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Wieder: jüdische Nichtjüdin raus?

Bundespräsident Horst Köhler

verlieh der Rechtsanwältin Felicia Langer am 16. Juli 2009 das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse (nach Wikipedia)

als Anerkennung für ihr Lebenswerk. Staatssekretär Hubert Wicker überreichte es ihr im Amtssitz des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Günther Oettinger. In seiner Laudatio würdigte er Langers Engagement „für Frieden und Gerechtigkeit sowie für die Wahrung der Menschenrechte“, ihren Einsatz für hilfsbedürftige Personen ohne Ansehen von deren Nationalität oder Religion, unabhängig von ihrer persönlichen politischen, weltanschaulichen oder religiösen Motivation, und erinnerte an ihre Kindheit und Jugend, die von Leid, Krieg, Verfolgung und Flucht geprägt gewesen sei. Viele ihrer Familienmitglieder seien in Konzentrationslagern gestorben.

Die Publizistin Evelyn Hecht-Galinski hatte diese Auszeichnung angeregt, Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer hatte sie unterstützt. Die von Oettinger geführte Landesregierung von Baden-Württemberg hatte seinen Vorschlag übernommen und dabei alle im üblichen Ordensverfahren beteiligten Stellen einschließlich des Auswärtigen Amtes einbezogen.

Diese Auszeichnung schlug bei einem Teil der Judenheit ein wie eine Bombe. Die Wellen der Empörung schlagen hoch. Träger des Bundesverdienstkreuzes drohen mit der Rückgabe ihrer Auszeichnung, falls die der Frau Langer nicht rückgängig gemacht werde. Langer wird vorgeworfen:

  • Sie habe Israels Pälästina-Politik mit dem Holocaust verglichen.
  • Sie habe Ahmadinedschad in den israelkritischen Teilen seiner Rede vor der UNO teils rechtgegeben.
  • Als “Feindin Israels” habe sie die Sympathien des schuldbeladenen, insgeheim nach wie vor antijüdisch eingestellten deutschen Volkes, dem sie den Druck auf den Schultern mindere.
  • Sie nähme im Nah-Ost-Konflikt einseitig Stellung gegen Israel und für die Palästinenser.
  • Sie habe den Extremismus der Palästinenser bestärkt.

Der bekannte jüdische Publizist Henryk M. Broder, der zu den Kritikern gehört, räumt ein, der Bundespräsident habe möglicherweise in Unkenntnis des vollen Langer’schen Einsatzes gehandelt. Hört sich entschuldigend an, ist aber alles andere als schmeichelhaft.

Broder veröffentlicht in seiner Netz-Zeitschrift “Achse des Guten” den recht aufschlußreichen Briefwechsel, den er mit dem Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer (Die Grünen) übers Weltnetz geführt hat unter der Überschrift:

Boris Palmer Is Not Amused

sehr geehrter herr palmer,

ich arbeite an einem hintergrundbericht über den fall felicia langer für das wall street journal europe und wäre ihnen sehr dankbar, wenn sie mir vier fragen beantworten würden:

1. war ihnen zum zeitpunkt des antrags, frau langer das bvk zu verleihen,

bekannt, dass frau langer vor drei jahren den “menschenrechtspreis” der “Gesellschaft zum Schutz von Bürgerrecht und Menschenwürde e.V.” erhalten hat, einer vereinigung ehemaliger stasi-mitarbeiter?

2. war oder ist ihnen bekannt, dass frau langer die rede des iranischen präsidenten bei der “durban-2-konferenz” in genf ausdrücklich als einen beitrag zum frieden gelobt hat, während sie in den meisten medien vor allem als anti-israelische hetze aufgenommen wurde?

3. sind ihnen die gründe bekannt, die frau langer bewogen, 1990 von israel in die bundesrepublik zu ziehen?

