Das Adelinde-Gespräch

Mit zweierlei Maß wird in unserem Sklavenstaat BRD samt Medien gemessen und ge- bzw. verurteilt. In vielen Fällen geht es darum, Putin als neue Haßfigur in weiteres schlechtes Licht zu stellen.

So schreibt und empört sich Philipp Thiée als Gast auf der Netzseite jungle.world über den Fall des „Tiergartenmörders“ am Samstag, 03.08.2024, unter der Überschrift

Austausch des Tiergartenmörders – Yahyar Sinwar zum Vorbild?

Dem Stellvertretender Vorsitzenden des Sicherheitsrates der Russischen Föderation Dimitry Medwedew ist moralische Integrität wichtig, kommentiert Thiée auf X in Englisch: 

„No comment on the Paris Olympics: a disgusting sight. Macron-led France’s turned into a slut grimacing to ululations of a mad, ungodly crowd. Total disgrace. Compare this to the Russia-held brilliant 2014 Sochi Olympics and 2018 FIFA World Cup. Stop watching the ugly freak-show.“

(Deutsch: Kein Kommentar zu den Olympischen Spielen in Paris: ein wider-licher Anblick. Das von Macron geführte Frankreich verwandelte sich in eine Schlampe, die zu den Schreien einer wütenden, gottlosen Menge Grimassen schnitt. Eine absolute Schande.

Vergleichen Sie das mit den brillanten Olympischen Spielen 2014 in Sotschi und der FIFA-Weltmeisterschaft 2018, die in Rußland stattfanden. Hören Sie auf, sich diese häßliche Freakshow anzusehen.)

Welcher anständige Mensch könnte ihm da nicht zustimmen! Doch Philipp Thiée auf der Netzseite jungle.world schwimmt im reißenden Propaganda-Strom und macht herunter:

Zur Durchsetzung seiner Moral kündigt er auch schon auf Telegram die nächsten Morde an:

„Lassen Sie die Verräter jetzt fieberhaft neue Namen auswählen und sich aktiv im Rahmen des Zeugenschutzprogramms tarnen.“

Die Grundlage für diese Ankündigung wurde durch den Deutschen Justizminister Marco Buschmann gelegt. Dieser hatte dem Gene-ralanwalt im Rahmen seines Weisungsrechtes befohlen, von der weiteren Strafvollstreckung bei dem zu lebenslanger Haft mit Annahme der besonderen Schwere der Schuld verur-teilten Auftragsmörder Wadim Krassikow abzusehen.

Wadim Krassikow hatte im Auftrag Rußlands am 23.08.2019 den Georgier Selimchan Changoschwili im Tiergarten erschossen. Als er auf einem Fahrrad flüchten wollte, wurde er festgenommen.

Knapp fünf Jahre danach steigt er als erster, von Straubingen aus abgeschoben, in Moskau aus einem Flugzeug. Ein roter Teppich ist ausgerollt, militärische Ehren aufgereiht und der von Botoxbehandlungen gezeichnete Wladimir Putin schüttelt ihm die Hand.

Woher der gehässige Schreiberling nur herhat, daß Putin Nervengift einnähme! Er muß nichts beweisen. Er steht auf der „richtigen“, der „wertewestlichen“ Seite, deren NATO schon im Mai 2014 – so Peter Orzechowski in seinem Buch „Demozid“ – verlauten ließ,

Rußland werde nicht länger als Partner, sondern als Gegner gesehen.

Avocat Claus Plantiko hat am 4. Aug. 2024 über das neueste moralingetränkte Pressethema eine geist-reiche Satire geschrieben, in der er sich auf ein weiteres gleichgeschaltetes Presseorgan bezieht, den Generalanzeiger Bonn, Politik:

Sehr geehrte Damen und Herren,

die moralgetränkte Entrüstung über den Austausch des „Tiergartenmörders“ ist wirklichkeitsfremd. Er war Geheimdienst-beamter und erfüllte ebenso einen staatlichen Auftrag wie die Tausende von US-Bedienste-ten, die, seit die USA den weltweiten Krieg gegen den Terror erfanden, überall auf der Erde willkürlich, aber scheinbar rechtmäßig unliebsame Personen ohne Mitwirkung eines Gerichtes beseitigen.

Also tun es auch alle anderen Staaten, die sich den Aufwand leisten können.

Geiselnahme, -tausch und -freigabe gegen Lösegeld (Richard Löwenherz) oder sonstige Leistungen sind seit Jahrtausenden üblich.

Oberhalb der Einzelstaaten herrscht weiterhin der rechtlose Kampf jedes Volkes gegen alle anderen Völker. Da es zwischen ihnen kein durchsetzungsfähiges Gericht und keine ge-meinsamen bindenden Werte gibt, nur wohl-feile Bekundungen, waltet das Unrecht des Stärkeren:

„Nicht dem Guten gehöret die Erde“ (Schiller), und „Ohne Gerechtigkeit sind Reiche nichts als große Räuberbanden“ (Augustinus).

Wie eine Streitschlichtung durch den Oberboß abläuft, lehrt Börries Freiherr von Münchhau-sen in der „Wunderwirkung der Latinität“:

„Totschlago vos sofortissime nisi vos benehmitis bene.
Da söhnten die Gegner gerührt sich aus, und Johann vergoß eine Träne.“

Die Könige von Ungarn und Polen hatten sich zerstritten, und der besonders in Latein be-redsame Brandenburger Kurfürst Johann sollte im kaiserlichen Auftrag Frieden stiften. Zwecks größerer Überzeugungskraft nahm er dazu „6.000 schwere märkische Reiter“ mit.

Mit freundlichen Grüßen Claus Plantiko

PDF erzeugenEintrag ausdrucken