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Auszug aus einer zeitnahen Studie
von Fritz Köhncke

Richard Wagners Ring in den Fängen des Regietheaters

Richard Wagner gilt als Schöpfer des Musikdramas,

im Ring des Nibelungen sowohl den Text als auch die Musik betreffend.

Richard Wagner (Bild: Wikipedia)

Die Wortfassung – Stabreimdichtung des Alten Nordens, die Edda, und das mittelhochdeutsche Nibelungenlied als Vorlage nutzend – und in der Musik die alles durchdringende und umklammernde Leitmotivik lassen eine Tetralogie von einmaliger umfassender Wirkung entstehen.

Wie schon das Nibelungenlied eines unbekannten Dichters als Nationalepos gewertet wird, so kann man getrost vom Ring des Nibelungen sagen, daß die darin enthaltene Märchen- und Sagenwelt ein Stück des deutschen Nationalcharakters widerspiegelt.

  • Die Gier nach Gold, das zur Macht verhelfen kann,
  • der Ring als befreiendes Liebespfand,
  • seelenloses Streben nach Herrschaft
  • und die Übereinstimmung zweier Herzen in Glück und Leid trotz allen Wahns, der durch Trug entsteht,

sind die zentralen Themen auf dem Wege in die Götterdämmerung, erhaben endend in dem dem Tode geweihten betrogenen reinen Helden Siegfried und in der Gestalt der Brünhild, die den Ring als Zeichen unheilvoller Macht an die Rheintöchter zurückgibt und damit die Welt erlöst zu einem Neuanfang.

Der Nordist Bernhard Kummer kennzeichnet die Bedeutung des Werkes folgendermaßen:

… Es ist gut, jener Rheingoldsage zu gedenken und der tiefen politischen Warnung und Lehre, die Richard Wagner alter nordischer Überlieferung entnahm und dem Deutschland zwischen Napoleon I. und Bismarck in seiner Dichtung „Der Ring des Nibelungen“, in „Rheingold“, „Walküre“,  „Siegfried“ und „Götterdämmerung“ verkünden wollte; er hat darin dem Menschen und seiner Liebe ein politisches Ziel gesetzt, das das „Gold“ und den „Ring“ der Macht vom Fluche der Dämonie befreit.20)

  • Der Zwerg Alberich entsagt um der Macht willen der Liebe, erhält dafür von den Rheintöchtern das Gold und schmiedet den Ring.
  • Wotan schließt mit den Riesen Fafnir und Fasolt einen Vertrag zum Bau von Walhall und gibt dafür leichtfertig Freya, die den Göttern die Jugend erhält, zum Pfand.
  • Um die Burg bezahlen zu können, um Freya zurückzubekommen, muß Wotan den Goldschatz und den Ring durch List in seine Gewalt bringen. Das gelingt ihm mit Loges Hilfe, doch der betrogene Alberich verflucht das Kleinod als Überbringer von Unglück und Chaos für den, der immer es besitzen wird.
  • So wird Wotan schließlich zum machtlosen Wanderer zwischen den Welten, der das Ende der Götter heraufbeschwört.
  • Nach tödlichem Bruderstreit bewacht Fafnir als Drache seinen Schatz.

Nicht, um der seelenlosen Macht zu verfallen, gewinnt der von Begierde freie Siegfried das Rheingold, den Ring und die Tarnkappe, sondern weil er mutig und entschlossen den gefährlichen Gegner besiegt.

Ihm bedeutet der Schatz nicht mehr als eben nur ein Element der Natur. Damit bleibt er unbeeindruckt von dem Fluch, der auf dem Ring liegt und schließlich deshalb auch sein Leben tragisch enden läßt.

Für ihn bedeutet der Ring nicht mehr und nicht weniger als das Liebespfand, mit dem er sich Brünhild verlobt.

Durch Zauberei und eigene Leichtfertigkeit kommt es am Hofe der Gibichungen zu Siegfrieds Verrat an seiner Liebe, den er durch Hagens Hand im Auftrage der zutiefst getroffenen Brünhild mit dem Tode bezahlen muß.