4. kennen sie einen einheimischen deutschen kommunisten,

der für seinen einsatz um die menschenrechte mit dem bvk erster klasse ausgezeichnet wurde?
und schließlich:

5. sind ihnen die fälle “Hans Ernst Schneider alias Hans Schwerte” und “Heinrich Wilhelm August Bütefisch” bekannt?

ich möchte gerne versuchen, den fall langer zu entskandalisieren und als das darzustellen, was er vermutlich ist: eine vermeidbare panne in der kommunikation unter behörden.

für eine rasche antwort wäre ich ihnen sehr dankbar
henryk m. broder, berlin, 21.7.09

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Boris Palmer

Sehr geehrter Herr Broder,

Gegenfrage: Glauben Sie, ich hätte noch nie einen Artikel von Ihnen gelesen und würde nicht erkennen, was Sie wirklich beabsichtigen?

Ihr Ziel ist doch nicht die Entskandalisierung, ich bitte Sie.

Werden Sie auch darüber schreiben, daß die von Haß geprägten Reaktionen einiger Langer-Kritiker so weit gehen, sie in eine Reihe mit Adolf Hitler zu stellen?

Sind Sie nicht auch der Meinung, daß ich sofort zurückreten müßte, wenn ich sagen würde: “Wir haben Hitler und Stalin überlebt, wir werden auch Achmadinedschad und Henryk M. Broder überleben”? Über Felicia Langer darf man das aber sagen und dabei sein Bundesverdienstkreuz zurückgeben und niemand stört sich daran?

Ich stehe Ihnen morgen für ein Telefonat zur Verfügung, wenn Sie das wünschen. Einstweilen kann ich Ihnen versichern:

Ich kenne Felicia Langer und Ihren Mann persönlich. Ich weiß, daß ihr Motiv nicht Haß, sondern Mitmenschlichkeit ist.

Es geschieht ihr Unrecht, wenn ihre Kritik an Israels Politik mit der Absicht, Israel zu vernichten, gleichgesetzt wird.

Ich weiß um die Traumatisierung vieler Israelis und Juden durch den Holocaust und die bis heute anhaltende Bedrohung der Existenz des israelischen Staates.

Deshalb verstehe ich die Reaktionen, aber ich halte sie nicht für richtig. Die Existenz Isreals wird sicherer sein, wenn Kritik nicht mehr mit Vernichtung gleichgesetzt und Meinungsfreiheit respektiert wird, auch wenn die Meinung einseitig oder zugespitzt formuliert wird. Frau Langer hat das Bundesverdienstkreuz zu Recht erhalten.

Wahrscheinlich genügt Ihnen das ohnehin völlig für den Zweck Ihres Artikels.

Mit freundlichen Grüßen
Boris Palmer
Oberbürgermeister
Universitätsstadt Tübingen
21.7.09

sehr geehrter herr palmer,

ein kurzer nachtrag zu meiner mail, die ich vor einer stunde an sie geschickt habe: ist ihnen bekannt, dass frau langer ein “vorwort” zu einem buch des düsseldorfer politikers jamal karsli geschrieben hat, der mit seinen antisemitischen äußerungen zuerst die grünen und dann fdp in nrw kompromittiert hat? http://www.karsli.net/?p=165
bleiben sie dennoch bei ihrer einschätzung, frau langer sei keine antisemitin?
fragt sich

hmbroder
21.7.09

Sehr geehrter Herr Broder,

an meiner Meinung ändert sich auch durch diesen weiteren Scheinbeleg nichts. An meiner Meinung zu Ihrer Interviewtechnik auch nicht.

Statt Suggestivfragen könnten Sie ja doch echtes Erkenntnisinteresse zeigen.

Wieso unterstützt ein grüner Oberbürgermeister diese Ehrung?
Welche persönliche Geschichte hat er?
Wie gut kennt er Frau Langer?

Und nebenbei: Müßten Sie sich nicht auch wie Frau Langer fragen lassen, was Sie mit Ihren Artikeln bewirken und wer sich auf Ihre Seite schlägt? Aktuelle Kostprobe aus meinem Maileingang:

Boris Palmer,

du hast dieser dreckigen Langerschlampe das Bundesverdienstkreuz verliehen. Das macht dich zum schmierigen, widerlichen, übelen, kleinen Judenhetzer in der Tradition von Streicher/Stürmer die bei Bündnis 90/die Grünen weiterhin hochgehalten wird …

Grünlinks wichsende Gutmenschen so wie du sind die schlimmste Plage die dieses Land seit Adolf Hitler heimgesucht hat.

