Wer war vom “Rassenwahn” befallen?
Dienstag, 30. Juli 2024 von Adelinde
Thomas Engelhardt
hat sich schon mehrfach in Beiträgen bei Adelinde als gründlicher Kenner der Geschichte, auch der kleiner Völker, erwiesen. Hier bringen wir wieder eine Betrachtung von ihm über das kaum noch umstrittene Thema
Ausländerfeindlichkeit und Rassismus im nationalsozialistischen Deutschland.
Er versieht das Thema mit 3 Fragezeichen, was bedeutet, daß wir auf eine objektive Geschichts-Betrachtung gespannt sein können:
Im Zusammenhang mit dem heute als „NS-Regime“ bezeichneten Neuen Deutschland, dem nationalsozialistischen Deutschen Reich, ab 1943 auch offiziell Großdeutsches Reich, umgangssprachlich damals auch als Groß-deutschland bezeichnet, wird immer wieder behauptet, daß Staat, Gesellschaft und die ihm zugrunde liegende befreiungsrevolu-tionäre nationalsozialistische Weltanschau-ung, heute als Ideologie diffamiert und verunglimpft, per se und in der Tendenz ausländerfeindlich und sogar rassistisch ausgerichtet gewesen sei.
Heerscharen von in- und ausländischen Autoren haben diesen Vorhalt und diese angeblichen „historischen Tatsachen“ in einer nicht mehr zählbaren Zahl von Büchern veröffentlicht, die heute ganze Bibliotheken füllen.
Die Wirklichkeit war freilich eine völlig ande-re. Rassistisch und verbrecherisch gewalttätig gegenüber anderen Völkern und Nationen waren die Mächte, die angetreten waren, Deutschland militärisch zu besiegen und uns zu zermalmen. Diese These ist anhand der geschichtlichen Abläufe belegbar.
In den Vereinigten Staaten herrschte in den 1940er-Jahren strikte Rassentrennung, letzt-lich auch in der Armee. Ausgerechnet die US-Armee, die Europa vom vorgeblichen sog. »Nazi-Rassenwahn« befreite, gehorchte im Inneren dem Prinzip der Rassentrennung. Etwa 100.000 US-amerikanische Neger (heute im Neusprech Afroamerikaner genannt) dien-ten im II. Weltkrieg in den US-Streitkräften. Angeblich kämpften sie gegen einen rassi-stischen Feind. Und sie glaubten selbstver-ständlich diesen Unfug. Aber der wirkliche Rassismus grassierte an der Heimatfront, in der Heimat.
Jeder schwarze US-Soldat wußte das. Bekannt ist, daß sich schwarze Soldaten gegenüber gefangen genommenen Deutschen weitaus anständiger benahmen als die einer Gehirn-wäsche und in hohem Maße einer Hetzpro-paganda ausgesetzten weißen (europäisch-stämmigen) „GI“. [1*]
Ausgerechnet die US-Armee, die Westeuropa vom Nazi-Rassenwahn befreite, gehorchte im Inneren dem Prinzip der Rassentrennung. Afroamerikanische Veteranen erinnern sich an die abstruse Segregation – unter der nach dem Krieg auch der spätere Außenminister Colin Powell litt.
Der schwarze US-Soldat Leon Brass war als Soldat Augenzeuge, als US-amerikanische Einheiten im April 1945 das Konzentrati-onslager Buchenwald in Thüringen erreichten; er sah die ausgemergelten Häftlinge, sah die Verhältnisse in diesem Haftlager.
Einen Moment lang meint er damals, er wisse nun, wofür er gekämpft hatte: gegen die Nazis, für die universellen Werte der Freiheit. Dann dachte er an zu Hause, den Süden der USA:
„Und ich wurde wütend. Ich erinnerte mich daran, daß ich zu Hause nicht aus dem öffentlichen Wasserspender trinken durfte, wie ich im Restaurant nicht be-dient wurde, mich im Bus nicht auf einen freien Platz setzen durfte. Ich hatte den Eindruck, daß mein Vaterland mich miß-brauchte. Ich war ein zorniger schwarzer Soldat.“
Leon Brass war Afroamerikaner. Damals nannte man ihn in der eigenen Armee wie selbstverständlich „negroe“, Neger. Der Krieg veränderte ihn zutiefst, und er kämpfte weiter – gegen den Rassismus im eigenen Land.