Der Ring an seinem Finger, den er für König Gunther in dessen Gestalt seiner Liebsten vom Finger streifte, gelangt nun an Brünhild zurück, die ihn, den Fluchbeladenen zur Entdämonisierung an die Rheintöchter zurückgibt.

Im gemeinsamen freiwilligen Abschied auf dem Scheiterhaufen entsühnt Brünhild ihren Siegfried, verkündet den Untergang dieser liebelosen leeren Welt.

Walhall in Flammen –  aber dennoch endet die „Götterdämmerung“ nicht in endloser Vernichtung, sondern der Aufblick auf ein besseres, von Liebe durchdrungenes Zeitalter bleibt.

Es galt, den roten Faden dieses komplizierten auf vier Abende verteilten Götter- und Menschendramas aufzuzeigen.

Bernhard Kummer

Wer sich intensiver in den Ablauf des Geschehens einarbeiten möchte, der greife zu einem Opernführer, oder weiter in die Problematik eindringend, zu Erich Rappls Interpretation zum „Ring“ in Richard Wagners Gesamtwerk von 1954, sowie zu Bernhard Kummers Aufsätzen im „Quell“ 1953 und Fritz Vaters anschließende Studien in „Mensch und Maß“ 1963 und in den „Forschungsfragen unserer Zeit“, ebenfalls aus dem Jahr 1963.

Jedenfalls ist dieses aus alter Überlieferung entstandene monumentale Werk in jeder Hinsicht mit Verständnis, mit Einfühlungsvermögen und ernsthafter Auseinandersetzung mit den Nöten während der Götterdämmerung, die mit dem „Rheingold“ beginnt und mit dem Untergang der Götterwelt in der letzten Oper endet, zu betrachten und verantwortungsvoll – dem Schöpfer dieses Musikdramas gerecht werdend – auf die Bühne zu bringen.

Nach „Rheingold“ steht jetzt „Walküre“ auf dem Spielplan des Kieler Opernhauses,

und nächstes Jahr wird es „Siegfried“ sein.

Da werden wir nach der Regie des bereits genannten Generalintendanten Daniel Karasek aus der Sagenwelt des Alten Nordens herausgeführt, indem

  • Hundings Hütte in ein Jagdpalais mit polierter Wandpaneele und Nierentischchen verwandelt wird,
  • womit der Wohlstand zur Zeit des Wirtschaftswunders in den sechziger Jahren angezeigt wird,
  • mit der häßlichen Variante eines „frauenfeindlichen“ Eheverhältnisses zwischen Hunding und Sieglinde,
  • eben aus dem Altertum in die Mitte des 20. Jahrhunderts projiziert.

Der flüchtige Siegmund findet dort vorübergehende Aufnahme, verliebt sich in Sieglinde, und beide werden Eltern des jungen Siegfried.

Natürlich, der heutigen Zeit entsprechend, werden die hocherotischen Momente ausgespielt.

Wieder anders in der Götterburg;

Für die kalte Dusche, die Wotan von seiner zu Recht eifersüchtigen Gattin Fricka … bei der Morgentoilette verpaßt bekommt, hat ihm Norbert Zimmermann eine schicke … Badezimmerlandschaft ins Wochenendhaus auf dem Obersalzberg gebaut.21)

Um das Maß der Verfremdung voll zu machen, endet der Ritt der Walküren im 3. Aufzug in einem Kühlhaus, wo die gefallenen Einherier in Kühlfächern gelagert werden.

Im Grunde wird das Drama seines ursprünglichen Charakters – wie Wagner die mittelalterliche Vergangenheit sah und sie vom Text her künstlerisch gestaltete – entkleidet.

  • Simpel, mit den Augen heutiger Zeitgenossen, werden die Verhältnisse zwischen den Geschlechtern dargestellt,
  • die Einherier, die im Kampf gegen Riesen und Unholde von den Walküren für Wotan gesammelt werden, werden tiefgekühlt für die „Schlachtbank“ aufbewahrt,
  • und der bereits im Abseits stehende Wotan wird mit dem Hinweis auf den Obersalzberg zum Vorläufer Hitlers „ernannt.“

Eigentlich ist diese Kühlhausatmosphäre im Zusammenhang mit der Ferienhauslandschaft auf dem Obersalzberg an Instinktlosigkeit oder gar gewollter Entstellung, als Abkehr vom wahren Gehalt der Oper, als Machwerk eines Regisseurs im Dienste der einstmals 68-Revolution nicht zu überbieten.

