Was Christen nicht wissen, aber ihre Hohenpriester! 2. Teil

Der neue Glaube, der unseren Ahnen mit Feuer und Schwert aufgezwungen wurde, ging einher mit

„Märchen“ und Wundergeschichten.

Sie sollten die Menschen in Staunen versetzen und das Denken lähmen. Karl-Heinz Requard fährt fort:

Es beginnt schon mit der biblischen Auffassung von der Entstehung der Erde und der Schaffung der ersten Menschen.

Da ist es fast nur nebensächlich, daß bei Wikipedia zu lesen ist, Adams (s. Adam und Eva) Lebensalter werde mit 930 Jahren angegeben. Das sind wahrlich Wunderge-schichten, die jeder wissenschaftlichen Erkenntnis hohnsprechen.

Weiter geht es mit den Ausflüchten, die krampfhaft gesucht werden, wenn zum Beispiel das Wunder von Jesus zur Sprache kommt, daß er angeblich über das Wasser schreiten konnte. (Matthäus 14.22-32 u.a.) Antworten wie:

„Man habe sich auch schon mal Gedanken darüber gemacht. – Vielleicht hängt es mit Ebbe und Flut zusammen. – Der See war wohl zugefroren!“

Ohne sich um eine Erklärung zu bemühen, heißt es oft:

„Ja, man müsse einfach nur glauben!“

… solche Antworten zeigen deutlich, wie die Denkfähigkeit viel zu sehr gelähmt ist, um das Wesen der Christenlehre zu erkennen oder gar beurteilen zu können. Denn an dem See im Orient gibt es keine Eisbildung und genauso wenig Ebbe und Flut.

Nicht die Wissenschaft, nicht einmal die Naturgesetze sollen zählen, sondern einzig der Glaube. Der Mensch hat zu glauben, ohne zu denken!

Glaube ist Gewißheit ohne Beweise! –

Diesen Spruch habe ich einst in einem „Kirchenblatt“ gefunden. Glauben heißt bekanntlich: nicht wissen! Hat die Kirche aber überhaupt ein Interesse daran, daß wir etwas wissen? Schon Johann Wolfgang von Goethe gab dazu eine passende Antwort:

„Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“

Bei gründlicher Forschung kann man immer wieder Ungereimtheiten aufdecken! So ereignet sich zum Beispiel in Neapel regelmäßig eine fantastische Verwandlung:

Das erstarrte Blut des Sankt Januarius, des Schutzheiligen der Stadt, wird – nach mehr als 1500 Jahren – für kurze Zeit wieder flüssig. Viele Menschen verehren dieses Phänomen als Wunder, aber anscheinend denkt niemand darüber nach, warum das Blut – in der Zwischenzeit fest – im nächsten Jahr termingerecht wieder flüssig ist.

Weit mehr als hundert von der Kirche anerkannte „Blutwunder“ – Wiederver-flüssigungen von Blutreliquien sowie blutungsähnliche Erscheinungen an Hostien, Bildern von Jesus Christus, Maria und sonstigen Heiligen – sind heute noch Ausdruck der katholischen Frömmigkeit.

… Des Rätsels Lösung wurde einst in der Fernsehsendung „Quarks & Co“ preisgegeben und kann jederzeit im Weltnetz abgerufen werden.

Wilhelm Busch

„Ach, man will schon wieder nicht so wie die Geistlichkeit!“ –

Ich möchte diese Aussage von Wilhelm Busch ergänzen bzw. ändern: Auch die Naturge-setze wollen wahrscheinlich nicht so wie die Geistlichkeit! Und dazu paßt aus der Gotterkenntnis von Mathilde Ludendorff:

„Wunschvorstellungen, daß die Naturgesetze anders seien, als sie sind, führen in den Wahn.“

Mathilde Ludendorff

Die Schöpfung ist unabänderlichen und unerbittlichen Natur-gesetzen unterworfen, die keine Ausnahmen zulassen! Nach christlichen Vorstel-lungen waren damals „der liebe Gott“ und auch „sein Sohn“ fähig, Wunder zu vollbringen, die mit den Naturgesetzen unvereinbar sind.

Die christlichen Eiferer behaupten sogar, daß negative Wunder, nämlich bösartige Zaubereien, betrieben werden konnten. Diese verteufelten „Verbrechen“ bestanden jedoch meistens nur in dem besonderen Wissen der Frauen über Naturheilmittel und deren Anwendung zum Wohle ihrer Mitmenschen – ohne Wirken des allmächtigen Christengottes.

Dafür traf sie dann der Bann! Sie wurden als böse Hexen hingestellt und zum Tode verurteilt. So wie es geschrieben steht:

„Die Zauberinnen sollst du nicht leben lassen.“ (2. Moses 22.18)

Damit sollten wohl auch die Hexenver-brennungen „gerechtfertigt“ sein! Von zaubernden Männern wird hier jedenfalls nicht gesprochen.

