“Wes Brot ich eß, des Lied ich sing …”

Ursula Haverbeck (93) erneut zu Gefängnis verurteilt

Dieses 3. Mal soll sie wieder ein Jahr „sitzen“.

Im Berufungsprozeß gegen die notorische Holocaustleugnerin Ursula Haverbeck vor dem Berliner Landgericht ist die 93-Jährige am Freitag zu einer einjährigen Haftstrafe verurteilt worden.

Die Angeklagte habe den Holocaust in Abrede gestellt und bestritten, begründete das Ge-richt sein Urteil

unter Vorsitz der

Richterin Lisa Jani.

 

Richterin Lisa Jani (Bild: rsw.beck.de)

Stahlhart – wie ihr Gesichtsausdruck – begründete die Richterin ihr Urteil mit den Worten:

… weil sie auch in der Berufungs-hauptverhandlung keinerlei Ein-sicht oder Haltungsänderung ge-zeigt habe. 

Befinden wir uns in einer Erziehungsanstalt? Kriegt das ungehorsame Kind den Hintern voll, damit es lernt, sich zu benehmen?

Die anmaßende „Erziehungsberechtigte“ – minde-stens 60 Jahre jünger als die Verurteilte – läßt den Eindruck entstehen, das einzig Richtige und Gute, die Sieger-Geschichtsschreibung zu vertreten und Gleiches von der alten Dame zu fordern.

 

Galileo Galilei 1564-1642 (Bild: Wikipedia)

Soll sie entgegen ihren eigenen Einsichten einen Widerruf vorlügen, wie z.B. der große Astronom Galileo Galilei, der mit seinen bis heute nicht wider-legbaren Forschungsergebnissen das Weltbild der damals herrschenden katholischen Kirche mit seinen neuen Einsichten vom heliozentrischen Sonnensy-stem ins Wanken brachte?

Er litt zeitlebens unter diesem verlogenen Widerruf. Warum war er nicht standhaft geblieben? Ihm waren, bevor der Prozeß der „Rechtgläubigen“ gegen ihn begann, die ihm drohenden Folterwerkzeuge in der Folterkammer gezeigt worden!

Auch bei ihm ging es um den rechten Glauben. Auch er hatte die „Rechtgläubigen“ gegen sich.

Die Forschungen Haverbecks – in den Einzelheiten von der Presse unerwähnt -, die zu anderen als den bisher verbreiteten Ergebnissen gelangt sind, wischt die junge „Amts-Inhaberin“ mit strengen Worten vom Tisch, belehrt die „Verstockte“ und erhält den unge-teilten Beifall der Presse. Der SPIEGEL z.B. berichtet:

Die Vorsitzende Richterin Lisa Jani findet in der Urteilsbegründung deutliche Worte. Sie ist spürbar bemüht, die notorische Holo-caustleugnerin zu erreichen. Sie wählt eine Sprache, von der sie annimmt, daß sie bei Haverbeck ankommt.

»Frau Haverbeck«, sagt Richterin Jani, »dieses Urteil ist im Namen des Volkes, des Deutschen Volkes ergangen.«

Beeindruckend! Im Namen des Deutschen Volkes! War dieses besiegte, bis heute an die Siegermacht USA versklavte, seit 1945 nicht wieder souverän gewordene Deutsche Volk denn gefragt worden?

Wahlweise hatte die 93-Jährige vor Gericht argumentiert, sie stelle doch nur Fragen oder sie zitiere doch nur Wissenschaftler,

fährt der SPIEGEL fort. Sie hatte nach dem „Tatort“ gefragt, an dem „6 Millionen Juden“ „vergast“ worden sein sollen, aber von niemandem eine Antwort erhalten.

Und selbstverständlich zitiert sie Wissenschaftler, die sich mit dem Thema befaßt haben. Was ist falsch daran? Doch der SPIEGEL findet:

An Hybris mangelt es Haverbeck nicht.