Die Schwarzen waren in der US-Armee Kameraden zweiter Klasse. Während des Zweiten Weltkrieges waren die Afroameri-kaner noch sehr viel weiter als heute von jener Gleichberechtigung entfernt, die ihnen US-Präsident Abraham Lincoln einst verhei-ßen hatte.
Was das im Alltag der Streitkräfte bedeutete, zeigte auf eindrucksvolle Weise die Doku-mentation „Ein Hauch von Freiheit“ (Origi-naltitel: „Breath of Freedom“), eine Kopro-duktion von Broadview, MDR, und dem Smithsonian Channel. [2*]
Der Rassismus der Briten und Franzosen und ebenso der der Russen war vergleichbar, aber doch voneinander verschieden.
Engländer sahen als Einwohner einer Welt-macht prinzipiell auf andere Nationen herab. Ihr Umgang mit Iren und Schotten und ihre Arroganz etwa gegenüber Deutschen spricht für diese These.
Die von den Briten kolonialisierten und beherrschten Völker in Afrika, Indien und Südostasien waren einer brutalen Politik unterworfen, geprägt von absolutem Herrschaftswillen und tief verankertem Rassismus gegenüber allen Nichtbriten.
Ähnlich die Franzosen. Diese gebärdeten sich in unnachahmlicher Weise verbrecherisch und rassistisch gegenüber den von ihnen in den Kolonien beherrschten Völkern in Asien (in Annam, Tonkin und Cochinchina, heute Vietnam und im übrigen Franz.-Indochina) in Nordafrika und Zentralafrika. Aber auch sie kämpften gegen den „Nazi-Ungeist“, gegen den „deutschen Faschismus“, um Europa vom „Nazi-Joch“ zu befreien. Der Wissende reibt sich angesichts dieser Rabulistik die Augen.
Der russische Rassismus richtete sich (und richtet sich bis heute!) gegen alle in den vergangenen 250 – 300 Jahren unterjochten Völker des Riesenreiches. Rußlands Ge-schichte war von permanenter Expansion nach Osten, Süden und Westen gekenn-zeichnet. Die eroberten Gebiete und Staaten wurden dem Zarenreich angegliedert und Widerstand in zahlreichen inneren Kriegen in barbarischer Art und Weise militärisch nie-dergekämpft. Die im Laufe mehrerer Gene-rationen kulturell russifizierten turktata-rischen [3*], finno-ugrischen [4*] und kaukasischen Völker [5*] erleben bis heute einen latenten und virulenten russischen Rassismus.
In Rußland werden abschätzig sie als die „Schwarzärschigen“ bezeichnet. [6*]. Es handelt sich wohlgemerkt um jene Völker-schaften und Minderheitengruppen, die in deutschen Uniformen völlig gleichberechtigt Seite an Seite mit ihren deutschen Kameraden zu Hunderttausenden an der Ostfront gegen die Truppen Stalins und seiner Mörderbande kämpften.
Sie waren beseelt von der Idee eines »Neuen Europa«, einem »Vereinigten Europa der Freien Vaterländer«, der geplanten »Europäi-schen Eidgenossenschaft«. Von diesen dama-ligen Plänen weiß heute in Bundesdeutsch-land niemand mehr.
Das Gros der indoktrinierten, ideologisierten Bevölkerung ist ahnungslos und bar jeder Kenntnis über die historischen Geschehnisse und die tatsächlichen Gegebenheiten.
