts- oder Leistungsgruppen aufsteigen.
Wohlwissend, daß sie nach Rückkehr der Soldaten diesen wieder Platz machen sollten. Weitere Verbesserungen waren u. a. ein be-zahlter Mutterschaftsurlaub von sechs Wo-chen – auch für Arbeiterinnen und Angestellte in der Land- und Hauswirtschaft – sowie im Jahr 1942 die Erweiterung des Mutterschutz-gesetzes von 1927.
Nichtsdestotrotz stieg die Arbeitsbelastung in Deutschland an. Die wöchentliche Ar-beitszeit verlängerte sich, und Schutzver-ordnungen wurden teils gelockert oder sogar aufgehoben.
Zu Massenaufständen wie im Ersten Weltkrieg führte dies jedoch nicht. Staat und Partei bemühten sich, die „weibliche Heimatfront“ während der Kriegsjahre bei guter Laune zu halten.
Dazu gehörten neben der nie völlig durchge-setzten Dienstpflicht für Frauen auch die Be-mühungen um eine ausreichende Lebens-mittelversorgung sowie die Förderung von Kinderhorten, um Arbeiterinnen das Arbeiten zu erleichtern. Dies ist auch unter dem As-pekt zu betrachten, daß Frauen so deutlich länger und einfacher arbeiten konnten.
Die Rolle der Frau im Nationalsozialismus – Fazit
Das Frauenbild des Nationalsozialismus speist sich vor allem , aber eben nicht nur, aus dem zentralen Bild der Mutterschaft. Zentral ist es deshalb, da die Familie in den Augen des national-sozialistischen Staates die Keimzelle der Nation und der Gesellschaft war.
Sie stand also maßgeblich für den Fortbe-stand Deutschlands. Propagandistische Me-dien, wie die NS-Frauen-Warte, erinnerten Frauen immer wieder an diese ihnen zuge-dachte Aufgabe.
Die Frau zur Zeit des Nationalsozialismus sollte eine pflichtbewußte Rolle einnehmen. In hohe (politische) Ämter stieg sie nicht auf. Ihre Einflußsphäre sollte zuhause bei ihrer Familie liegen. Frauen-vereine wie die NS-Frauenschaft existierten, jedoch unterlagen sie den strengen Vorgaben des NS-Staates und waren u. a. der NSDAP untergeordnet.
Erst später, im Zuge des Krieges, veränderte sich die Rolle der Frau. Es kam ein weiteres Bild hinzu: Frauen mußten jetzt auf dem Ar-beitsmarkt Männer ersetzen, welche in den Krieg zogen.
Die Frau war nun Mutter und Arbeiterin zu-gleich. Tätigkeiten, die als „typisch männlich“ angesehen wurden, führten nun auch Frauen aus. Sie arbeiteten als Schaffnerinnen oder führten handwerkliche Tätigkeiten aus. Die Grenzen zwischen den männlichen und weib-lichen Arbeitsbereichen verschwammen. Die Arbeitsbelastung stieg dabei deutlich an.
Nichtsdestotrotz kam es auch zu positiven Wendungen: Frauen bekamen aufgrund ihrer wichtigen Stellung z. B. die gleichen Löhne wie ihre männlichen Kollegen. Der Staat er-weiterte auch das Mutterschaftsschutzgesetz zugunsten der Frauen und versuchte, die Frauen im Arbeitsleben zu entlasten.
Um die Frage zu beantworten, ob die Zeit des Nationalsozialismus ein emanzipatorischer Rückschritt war, ist es wichtig, die Zeit aus der Perspektive der damaligen Frauen zu betrachten und zu verstehen:
Es ist nicht bezeugt, daß der Großteil der Frauen unzufrieden mit der Geschlechter-trennung war. Zu lange waren Frauen schon an die Tradition der Geschlechtertrennung gewöhnt. Die Haltung des nationalsoziali-stischen Staates wurde damals weder als ungewöhnlich noch als revolutionär wahr-genommen.
Im Vergleich zur Weimarer Republik (1918 -1933) betrachteten sie ihre Stellung und Rolle demnach gesellschaftlich, wirtschaftlich und kulturell nicht als einen Rückschritt. Von einer Verschlechterung der Rolle der Frau läßt sich demzufolge genauso wenig sprechen wie von einer Aufwertung. Sie war eher ein Mittel zum Zweck, das der nationalsozialistische Staat für sich zu nutzen wußte.