Jetzt hau ab und sorge dafür dass diese Schlampe das BVK wieder aberkannt bekommt.

Fuck Islam !

Können Sie sich vorstellen, was Frau Langer alles aushalten muß?
Paßt aber bestimmt nicht in die schon fertige Geschichte. Also, nur zu.

Mit freundlichen Grüßen
Boris Palmer
Oberbürgermeister
Universitätsstadt Tübingen
21.7.09

sehr geehrter herr palmer,

ich fliege gleich nach amsterdam und morgen weiter nach boston. ich komme deswegen nicht dazu, sie anzurufen. im übrigen würde ich sie gerne wörtlich zitieren und wäre ihnen deswegen dankbar, wenn sie sich doch noch dazu durchringen könnten, meine fragen zu beantworten.

alles übrige später.
mit dank und gruß
hb
22.7.09

Sehr geehrter Herr Broder,

ich habe Ihre Fragen beantwortet. Fragebogen fülle ich nicht aus.
Guten Flug!

Mit freundlichen Grüßen

Boris Palmer
Oberbürgermeister
Universitätsstadt Tübingen
22.7.09

Sehr geehrter Herr Broder,

Ihr Artikel zur “Entskandalisierung” ist ja nun erschienen. Ihre Meinung respektiere ich. Aber Ihre Form der Recherche sollten Sie mal reflektieren.

Sie wollten Ihr Zitat, Sie haben am Ende das genommen, was irgendwie noch in den Artikel paßte. An meiner Position und meiner Person hat sie nie etwas interessiert. Ihre Meinung war vorgefaßt. Gegenargumente interessieren Sie nicht. Mit Frage 5 stellen Sie Felicia Langer, ein Opfer des Holocaust, in eine Reihe mit Nazi-Verbrechern. Das alles läßt nur einen Schluß zu: Sie gehören zu den Menschen, denen jedes Mittel Recht ist. Das ist die Vorstufe zu totalitären Denkmustern.

Die Kampagne, deren Teil und Mitinitiator Sie sind und die sich in Beleidungsemails übelster Sorte in meinem Posteingang abbildet, schadet Israel mehr als jedes Wort von Felicia Langer.

Sie tragen dazu bei, daß es in Israel keine kritische Debatte über die Politik des eigenen Staates geben darf. Das macht Israel empfänglich für falsche Konzepte der Eskalation. Sie sind Stichwortgeber für ein Netzwerk von Haßpredigern. Sie liefern den wirklichen Israel-Hassern Munition.

Ich finde das beschämend und traurig. Besonders, weil es mit dieser empörten moralischen Selbstgerechtigkeit daher kommt.

Vielen Dank für alles. Ich habe viel gelernt in den letzten zehn Tagen. Für möglich gehalten hätte ich das nicht.

Mit freundlichen Grüßen

Boris Palmer
Oberbürgermeister
Universitätsstadt Tübingen
23.7.09

Nationalismus oder Weltweisheit?

Wäre Leuten wie Broder & Co. nicht anzuraten, sich ein Vorbild zu nehmen an dem großen jüdischen Aufklärer und Weltweisen

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Moses Mendelssohn,

der über den Krieg schrieb:

… Solange ein jeder politischer Körper noch seine besonderen Interessen hat, solange alles bei ihnen noch nach dem Gesetz des Stärkeren geht und die Gesetze des Völkerrechts weder Ansehen noch Nachdruck haben, so lange leben die Staaten gegeneinander noch in einem Stande der Natur. Daher reißen die vielfältigen Usurpationen (rechtswidrige Aneignungen), Gewalttätigkeiten und Unterdrückungen von allen Seiten herein, und man sucht ihnen umsonst die Dämme der Gerechtigkeit entgegenzusetzen.