»Alles« habe sie über »dieses Thema« gelesen. 20, vielleicht 22 Jahre lang habe sie sich »dem Thema ausschließlich ge-widmet«. Sie habe ausgewählte Literatur studiert, von Experten gelernt. Ein Blick ins Chemiebuch reiche ihr, um zu erken-nen, daß Zyklon B nicht geeignet sei für den Massenmord. Den systematischen Massenmord der Nazis nennt sie »nur eine Behauptung, ohne Beweis«. »Das Deutsche Volk« sei »belogen« worden. Sie raunt von »Lobbygruppen« mit »be-stimmten Interessen«.

Das mögen diese „Lobbygruppen“ natürlich nicht gern hören. Aber kann man bei der Forschung nach Tatsachen darauf Rücksicht nehmen? Wir lernen von der jungen Richterin:

Richterin Jani zerpflückt Haverbecks Pseudoargumentation mit Verve.

Der SPIEGEL weiß es auch: „Pseudoargumentation“ –

»unerträglich« ist das Wort, mit dem sie die Äußerungen der Angeklagten zusam-menfaßt. »Das ist keine Wissenschaft, was Sie vorbringen, das ist Gift.«

Erstklassig, diese Wissenschaftlichkeit! Galilei hatte ja seine Gegner auch gebeten, doch nur mal durchs Fernrohr zu schauen, um seine Argumente nachvoll-ziehen zu können. Vergeblich! Wahrheit hin oder her: Wer wird sich denn in Gefahr begeben, ebenfalls Ketzer genannt zu werden!

Die Richterin

… schaut zu Haverbeck, die im schwarzen Kostüm, mit weißer Bluse, hochgestecktem weißem Haar und roten Wangen dasitzt.

Ursula Haverbeck im Strafprozeß (Bild: imago)

Schön zu wissen, doch was hat das Outfit der Ketzerin in diesem Prozeß für eine Bedeutung?

Und schon hageln Tadel, Belehrung, Bewertung seitens der forschen jungen Richterin auf die Angeklagte herunter:

»Sie sind keine Holocaust-Forscherin, Frau Haverbeck, Sie sind einfach nur eine Holocaustleugnerin«. »Sie haben sich von der historischen Wahrheit meilenweit entfernt.«

Wäre Ursula Haverbeck tatsächlich an Ant-worten auf ihre »sogenannten Fragen« in-teressiert, könnte sie fundierte Abhand-lungen über die deutsche Geschichte lesen … Sie könnte zur Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau fahren und

»die Berge an Schuhen und Haaren«

der Ermordeten auf sich wirken lassen. Sie könnte an all die anderen Orte fahren, an denen Nazis Menschen gequält und getötet haben. Sie könnte die Holocaust-Gedenk-stätte Yad Vashem besuchen und die Liste der ermordeten Kinder lesen.

»Ich kann Ihnen sagen, das wird einige Zeit dauern.«

weiß die junge Frau. Und hellsichtig – wie sie ist – „ahnt“

die Richterin … die Vergeblichkeit ihrer Bemühungen. Gut, daß sie es trotzdem versucht,

findet auch der SPIEGEL und weiß zu berichten:

Haverbeck inszeniert sich vor Gericht nicht nur als Forscherin, sie inszeniert sich auch als Opfer.

Eine »Tortur« sei die Anreise aus ihrer Heimatstadt Vlotho in Nordrhein-Westfalen zum Gericht nach Berlin, hatte sie sich an einem vorherigen Verhandlungstag beklagt.

Na sowas! Mit 93 Jahren klagt die über so eine Kleinigkeit und hätte doch wissen können – worauf sie von der Richterin hingewiesen werden muß –

… daß sie sich mit einem ärztlichen Attest die Teilnahme an der Verhandlung womöglich hätte ersparen können …

Das aber – so der SPIEGEL –

ignorierte Haverbeck. Sie bastelt sich ihre eigene Wahrheit, im Kleinen wie im Großen. Der Gerichtssaal dient ihr als Bühne für ihre Propaganda. Dafür nimmt die 93-Jährige auch stundenlange Autofahrten in Kauf.