Wenn da die Musik nicht wäre, blieben wohl etliche Stuhlreihen leer.

Aber man kann natürlich die Musik auch ganz weglassen

bis auf ein paar eingängige Melodien, sozusagen als Trostpflaster für die Opernfreunde, wenn man Wagners „Ring des Nibelungen“ und Hebbels „Nibelungendrama“ lediglich als aus alter Sagenüberlieferung entstandenes Sammelsurium betrachtet, womit man schalten und walten kann, wie man will.

So geschehen in der zweiteiligen Bühnenversion „Rheingold/Walküre“ und „Siegfried/Götterdämmerung“ am Thalia-Theater in Hamburg, zusammengeschrieben und inszeniert von dem Regisseur Antú Romero Nunes.

Schon der auf Neandertalerniveau mit weitgehend lallendem Sprachductus herabgesunkene Inhalt des ersten Teils „Rheingold/Walküre“ fand nun im vergangenen Jahr seine spektakuläre Fortsetzung einer primitiven Welt in „Siegfried/Götterdämmerung“, die Abgründe heutiger gesellschaftlicher Erscheinungsformen emphatisch, ja triumphal in die Handlung mit einflicht.

Und da erlebte man Siegfried als rohen, lärmenden Maulhelden,

der keinen Faden am Leibe hat … Auch kann man sich schwer entsinnen, wann einem zuletzt ein nackter Mann in kürzester Zeit derart auf die Nerven gegangen ist.

Was auch daran liegt, daß ihm die Haare so über die Augen hängen und man vom Gesicht nur den aufgesperrten Mund sieht. Den kriegt er offenbar vor lauter Kraft nicht mehr zu. Es folgen:

  • Drachen töten,
  • im Blut baden, bis Siegfried dem Klischee- und Zerrbild des Regietheaters entspricht: nackt und blutüberströmt mit dem phallischen Schwert fuchtelnd …
  • Der Drache Fafnir als Geisterbahn-Grusel,
  • die Liebesnacht von Siegfried und Brünhilde als Splatter-Porno,
  • … Schlag auf Schlag folgt ein Sketch dem anderen.22)

Dieser Hinweis auf Regietheater und Splatter-Porno23) zeigt an, mit welchen Mitteln auf die Zerstörung deutschen Kulturgutes hingearbeitet wird.

An dem tiefen geschichtsträchtigen Gehalt der Musikdramen vorbei wird hier inszeniert und die Verworfenheit unserer Zeit dem Schaffen Wagners aufgepfropft.

Was ist da geworden aus dem strahlenden deutschen Sagenhelden Jung-Siegfried,

  • der in kühner Tat den Drachen bezwingt,
  • durch den Flammenwall reitet, um die von Wotan in Schlaf gebannte Brünhild zu erwecken und sich mit ihr zu verloben!
  • Tragisch dann der Zaubertrank, der Siegfried Brünhild vergessen läßt,
  • und voller Hoffnung die alles überdauernde Liebe,
  • wonach Brünhild am Schluß des Wagnerdramas verkündet:

Fahr hin, Walhalls leuchtende Welt! … Mir strahlt zur Stunde Siegfrieds Stern,

und schließlich

Verging wie Hauch der Götter Geschlecht, laß ohne Walter die Welt ich zurück: meines heiligsten Wissens Hort weis‘ ich der Welt nun zu:

Nicht Gut nicht Gold, nicht göttliche Pracht, nicht Haus, nicht Hof, noch herrischer Prunk, nicht trüber Verträge trügender Bund, nicht heuchelnder Sitte hartes Gesetz: Selig in Lust und Leid läßt die Liebe nur sein.

Dahinter steht doch das Postulat, die Welt vom Fluche des Goldes als Mittel zur Macht zu befreien um der Liebe willen, und zwar nicht nur zwischen Mann und Frau, sondern unter der Menschheit schlechthin.