Hat nicht gerade Felicia Langer durch ihr Handeln bewiesen, daß sie – im Geiste Mendelssohns – frei von nationalistischen Scheuklappen für nichts als die Menschenrechte für alle Menschen eintritt, gleich welcher Herkunft, aber besonders für die, an deren Leid sie ihr eigenes Volk verantwortlich sieht?

Felicia Langer nennt den Sechstagekrieg 1967 den Wendepunkt in ihrem Leben. Von nun an verteidigte sie – und zwar als erste israelische Anwältin – Palästinenser aus den von Israel besetzten Gebieten vor israelischen Militärgerichten. Offenbar erfreuten sie ebensowenig wie Mendelssohn die

blutigen Siege über unsere Nebenmenschen … (wie auch) erhaltene Vorteile über seufzende Geschöpfe Gottes …,

wie er in seiner Friedenspredigt nach Beendigung des “Siebenjährigen Krieges” 1763 sagte, wo er – in Dank verpackt – seine Kritik an den Siegesfeiern weiterführt:

Unsere Freude hängt nicht mehr von der Betrübnis anderer, unsere Wohlfahrt nicht mehr vom Untergang unserer Nachbarn ab.

Felicia Langer hat den Gerechtigkeitssinn entwickelt, den man von Menschen ganz allgemein erwartet, besonders aber von denen, die mit ihrem jüdischen Volk erfahren haben, was Leiden bedeuten, Leiden, die sie bis heute unablässig beklagen und ins Feld führen. Und sie handelt als “Samariterin”, als Mensch gegenüber fremdvölkischen, von Israel gepeinigten und nun israelfeindlichen Hilfsbedürftigen – bei der im „Westen“ täglich gepredigten “politischen Korrektheit” einseitiger Parteinahme für Israel ein Riesenwagnis! Denn nach wie vor gilt, was schon

diderot.jpg

Denis Diderot (1713-1784)

feststellte:

Intoleranz. Wenn man dem, der anders denkt als wir, ein Haar krümmen darf, so wird man auch über seinen Kopf verfügen, weil es keine Grenzen für die Ungerechtigkeit gibt. Das Interesse, der Fanatismus, der Augenblick oder die Umstände werden über das Mehr oder Weniger an Unrecht entscheiden, das man sich erlaubt.

Felicia Langer steht im Geiste auch in der Reihe der jüdischen Oppositionellen, die sich dem Aufruf Rolf Verlegers “Schalom5767” durch ihre Unterschrift angeschlossen haben. mehr. Sie können wie Rolf Verleger

als stolzer Jude die Schändung des jüdischen Selbstbildes durch die Schamlosigkeiten der israelischen Politik (nicht) übergehen …

Ebenso schämt sich Uri Avnery für sein Volk:

Israel hat im Weltbewußtsein ein schreckliches Image von sich selbst zurückgelassen. Milliarden von Menschen haben uns als blutrünstiges Monster wahrgenommen. Sie werden Israel nie wieder als einen sympathischen Staat sehen, als einen Staat, der Gerechtigkeit, Fortschritt und Frieden sucht.

Wäre es nicht ehrenvoller und weitsichtiger im Sinne Israels, sich dieser Opposition aufrechter Juden und Jüdinnen anzuschließen, als eine chauvinistische Vertreibungs- und Vernichtungspolitik zu unterstützen?

Rolf Verleger erklärt:

Tatsächlich ist einem großen Teil der Juden in Deutschland die jüdische Religion unbekannt oder gleichgültig. Will man sich weiterhin zum Judentum bekennen, dann muß diese Leerstelle durch etwas anderes ausgefüllt werden. Als Lückenbüßer bietet sich der Nationalismus an. Der Nationalismus hat eine solche Sogwirkung entfaltet, daß – besonders in Israel, aber nicht nur dort – auch große Teile der jüdischen religiösen Funktionsträger die jüdische Ethik von Gerechtigkeit und Nächstenliebe aufgeben und durch eine nationalistische “Ein-Volk-Ein-Land”-Religion ersetzen.