Die in die Hunderttausende gehenden Opfer nichtdeutscher Uniformträger in Verbänden und Einheiten der Deutschen Wehrmacht, in der internationalen Waffen-SS, in den For-mationen der Sicherheits- und Ordnungs-polizei, in den Schutzmannschaftsverbänden der einheimischen Schutzpolizei, in der »Legion Speer« (Transportkorps Speer) [7*] sowie in den Einheiten der Organisation Todt sind im heutigen Neudeutschland („BRD“) vergessen.
Kein Denkmal, keine Gedenkstelen, keine Gedenkbücher erinnern an sie. Sie erscheinen aus dem kollektiven Gedächtnis der Deut-schen (genauer: der Bundesdeutschen) gleichsam ausgelöscht, als hätten sie nie existiert, als wäre ihr Tun und ihre Leistung nie existent gewesen. Tragik eines für Deutschland und seine europäischen Verbündeten verlorenen Krieges. [8*]
Diese Niederschrift soll helfen, an diese im Zweiten Weltkrieg unter deutschen Fahnen kämpfenden ausländischen Soldaten zu erinnern, ihren Kampf, auch wenn er in der Nachschau aussichtslos und umsonst ge-wesen sein mag, im Nachhinein zu würdigen. [9*]
Nein, ihr Kampf war nicht umsonst. In hundert Jahren oder in zweihundert Jahren wird sich eine andere Generation dieser an Deutschlands Seite für ein Freies Europa kämpfenden Freiwilligen erinnern. Die Denkmäler werden erst noch errichtet werden.
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Anmerkungen
[1*] GI = Bezeichnung für einen einfachen Soldaten der Streitkräfte der Vereinigten Staaten von Amerika. Die Bezeichnung entstand zwischen 1915 und 1920. Der Ursprung der Abkürzung war, daß eine Reihe von Gegenständen, die die Soldaten verwendeten, darunter die Uniform und der Großteil der militärischen Geräte, den Aufdruck GI trugen, die Abkürzung für Government Issue („Regierungsausgabe“). Diese Abk. wurde dann auf die US-Soldaten übertragen.
[2*] Qu.: Schwarze US-Soldaten im Zweiten Weltkrieg. Apartheid in Uniform, Süddeutsche Zeiting, 14. Januar 2015.
[3*] Turktataren: Balkaren, Baschkiren, Karatschaier, Krim-Tataren, Wolga-Tataren, Tschuwaschen.
[4*] Finno-Ugrier: Mordwinen, Komi, Mari-El, Udmurten, Karelier, Ingermannländer.
[5*] Kaukasier: Adygejer, Dagestaner, Inguschen, Kabardiner, Osseten, Tscherkessen, Tschetschenen.
[6*] russisch Черные задницы (Chernyye zadnitsy).
[7*] Das Transportkorps Speer (auch Legion Speer genannt) war eine unter dieser Bezeichnung operierende und Albert Speer unterstehende Unterorganisation des Nationalsozialistischen Kraftfahrkorps (NSKK). Im November 1942 verfügte es über fast 50.000 KfZ (hauptsächlich leichte und mittelschwere LKW) und etwa 70.000 Mann, fast ausnahmslos Ausländer, in der Mehrheit Russen, Weißrussen und Ukrainer.
Die »Legion Speer« war ein militärisch organisiertes Kraftfahrkorps, gegründet 1942. Die Mitglieder der Legion waren nichtdeutsche Staatsbürger und konnten als solche nicht dem Nationalsozialistischen Kraftfahrkorps (NSKK) direkt angehören. Angesichts des Kraftfahrermangels während des Krieges, und weil das NSKK als eine Gliederung der NSDAP nur deutsche Reichsbürger beschäftigen konnte, wurde im September 1942 die Legion Speer gegründet, die ausländische Fahrer, Mechaniker und andere Transportpersonal rekrutierte.
