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Zum Todestag der Philosophin Mathilde Ludendorff

Mathilde Ludendorff (Zeichnung: Wolfgang Willrich)

Mathilde Ludendorff starb vor 50 Jahren am 12. Mai 1966.

Unsterblich aber bleiben bis in alle Zukunft 

  • ihr gewaltiges Geisteswerk, die Gotterkenntnis,
  • und ihr Freiheitskampf gegen die völkervernichtenden Mächte abrahamitischer Weltreligionen
  • sowie ihre vor Verblödung der Menschen rettende Aufklärung über Okkultlehren und deren Aberglauben.

Hunderttausende Deutsche schlossen sich in den 1920er/30er-Jahren ihrer Philosophie und dem Geisteskampf beider Ludendorffs an. Doch der Hetze der feindlich gesonnenen Glaubensmächte gelang es mit Lug und Trug, das Deutsche Volk von ihnen und der Gotterkenntnis Mathilde Ludendorffs abzudrängen.

Hatten schon Hitlers Schergen versucht, gebunden an Hitlers Konkordat mit Rom, mit übelster Hetze zwischen die Philosophin und das Deutsche Volk den Keil zu treiben, so tat die Umerziehung nach dem 2. Weltkrieg ein Übriges – ganz nach dem Taufspruch für den Merowingerkönig Chlodwig I. Ende des 5. Jahrhunderts:

… Bete an, was du bisher verbrannt hast, und verbrenne, was du bisher angebetet hast!

Vor 2000 Jahren erlebte unser Volk wie alle Völker Europas mit der Christianisierung seine erste Umerziehung, eine Erziehung der Menschen weg von ihrem Vertrauen auf ihr eigenes Selbst, weg von ihrem arteigenen Gotterleben hin zu einer ihnen aufgezwungenen Fremdlehre.

Aus seinem innersten Erleben des in der ganzen Natur waltenden Göttlichen wurde das Volk „herauserlöst“ (Off. Joh. 5, 9) zugunsten einer orientalischen Buchreligion. Fortan hatte zu gelten,

was geschrieben stehet,

und nicht, was man selbst dachte. Genau entgegengesetzt zum bisherigen Gotterleben der Heiden sah die neue Ideologie Gott und Natur voneinander getrennt. Der neue “Gott” JHWH thronte fern und fremd außerhalb der Welt.

Alle Schöpfung mit ihren Lebewesen außer dem Menschen war nach dieser Religion unbeseelt. Der Mensch sollte sie sich auf Anraten JHWHs untertan machen und über sie herrschen (1. Mose, 28).

Kaiser Karls Gesetze

drohten dem Abweichler vom neuen Glauben hinter dessen zahlreichen Vorschriften jeweils schlicht an:

… der sterbe des Todes!

Blut floß und fließt bis heute in Strömen im Namen der abrahamitischen Rechtgläubigkeit.

In Rom wucherte mit dem Papsttum ein entsittlichtes Herrschaftssystem heran, das ganz Europa und teils bereits die „Neue Welt“ in der Zange eines Angst-und-Käuflichkeits-Systems unvorstellbaren Wahnsinns hielt, bis in Deutschland in

Martin Luther

Martin Luther

die Verkörperung deutschen Freiheitsgeistes aufsteht, allen Gefahren für Leib und Leben zum Trotz.

Er bietet dem mächtigen „Fürsten der Welt“, dem Papsttum, die Stirn,

sich wohl bewußt,

daß wir in dieser Sache nicht mit Menschen, sondern mit den Fürsten der Hölle handeln …

Er fordert gleiches Recht für alle Menschen vor der „weltlichen Gewalt“, somit auch für den Papst und seine Priesterschaft, die sich damals wie noch heute der staatlichen Gerichtsbarkeit entziehen,

auf daß sie nur frei könnten böse sein …,

und fragt:

… wie kämen wir … dazu, daß wir sollten stillhalten und schweigen, wenn der Papst oder die Seinen teuflisch Wort oder Werk planen?

Solche Art stolzer, freiheitlicher Gedanken führt Luther 1520 in seiner Schrift An den christlichen Adel deutscher Nation in aller Breite aus.

Der Papst sendet ihm 1520 seine 1. „Bannbulle“. Martin Luther verbrennt sie vor allem Volk – eine unerhört mutige Tat zu damaliger Zeit. Das zieht ihm die 2. Bannbulle des Papstes 1521 zu, die ihn zum „Ketzer“ stempelt und ihm seine Exkommunikation verkündet.

