Die „dunkelste Zeit Deutschlands“ von innen erleuchtet – 3. Teil
Freitag, 1. August 2025 von Adelinde
Immer schreibt der Sieger
die Geschichte der Besiegten.
Dem Erschlagenen entstellt
der Schläger die Züge.
Aus der Welt geht der Schwächere,
und zurück bleibt die Lüge.
Bertold Brecht
Eine Justiz wie die im „Nürnberger Prozeß gegen die Hauptkriegsverbrecher“ vor dem Sieger-Tribunal 1945/6 ist vom Standpunkt des wahren Rechts ein Ding der Unmöglichkeit:
Der Sieger sitzt zu Gericht über wehrlose Vertreter eines geschlagenen Volkes! Was hat das mit Gerech-tigkeit zu tun!
Einer dieser „Kriegsverbrecher“ – nein nicht Chur-chill, nicht Roosevelt, nicht Stalin und all deren verbrecherische Kriegstreiber im Hintergrund – nein, keiner von diesen saß in Nürnberg vor dem Tribunal. Es war die ganze deutsche Führungselite einschließ-lich des Reichsjugendführers
Baldur von Schirach
Selbst unser Freund „Waffenschmied“ vermeldet in einem Adelinde-Leserbrief nur Schlechtes über den Mann, wie er es bei dem linken Wikipedia über die-sen einstigen Reichsjugendführer gefunden hat. Unsere Führer im Dritten Reich mit Schmutz zu be-werfen, geht heutzutage straflos durch.
Daher befaßt sich Adelinde zur Zeit mit der Innen-sicht auf die „dunkelste Zeit Deutschlands“, bemüht, einen Schimmer Wahrheit erhaschen zu können. Da-zu steht uns das Erinnerungswerk der Reichsmädel-führerin Dr. Jutta Rüdigers zur Seite. Sie berichtet über Erlebtes sachlich und ohne Schönfärberei, wie mir scheint.
Jedenfalls „lohnt“ es sich, einmal bei ihr reinzu-schauen und ihre Ausführungen über ihren Vorge-setzten in der Jugendbetreuung, den Reichsjugend-führer Baldur von Schirach, zu lesen. Wir bekommen ein völlig anderes Bild von ihm, als durch die einsei-tig gegen alles, was das Dritte Reich betrifft, gerich-tete Propaganda erahnen läßt.
Jutta Rüdiger als oberste Mädelführerin im Dritten Reich hatte naturgemäß viel mit ihm als ihrem Vor-gesetzten Schirach zu tun und zu besprechen. Er war verantwortlich für die Führung der gesamten Ju-gend, also neben der weiblichen auch der männli-chen Jugend. Lesen wir einmal, was Jutta Rüdiger über ihn berichtet:
Auf ihrer Fahrt 1940 von Prag nach Weimar
kam die Nachricht von der Kapitulation Frankreichs, die uns alle sehr erleichterte. Im August gab der Rundfunk bekannt, daß der Führer Baldur von Schirach nach bewährtem Fronteinsatz in Frankreich zum Gauleiter und Reichsstatthalter in Wien ernannt hatte.
Schirach sollte und wollte Wien zu einer kulturellen Blüte führen, blieb aber neben diesem Auftrag weiterhin Reichsleiter der NSDAP für die Jugenderziehung, Beauftragter für die Inspektion der gesamten Hitler-Jugend und verantwortlich für die Adolf-Hitler-Schulen.
In Berlin verabschiedete sich Schirach von uns als Leutnant in feldgrauer Uniform. Vielen von uns fiel der Abschied von ihm schwer, hatten wir doch in ihm einen genialen und menschlich großzügigen Jugendführer ge-habt, der es verstand, seine Mit-arbeiter anzuregen und ihnen dann freien Raum zur Entfaltung und Gestaltung innerhalb ihres Aufgabenbereichs zu geben.
Deshalb möchte ich an dieser Stelle seine Leistungen für die Hitler-Jugend einmal zusammenfassen.
Die allgemeine Aufbruchstimmung Deutsch-lands und seiner Jugend ging von Adolf Hitler aus. Der Jugend ließ er völlig freie Hand in der Gestaltung ihrer Arbeit, indem er ihr nur den Weg wies mit den Worten:
„Die Jugend hat ihren Staat für sich“ und „Jugend muß von Jugend geführt werden“.
Schirach gelang es in geschickter Weise,
– die aus den Anfängen der Kampfzeit her-rührende Unterstellung der HJ unter die SA zu beenden.