Kommandeur der Legion Speer wurde mit dem Rang eines Generalkapitäns der NSKK-Gruppenführer Martin Jost. Das Personal der Legion bestand aus Freiwilligen aus mehreren europäischen Ländern. Diese schwörten einen persönlichen Eid auf den Führer und Reichskanzler. Den größten Anteil der ausländischen Fahrer stellten aus der Gefangenschaft entlassene sowjetische Kriegsgefangene sowie russische Zivilisten, sogenannte “Hilfswillige”.
Darüber hinaus dienten aber auch mehrere Tausende Freiwillige aus den Reihen russischer Emigranten in Frankreich und im übrigen Europa. Lediglich die Führungsstellen der Legion Speer wurden von Deutschen eingenommen. Die Uniform der Legion war ursprünglich schwarz, ab April 1943 olivgrün, versehen mit einer Armbinde „Legion Speer“.
[8*] Aus Rache wegen ihres Bündnisses mit dem „faschistischen Feind“ fielen 1943/1945 sieben mit Deutschland verbündete Völkerschaften der Deportation und Liquidierung ihrer autonomen Gebietseinheiten zum Opfer: Karatschaier, Steppenkalmücken, Inguschen, Tschetschenen, Balkaren und Krim-Tataren. Als Vorwand für die Verschleppung wurde stets Illoyalität während des Krieges angeführt. Die Deportationen waren begleitet von der Liquidierung der Autonomie dieser Minderheitengruppen. Infolge dieser ethnischen Deportationen von Völkern aus dem Nordkaukasus und von der Krim mußten etwa 870.000 Menschen ihre Heimat verlassen. Zusammen mit den Wolga-und Schwarzmeerdeutschen macht die Zahl der in den Kriegsjahren von 1941 bis 1945 deportierten sowjetischen Staatsbürger ungefähr 2,3 Millionen Menschen aus.
Die verlassenen Gebiete wurden, wiederum unter Zwang, von anderen Minderheitengruppen neu besiedelt. Insgesamt ergibt sich eine Gesamtopferzahl der totalen ethnischen Deportationen von etwa drei Millionen Opfern (sic.). Einige der deportierten Volksgruppen wurden existentiell nahezu vollständig ausgelöscht oder verloren zwischen 60-90 % ihres Volksbestandes.
Die Kalmückische Autonome Republik wurde in Vergeltung für die Kollaboration mit der Deutschen Wehrmacht aufgelöst und die restliche kalmückische Bevölkerung nach Sibirien zwangsumgesiedelt. Ein Drittel der Deportierten kam ums Leben. Die in das Deutsche Reich beim Rückzug der Wehrmacht mitgezogenen Kalmücken wurden repatriiert.
Aufgrund ihres Widerstandes gegen die 1943 wiedereinrückende Rote Armee wurden die Balkaren auf direkten Befehl Stalins unter dem Vorwurf der Kollaboration mit der Deutschen Wehrmacht vollständig mit allen Männern, Frauen, Kindern und Alten innerhalb weniger Stunden von NKWD-Einheiten vom März 1944, früh 2:00 Uhr bis 9. März festgenommen und nach Mittelasien deportiert, wodurch dieses Volk mehr als 70 % seines urspr. Bestandes verlor.
Die Krim-Tataren: Etwa 20.000 Krimtataren, etwa 7 % der gesamten krimtatarischen Bevölkerung, stellten sich der Wehrmacht freiwillig zur Verfügung, praktisch alle wehrfähigen Männer. Krimtatarische Einheiten wurden vom Sicherheitsdienst der SS im rückwärtigen Gebiet der Front und zur Partisanenbekämpfung eingesetzt, außerdem als Selbstschutz in den tatarischen Dörfern.
Als Verband aus krimtatarischen Freiwilligen wurde im Juli 1944 die tatarische Gebirgs-Brigade Nr. 1 der Waffen-SS gebildet. Auf Initiative des Kommandeurs der Einsatzgruppe D des Sicherheitsdienstes, SS-Oberführer Otto Ohlendorf, gelang es, viele der kollaborationswilligen Krimtataren, die schon in der Anfangsphase der Besetzung der Krim für Spezialaufgaben herangezogen worden waren, für diese Truppe zu gewinnen und damit die personell geschrumpfte deutsche 11. Armee zu ergänzen. Ende 1944 wurde diese Brigade der Waffen-SS aufgelöst, ihre zuletzt 3.500 Kämpfer wurden der SS-Waffengruppe Krim der Waffen-SS zugeteilt.