Aus diesem Grund kann nur davor gewarnt werden, ausgehend von der heutigen Zeit und nach heutigen Maßstäben den Nationalsozi-alismus zu bewerten. Die Rolle der Frau im Neuen Deutschland kann ebenfalls unter-schiedlich beurteilt werden.
Richtig ist aber, daß Millionen von Frauen begeisterte Anhänger des neuen Systems waren und nicht nur zustimmten, sondern sich aktiv einbrachten. Das hat freilich sehr viel damit zu tun, daß sich die Lebensver-hältnisse ab 1933 spürbar verbesserten.
Die Jahrgänge etwa ab 1890, gerade auch die Frauen, begrüßten den Nationalsozialismus ohne Vorbehalte. Zu Recht. Man muß nach den Gründen und Ursachen fragen.
Der soziale Wohnungsbau, die faktische Vollbeschäftigung, die vielen sozialpoliti-schen Verbesserungen, die friedliche Wieder-gewinnung annektierter bzw. besetzter Gebiete, die Wiedervereinigung mit Öster-reich waren ausreichende Gründe, den nationalsozialistischen Staat positiv zu bewerten.
Das schlug sich in der Zahl der Familiengrün-dungen und der nach 1933 steigenden Ge-burtenzahlen nieder. Was ist daran aber zu kritisieren?
Ja, in der Tendenz lief das nationalsoziali-stische Denken auf die volle Unterordnung des Individuums unter die Interessen des Ganzen hinaus. Das konnte nicht jedem gefallen.
Möglicherweise wäre auch ich deshalb un-zufrieden gewesen. Nicht in erster Linie aus politischen Erwägungen und weltanschauli-cher Überzeugungen, sondern aus persön-lichen Gründen.
Massenaufmärsche sind mir persönlich ein Graus, Gleichförmigkeit, Uniformierung ebenso.
Heute bemühe ich mich lediglich, eine sach-lich-objektive Bewertung des historischen NS vorzunehmen. Dies ist nicht gleichbedeutend mit einer unkritischen und vorbehaltlosen Zustimmung zum historischen Nationalsozia-lismus.
Viele Grüße aus Ostfalen, Thomas Engelhardt
Unterordnung ist Zwang.
Jetzt kann man natürlich argumentieren, daß man sich heutzutage auch unterordnen muß.
Ja natürlich muß man das. Aber darum ging und geht es mir nicht.
Ich will auch nicht vergleichen. Unterordnung unter den völkischen Gedanken ist Zwang. Das war meine Kernaussage.
Frage: Wenn das denn so toll war, warum wollen die Leute den Nationalsozialismus heute nicht freiwillig? Also wenn das so eine tolle Ideologie war, dann müßte es ja längst weltweit Zig Staaten geben, in denen die jeweiligen Völker nach dem Nationalsozialismus leben oder leben wollen. Zumindest, daß ihre Bestrebungen in diese Richtung gehen.
Dem ist aber nicht so. Menschen erkennen den Zwang, und das wollen sie nicht, und das ist gut so.
Wenn eine Ideologie so gut ist, überzeugt sie die Menschen aus sich heraus und braucht keinen Zwang.
Wie sich Frauen damals fühlten, ist heute irrelevant. Werter Autor, haben Sie schon mal was vom Herdentrieb bis hin zur Massenhysterie gehört? Waren Sie mal in einem vollen Fußballstadion oder auf einem gut besuchten Konzert? Ich wette, Sie machen mit, auch wenn Sie das Dargebotene gar nicht so toll finden. Herdentrieb, Mitläufertum, und Kriechen, und Zwang, und das soll toll sein? Warum? Weil es dem Volk diente?
(Das war das mit den Gummiparagraphen.)
Alles sollte damals dem Volk nutzen. Und wehe, du lebst anders. Dann bist du draußen.
Das ist nicht toll. Das ist abartig.
Hier eine Beispiel-Aussage für Unterdrückung: „In hohe politische Ämter stieg die Frau nicht auf.“
Klar, sie sollte die Klappe halten und zuhause bleiben und die Kinder hüten. Mehr hat man ihr nicht zugestanden. Ach so, arbeiten durfte sie auch. Wie gnädig. Dabei wurde aber auch peinlich darauf geachtet, daß das, was sie arbeitete, dem Volk diente. Also auch hier wieder der Zwang.