Noch im selben Jahr 1521 auf den Reichstag zu Worms geladen, soll Luther nach dem Willen der Kirche und des Kaisers seine Lehren widerrufen.

Seine 14-tägige Reise im April 1521 dorthin von Wittenberg aus quer durch Deutschland gleicht einer Triumphfahrt.

Luthers Freiheitstat hat auch in vielen anderen Deutschen den Freiheitswillen geweckt. Aller Orten wird Luther mit Begeisterung empfangen. Auch in Worms jubelt ihm das Volk zu.

Der Aufforderung des Kaisers Karl V., der kaum ein Wort Deutsch versteht, seine Lehren zurückzunehmen, kommt Luther nicht nach, denn gegen seine Überzeugung und sein Gewissen zu handeln, fällt ihm nicht ein:

wider das Gewissen etwas zu tun [ist] weder sicher noch heilsam … Gott helfe mir! Amen!

Auf seiner Rückreise wird er bei Eisenach „überfallen“ und auf die Wartburg – vor seinen Häschern in Sicherheit – gebracht. Er nutzt seinen dortigen Aufenthalt zu seiner

2. Freiheitstat: Luther übersetzt die Bibel ins Deutsche.

In seinem Sendbrief vom Dolmetschen zeigt er 1530 an vielen Beispielen, was er bei der Übersetzung unter gutem Deutsch versteht:

… man muß nicht die Buchstaben in der lateinischen Sprache fragen, wie man soll Deutsch reden …, sondern man muß die Mutter im Hause, die Kinder auf der Gassen, den gemeinen Mann auf dem Markt drum fragen und denselbigen auf das Maul sehen, wie sie reden, und danach dolmetschen; da verstehen sie es denn und merken, daß man deutsch mit ihnen redet.

So entsteht unter seinen Händen – dem Volk abgelauscht – auch kraftvolles Schriftdeutsch.

Luthers 3. Freiheitstat:

Seine Feinde versuchen mehrmals, ihn zu vergiften, das wahrscheinlich erste Mal in Worms 1521 (siehe Bild aus: Mathilde Ludendorff, Der ungesühnte Frevel; Untertitel: “LUTHERN zersprengt zu Worms an der Tafel Richards von Trier ein Glas mit Gift 1521”, die Gesellschaft ist erkennbar jüdisch).

Möglich, daß es ein solcher Anschlag ist, dem er in Eisleben, seiner Geburtstadt, am 18. Februar 1546 erliegt, nachdem er den jüdischen Talmud gelesen und das Volk in mehreren Schriften über die im Talmud niedergelegten völkermörderischen Ziele des Judentums aufzuklären versucht hat.

In seiner Schrift Von den Jüden und ihren Lügen verrät er seinen Deutschen:

Schreiben doch ihre Talmud und Rabbinen, das Töten sei nicht Sünde, so ein Jude einen Heiden tötet …, Stehlen und Rauben den Gojim sei ein Gottesdienst.

Denn sie meinen, daß sie das edle Blut … sind, wir aber verfluchte Gojim, und so können sie es nicht grob genug mit uns machen …,

weil sie die Herren der Welt, wir aber ihre Knechte, ja ihr Vieh sind!

Martin Luthers Freiheitsringen bleibt unvollendet: Verhaftet dem „Wort“ seiner dem Judentum entstammenden „Heiligen Schrift“, argumentiert er in allen Lebensfragen mit Bibelstellen, mit dem „Wort Gottes“, statt mit Erkenntnissen, seiner eigenen Seele abgelauscht.

Die Bibelstellen, die er jeweils anführt, deutet er jedoch ganz seiner urdeutschen Art gemäß, nicht der ihrer Urheber.

Mit größter Sorge sieht er furchtbares Blutvergießen in Deutschland, Glaubenskämpfen zufolge, voraus. Er mahnt zum Maßhalten, warnt vor Eile und Gewalt und glaubt an die Macht der Wahrheit, die sich auch bei den Herrschenden allmählich durchsetzen werde.

So wird er feind seinen Gesinnungsgenossen wie Thomas Müntzer u.a., die die Bauern zu blutigen Kriegen gegen die Priester und Fürsten führen, die mit weit größerer Macht und Gewalt zurückschlagen. Mit Schrecken sieht er das Wüten der Bilderstürmer, den Fanatismus der Wiedertäufer und anderer Neuerer.