Ein anderer Lückenbüßer für die verloren gehende jüdisch-religiöse Identität ist der Kampf gegen Judenhaß,

den vornehmlich der Zentralrat der Juden in Deutschland kämpft. So ergeht es jetzt Felicia Langer, die wie Verleger und seine jüdischen MitkämpferInnen von Juden des “Neu-Judenhasses” beschuldigt werden und sich fragen:

Ist Nächstenliebe antisemitisch?

Verleger erkennt die Gefahr,

für die brüchig gewordene jüdische Identität … eine platte, volkstümelnde, nationalistische Herrschaftsideologie.

Iris Borchardt-Hefets (Mitunterzeichnerin von Schalom5767) hebt hervor:

Wer also nicht mit der offiziellen Linie des Zentralrats übereinstimmt, gehört nicht zur jüdischen Gemeinschaft. Das war es dann. Jüdische Nichtjuden raus.

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Mithus
Mithus
14 Jahre zuvor

Endlich einmal Widerstand, der siegt. Herrn Palmer kann nur mit großer Bewunderung ob seines Mutes Dank gezollt werden. Berlin könnte sich davon eine Scheibe abschneiden.

Ganz exemplarisch wird bei seinem Gegner Broder die Arroganz, die Egomanie und die Mißachtung weltethischer Prinzipien, da kann kein anständiger Mensch mit moralischem Verantwortungsgefühl Philosemit mehr werden. Ich verachte diese Attitude jüdischer Selbstgerechtigkeit.

Der größte Widerspruch unserer Zeit in der westlichen, christlich-jüdisch geprägten Gesellschaft ist die Tatsache, dass wir uns einerseits auf die Leitsätze des Juden Jesus von Nazareth berufen wollen (aber auch schon kaum achten), die da heißen: Erbarmen und Nächstenliebe, und andererseits dem amoralischen Treiben und massiven Menschenrechtsverletzungen in Israel incl. der besetzten Gebiete taten- und sanktionslos zusehen und sogar noch Waffen an die alttestamentlich “Auserwählten” schicken. Wir bedienen damit eine rassistische Ideologie, die elendiger nicht sein kann. Von Ethik ist da keine Spur, vielmehr erleben wir hier einen evolutionären Rückschritt.

Gott sei Dank gibt es da noch Menschen wie Frau Langer, Uri Avnery und andere Friedensbewegte. Leider sind die nur eine kleine Minderheit, der wir uns gesellschaftlich nahe fühlen. Dem großen Rest der Chauvinisten in Israel, USA und anderswo muß jede Freundschaft versagt bleiben. Der Holocaust entschuldigt nämlich gar nichts.

Elke
Elke
14 Jahre zuvor

Rolf Verleger spricht von “jüdischer Ethik von Gerechtigkeit und Nächstenliebe”: Wer im Talmud und im Schulchan Aruch gelesen hat, weiß wie diese “Ethik” beschaffen ist: Nichtjuden werden als Untermenschen, noch unter dem Tiere stehend bezeichnet. Das ist die “Ethik der Gerechtigkeit und Nächstenliebe” zumindest für den orthodoxen Juden.

Es freut einen, dass heute schon viele Juden nichts mehr davon wissen wollen.

Ein aus den eigenen Reihen Ausgestoßener ist ja auch Gerard Menuhin, der Sohn des großen Geigers Yehudi Menuhin, der sich als einer der ersten nach dem Zweiten Weltkrieg für die Versöhnung mit den Deutschen eingesetzt hat. Gerard wurde aus der von seinem eigenen Vater gegründeten Stiftung rausgeschmissen, weil er angeblich zu deutschfreundlich ist.

Bevor nicht dieser alttestamentarische Hass auf Andersgläubige als Glaubensgrundlage Israels fallen gelassen wird, wird kein dauerhafter Friede zwischen Israel und den anderen Völkern möglich sein.

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