Und wenn jetzt Vergleiche mit den heutigen Zeiten kommen, kann ich dazu nur vorbeugend sagen, daß man heute bewußt und gezielt Frauen in führende Positionen gebracht hat, damit sie in diesen Positionen abschrecken. Damit die gesellschaftliche „Rolle Rückwärts“ hin zur konservativen Einstellung (Frauen an denHerd) auch gesamtgesellschaftlich befördert wird. Man will den Massen suggerieren, daß Frauen nur für den Herd taugen – und natürlich, um Kinder zu kriegen. Frauenhass ist schon ziemlich weit verbreitet – war er je weg?. In der Reduzierung der Frau auf die Mutter- und – meinetwegen auch – Arbeiter-Rolle ist er vollendet.
Wie man so etwas aufwerten kann, oder gar toll finden kann, erschließt sich mir nicht.
Ich erlebe hier immer wieder das krankhafte Emanzipationsbestreben der Frauen aus dem Wessiland. Das sind die Spuren der von mir am meisten gehaßten Bewegung der 68er. Für die galt nichts Natürliches, die schwenkten ihre BHs auf offener Straße und plärrten in Talkshows, heute gibt es Quoten, in der UdSSR arbeiteten nur Frauen als Maler wegen der giftigen Dämpfe, Prostitution gab es unterschwellig trotzdem. Scheinheilig. Fanatiker.
Ich wurde groß in einer Familie, in der es durchweg gut aussehende Frauen gab, die ein ganz natürliches Recht auf Mitsprache beanspruchten und bekamen. Da mußte nichts mit Gewalt und Parolen erkämpft werden, ich bin mir sicher, daß auch die Ururgroßmütter ohne Wahlrecht ihren Männern geraten hatten, wen die wählen, als das vermaledeite Parteienwahlrecht eingeführt wurde.
Die Finanzen regelten diese Frauen, im freiwilligen Gegensatz zu mir, ganz selbstverständlich. Mir war Geld schon immer egal und Mathematik ein Graus. Heute bin ich in Bezahltechniken hilflos, weil ich mich seit gut einem Jahrzehnt technisch verweigere. Wie oft veränderten sich die Zahlungstechniken, bar, Scheck, Karte, I-Phone, letzteres ohne mich!
Ja, Zwang ist mir ein Greul, auch wenn mir der PC sagt, daß wieder irgendeine Lizenz abgelaufen ist und ich mir einen neuen kaufen muß. J..art, sage ich dann wütend. Daß man diesen Praktiken keinen Riegel vorschiebt. Aber das ist das ganze System, das weggehört, weil es nicht mehr menschlich ist.
Bei den Germanen hatten die Frauen eine selbstverständliche Rolle als Frau und Mutter, die wie meine Vorfahren in der Landwirtschaft lebten und dort tätig waren. Ohne viel Parolen füllten sie ihre Rolle aus. Meine Oma sorgte für das Kleinvieh und ernährte tagsüber das Gesinde. Meine Mutter sagte, die Kinder waren nicht mehr als das Federvieh, sie waren versorgt, mehr nicht. Und mehr war auch nicht nötig.
Erst das Industriezeitalter stürzte die Menschheit in eine tiefe Krise. Der Mensch als Masse begann schon da, nicht erst bei Adolf. Schon vor über 100 Jahren begann das Gezerre um Frauenrechte. Aber schauen wir doch mal in die Gesichter dieser Sansculotten/Emanzen von Alice Schwarzer bis heute, gruselig. Die haben es nötig. Die brauchen Gesetze.
Hier regelt sich nichts mehr auf natürliche Art. Auch Adolf brauchte seinen 1. Mai und den Schornsteinfeger. Wenn ich über diese Zeit spreche, sage ich regelmäßig den Satz: „Es gab zuviel Staat“. Aber nach den verlausten 20ern mußte er eine kollektive Umerziehung vornehmen, um wieder Ordnung zu schaffen. Er erreichte einen nie wiederholten technischen, wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Aufschwung, und vor dieser Zeit wird nicht umsonst gewarnt. Ein Staat hatte sich von der globalen Finanzgeißel befreit. Darum wird geplärrt: „Nie wieder“. Auch im Sezessionskrieg in den uSA ging es nicht um Neger. Die Verschlagenheit der dunklen Macht braucht immer ein human geteertes Mäntelchen für alle seine Untaten und Pläne.
Und eben wegen ihres Hasses auf diesen Mann und diese Zeit wurde ich neugierig. Ich weiß von Goebbels über Wilfred von Oven, daß nach dem Krieg an eine Umstrukturierung des Staates ohne Partei gedacht wurde.