– 1933 verhinderte er, daß sich der Reichsin-nenminister die Jugend unterstellte.
– Dem Plan der Wehrmacht, eine „Reichsju-gend“ zur vormilitärischen Ausbildung der älteren Jugendjahrgänge zu gründen, kam er durch das „Gesetz über die Hitlerjugend“ vom 1. Dezember 1936 zuvor, das alle jungen Deutschen in einer Organisation zusammen-faßte und somit ihre Zersplitterung verhin-derte.Als historische Tatsache muß festgehalten werden, daß Schirach die Hitler-Jugend in „Idee und Gestalt“, wie der Titel eines seiner Bücher lautet, geprägt hat. Er gewann sie durch unermüdlichen Einsatz in der Kampf-zeit, durch sein Vorbild, seine zündenden Reden und Gedichte.
Was keiner Jugendbewegung vorher gelungen war: Er erfaßte Millionen der – teils bolsche-wistisch orientierten – Arbeiter-Jugend durch sein Bekenntnis zum nationalen Sozialismus und durch den Aufruf an die Jugend, nicht zu träumen von alter herrlicher Zeit oder zum Diskutieren von Problemen, sondern zu Ein-satz und Tat.
Außer der gesundheitlichen und sozialen Betreuung auch am Arbeitsplatz forderte er die Jugend dazu auf, sich zu bilden und an Wettkämpfen teilzunehmen im Beruf, in den Leibesübungen und im kulturellen Bereich. Dadurch wurde auf diesen Gebieten eine Breitenarbeit und zugleich die Förderung der Besten erreicht wie nie zuvor.
Schirachs Ziel war es, die deutsche Jugend zu ertüchtigen und sie über Stände, Stämme und Konfessionen hinweg zu einigen. Er lehrte die Jugend, den Wert des Arbeiters, des Bauern und des geistig Schaffenden für die Volksge-meinschaft zu verstehen, den soldatischen Geist von Potsdam mit dem musischen von Weimar und Wien zu verbinden und den Glauben an Gott über die Dogmatik zu stel-len.
Er förderte durch den Bau von Führerschulen, Jugendheimen und Jugendherbergen unter anderem das moderne Bauwesen und die Bildende Kunst.
In den von ihm gegründeten Adolf-Hitler-Schulen erhielten die intelligentesten und charaktervollsten Jugendlichen, ohne An-sehen der sozialen Herkunft, eine neuartige Erziehung. Deren reformpädagogisches Konzept beruhte nicht nur auf der Ganzheit des Individuums, sondern auch auf der er-weiterten Ganzheit des Menschen als Ge-meinschaftswesen im anthropologischen Sinn.
Die Aufgabe der Akademie für Jugendführung war es, entsprechend seinen Vorstellungen junge bewährte Menschen für den neuartigen Beruf des Jugendführers und der Jugendfüh-rerin vorzubereiten und ein Jugendführer-korps heranzubilden.
Er „predigte“ nicht nur der Jugend, sondern gab ihr durch seinen Einsatz an der Front in vorderster Linie beim Sturmangriff ein per-sönliches Beispiel.
Sein Nachfolger Artur Axmann führte Schirachs Werk fort. Es wurden auf dem Gebiet der Gesundheit, der Berufsausbildung, Begabtenförderung, dem Land-dienst, Jugendrecht, Jugendschutzgesetz und Ju-gendgerichtsgesetz erhebliche Verbesserungen bzw. überhaupt Neuerungen erreicht, von denen wir heute noch „zehren“ wie beispielsweise von dem Gesetz,
daß straffällig gewordene Jugendliche durch Erziehung und nicht durch Strafe auf den richtigen Weg gebracht werden sollten …
1940 wird er mit der Leitung der Kinderlandver-schickung beauftragt. Die Bombardierung der deutschen Städte brachte Millionen Deutschen, darunter Kindern den Tod. Um dem Deutschen Volk eine Zukunft zu erhalten, sollten die Kinder in Sicherheit gebracht werden. So wurden etwa 5 Millionen Kinder und Jugendliche in ländliche Gegenden evakuiert.