Das ist ein recht deutlicher Ausdruck von Frauenfeindlichkeit! Und die ist von einem Gott gewollt? Soll damit etwa gezeigt werden, daß dem „lieben Gott“ seine eigenen Geschöpfe mißraten sind?

Wem ist denn überhaupt ein solches Gebot bekannt? Wir haben in der Schule die „Zehn Gebote“ lernen müssen, und da war nie die Rede von Hexen- und Ketzerverbrennungen.

Heute weiß ich es besser: Der „liebe Gott“ hat nicht nur zehn Gebote gegeben, sondern einige hundert! Obwohl es sich schlechthin um die Glaubensgrundlage des Christentums handelt, spricht man aber nur von den „Zehn Geboten“.

Das heißt doch: Die Kirche sucht sich heraus, was ihr jeweils paßt, und den Rest haben ihre Priester zu verbergen!

Und wer erinnert sich beispielsweise an das 4. Gebot? Es heißt:

„Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, damit es dir wohl ergehe und du lange lebst auf Erden!“ –

 

Kinder lieben ihre Eltern (Bild: we-love-nature.de)

Das ist der große Unterschied zu unserer Auffassung von Sitte und Moral: Vater und Mutter ehren: das ist eine Selbstverständ-lichkeit, wenn nicht gerade eine Ausnah-mesituation vorliegt.

Denn das moralische Handeln besteht gerade darin, das Gute um des Guten willen zu tun – als völlig freiwillig zu erfüllende Aufgabe. Die hebräischen Religionsstifter aber meinten, dies müsse durch Lohnverheißung bzw. Strafandrohung zum Gesetz gemacht werden!

Das Glaubensbekenntnis, das „Vaterunser“, enthält ähnliche Unmöglichkeiten. Wir lesen:

„Und vergib uns unsere Schuld, wie wir vergeben unseren Schuldigern.“

Darf ich das einmal anhand eines Beispiels erklären? Der Nachbar hat mir etwas Böses getan. Das nehme ich ihm aber nicht übel, denn jetzt kann ich den „lieben Gott“ bitten, mir zu verzeihen, wenn ich im Supermarkt etwas stehle.

An dieser Stelle sei auch das sogenannte „Kol Nidrei“ erwähnt. Das ist ein umstrittenes jüdisch-religiöses Gebet, bei dem man im voraus um Vergebung für „geplante Sünden“ bitten kann: Alle Gelübde, Versprechungen, Verpflichtungen und jeder Eid sollen von dem Tag der Buße an ungültig sein. Man erhofft sich also einen Freibrief für zukünftiges Fehlverhalten!

Christentum und Buddhismus

Wenn Friedrich der Große sagt, das Chri-stentum sei aus der glühenden Einbildungs-kraft des Orients entsprungen, so hat er zwar recht, daß die Bibel ein orientalisches und somit kein deutsches Buch ist.

Er konnte aber zu seiner Zeit nicht wissen, was die Forschung heutzutage erkannt hat, daß nämlich gar keine große Einbildungskraft nötig war: Denn das Christentum ist eine Religion, die von jüdischen Schriftstellern weitgehend aus Sagen, Mythen und Legenden anderer Religionen zusammengesetzt wurde.

Dieses Thema wurde sogar in der Kirchenzeitung „Die Nordelbische“ (05.02.2006) behandelt. Unter der Überschrift

„Gottes Wort ist nicht von Gott“

heißt es:

„Die Bibel ist heilig – und doch nur von Menschenhand geschrieben …“

und zur weiteren Erklärung:

„Heilig ist die Bibel, weil in ihren Texten Menschen Zeugnis ablegen, was sie mit Gott erlebt haben.“

Über diese Aussagen kann sich jeder seine eigenen Gedanken machen.

 

Mathilde Ludendorff, Erlösung von Jesu Christo

In ihrem Buch „Erlösung von Jesu Christo“ berichtet Mathilde Ludendorff über „Die indische, jüdisch verzerrte Lehre Jesu“. Dabei konnte sie sich schon damals auf ältere, aber weitgehend totgeschwiegene Forschungser-gebnisse stützen. Ich zitiere daraus (Seite 29):

„Für einen ganzen Teil des Lebensbe-richtes über Jesus als Christos, das heißt als den gesalbten Gottessohn und Welterlöser, finden wir in der indischen Literatur die Belegstellen.

Meist ist allerdings dies indische Geistesgut, wie wir es in den jüdischen Evangelien wiederfinden, eine traurige Verstümmelung des Urtextes.