Und wenn Margot Honecker klagt, daß ihr (buckliger) Sozialismus mehr Zeit als 40 Jahre (Elend) gebraucht hätte, dann halte ich dagegen, daß Adolf nur 12 verblieben sind, davon 6 im Krieg, der ihm aufgezwungen wurde. Er hatte die bessere Alternative.
Und Frauen? Die waren/sind nur Beiwerk, dabei bleibe ich. Ich brauche keine gesetzliche Sonderrolle, ich erkämpfe mir meine menschliche selbst. Es gibt genügend Beispiele aus der Geschichte, wo sich auch Frauen ganz aus eigener Kraft emporgearbeitet hatten.
Die Bolschewisten im Geiste von heute bedienen sich Adolfs Methoden ganz ungeniert: Propaganda, Bilder (oft gefälscht), Gesetze, Zwang für eine in sich morsche, weil von der Natur weit entfernte, Gesellschaft, in der nichts mehr stimmt und die so bald wie möglich auseinanderfliegen möge!!!
Was ist das Ziel von Organisationen? Sind die zum sammeln von Menschen da, die sich mit Denkmustern identifizieren, die ihnen vorgegeben werden? Diese Denkmuster entsprechen in den seltensten Fällen der Entwicklung, die viele innerlich machen könnten. Es ist allerdings eine Identifizierungsmöglichkeit mit Denkmustern, die durch Problemstellungen im Außen zu Entwicklungsmöglichkeiten im Innern führen können. Manche meinen, daß die Leute, die sich in ihrem Innern noch nicht trauen, an eigene Probleme heranzugehen, versuchen äußere Probleme als Hilfestellung für innere Entwicklung zu lösen, Vorgegebene Denkmuster entstehen vermutlich durch kollektive Meinungen, die größtenteils gesteuert werden, um in der materiellen Welt neue Wege zur Nutzung der Welt zu finden.
Altes wird immer wieder mit Hilfe der Menschen vernichtet und eine neue Entwicklung zu ermöglichen, die das konsequent weitergedachte Resultat der Denkrichtung ist, die einer eingeschränkten Denkrichtung aus einer Ideologie folgt und die zu einer materiellen Konsequenz führt, die dann neue Denkmuster erfordert, um das zu schaffen, was eigentlich notwendig ist.
Die Frage, die eigentlich eröffnet wird, ist die nach der Wahrnehmung der weiblichen und männlichen Energie in der Öffentlichkeit und in Elite-Masse-Systemen die Zuteilung einer Sicht aus der männlichen Energie heraus auf die Begrenzung der weiblichen gestaltenden Rolle. Daß wir mit diesen Rollenbildern noch nicht durch sind, wird durch das künstliche Hereinbringen von anderen Rollenbildern in unseren Kulturraum gezeigt. Vielleicht soll dieses neue Rollenbild auch hier geheilt werden. Das alte Rollenbild wird mit der Zerstörung der gegenwärtigen Gesellschaft wieder zur Disposition neu als Frage hier gestellt. Alte Rollenbilder werden aber immer zielgerichtet zerstört. Wir sind im Kreislauf von „erschaffen, gestalten, zerstören“ für eine Entwicklung, die uns außen aufgedrängt wird und der wir wohl irgendwann zugestimmt haben, weil wir zu wenig innen tätig sind.
Werte Waldgängerin,
wenn der Nationalsozialismus nicht gesetzlich verboten wäre und nicht seit 80 Jahren über ihn gelogen würde, dann hätte er sich schon längst durchgesetzt.
Die BRD wurde von Feinden des Deutschen Volkes und des Nationalsozialismus gegründet. Die Vertreter des NS wurden von der Siegerjustitz mit erfundenen Verbrechen, falschen Zeugenaussagen und gefälschten Beweisen ermordet.
Das ganze Deutsche Volk wird seit Jahrzehnten einer Gehirnwäsche zum Selbsthaß unterzogen (Umerziehung, Re-education, Entnazifizierung).
Schon in den 1950ern hat der damals sozialdemokratische bayerische Innenminister Wilhelm Hoegner ein Redeverbot gegen Hans-Ulrich Rudel verhängt, damit dieser nicht die Wahrheit verkünden konnte.
Die Sozialistische Reichspartei (SRP) und andere nationale Parteien, Zeitungen, Zeitschriften wurden von der BRD verboten.