[9*] vgl. Thomas Engelhardt: Ausländische Freiwillige in der Deutschen Wehrmacht und Waffen-SS (unveröff. Manuskript), (ohne Ort), 2024.
Nachtrag:
In Diskussionen wird dem Autor vorstehender Zusammenfassung oft entgegnet und vorge-worfen, der im Dritten Reich praktizierte Rassismus wäre offenkundig und hundert-tausendfach bewiesen. In der Regel stehen sich in solchen Diskussionen Unwissen, in-duziertes Irresein, Ideologie und historische Tatsachen, die aber abgewiesen und nicht zur Kenntnis genommen werden, gegenüber.
Ja, es ist richtig, in der Propaganda spielten Begriffe wie „slawische Untermenschen“ eine relativ große Rolle. Aber offizielle Propaganda und die Realität klafften auch im nationalso-zialistischen Deutschland erheblich ausein-ander. Von Dr. Joseph Goebbels ist die Aus-sage überliefert, das niemand in der 1. Riege der nationalsozialistischen Führungsper-sönlichkeiten an diese These des slawischen Untermenschen glaubte. Ganz im Gegenteil. [10*]
Goebbels entwickelte als Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda dieses Argument vom Kampf gegen den slawischen Untermenschen im Vorfeld des deutsch-sowjetischen Krieges.
Die führenden Persönlichkeiten des natio-nalsozialistischen Staates waren sich über die Härte und Unbarmherzigkeit der Kämpfe gegen die Truppen der Roten Armee ange-sichts des drohenden Krieges mit der UdSSR von vorn herein im Klaren. Dieser Krieg gegen das stalinfaschistische Regime wurde als Schicksalskampf Deutschlands und Europas vorausgesehen.
Es erschien daher notwendig, die deutschen Soldaten auf die zu erwartende Härte des Krieges, militärischen Kämpfe, einzuschwö-ren. Andererseits verhielt es sich so, daß die im Osten vorrückenden deutschen Soldaten die Unterentwicklung, die allgegenwärtige Armut, die nur als desolat zu bezeichnenden allgemeinen Verhältnisse in Stadt und Land mit eigenen Augen sahen. [11*]
Diese Eindrücke schien die offizielle Pro-paganda zu bestätigen. Das Gros der deutschen Soldaten aber verhielt sich gegenüber der einheimischen Bevölkerung ohne Arroganz, ohne Überlegenheitsgefühl. Das wird durch Abertausende Berichte in Feldpostbriefen und ebenso durch die Nachkriegserzählungen bestätigt. Wie eng das Verhältnis zwischen deutschen Wehr-machtssoldaten und russischen Zivilisten war, zeigt in exemplarischer Weise die Geschichte des ehem. Wehrmachtssoldaten Günter Koschorrek.
Günter K. Koschorrek war kein Offizier oder Heerführer, er war nicht Wissenschaftler oder Historiker. Er hat in seinem Buch zusammen-gefaßt, was er als einfacher Soldat im Grauen des Krieges täglich aufgeschrieben hat. Sein Erleben des Krieges war ein anderes als das in den Stäben oder Befehlsständen. Der Ver-fasser war 19 Jahre alt, als ihn der Krieg in seiner schlimmsten Phase einholte und ihn in seine unerbittliche Gewalt nahm. Er hatte zu gehorchen und nicht nach dem Warum zu fragen. Der Autor berichtet seine Erlebnisse tagebuchartig, ohne Umschweife und auf objektive Art und Weise und erreicht dadurch eine große Authentizität, die unter die Haut geht.