Doch das schlimmste Unglück, den 30-jährigen Krieg, muß er nicht mehr erleben. Daß dieser Krieg, dieser Völkermord am Deutschen Volk, das Werk des Jesuitenordens war, bezeugt der Historiker A. F. Gfrörer in seiner Geschichte König Gustav Adolphs, Stuttgart 1837:

Nachdem die Jesuiten … gewissermaßen Herr im Hause [Österreich] geworden waren, traten sie offen mit ihren großen politischen Plänen hervor.

Es galt jetzt nicht mehr bloß einige Provinzen durch Schlauheit zu gewinnen, sondern ganz Teutschland, und durch Teutschland sollte das protestantische Europa und die Reformation unterdrückt werden.

Eine ungeheure Revolution wollten sie durchsetzen.

Der 30jährige Krieg ist … das Werk dieses Ordens; die Fürsten und Könige, die in diesem furchtbaren Kampfe für die katholische Sache fochten, spielten die Rolle, welche ihnen die Jesuiten geschrieben hatten.

… Wenn das protestantische Volk den Verführungskünsten katholischer Prediger widerstand, so begannen die berühmten Liechtensteiner Dragoner ihr Bekehrungswerk: Tausende trieben diese gespornten Seligmacher unter den entsetzlichsten Mißhandlungen zur Messe und Beichte. Wer sich nicht beugte, mußte auswandern …,

bis 1630 hatten 30 000 Familien das Land verlassen.

Als der Jesuitenzögling und Feldherr Kaiser Ferdinands II. von Habsburg Wallenstein und der schwedische Kanzler Oxenstjerna sich nach 16 Jahren Krieg in dem Wunsche nach Frieden begegneten, wurde Wallenstein auf Geheimbefehl Ferdinands II. abgesetzt.

Einen Monat später, am 25. Februar 1634, wurde er auf seiner Flucht von fünf kaiserlichen Offizieren in Eger ermordet. Dem Jesuitenorden wäre ein Friede zu diesem Zeitpunkt zu früh gewesen. Noch hatte sich ihm das „ketzerische“ Deutschland nicht unterworfen.

Die Fortsetzung des grauenvollen Mordens in Deutschland noch weitere 14 Jahre war das Werk des Jesuitengenerals.

Doch noch vor dem 30-jährigen Krieg ereignet sich die Befreiung des Denkens in einem Deutsch-Italiener, in

Giordano Bruno.

Giordano Bruno (Bild: Wikipedia)

Bruno lobt die Vorsokratiker,

  • die noch ganzheitlich und in den Bildern der alten Mythen dachten,
  • er weist den „Sokratismus“ zurück; so nennt er das seit Sokrates neuaufgekommene Denken, das einzig die Vernunft als Erkenntnisfähigkeit gelten läßt und den Zugang zur Weisheit der Mythen verloren hat.
  • Bruno lehnt den Dualismus Platons scharf ab
  • und schilt die „Dürftigkeit“ des Übervaters moderner, bis heute – vor allem in der katholischen Kirche – vorherrschender Denkweise, nämlich die des Aristoteles, der – wie Bruno schreibt –

niemals müde wird, das, was in Natur und Wirklichkeit ungesondert ist, im Verstande zu sondern.

Er kehrt zurück zu der Art der Heiden, die Welt der Erscheinungen gottdurchseelt zu sehen.

Sein Unglück war, in die Zeit hineingeboren zu sein, da Rom sich aufrüstete zur „Gegenreformation“, d. h. zu weiterem, noch listigerem, todbringenderem Kampf gegen jede Freiheitsbewegung, vor allem in Deutschland, dem Land der „Ketzer“, das die Reformation hervorgebracht hatte. Im

Jesuitenorden des Ignatius von Loyola

erstand eine dazu geeignete Kraft. Dem Orden gelang es, die katholische Kirche zu vereinnahmen und zu führen. Der Ordensgeneral bezeichnete sich als

christus quasi praesens.

Als „gottgleicher“ Befehlshaber steht er hinter dem sichtbaren „weißen“ Papst, unsichtbar für die Welt als „schwarzer“ Papst. Die Länder und Menschen dieser Erde sieht er als „Reich Gottes“, also als sein Reich an. Der streitbare Jesuit Friedrich Muckermann verkündet:

Dieses Reich … muß erobert werden: das ist der Kreuzzug der Gegenwart … Auch die neue Zeit wird nur durch Opfer des Blutes … gewonnen werden können … Wir sind dazu … bereit.