Nur durch Verbote und Lügenpropaganda wurde und wird der Nationalsozialismus im besetztem Restdeutschland verhindert, ansonsten hätte er schon längst gegen dieses Ausbeutungssystem gesiegt.
Die BRD ist im Auftrag unserer Feinde errichtet worden.
Sie ist die Organisationsform einer Modalität der Fremdherrschaft (Prof. Dr. Carlo Schmid am 8. Sep. 1948 vor dem Parlamentarischen Rat).
Die BRD ist Mitglied der Vereinten Nationen. Einer Feindorganisation wider des Deutschen Reiches und somit des Deutschen Volkes (VN-Charta Artikel 53 und 107).
Die BRD ist Feind des Deutschen Volkes.
Eine kluge Frau ist auf eine subtile Art selbstbewußt und braucht kein Emanzipationsgeschrei. Eine kluge Frau weiß, wer sie ist, was sie kann und wie sie es richtig einsetzt. Und das tut sie ohne viel Aufhebens und Gedöns, aber sehr effektiv! Eine kluge Frau kennt ihren Wert und ist nicht billig zu haben. Eine kluge Frau weiß, wie sie ihre Interessen durchsetzen kann und trotzdem für ihren Mann und ihre Kinder eine liebevolle Partnerin bleibt und keine emanzipierte Megäre!
Unterordnung ist nicht immer Zwang. Unterordnung ist manchmal nötig, um wertvolle Freundschaften und Partnerschaften zu pflegen und zu erhalten. Und es ist gut, wenn man das rechtzeitig gelernt hat. Das war vor 200 Jahren so, das war im Dritten Reich so, das ist auch heute noch so und wird so bleiben. Manche Dinge ändern sich nicht.
Meine beiden Großmütter waren starke und zu ihrer Zeit schöne Frauen. Ja, sie waren Mütter und Hausfrauen, aber sie haben in dieser Welt mehr grandiose Leistungen vollbracht, mehr wertvolle Erinnerungen geschaffen, mehr Liebe und Glück in die Welt gebracht, als jede dumm herumschreiende Emanze der 68er-Bewegung und danach. Die Mutter meines Vaters hat ganz alleine sechs Kinder durch die furchtbaren Kriegs- und Nachkriegsjahre gebracht. Das soll ihr mal eine Claudia Roth oder eine Ricarda Lang nachmachen! Leute dieser Art sind für mich vollkommen bedeutungslos und unwichtig. Ihre Namen werden vergessen sein, bevor ihre Leichen in der Erde verrottet sind.
Ich war 20 Jahre lang Hausfrau und Mutter, aber das habe ich nie bereut. Das würde ich jederzeit wieder genau so machen. Diese 20 Jahre waren sehr lehrreich für mich. Zwei Mal im Jahr hat sich mein Mann um die Kinder gekümmert und ich konnte eine Woche lang alleine verreisen. Ich konnte überall dort lernen und recherchieren, wo ich es wollte. Aus dieser Zeit habe ich heute noch einige Kontakte. Ich habe nicht viel zu bereuen, und ich hatte keine Emanzipation nötig.
Doris
„Eine kluge Frau ist auf eine subtile Art selbstbewußt und braucht kein Emanzipationsgeschrei. Eine kluge Frau weiß, wer sie ist, was sie kann und wie sie es richtig einsetzt.“
Dennoch, liebe Doris, wie sollte eine Frau im Jahre 1900 ihrer Begabung und ihrem Wunsch entsprechend z.B. Ärztin werden? Da mußt Du Dir mal anhören bzw. lesen, auf welche unsäglichen Schwierigkeiten Mathilde Spieß (später Ludendorff) mit ihrem Wunsch stieß. Und welch ein Verlust wäre es für das Deutsche Volk gewesen, wenn sie sich ihren Weg nicht – von sich selbst – erzwungen hätte. Den Mut und die Selbstdisziplin brächte so leicht kein Zweiter auf:
Gymnasien für Mädchen gesperrt. Also das ganze zum Abitur „notwendige“ Wissen allein im stillen Kämmerlein erarbeitet und einer mißtrauischen, vorurteilsbeladenen Prüfungskommission vorgeführt, die dann nicht umhin konnte, ihr das Abitur-Zeugnis auszustellen.
Aber nun der versperrte Zugang zur Universität: Mathilde Spieß-Ludendorff war eine der 4 ersten Frauen an einer Universität, nämlich der von Freiburg. Sie mußte also ein Zimmer mieten, da ihr Elternhaus in Wiesbaden stand. Das Geld dafür verdiente sie als Nachhilfe-Lehrerin und durch Bezwingung ihres Hungers.