Die überarbeitete Neuauflage des Werkes wurde durch zahlreiche, teilweise noch nie veröffentlichte Bilder angereichert. Aber das Wichtigste: Günter Koschorrek lernte in den besetzten Gebieten eine junge Russin kennen und verliebte sich. Und er erreicht die Geneh-migung zur Heirat (!) und heiratet seine große Liebe.
Diese Geschichte widerspricht allen gängigen Klischees, die bis heute über die Deutsche Wehrmacht und das nationalsozialistische Deutschland verbreitet werden.
Günter K. Koschorrek: Vergiß die Zeit der Dornen nicht. Ein Soldat der 24. Panzerdi-vision erlebt die sowjetische Front und den Kampf um Stalingrad. Mainz: Hase und Koehler, 1998.
Der Autor vorliegender Zusammenfassung war von diesem Buch so sehr beeindruckt, daß er Kontakt mit dem Autor aufnahm. In langen Gesprächen vermittelte Günter Koschorrek noch weitere Einzelheiten, die zur Vervollständigung eines völlig neuen Bildes der Zeit vor 1945 führten.
[Weitere Nachauflagen unter ergänztem Titel: Vergiß die Zeit der Dornen nicht. Zwischen Ritterkreuz und Holzkreuz als Landser der Wehrmacht in Rußland 1942 – 1945. Ein Sol-dat der 24. Panzerdivision erlebt die sowje-tische Front und den Kampf um Stalingrad)].
[10*] Vgl.: Friedrich Christian Prinz zu Schaumburg-Lippe: Dr. G. Ein Porträt des Propagandaministers. Wiesbaden: Limes Verl., 1963.
[11*] In den von der Deutschen Wehrmacht und ihren Verbündeten besetzten Gebieten der Sowjetunion existierten beispielsweise so gut wie keine befestigten Überlandstraßen. Lediglich die großstädtischen Straßen waren befestigt, gepflastert, sehr selten betoniert. Die großen Verbindungsstraßen waren allenfalls geschottert oder bestanden aus einem halbseitig befestigten Fahr- und einem sog. Sommerweg, oft auch nur aus einer sandigen oder festgefahrenen Erdpiste, die sich in der regenreichen Herbstzeit in eine grundlose nicht befahrbare Rutschbahn verwandelte.
Erst unmittelbar nach dem für Deutschland verlorenen deutsch-sowjetischen Krieg pflasterten Hunderttausende deutsche Kriegsgefangene Hunderte Kilometer der wichtigsten Verbindungsstraßen zwischen den großen sowjetischen Städten im europäischen Rußland und der Sowjetukraine.
Zusammenfassung
Eine der zentralen Anklagen gegenüber dem nationalsozialistischen Deutschland und seinen Führungspersönlichkeiten ist die vor-gebliche Ausländerfeindlichkeit und eine auf Rassismus fußende verbrecherische und men-schenfeindliche Ideologie.
Diese „Wahrheiten“ und „offenkundigen Tat-sachen“ wurden den seit 1945 heranwach-senden Generationen regelrecht in die Hirne eingepflanzt. Mittels permanenter Agitation und Propaganda, in allen Bildungsgängen, die junge Menschen durchlaufen, in nicht mehr zählbaren Büchern, in allen Zeitungen und Zeitschriften, in Funk und Fernsehen.
Die Mehrheit der heute lebenden Deutschen erlag dieser neuen Ideologie.
Die inzwischen weggefallene Erlebnisgene-ration war gegen die Verfälschung selbst erlebter Geschichte freilich immun. Die von den siegreichen Feindmächten initiierte Umerziehung führte zum Konflikt zwischen den Generationen. Die Nachgeborenen, die sog. 68er, meinten, im Alleinbesitz der Wahrheit zu sein. Diese neue Nachkriegs-generation wurde indoktriniert und mani-puliert und erlag nahezu vollkommen der Feindpropaganda. In hohem Maße ideolo-gisiert und politisch gleichgeschaltet warfen diese den Eltern und Großeltern Verstrik-kungen in die von den Kriegssiegern als sog. NS-Verbrechen klassifizierten Vorgänge vor.
