Was haben die Oera-Linda-Handschriften mit Weihnachten zu tun?
fragt und beantwortet eine Mutter in ihrer Weihnachtsansprache vor ihrer Familie:
Elke Reisenbichler
Wir feiern heute Weihnachten, nicht nur, weil es ein alter Brauch ist, am Abend des kürzesten Tages im Jahr die Wiedergeburt des Lichtes, das Wiedersteigen der Sonne zu feiern, sondern wir feiern Weihnachten auch, weil wir Menschen sind!
Wir Menschen können als einzige Wesen dieser Schöpfung über uns selbst, über unsere Mitwesen, über Geschichte, Philosophie und die Veränderungen in Jahrtausenden nachdenken. Ja, wir können fragen, was für einen Sinn dieses Leben haben kann.
Kein Tier kann das und tut das. Wir aber haben ein Gehirn bekommen, welches in klarem Bewußtsein diese Welt erleben kann in ihrer Schönheit und Vielfalt, in ihren Gesetzmäßigkeiten und der Komplexität der lebenden Erscheinungen.
Wir können uns wundern über Tausende von Hunderassen, Millionen von Schmetterlingen und Milliarden von unterschiedlichen Menschen, die auch verschiedenen Rassen angehören. Wir können uns fragen, wie diese entstanden sind und ob diese Vielfalt vielleicht ein Ziel dieser Schöpfung ist?
Und der Mensch ist nahezu das einzige Geschöpf, das sich selbst wiederum schöpferisch betätigen kann, z.B. indem man ein Buch schreibt wie die
Oera-Linda-Handschriften.
Dieses Buch beweist, daß das sagenhafte Atlantis wirklich existiert hat, und kann sogar das genaue Jahr benennen, nämlich das Jahr 2192 vor unserer Zeitrechnung, in welchem Atlantis durch eine große Flut nach Kometeneinschlag untergegangen ist.
Dieses Buch führt uns weit zurück in unserer eigenen Geschichte. Es sprechen darin Menschen zu uns, die zwischen 600 und 500 vor der Zeitenwende an der Nordseeküste gelebt haben. Es sprechen also unsere Vorfahren im weiteren Sinne zu uns.
Was sie uns zu sagen haben, ist ganz erstaunlich. Es zeigt die Höhe der Kultur unserer Vorfahren, ganz im Gegensatz zu dem, was wir in der Schule über sie gelernt haben.
Diese Oera-Linda-Handschriften erzählen von dem Volk der Fryas, die sich selber „die Freien“ nannten. Sie werden auch Ingaëvonen genannt, was bedeutet, daß sie das einzige Volk damals waren, das sich Gesetze gegeben hatte.
In Harm Menkens Buch Die Oera-Linda-Handschriften heißt es auf S.23:
FRYAS RAT
Doch nur den allein mag ich als frei (frý) (er)kennen (känna), der weder Sklave (slâf) von einem anderen ist noch von seinen Leidenschaften/Trieben (tochta).
Bedeutender für uns heute aber ist wohl, daß sie eine allererste Schrift entwickelt haben und zwar aus dem Jahreskreis heraus:
Runen und Zahlen sind Teilabbildungen dieses Jahreskreises mit seinen beiden Diagonalen. Diese Diagonalen sind gezogen zwischen den Sonnenaufgangs- und untergangspunkten der Wintersonnwende ( kleiner unterer Kreisbogen vom Schnittpunkt SO bis SW ) und der Sommersonnwende ( großer unterer Kreisbogen von NO bis NW ), wobei man sich den Menschen im Schnittpunkt der Diagonalen stehend vorstellen muß.
So haben unsere fernen Vorfahren Jahr für Jahr den Sonnenaufgangs- und Untergangspunkt mit dem Rücken nach Norden beobachtet, wo dieser große, Leben spendende Himmelskörper ja nie zu sehen war. Mit Hilfe von paarig aufgestellten Holzstäben wurden im Anfang die Stellen auf dem am Boden markierten Jahreskreis markiert.