Und diese Forderung, die Wagner hier um die Mitte des 19. Jahrhunderts aufstellt, hat bis heute hin ihre Gültigkeit, die vom Regietheater eigenmächtig und willkürlich in Frage gestellt wird, noch nicht verloren.

Bernhard Kummer formuliert es folgendermaßen:

Was Brünhilds „welterlösende Liebe“ … bedeutet, was es bedeutet, daß sie – den Göttern entsagend – jenen Ring der Macht dem Rheine wiedergibt, ist schließlich das Gleiche wie jene Mahnung Schillers an die Besten:

„Der Menschheit Würde ist in eure Hand gegeben!’“24)

Quo vadis?

Heute allerdings,

  • im Zeitalter selbstherrlicher, an kein Gesetz gebundener Regisseure,
  • die im Sinne Horkheimers, Adornos oder Marcuses
  • die grenzenlose Freiheit gegenüber Bühnenwerken des 18. Und 19. Jahrhunderts propagieren,
  • ist im Bereich der Kulturübermittlung die Würde des Menschen, wie sie sich in den Schöpfungen unserer großen Dichter zeigt, weitgehend abhandengekommen;
  • und zwar derart, daß die Verfälschungen im Vordergrund stehen und das eigentlich Wertbeständige, die menschheitsveredelnde idealistische Aussage großer Tragödien in Vergessenheit gerät,
  • wenn die Theaterstücke aus ihrer Zeit in z.T. nihilistisch anmutender Weise in unsere Tage gezerrt werden.

So auch geschehen mit Wagners Siegfriedgestalt, aus alter Sagenüberlieferung überkommen als makelloser Held der Deutschen,

aber nun in die Niederungen menschlicher Verkommenheit unserer Tage versetzt und damit seines Symbolcharakters beraubt.

  • Seit mehr als fünfzig Jahren wissen wir, daß über altnordische Quellen eine Verbindung besteht zwischen dem Sagenhelden Sigurd-Siegfried und dem Befreier Germaniens, der den römischen Namen Arminius trägt, jedoch nach neuerer Forschung namentlich in die „Sieg-Sippe“ der Cherusker gehört.25)

  • Somit lebt in Siegfried der Sieger im Teutoburger Wald, der am Anfang unserer Geschichte steht, fort.

  • Die Verunglimpfung seines Andenkens in Kleists „Hermannsschlacht“ nach der Regie von Claus Peymann 1982 oder Armin Petras im Jahre 2010 findet also ihre Fortsetzung in der Behandlung des Wagnerschen Siegfried in Opernaufführungen oder der neueren Bühnenversion von Antú Romero Nunes.

Als Primitiver mit Neandertaler-Allüren, als ein von seinen Leidenschaften Besessener, so strahlt der Theater-Siegfried in gegenwärtigen Aufführungen auf den Beginn einer zweitausendjährigen Entwicklung zurück, und man darf sich nicht wundern, wenn dadurch die Erinnerung an einen der Großen unserer Geschichte, an den Begründer germanischer Eigenentwicklung frei von Rom verfälscht oder gar ausgelöscht wird.

Auch in Schulen wird die Geschichte vielerorts nur noch als ein unseliger Weg in das 20. Jahrhundert mit seinen zwei Weltkriegen gesehen, den schuldbeladen die Deutsche Nation gegangen ist und der zur verpflichtenden Sühne aufruft.

Wenn die junge Generation darüber hinaus die Dichter und Denker der Deutschen auf der Bühne kaum noch im Original, sondern auf unsere Zeit bezogen, in entstellter Form kennenlernt, dann geht die Kenntnis unserer Kultur verloren und die wahre Bedeutung der dichterischen Aussage versickert.

Aber der Zweck heiligt die Mittel:

  • Mit unterhaltsamem Klamauk,
  • mit Sketch,
  • mit verfremdenden Methoden

wird die Schieflage in unserer gesellschaftlichen Wirklichkeit in die Mitte deutscher überkommener Dramenkultur gestellt.

So packt man auf vielfältige Weise das Publikum, das mit gesellschaftlichen Gegebenheiten und mit der offiziellen political correctness konform geht oder einfach als Mitläufer, wie sie es zu allen Zeiten gab, agiert, um im Getöse des Beifalls die Buh-Rufe einer tiefer denkenden Minderheit untergehen zu lassen.