Die Hauptbetroffenen, die Jahrgänge ab 1930/1935 bis 1950, erlagen selbst un-merklich einer nie da gewesenen Gehirn-wäsche und ideologischen Vereinnahmung, machten aber genau dies zum Hauptvorwurf gegenüber ihren Eltern und Großeltern. Die danach geborenen Kinder der Jahrgänge 1950 ff. wuchsen dann bereits in einer von den Feindmächten veränderten Gesellschaft auf und wurden nahezu vollständig indok-triniert.
Das Ausmaß der Lügen, der Verdrehungen, der Übertreibungen, der Falschdarstellungen ist heute kaum mehr zu bewältigen. Tau-sendfach in Büchern niedergeschrieben, millionenmal über die Medien gesendet, glauben die Menschen an dieses Lügen-gebäude.
Thomas Engelhardt, Ostfalen, Norddeutschland, 10.07.2024
Vielen Dank, sehr geehrte Frau Beißwenger, liebe ‘Adelinde’ und Ihrem so kenntnisreichen Autoren Herrn Engelhardt für diese erneute Richtigstellung zur Geschichte!
Ich habe mir die acht Seiten soeben ausgedruckt und füge
sie einem extra–angelegten Ordner hinzu!
Geboren 1943 in Sachsen und aufgwachsen in der DDR, wurden wir ebenfalls “hirngewaschen” und unterlagen der Umerziehung / Reeducation nach dem verlorenen Krieg — allerdings im Auftrag der russischen Besatzer. Der russischen Regierung kam es doch entgegen, daß ihre Bevölkerung vom imperialistischen Machtstreben des von ihr teils bis heute verehrten Stalin nichts wußte, und die russischen Menschen heute damit zu konfrontieren, würde wohl ein kollektives, flächendeckendes Trauma auslösen..
Der Zugang zu revisionistischer Literatur nach dem Zusammenbruch der DDR hat ja auch bei uns einen tiefsitzenden Schock ausgelöst, als wir von den Gulags und dem “Großen Terror” u.v.a. erfuhren.
Ich bin 81 Jahre alt — und leider kann ich nicht mehr glauben, daß ich noch eine regierungsamtliche, also anerkannte, sich an den historischen Tatsachen orientierende Geschichtsschreibung im Sinne des Revisionismus erleben werde, doch solche Beiträge wie dieser von Herrn Engelhardt — und vielen anderen Autoren, die den Schleier vom “smoke screen” der offiziellen Geschichtsschreibung abreißen, geben mir zumindest die Kraft, das Zeigeschehen zu ertragen.
Herzlich Grüße an Sie Beide!
Dagmar
Einer der Standardvorwürfe lautet, im Dritten Reich sei die “Nordische Rasse” glorifiziert worden. Wer nicht “Arier” gewesen sei, der sei ausgegrenzt, ja, verfolgt worden. Manche gehen so weit, zu behaupten, daß in ein KZ eingeliefert worden sei, wer nicht dem Ideal des “Nordischen Menschen” entsprochen habe; Die Institution “Lebensborn”, eingerichtet zur Lebenshilfe für ledige Mütter, sei zur “Züchtung” nordischer Menschen erfunden worden.
Die Tatsachen sind völlig andere.
Etwa 2 Millionen Deutsche waren zur Ahnenforschung verpflichtet, das dafür vorgesehene Dokument hieß „Ariernachweis“. Darin ist genau beschrieben, was es damit auf sich hat:
„Dem Denken des Nationalsozialismus entsprechend, jedem Volke volle Gerechtigkeit widerfahren zu lassen, ist … niemals von höher- oder minderwertigen, sondern stets nur von „f r e m d e n“ Rasseneinschlägen die Rede.