Als die gefundene Gesetzmäßigkeit zur Gewißheit geworden war, bauten sie Steinkreise. Durch das Sonnenloch am Externstein und durch den Helstein in der Großsteinanlage Stonehenge fällt noch heute die Sonne am Tag der Sonnwende.
Was hierunter steht (stat), ist in (inut) die Wände der Waraburg (vvâra-burch) geschrieben/geritzt (vvriten):
Was hier oben (boppa) steht (stät), sind die Zeichen (tékna) von dem „Jol“ (jol). Das ist das erste (forma) Sinnbild (sinnebild) Vvraldas (vvr-alda-s), auch von „dem Anfang“ (t-anfang) oder dem Beginn (t-bijin), woraus (vvêrut) (die) Zeit (tid) kam (kem). Das ist der „Kroder“ (kroder), der ewig (êvg) mit dem Jol herumlaufen (omme hlâpe) muß. Danach (thana) hat Frya die Standschrift (standskrift) gemacht (makad), welche sie für ihre/n (to hjira) Aufzeichnungen/„Text“ (teks) brauchte (brukte).
Als Fosta/Fästa (fästa) Ehrenmutter (êre-moder) war, hat diese davon die „Run“- (run) oder laufende (hlapanda) Schrift (skrift) gemacht (makad). Der Witkönig (vvitkêning), das ist Seekönig (sêkêning), Godfried der Alte (godfrêjath thene alda), hat davon absonderliche (asundergana) Zahlzeichen/Zählnamen (telnomar) gemacht für beide (bêde): „Stand“- (stand) und „Run“-Schrift (runskrift).
Es ist darum nicht zu viel/übertrieben (drok), daß wir jährlich (jêrliks) ein (ênis) Fest (fêst) dafür (vr) feiern (fyrja). Wir sollten (mügon) Vvralda ewig (êvg) Dank (thank) zuweihen (to vvýa), daß er (hi) seinen Geist (gâst) so kräftig (hrde) über unsere Vorväter/Vorfahren (êthla) hat (heth) kommen/fahren (fâra) lassen (lêtn).
Jahrelange Himmelsbeobachtung führte zum Erkennen der Jahreszeiten, der Wiederkehr der Sonne und des Sommers nach dem Winter. Das Staunen über diese verläßlichen Gesetze der Natur fand ein Abbild im Kreis.
Der Jahreskreis mit seinen diagonalen Achsen zwischen den beiden äußersten Punkten des Sonnenweges zur Zeit der beiden Sonnenwenden wurde als Grundlage genommen für die Bildung eines neuen verlässlich zu Seienden: einer Schrift. Sie ist also Abbild der Ordnung am Himmel.
In der Oera-Linda-Chronik lesen wir (Menkens, S. 75):
Dieser Kreis wurde „JOL“ genannt. Jol oder Jul aber begründete unser Julfest, unsere Weihnachten.
Weihnachten ist also eigentlich für den nordeuropäischen Menschen das Fest der erkannten Naturgesetze im Jahreslauf.
Dem großen Verläßlichen in der Natur, wie es aus der Gestirnsbeobachtung am Himmel von unseren Vorfahren abgeleitet werden konnte, und dem Erleben des Verläßlichen auf Erden durch das alljährliche Miterleben der Jahreszeiten wurde von diesen unseren Vorfahren auf der Erde ein Abbild geschaffen:
- der Jahreskreis mit seinen diagonalen Achsen wurde als Grundlage genommen für die Bildung eines neuen Verläßlich-zu-Seienden: einer Schrift.
Mit ihr wurde an den Wänden der Burgen aufgeschrieben, was die Fryas als wichtig angesehen haben:
- der Untergang des Aldlandes/Atlantis,
- die Erkenntnis, daß es Völker mit unterschiedlichen Charakterzügen gibt – Fryas, Findas und Lydas – und
- welche Auswirkungen dieser Umstand auf die Politik sozusagen hat.