Jetzt konnten die Jungs an der Uni überaus lachhafte skurile Aufführungen seitens Professoren erleben:
„Sind noch Damen da? Ja? Dann fällt meine Vorlesung aus!“
Also raus mit den Mädeln, die Jungen eskortierten sie dann aus dem Hörsaal. Riesenklamauk!
Kluger Gedanke – von ihr als Frau geäußert – von einem Professor beantwortet: „Das können Sie als Frau doch gar nicht wissen!“
Dummerweise mußten diese Professoren dann ehrlicherweise ihr glänzende Zeugnisse ausstellen.
Nun stell Dir mal vor, was an geistigem Potential da in Deutschland verloren gegangen wäre!
Mathilde Ludendorff führte dann ein Offiziersgenesungsheim in Garmisch, später eine eigene Praxis für Psychiatrie, der von den Münchner Ärzten austherapierte Fälle zugewiesen wurden, die sie dann einer Heilung zuführte.
Was sie da vollbrachte, ist kaum faßbar wie der Fall einer gelähmten jungen Frau, die nach wenigen Behandlungen wieder gehen, laufen, klettern, Fahrrad fahren konnte!
Ihre Erkenntnisse von den Bewußtseinsstufen des Menschen und ihre unfaßbare intuitive Begabung führte sie dann zum Schaffen ihrer unvergleichlichen philosophischen Werke.
Die haben mir den Sinn des Lebens aufgezeigt, ohne dessen Erkenntnis ich als junger Mensch nicht bereit war zu leben. Es ereignete sich in mir, was sie als Überschrift des letzten Kapitels ihres ersten Werkes „Triumph des Unsterblichkeitwillens“ ankündigte: „Erkenntnis – Erlösung!“
Konrad Adenauer (1876-1967), der Vater des westdeutschen US-Helotenstaates „Bundesrepublik Deutschland“, hielt am 23.03.1949 eine Rede vor der Interparlamentarischen Union in Bern (Quelle: StBKAH. Teildruck: Konrad Adenauer. Erinnerungen Bd. I, S. 182-190)
Er führte u.a. aus: „6 Millionen Deutsche sind vom Erdboden verschwunden. Sie sind gestorben, verdorben. Von den 7,3 Millionen, die am Leben geblieben sind, ist der größte Teil Frauen, Kinder und alte Leute. Ein großer Teil der arbeitsfähigen Männer und Frauen sind nach Sowjetrußland in Zwangsarbeit verschleppt worden.
Die Austreibung dieser 13 bis 14 Millionen aus ihrer Heimat, die ihre Vorfahren zum Teil schon seit Hunderten von Jahren bewohnt haben, hat unendliches Elend mit sich gebracht.
…“
@Gerhard Hess
Die Vertreibung der Deutschen aus ihren Ostgebieten war ein grausames Verbrechen, aber das ist auch in anderen Gebieten geschehen. Es war der Höhepunkt der Bestialität der „Befreier“. Noch Jahre nach dem Krieg haben die Briten Dörfer in Brand geschossen, die Bewohner vertrieben, Häuser, Höfe und Ställe vernichtet. Die Tiere sind bei lebendigem Leib verbrannt, ihre fürchterlichen Schreie konnte man bis ins Nachbardorf hören. So geschehen in der Eifel/Wollseifen, auch in Teilen Norddeutschlands. Im April 1947 vernichteten die Briten mit 4000 Tonnen Sprengstoff die Festung Helgoland und einen Teil der Insel. Knapp 3000 Helgoländer wurden vertrieben und obdachlos. Dafür feiern sie sich heute noch als tapfere Kämpfer für die Freiheit, die „so viel Grausamkeit“ durch die Deutschen erdulden mußten.
Deutsche Männer, Frauen und Kinder wurden nicht nur in die Sowjetunion zur Zwangsarbeit verschleppt. Auch in Polen, der Tschechoslowakei und Jugoslawien gab es Zwangsarbeits- und Vernichtungslager für die Deutschen. Dort herrschte eine unvorstellbare Barbarei. Man zerschmetterte deutschen Mädchen die Schlüsselbeine oder trat ihnen mit schweren Militärstiefeln in die Rippen oder den Bauch. Viele überlebten diese Verhöre nicht.