Prima! Nun wissen wir Leser auch darüber Bescheid. Aaaber die „rechte Szene, der Rand“, wie es voller Achtung vor dem Andersdenkenden so schön wegwerfend heißt:

»Grande Dame der Freiheitsbewegung« wird Haverbeck in der rechten Szene genannt. Ihr in der Szene bekannter Verteidiger Wolfram Nahrath spricht von ihr als »Humanistin«. Haverbeck selbst sagt in ihrem letzten Wort, das deutsche Volk müsse sich »trennen vom Holocaust, damit wir uns befreien«.

»Sie sind durch nichts zu stoppen«, stellt Richterin Jani fest. Nicht einmal zweieinhalb Jahre im Gefängnis hätten Haverbeck beeindruckt.

»Frau Haverbeck, Ihr Verhal-ten läßt uns kopfschüttelnd und bestürzt zurück.«

Es ist der jungen gelehrten Gelehrigen unerfindlich, wie man ganz einfach zu dem als wahr Erkannten steht, weil man vor sich selbst nicht anders kann. Galilei hat abgeschworen – seine Wahrheit blieb.

Und nun kommt die Moral:

Haverbeck beschädige das Andenken Millionen Ermordeter, sie verletze das jüdische Volk und schädige das Ansehen Deutschlands in der Welt.

Der Staat müsse sich vor Menschen wie ihr schützen.

»Die meisten Bürgerinnen und Bürger sind froh und glücklich, so frei in einer Demokratie zu leben«,

sagt die Richterin. Sie gäben Acht auf ihr Land, lernten aus der Geschichte, hielten die Erinnerung wach und achteten die Gesetze.

»Sie, Frau Haverbeck, haben gegen unsere Gesetze versto-ßen.«

Sicher hat die Richterin Lisa Jani den §130 StGB im Blick.

Und nun kommt die ganze Herzensgüte des Gerichts über die Angeklagte:

Die Kammer habe tatsächlich darüber nachgedacht,

»ob Sie vielleicht nicht mehr ganz zurechnungsfähig sind«.

Doch Haverbeck ist bei wachem Verstand. Sie weiß genau, was sie tut. Zu dieser Erkenntnis kommt auch das Gericht.

 

Richterin Lisa Jani (Bild: BZ Berlin)

Die Vollstreckung der Strafe habe trotz des hohen Alters Haverbecks nicht zur Bewährung ausgesetzt werden können, weil sie auch in der Berufungsverhandlung keinerlei Einsicht oder Reue gezeigt habe, stellt die Kammer fest. Eine Freiheitsstrafe sei »alternativlos«.

An diesem mittlerweise 93-jährigen „bösen Kind“ prallen alle Erziehungsversuche des staatlich gelenkten „Rechts“-Wesens samt der 60 Jahre jüngeren Richterin ab! Furchtbar!

 

Claus Plantiko in einem Video: https://an-euch.de/Pseudo-Demokratie.html

Claus Plantiko – von derselben Berufsgruppe wie die Richterin – kommt zu Erkenntnissen, die der Richte-rin vielleicht peinlich sein werden, falls sie ihm fol-gen kann:

Wie in früheren Zeiten – siehe Galileo Galilei – gibt es heute keine Gewaltenteilung, führt Plantiko in dem oben anklickbaren Video aus.

Wir haben es mit der – wie Plantiko sagt – „Gewalten-Einheits-Tyrannis“ zu tun und zusätzlich mit einem „Cäsaro-Papismus“ – d. h. einer „Cäsar“-plus-„Papst“-Herrschaft nicht nur über das Handeln der Menschen, sondern auch über ihr Denken, der „schlimmsten Herrschaftsform, die es gibt“ (Plantiko).

Die Gerichte urteilen nicht im Sinne göttlichen Rechtes, sondern nach Willkürgesetzen und Vorgaben der ferngesteuerten Polit-Marionetten.

Viele der Richter wissen, was sie tun, meint Plantiko, sagen aber:

Ich kann aus dem System nicht raus. Ich muß meine Brötchen verdienen!