- Die Gesetze des Zusammenlebens zwischen Menschen, Sitte, Moral und Strafen wurden festgehalten zum Zwecke, die Kriminalität im Volk so klein wie möglich zu halten.
Und das 600 bis 500 vor unserer Zeitrechnung!
Dieses Buch erbringt außerdem auch den Nachweis, daß unsere Zahlen nicht aus Arabien eingeführt wurden, sondern hier im Norden Deutschlands entwickelt worden sind. Denn Ludwig der Fromme hat ja alles vernichten lassen, was sein Vater, Karl der sog. Große, an heidnischem Kulturgut eingesammelt hatte, um die Christianisierung voranzutreiben. Karl hat deshalb ja auch die heidnischen Sachsen in 30-jährigem Krieg bekämpft und Tausende ihrer Herzöge niedergemetzelt.
Darum eben konnte jahrhundertelang davon gesprochen werden, unsere Vorfahren, die Germanen, seien „Barbaren“ gewesen, denn man fand keine Schriftstücke mehr von ihnen. Erst die Bodenfunde (Keltengrab von Hochdorf, Himmelsscheibe von Nebra, Sonnenobservatorium von Goseck in Thüringen) belehrten die Welt eines Besseren. Und nun haben wir auch den Nachweis hoher Kultur in Schriftform wieder!
Ihr wißt selber, daß mündliche Weitergabe in Urzeiten noch ausgereicht haben mag, dafür aber unser weltumspannendes Kommunizieren und unser Wissensschatz heute einfach längst viel zu groß ist. Ohne Schriftentwicklung wäre keine geistige Entwicklung des bekannten Ausmaßes möglich gewesen. Die wichtige Rolle der Schrift bestreitet niemand. Sie zu erfinden ist eine große Kulturleistung, denn es liegt in jedem Buchstaben ein tiefer Sinn.
Und die mit ihr festgehaltene Sprache ist der gemeinsame Vorläufer sowohl des Englischen wie des Deutschen, wie Ihr anhand der Wörterliste hier nachher selber nachvollziehen werdet.
Aus der jahrelangen Beobachtung des Himmels und des Jahreslaufes sind die Gesetzmäßigkeiten der Jahreszeiten erkannt worden, ist Ehrfurcht gegenüber dieser großen vollkommenen Natur entstanden. Unsere fernen Vorfahren sagten:
Ur-alda
(das, was seit Urzeiten da war) muß das geschaffen haben, eine Kraft, die vor allem da gewesen war. In den Oera-Linda-Handschriften heißt es da auf Blatt 98 (S. 164ff.):
- Vvr-alda ist das (is thet)Allerälteste (alder-aldesta) oder Überälteste (over-aldesta), denn es (thet) schuf (skop) alle Dinge (alla thinga).
- Vvr-alda ist alles in allem (ella in ella), denn es ist ewig und unendlich (vn-endlik).
- Vvr-alda ist überall gegenwärtig (ainvvardich), aber nirgends (narne) zu sehen/beschauen (bisja). Darum wird sein Wesen (heth vvêsa) Geist genannt (gâst).
- Alles, was wir von ihm (him) sehen können (müge), sind die Geschöpfe (skepsela), die durch sein (sin) Dasein/Leben (lêva) kommen und wieder von hinnen (henne) gehen (ga).
- Denn aus (inut) Vvr-alda kommen alle Dinge (thinga), und kehren (kêrath) alle Dinge zurück.
- Aus (fonut) Vvr-alda kommt (kumth) der Anfang und das Ende (änd et ende), alle Dinge (alra thinga) gehen (gêith) in ihm (in im) auf (uppa). …
- Vvr-alda legte (lêide) ewige Satzungen (setma), das heißt (thet is = wörtlich: „das ist“) Gesetze (êvva) in alles Erschaffene (in alet eskêpne)…
- Vvr-alda ist die Weisheit (thja vvishêd) …
- Darum ist Vvr-alda alleine gut/Gott (god, d. h. vollkommen), und es gibt (thêr send) keine (nêna) Götter (goda)außer ihn/es …
- Mit dem Jol (mth thet jol) wandelt (vvandelath)und wechselt (vvikslath) alles Geschaffene, aber Gott ist alleine unveränderlich (vnforanderlik).