Baldur von Schirach wurde von der Siegerjustiz zu 20 Jahren Haft verurteilt:
Auf Drängen von Reichsstatthalter Baldur von Schirach wurden im Februar und März 1941 fünftausend Wiener Jüdinnen und Juden vom Aspangbahnhof aus ins „Generalgouverne-ment“ deportiert. …
Die jüdischen Gemeinden vor Ort waren für die Versorgung und Unterbringung der Deportierten zuständig. Sie waren jedoch selbst zu arm, um für eine ausreichende Versorgung aufkommen zu können, was zu Hunger und Epidemien führte.
In dieser Phase funktionierten diese Klein-städte als offene Ghettos, wo die Deportier-ten sich frei bewegen durften, nur das Verlassen des Ortes war verboten.
Quelle: https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Deportation
Man müßte Schirach selbst anhören. Zu seinem Umgang mit Juden im Dritten Reich berichtet Jutta Rüdiger:
Im November 1938 wurde in Paris ein deut-scher Diplomat von einem Juden ermordet. Es war der zweite Deutsche, der im Ausland von einem Juden umgebracht worden war.
Darauf kam es in Deutschland zu zahlreichen Gewalttaten gegen Juden, zu Zerstörungen jüdischer Geschäfte und Brandstiftungen in Synagogen.
Schirach forderte die HJ in einem Rundruf auf, sich nicht an diesen Ausschreitungen zu be-teiligen, zeigte sich später vor der höheren Führerschaft der Reichsjugendführung ent-setzt über diese Vorkommnisse und schloß fünf Jugendliche aus der Hitler-Jugend aus, die sich nicht an sein Verbot gehalten hatten.
Es kennzeichnet ihn, daß er seine Frau zu einem jüdischen Antiquitätenhändler in München schickte, von dem Angehörige der HJ während der Unruhen Geld erpreßt hatten.
Mit dem Ausdruck des Bedauerns und der Bitte um Entschuldigung erstattete sie das Geld im Namen der Reichsjugendführung zurück.

Baldur von Schirach hat genau das vorgelebt, zu was er die Jugend erziehen wollte: zu einem musischen Menschen mit soldatischer Haltung.
Als Reichsstatthalter von Wien förderte er Kunst und Kultur, aber ging auch schärfstens gegen Kriminelle, Saboteure und kommunistische Verräter vor.
Vor dem Siegertribunal übernahm er die volle Verantwortung für seine erzieherische Arbeit bei der HJ.
Nicht wie manch anderer, der alles auf Adolf Hitler abwälzte, der sich nicht mehr verteidigen konnte.
Was diesen einen Nebensatz in der Abschlußerklärung des IMT betrifft, so bin ich der Meinung, daß er diese Aussage unter Einfluß der Lügenpropaganda der Feinde getroffen hat.
Mein Fazit: Gäbe es mehr Männer und Frauen vom Schlag eines Baldur von Schirach, dann würde es den Menschen besser gehen.
Bei den Nürnberger Prozessen ging es niemals um Recht und Gerechtigkeit. Das war nie der Plan. Schon die Ausarbeitung des „Londoner Statuts“ sollte nur den Siegern dienen, nicht der Gerechtigkeit. Von Anfang an ging es den „Siegern“ nur darum, sich von ihren eigenen satanischen Verbrechen reinzuwaschen und das gesamte deutsche Volk als Teufel darzustellen und mit einer immerwährenden Kollektivschuld zu belegen. Es ist müßig zu erwähnen, daß auch in Nürnberg die Unnennbaren die Strippenzieher waren.
Wo die Unnennbaren die Drahtzieher sind, darf man niemals Anstand, Gerechtigkeit und Fairness erwarten, wie wir bis heute sehen können ! In der Haager Landkriegsordnung wurde es einer Besatzungsmacht ausdrücklich untersagt, Gesetze in einem besetzten Staat außer Kraft zu setzen oder neue Gesetze zu erlassen. Hätten die Sieger sich an diese Verordnung gehalten, wäre es ihnen unmöglich gewesen, ihre skrupellosen Mordpläne und Raubzüge zu verwirklichen. Denn um in Nürnberg Verurteilungen zu erreichen, mußten die Sieger das rechtlich Unmögliche tun : sie mußten RÜCKWIRKEND Straftatbestände und Gesetze schaffen und das ist in jedem ernstzunehmenden Rechts- und Justizsystem völlig ausgeschlossen.
Die Prozesse in Nürnberg waren ein niederträchtiges Spektakel, ausgeführt von Mördern, Lügnern, Dieben und Halunken jeder Coleur.Die im Hintergrund agierenden Verbrecher von heute gehören derselben Clique an, wie die Richter und Ankläger von Nürnberg.