@ Thomas Engelhardt
Der Massenmensch als solcher entspricht eher dem, was man als die Minusseele bezeichnet (vgl. hierzu W. Von Asendorf: „Adolf Hitler: Sein Kampf gegen die Minusseele“). Von daher ist die Abneigung des höheren Menschen gegen die typischen Massenveranstaltungen sehr gut zu verstehen. Eben gerade, weil Massenzusammenballungen eher die niederen als die höheren Instinkte des Menschen zum Vorschein bringen. Und zweifellos hat der NS mit dem Stilelement der Massenmanifestationen gearbeitet.
Zu diesem Instinkt gehört das Gefühl: „Wir sind sicher und stark“. Ein Instinkt, der aus der Phylogenese des Menschen resultiert. Denn die Herde gewährt Schutz, und je größer die Herde, desto besser.
Da es sich hier um einen Urinstinkt handelt, sollte der höhere Mensch diesen nicht von vornherein verneinen, denn wie alle Instinkte dient auch dieser Instinkt zunächst der Selbstbehauptung und damit dem Leben. Allerdings verlangt die menschliche Evolution, daß der Mensch lernen muß, über die rein instinktgesteuerte Handlung hinauszugehen, indem er das wahre Wesen der Dinge, vor allem aber auch sich selbst erkennt. Denn der Mensch ist weitaus mehr als nur ein Bündel blinder Impulse und Triebe. Der natürliche Trieb und der Instinkt können uns zwar helfen. Sie können uns aber auch fesseln, indem wir durch sie an die Materie gebunden bleiben. Der Mensch hat aber auch eine göttliche Dimension und damit auch eine höhere Verpflichtung, die über seine bloße Daseinssicherung hinausgeht. Diese Dimension gilt es, in ihrer Einzigartigkeit zu erkennen und zu entwickeln.
Die Frage wäre also hier zu stellen, inwieweit die Massenerziehung im Dritten Reich auf den Typus des Massenmenschen oder des höheren Menschen ausgerichtet war – unabhängig davon, wieweit der NS sich des Stilmittels von Massenaufmärschen und -veranstaltungen bediente. Denn nicht das Ansprechen eines Instinkts als solchen ist das Entscheidende oder gar ein Verbrechen, sondern mit welchem Ziel, mit welcher Absicht oder welchem Hintergedanken dies geschieht.
Auch dies charakterisiert wieder den Unterschied zwischen damals und heute. Denn vergessen wir nicht: Es hieß zwar: „Einer für alle“, aber ebenso „alle für einen“ – das solidarische Prinzip jeder echten Kampfgemeinschaft. Und der NS war erzwungenermaßen aus dem Kampf geboren und mußte selber einen hohen Blutzoll tragen.
Auf jeden Fall ist es absolut notwendig, sich dieser Frage zu stellen, und ich danke daher dem Autor für seinen wertvollen Beitrag.
@Adelinde
Von Deinem Standpunkt aus gesehen, liebe Adelinde, hast Du natürlich recht. Ich muß zugeben, daß ich mich nie sonderlich für irgendwelche Emanzipations-Geschichten interessiert habe. Ich bin die Wege gegangen, die ich gewählt habe. Niemand hat mich daran gehindert. Ich wurde auch nie von meinem Mann in irgendeiner Weise unterdrückt. Im Gegenteil, wann immer seine Arbeit es zuließ, hat er sich auch um die Kinder gekümmert, damit ich meinen Interessen nachgehen konnte.
Zur Zeit meiner Großmütter hatten die Frauen andere Strategien, um ihre Ziele zu erreichen. Innerhalb der Familien und in vielen sozialen Bereichen hatten die Frauen das Sagen und das Zepter in der Hand. Daran kann ich mich sehr gut erinnern. Abgesehen vom Krieg, waren die Frauen jener Zeit in ihrem Leben glücklicher und zufriedener, als es die meisten Karrierefrauen heute sind. Zumindest ist das meine Wahrnehmung.
Mit der Emanzipation oder Unterdrückung der Frau ist es doch so: Die Gesellschaft strebt nach Vorschriften für alle gleichermaßen, dabei wird zu allen Zeiten übersehen, daß wir verschieden sind. Mit Gesetzen wird uns ein Weg vorgegeben oder versperrt. Wir werden bis heute als Masse gesehen und behandelt. Wolf beschrieb den Grund. Darauf zielen auch die Medien, wodurch es subtiler wird.
Den Weg, den Mathilde Ludendorff ging, wollten 99% der Mädchen zu ihrer Zeit garantiert nicht gehen. Meine Oma ging auf ein Lyzeum und lernte dort Englisch und Französisch, meine Mutter bekam vom Hauslehrer Klavierunterricht. Was hatten sie davon?