Denn es gibt nur ein Ziel für den Orden, wie der Jesuit Crétineau Joly 1640 verrät:

Hauptzweck ist der Krieg gegen die Ketzerei … Friede ist ausgeschlossen …

Auf Geheiß des Ordensgründers Loyola

haben wir auf den Altären ewigen Krieg geschworen.

Lug und Trug gehören zu ihren Hauptwaffen.

Ihr „Antimodernisteneid“

Galileo Galilei (Bild: Wikipedia)

hält sie dazu an, allen Fortschritt in der Wissenschaft zu hintertreiben. Wissenschaftler sollen durch die Folter zum Widerspruch gegen ihre eigenen Erkenntnisse gezwungen werden. Bei Galileo Galilei z. B.  gelingt es. Er wird darüber seines Lebens nicht mehr froh.

Giordano Bruno jedoch steht als leuchtendes Beispiel eines Menschen vor unseren Augen, der sich weder durch die Qualen der Folter noch durch die 7 Jahre seiner Dunkel- und Einzelhaft im Moder der Engelsburg von Rom erweichen ließ, von der von ihm erkannten Wahrheit abzuweichen. Er wurde am 17. Februar 1600 auf dem Campo de’ Fiori in Rom auf dem Scheiterhaufen verbrannt.

Er teilt das Schicksal mit ungezählten Frauen: Heilerinnen, Müttern und Töchtern, der „Hexerei“ angeklagt. Der Jesuitenorden tötet so massenhaft, daß ganze Landstriche veröden.

Wieder schienen die Feinde göttlichen Lebens gesiegt zu haben. Wieder schien das Streben nach freier Forschung und freiem Gotterkennen für alle Zeiten erschlagen zu sein.

Die Naturwissenschaft tritt dennoch ihren Siegeszug an

Die vermeintlichen Sieger, erstarrt in ihren Glaubenssätzen, unfähig zu geistiger Auseinandersetzung, stur und dürftig in ihrer Annahme, allein im Beseitigen Andersdenkender die eigene Weltsicht und einstige Weltherrschaft sichern zu können, irren:

Der göttliche Wunsch zum Wahren wird mit jedem neuen Erdenbürger wiedergeboren. Der Siegeszug der Wissenschaft ist nicht aufzuhalten. Galileis

Und sie bewegt sich doch!

wird durch die Forschungen der Astronomen Kopernikus und Kepler bestätigt und bereichert. An die Stelle des Aberglaubens tritt die Vernunfterkenntnis.

Immanuel Kant

klärt den Begriff der Vernunft in seinem Werk Kritik der reinen Vernunft und zeigt deren Grenzen, innerhalb derer der Vernunft das Erkennen der Naturgesetze möglich ist.

Mit dieser Erkenntnis ist den orientalischen Buchreligionen bereits der Vernichtungsschlag versetzt. Denn in deren Lehren über „Gott“ überschreitet die Vernunft ihre Grenzen. Statt Erkenntnis gebiert sie Spekulation und Aberglauben. Die können im Lichte der Wissenschaft nicht länger bestehen.

Und so ereignet sich in Deutschland ab Ende des 18. Jahrhunderts der große Aufbruch neuen Denkens einschließlich der Abkehr vom Christentum mit der Deutschen idealistischen Philosophie, verkörpert in Dichtern und Denkern wie Klopstock, Lessing, Goethe, Schiller, Kleist, Hölderlin, Novalis, Fichte, Schelling, Hegel, Schopenhauer.

Der eingeborene germanische Geist, die Welt in ihrer Einheit und vom Göttlichen durchseelt zu erleben, bricht sich Bahn. Schopenhauer erkennt die Welt als Wille.

Die Frauen beginnen, sich ihrer brachliegenden Fähigkeiten und der Unterdrückung durch das dem Orient entstammende Patriarchat bewußt zu werden. Die ersten Frauen erkämpfen sich Gymnasialbildung und die Möglichkeit, an Hochschulen zu studieren. Die ersten deutschen Universitäten, die – wenn auch zögerlich – Frauen ihre Tore öffnen, sind die von Heidelberg und Freiburg.

Mathilde Ludendorff

ist eine der ersten vier Studentinnen an der Universität Freiburg. Sie studiert Naturwissenschaft und Medizin. Sie spezialisiert sich auf Neurologie und Psychiatrie.