Da … das deutsche Volk neben … der nordischen Rasse auch andere … verwandte Rassenbestandteile enthält, … hat man … die Bezeichnung a r i s c h (abweichend von der Sprachwissenschaft!) gewählt, … , ein Engländer oder Schwede, ein Franzose oder Tscheche, ein Pole oder Italiener als verwandt, also als arisch gelten …”
Ich finde den Ahnenpaß sehr gut, denn mit dem meines Vaters kenne ich meine Herkunft. Ich stamme von einer vogtländischen Böttcherfamilie ab. Interessant ist, daß Töchter von Böttchern auch Böttcher geheiratet haben. Das sind meine Vorfahren. Mütterlicherseits habe ich die Auszüge aus dem Kirchenbuch einer Ahnenforscherin aus Ostpreußen. Unser Anwesen bekamen meine Vorfahren wohl vom Deutschen Ritterorden, sie waren Köllmer. Das sind Bauern mit besonderen Rechten. Sie lebten Jahrhunderte am Spirdingsee, wurden 1945 grundlos enteignet und vertrieben.
Das ertragen wir schon die 5. Generation, ohne daß auch nur ein Wort fällt, dieses Unrecht zu revidieren.
Die Genforschung ist so weit, daß sie die Herkunft jeder 1000 Jahre alten Moorleiche erkunden kann. Ahnenforschung ist aber verpöhnt, warum eigentlich? Adolf wieder mal?
Rassentrennung ist die Gewähr für ein friedliches Zusammenleben. Das Schlimme an den Angloamerikanern ist die stoische Uneinsichtigkeit ihrer Fehler und der Unwille zur Korrektur. Der Sklavenhandel mit Leuten aus Afrika war ein Verbrechen, es war das Verschleppen von Menschen, Zwangsarbeit samt Zwangsansiedelung. Darüber fällt kein Wort. Afrika schweigt. Die Europäer fühlen sich als Täter und schweigen auch.
Aber auf uns Deutschen hacken alle herum, stellen Forderungen zur Wiedergutmachung. Ich habe da eine überstaatliche Clique im Blick, die diese unerträgliche Stimmung schafft. Ihre Denke ist die von Psychopathen. Dank ihrer Medienherrschaft war das kein Thema, ist es kein Thema.
Aber Europäer und Afrikaner sind verschiedene Menschen, die, wie die Praxis überall zeigt, nicht zusammenleben wollen/können, es aber müssen. Früher diskriminierte man die Neger, heute die Weißen durch künstliche Quoten und das Rassismusgeschrei. Das sind die, die im Nahen Osten nicht zur Ruhe kommen.
Warum lassen wir uns von diesen Leuten die kranke Ideologie aufzwingen? Weil viele von uns bezahlt werden für ihre Dienste.
Als Antwort an KWHugo,
Ich finde den Aspekt “Ahnenforschung” schon immer interessant. Und deshalb bin ich auch sehr entrüstet, daß neuerdings jeder einfach so seinen Namen, sogar sein Geschlecht wechseln darf.
Kirchenbücher wird es bald auch nicht mehr geben, dadurch auch keinerlei Herkunftnachweis mehr.
Oh je, wie schwierig wird das für unsere Nachkommen werden, ihre wirklichen Wurzeln zu finden?
Bettina,
sehr gut erkannt. Man sieht den großen Plan:
Vernichtung der Völker zur Erlangung der Weltherrschaft über eine wurzellose Herde menschengesichtiger Lebewesen, die nicht mehr wissen, wer sie wirklich sind, und als “Eintagsfliegen” durchs Leben streunen auf der Suche nach Eßbarem: Gojim, Vieh in Menschengestalt, das einem Netzwerk von steinreichen Weltherrschern zu Diensten steht. Können Sie in bestimmten “Religions”-büchern nachlesen.
Vulgärrassismus versus NS-Rassismus
Ausländische Freiwillige der Waffen-SS
Ausländische Freiwillige der Waffen-SS – Wikipedia