Dieses Ur-alda wurde ursprünglich als Neutrum verstanden, man könnte es heute als das Göttliche bezeichnen.
Über Jahrhunderte wurden diese Handschriften von der Sippe Over de Linden in Holland aufbewahrt. Briefe der Vorfahren aus den Jahren 803 und 1256 bezeugten die Wichtigkeit des Bewahrens. Im 19. Jahrhundert wurde eine Abschrift von den Handschriften gefertigt, aufgrund derer später gesagt wurde, die Handschriften seien eine Fälschung.
Harm Menkens hat Original und Abschrift aufgefunden und verglichen und die Echtheit dieser alten Handschriften bewiesen. Damit schloß er eine wichtige Lücke in der Schrift-, aber auch in der Sprachgeschichte. Denn die Handschriften sind in sog. Überaltem Friesisch verfaßt, einer Sprache, die lange nicht mehr verstanden wurde.
Die erste Schreiberin war Adela, folksmoder um 600 vor der Zeitenwende.
Sie berichtet im Jahre 558 v.d.Ztw.
- vom Untergang von Atlantis im Jahre 2192 vor der Ztw. durch eine Flutkatastrophe infolge eines Kometeneinschlags,
- von den Kelten (sie lebten von 650-50 vor der Ztw.),
- von den Gertmannen (Germanen),
- von Kreta,
- Britannien,
- den Galliern,
- von der Entstehung Marseilles,
- und ihre Nachfolger berichten sogar von Reisen nach Indien und daß Adela 557 v. Ztw. ermordet worden sei.
Adela berichtet von den Gesetzen, die das Zusammenleben der Fryas regelten, und daß die anderen Völker keine Gesetze hatten und es deshalb dort wüst zugegangen sei. Wir lesen,
- daß damals bereits Schulen eingerichtet wurden,
- daß das Mütterrecht galt
- und wie das Leben auf den Burgen war.
Was dieses Atlantis sei und wo es einst gelegen haben würde, darüber gibt es ja im Fernsehen ab und zu mal einen Film oder eine Reportage. In diesem Buch aber wird es genau geortet und beschrieben. Harm Menkens konnte die Behauptungen der Chronik anhand seiner astronomischen Kenntnisse als Seefahrtslehrer bestätigen. Er bettet den Untergang von Atlantis in die übrige Geschichte der Mayas, Griechenlands und der Kometenerscheinungen am Himmel ein.
Die Astronomie stützt die Aussagen der 4000 Jahre alten Chroniken, welche damals als erstes freilich nicht auf Papier geschrieben wurden, sondern an die Wände all der Burgen des Nordens.
Und es wird berichtet, daß die Fryas als einziges Volk damals Schiffe besaßen und steuern konnten. So muß es nicht verwundern, daß sie von Griechenland, Nordafrika und von Indien berichten.
Die Fryas sagten von sich
(ab S. 171):
Wir Fryas-Kinder (vvý frýa-s bern) sind Erscheinungen (forskinsla) durch Vvr-aldas Sein (lêva). Am Anfang (t-anfang) gering (min) und bloß (blât). Doch immer Werdende (vvärthande) und zur Vollkommenheit (fvlkvmenlikhêd) Strebende/Neigende (nâkande), ohne so gut zu werden wie Vvr-alda selbst. Unser Geist (gâst) ist nicht Vvr-aldas Geist, er (hý) ist davon nur ein Abglanz (afskinsle).
Diese Bescheidenheit aus Hochachtung vor der Schöpfung erhält die Natur und ist auch bestrebt, jedes Volk leben zu lassen! Sie sollte heute wieder Grundlage aller Politik werden!