Forscher wie Darwin, Weismann, Kraepelin prägen ihren Geistesweg, der sie letztlich zu ihrem erlösenden

Erkennen des Sinnes der Schöpfung und des Menschenlebens

führt. Die Philosophin beachtet – im Gegensatz zu vielen ihrer Vorgänger – stets die Grenzen der Vernunft, erkennt erstmals die Spontaneität göttlichen Lebens und die ebenso spontan das Göttliche erlebende und erkennende Intuition als zweites Erkenntnisorgan des Menschen.

Hatte Kant den vernunftbegabten Menschen als Bewußtsein des Weltalls, der Erscheinung, erkannt, so ergibt sich aus der philosophischen Schau Mathilde Ludendorffs, daß der Mensch darüber hinaus aufgrund der Fähigkeit seines Ichs, das Wesen des Alls, das Göttliche, zu schauen, sich zum Gottesbewußtsein entfalten und umschöpfen kann.

Von ihrem Anfang an – so das erlösende Erkennen Mathilde Ludendorffs – waltet der Wille des Göttlichen zur Bewußtheit im Schöpfungsgeschehen. Das Göttliche schuf sich damit im Menschen ein Bewußtsein seiner selbst. Das war und ist sein Schöpfungsziel.

Das Schöpfungsgeschehen ist nicht abgeschlossen. Es währt fort in der schöpferischen Selbstgestaltung von lebendigen Menschenseelen bis auf den heutigen Tag und solange es Menschen geben wird.

So ist in der Gotterkenntnis Mathilde Ludendorffs die Menschenseele wieder heimgeführt zum ganzheitlichen Schauen der gotterfüllten Schöpfung, nun aber unendlich vertieft und gesegnet mit der Erkenntnis des Sinnes alles Werdens und Vergehens.

Von ihrer Ansprache, die sie zu ihrer Totenfeier schrieb, sei hier ein kleiner Absatz wiedergegeben:

Die Todesnot der Völker weckt stärkste Verantwortung

Es herrschte in den Jahren 1920/21, als ich mein Werk Triumph des Unsterblichkeitwillens schrieb, Todesnot der Kulturen aller Völker. Die Woge des Bolschewismus war bis tief in unser Volk und Vaterland gebrandet.

Furchtbare Wege und Ziele enthüllten sich vor unseren entsetzten Augen, und wir sahen vor allem auch unser deutsches Volk wehrlos in der gleichen großen Not wie ein Jahrhundert zuvor.

Dies Erkennen der Todesnot der Kulturen aller Völker und das Erleben der stärksten Verantwortung, Wandel zu schaffen, weckten mich zu einer seelischen Wachheit, aus der heraus ich

  • die letzten Fragen vom Sinn des Menschenlebens
  • und der angeborenen Unvollkommenheit,
  • vom Sinn des Todesmuß
  • und der Art der Erfüllung des Unsterblichkeitwillens im sterblichen Menschen

im Einklang mit der Erkenntnis der Forschung beantwortete und in meinen Werken niederlegte.

So wie vor hundert Jahren der Philosoph Fichte die Einsamkeit seines Schaffens aufgab und sein Volk durch die Reden an die deutsche Nation zum Freiheitskampf wachrüttelte, so war es auch mir dann eine Selbstverständlichkeit, ein Gleiches zu tun.

Nach dem Schaffen des ersten philosophischen Werkes gab ich die Abgeschlossenheit, in der ich lebte, auf, stellte zunächst weiteres Schaffen zurück, um mich dem völkischen Freiheitskampfe, soweit dies meine Pflichten möglich machten, zu widmen.

Ihr Freiheitskampf an der Seite Erich Ludendorffs brachte den Völkern umfassende Aufklärung über ihre Todfeinde.

Heute befindet sich unser Volk gemeinsam mit den Völkern Europas und der anderer Erdteile wieder in der Todesnot der Kulturen. Verbrecherisches Wollen der altbekannten weltmachtgierigen Mächte plant diesen Tod. Selbst dem Göttlichen in ihren Seelen erstorben, können sie in ihrer Herrschgier nichts anderes denken als Geld und Tod.

Mathilde Ludendorff starb – anders als andere Freiheitskämpfer – eines natürlichen Todes. Ihr Werk aber ließen die Feinde des Lebens totschweigen.

Welche Rettung könnte den Völkern das Werk Mathilde Ludendorffs in dieser Todesnot sein, wüßten sie darum.

Mathilde Ludendorff

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