Die Gesetzgebung war also für die Masse.
Und ich wurde in der dDR zur Bildung gejagt, denn das Dipl. brachte keinen finanziellen Vorteil, aber Achtung in der Gesellschaft. Die Berufstätigkeit in Vollzeit war mir eine Last. Ich hätte gern ein anderes Leben geführt als das von mir erwartete.
Der Zwang geht bis zum heutigen Tag. Staatlich verordneter Schulzwang für Kinder in Nordkorea und der bRD, kein Witz. Von den ideologisch belasteten Inhalten rede ich gar nicht. Von einem freien Leben ist das besetzte Kunstobjekt brD weit entfernt. Es wird ja nicht einmal öffentlich gefragt, wie wir leben wollen. Die Merkel machte einmal eine solche Umfrage, an der ich teilgenommen habe. Dort wurde festgehalten, was uns am meisten stört: Die Überfremdung… Und was machte sie?
Werte Waldgängerin,
Du schreibst: „Unterordnung ist Zwang“ – die klassische Geisteshaltung der antiautoritären Alt-68er. In dieser Absolutheit formuliert ist dies jedoch leider vollkommen falsch und geht zudem an der Lebenswirklichkeit vollständig vorbei. Denn es gibt auch freiwillige Unterordnung, indem sich der Schwächere dem Stärkeren unterstellt und dadurch den Schutz des Stärkeren gewinnt. Zugleich gewinnt der Stärkere durch diesen Akt die Unterstützung des Schwächeren. Es heißt zwar: ‚Der Starke ist am mächtigsten allein‘, aber es wäre für ihn ein schwerer Fehler, wenn er sich der Hilfe und Unterstützung durch den schwächeren Partner nicht versichern würde. Denn in der Lebenswirklichkeit sind beide Seiten aufeinander angewiesen. Zumindest in den meisten Fällen. Darin – im Zusammenwirken aller Kräfte und dem gegenseitig aufeinander Angewiesensein – besteht die Grundlektion des Lebens auf dieser Erde. Für jeden. Übrigens auch für die unterschiedlichen Völker, aber das ist ein anderes Thema.
Weiter ausgeführt bedeutet dieser Grundsatz, daß sich der Unerfahrenere dem Erfahreneren, der Jüngere dem Älteren, der weniger Tüchtige dem Tüchtigeren, der weniger Befähigte dem Befähigteren unterstellt usw. usf.
Hierbei geht es um die natürliche Ordnung der Dinge und nicht um erzwungene Autorität. Die natürliche Autorität beruht auf Können und Leistung und nützt allen Mitgliedern einer Gemeinschaft. Da allerdings die Fähigkeiten in einer Gemeinschaft immer sehr unterschiedlich verteilt sind, findet sich jeder Mensch mal in der Rolle des Führers, mal in der Rolle des Geführten. Und in jeder funktionierendenPartnerschaft, insbesondere in der Paarbeziehung zwischen Mann und Frau, gilt dasselbe. Nicht umsonst bezeichnet man daher die Familie als Keimzelle der Gesellschaft.
Die Gruppenautorität, die sich hauptsächlich auf die gruppenspezifische Normsetzung bezieht, ist hierbei noch ein anderes Thema. Hier kann es tatsächlich im Interesse des Funktionierens, im Extremfall auch des Überlebens der Gruppe notwendig werden, die Gruppennorm mit Zwang gegen Abweichler durchzusetzen, wie dies typischerweise gegen das Verbrechertum eingesetzt wird. Was ein Verbrechen ist, entscheidet dabei allerdings die Gruppe nach ihrem jeweiligen Verständnis.
Selbst in der Familie wird so verfahren. Und jeder erfahrene Pädagoge weiß, daß er ohne Grenzen und Sanktionen in der Erziehung nicht auskommt. Wer das Gegenteil behauptet, ist entweder böswillig oder dumm – oder aber naiv und unerfahren. Wobei auch das Alter keinen garantierten Schutz gegen Naivität darstellt, wenn auch Naivität und Unwissenheit das Vorrecht der Jugend ist. Ein Umstand, den sich die geistigen Urheber und Förderer der antiautoritären Bewegung der 68er, die Frankfurter Schule und die hinter ihr stehenden Kräfte, weidlich zunutze gemacht haben.
Mit freundlichem Gruß