Aber deutlich, nur allzu deutlich, erweist es sich dennoch als abgeschrieben aus den indischen Schriften, die zum Teil 4000 Jahre, zum Teil 300 Jahre früher als die Evangelien niedergeschrieben sind. Es handelt sich um die Berichte über die Gottessöhne und Welterlöser Krishna und Buddha.“

In nicht wenigen Kirchen finden wir ein buddhistisches Symbol. Es soll wohl darauf hingewiesen werden, daß das in der christlichen Kirche gesprochene Wort buddhistischen Geistes ist. Ein deutliches Motiv finden wir bei der „Stabkirche Vang“ in Brückenberg (Riesengebirge). Eine polnische Reiseleiterin erklärte dazu:

„Hier werde dargestellt, daß das Christentum mit zwei Zungen spricht!“

Im Lühe-Verlag erschien im Jahr 2005 das Buch: „Geheimnisse um Jesus Christus“. Der Verfasser Christian Lindtner, ein dänischer Sprachforscher, zeigt in diesem Werk auf, daß das Christentum in wesentlichen Teilen eine Nachahmung des Mahayana-Buddhismus ist.

Seine Erkenntnisse waren erst möglich, nachdem 1977 entdeckte Sanskrittexte (altindische Schriften) zugänglich waren. Danach ist die wichtigste Quelle der Evangelien das Lotus-Sutra, das Hauptwerk des Mahayana.

Der Held dieses einmaligen Schauspiels heißt Thatagata, das ist einer der vielen Namen des Buddha. Er stirbt nie, sein Leben ist ewig, aber niemand kann ihn so, wie er ist, erkennen.

Jesus ist kein anderer als der verkleidete Thatagata in seiner Rolle als König der Juden und deren neuer Gesetzgeber. Im Begleittext des Buches heißt es:

„Die Evangelien des Neuen Testaments bieten somit keine Grundlage, um von einem ‚historischen Jesus‘ zu sprechen. Das gleiche gilt für die sonstigen Personen und Orte. Sie sind alle nur fiktiv.“

Zu einem solchen Ergebnis kommt auch die kritische Forschung. Daher ist es kein Wunder, daß sich die Christenlehre seit tausend Jahren so verheerend auf unser Volk auswirken konnte.

In der Fachsprache der Mediziner heißt es: induziertes, also künstlich herbeigeführtes, nicht vererbtes Irresein. Der Volksmund sagt dazu kurz und bündig: restlos verblödet!

Die jüdischen Evangelisten berichten mehrfach darüber, daß Jesus den Jüngern die erstaunlichste Wunderkraft versprach, wenn sie nur an ihn glauben wollten.

Aber auch von Krishna heißt es: Er erweckt Tote, heilt Aussätzige, macht Blinde sehend, Taube hörend; er unterstützt die Schwachen gegen die Starken, die Unterdrückten gegen die Unterdrücker. … und siehe da: von Buddha wird gleiches erzählt!

Besonders auffallend ist die Übereinstim-mung, daß – wie auch von Jesus bekannt – Buddha 500 Mann mit einem Brot speist und daß bei dieser Speisung mehr Brocken übrigblieben als die gesamte anfänglich vorhandene Speisemenge.

Die jüdischen Evangelisten berichten allerdings von einer Speisung der 5000 Menschen, also das zehnfache!

Über die Art und Weise, wie Jesus Kranke heilt, möchte ich hier nicht näher eingehen, weil ich befürchte, daß ich dem Leser den Appetit für die nächsten Mahlzeiten verderben könnte. (s. Johannes 9.1-6-7)*

Aber es gibt auch noch andere Grausam-keiten, auf die hier kurz eingegangen werden soll. Im Alten Testament heißt es zum Beispiel:

„Aber das Volk drinnen führte er heraus, und legte sie unter eiserne Sägen und Zacken und eiserne Keile, und verbrannte sie in Ziegelöfen.“ (2. Samuel 12.31)

Wem das zu grausam ist, der mag dieselbe Stelle aus einer neueren Auflage der Bibel (1997) in „etwas feinerer“ Lesart hören:

„Die Männer der Stadt führte er weg und ließ sie schwere Arbeiten verrichten mit Steinsägen, mit eisernen Picken, eisernen Äxten und an den Ziegelformen.“

So sind Bibelstellen teilweise überarbeitet und neu übersetzt worden … aber natürlich niemals verfälscht!

Jahrhundertelang wurde der Urtext aus der Luther-Bibel jedoch als Lehrwerk eingesetzt und weltweit verbreitet; … und dieser Text wurde in Taten umgesetzt!

Wenn die Bibel wirklich „Gotteswort“ wäre, so könnte es keinen derartigen Auslegungs-spielraum geben. Sie ist vielmehr das Wort der priesterlichen Sachbearbeiter, die ihren allmächtigen Gott ständig berichtigen müssen.

Denn die Menschheit wacht immer mehr auf: Man stellt Fragen und erwartet wissenschaft-lich fundierte Antworten.

Fortsetzung folgt

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Anmerkung:
*) Als er dies gesagt hatte, spuckte er auf die Erde; dann machte er mit dem Speichel einen Teig, strich ihn dem Blinden auf die Augen und sagte zu ihm: Geh und wasch dich in dem Teich Schiloach! Schiloach heißt übersetzt: Der Gesandte. Der Mann ging fort und wusch sich. Und als er zurückkam, konnte er sehen.