So läßt man alle nationalen Werte im NS enden und vergißt dabei gewollt oder ungewollt, daß diese Art der Betrachtung eine kulturhistorische Lüge darstellt.

Um ein Drama des 19. Jahrhunderts verstehen oder aufführen zu können, bedarf es der Fähigkeit der Abstraktion, die vom Heute wegdenken kann, um das Damals in seinem historischen Kontext zu begreifen und für ein aufgewecktes Publikum erlebbar zu machen.

Man wird sich auf den Weg machen müssen zu kleineren Bühnen in der Provinz, die ja durchaus hohes künstlerisches Niveau zeigen können, um der Tradition verhaftete Aufführungen unserer Klassiker zu sehen.

Vor nunmehr bald 100 Jahren schrieb Oswald Spengler sein Buch „Der Untergang des Abendlandes“. Er spricht von Hochkulturen im Verlauf der Geschichte, die irgendwann beginnen, ihre Blütezeit haben und schließlich untergehen müssen.

Er sieht also in dem Werden und Vergehen von Kulturen eine naturgegebene Gesetzmäßigkeit. So ist nach ihm das Abendland in seiner aus der Summe der einzelnen Kulturen bestehenden Hochkultur zum Untergang verurteilt, dessen letzte Lebensphase sozusagen im 20. Jahrhundert begonnen hat.

Wenn wir dieser von der Wissenschaft umstrittenen Auffassung folgen, können wir nur noch resignierend die Hände in den Schoß legen und auf das Ende warten. Doch darüber ist m. E. noch nicht das letzte Wort gesprochen.

Mathilde Ludendorff

Die Philosophin Mathilde Ludendorff schreibt in durchaus einleuchtender Weise besonders in den Büchern Die Volksseele und ihre Machtgestalter sowie Das Gottlied der Völker von der potentiellen Unsterblichkeit der Kulturen, widerspricht also dem zwangsläufigen Untergang derselben.

Es liegt also an uns Menschen, wie wir mit dem Problem des derzeitigen Kulturverfalls umgehen, ob wir uns lähmen lassen von der Spenglerschen Vorstellung oder der fragwürdigen Tätigkeit von Regisseuren, die den Geist der 68er-Bewegung auf die Bühne bringen, oder ob wir Wege finden, die aus dem Dilemma herausführen; und zwar durch Aufklärung  über völkerbedrohende Praktiken, ohne damit einer gewaltsamen Auseinandersetzung das Wort zu reden, denn davon gibt es in der Welt z. Zt. übergenug.

Halten wir uns an die Erkenntnis der Philosophin und beschreiten wir aktiv werbend und zu den Tugenden unseres Volkes erziehend – jeder auf seine Weise, wie es ihm die Gegebenheiten und seine Fähigkeiten erlauben – den Weg in ein kulturelles Morgen unseres und der anderen Völker.

Dazu will diese Studie trotz der bedrückenden Ereignisse in der Theaterlandschaft beitragen. So stehe dieses Wort am Schluß:

L a ß t  d e n  M u t  n i c h t  s t e r b e n !

______________________

Anmerkungen

20)Bernhard Kummer, Die Rheingoldsage und die Erlösung vom Wahn der Macht; in „Der Quell“ 1953, S. 1107f.
21)Wagners „Walküre“ in Kiel – Mit Wotan auf Du und Du: http://www.kn-online.de/News/Nachrichten-Kultur
22)Blutsbruder Siegfried – Hamburg: http://www.zeit.de/2015/04/siegfried-nibelungen-sage-thalia-theater
23)Der in der modernen Filmgeschichte verwendete Splatter-Porno zeigt ein Interesse an der Verletzlichkeit des menschlichen Körpers und der Theatralik der Verstümmelung, an brutalen, hemmungslosen menschenverachtenden Sexszenen in Wort, Bild und Spiel.
24)Bernhard Kummer, Die Rheingoldsage … ; in „Der Quell“ 1953, S. 1109
25)Siehe: Fritz Köhncke, 2000 Jahre deutsche Geschichte?, Pähl 2010, S. 33ff.

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