Ursel Peter: Unseren Toten

Wer war Ursel Peter?

Das linkslastige Wikipedia widmet ihr 6 (sechs) ganze Sätze. Hier seien 4 davon zitiert, mit denen Wikipedia sein Publikum einstimmen möchte:

  • Ihre Gedichte fanden vor allem bei den Heimkehrern aus dem Zweiten Weltkrieg Anklang.

  • Als NS-belastet wurde die Lehrerin nach 1945 vom Dienst suspendiert und arbeitete zeitweilig als Hilfsarbeiterin.

  • Sie publizierte vorwiegend in rechtsextremistischen Verlagen.

  • Peter schrieb gefühlsbetonte und stark volkstümelnde Gedichte.

Damit wäre sie dann wohl erledigt, oder?

Jedenfalls stellt sich Wikipedia damit auf die Seite der Meinungs- und Gesinnungsverfolger, so wie auch heute die Linke nicht duldet, daß der Mensch bei sich sei.

Bei sich zu sein bedeutet, das eigene Wesen wahr- und anzunehmen, in diesem Falle als Deutscher zu wissen, wohin man aus seinem tiefsten Innern gehört und für welche Gemeinschaft und Kultur man mitverantwortlich ist.

Der „Arminius-Bund des Deutschen Volkes“ berichtet:

  • Ursel Peter wurde am 8. August 1923 im nordmährischen Weigelsdorf geboren.

  • 1928 übersiedelte die Familie aus dem Sudetenland nach Oberösterreich.

  • In Salzburg besuchte sie die Lehrerbildungsanstalt.

  • Als junge Lehrerin unterrichtete Ursel Peter dann in Frankenmarkt.

  • Wegen ihres Bekenntnisses zum deutschen Volkstum wurde die Lehrerin nach 1945 aus dem Schuldienst gejagt, auch der Vater wurde aus seiner Stellung zwangsweise entlassen.

  • Um die daraus folgende Not zu überwinden, ging Ursel Peter vier Jahre lang in eine Schuhfabrik arbeiten.

  • Nach dem sie alle Prüfungen zum 2. Mal abgelegt hatte, kam Ursel [Peter] 1949 wieder in die Schule, um als Lehrerin weiterzuarbeiten, und seit 1951 arbeitete sie dann als Fachlehrerin in Frankenmarkt.

  • Ihr ganzes Leben war voll stiller, steter Pflichterfüllung. Für sie selbst blieb nie viel Zeit.

  • Ihre Eltern, ihre Schüler und ihre handvoll Freunde, ihre mutigen und oft von leiser Wehmut erfüllten Gedichte waren ihre Welt.

  • Am 31. Januar 1970 starb Ursel Peter nach langer, schwerer Krankheit im Alter von erst 46 Jahren.

Ursel Peter (Bild: arminius-bund.de)

Zum Totengedenken

hier nun das ganze Epos, von dem im vorigen Adelinde-Eintrag schon einige Zeilen veröffentlicht worden sind:

Unseren Toten

Wind!

Kommst Du nach Osten in Steppe und Sumpf
und weiter zum Wolgastrand;
so grüß unsre Toten dort,
die Helden im fernen Land.
Sag‘: In der Heimat da blüht jetzt der erste Mohn,
und die Stare im Apfelbaum brüten schon;
kräftig und hoch steht im Felde der junge Klee,
und die Lerchen steigen und singen wie eh’ und je.
Wind, sag es den Toten, sag’ es behutsam und leis;
Wind, vergiß es nicht –
sie liebten Deutschland so heiß!

Sterne!

Seht ihr im Norden das eisige Land
und spürt ihr sein tiefes Weh,
so grüßt unsre Toten dort,
die Helden in Nordlands Schnee.
Sagt: In der Heimat da spielt jetzt so manches Kind,
und in goldene Haare greift leiser Wind,
Korn wogt im Felde und duftet im ersten Blüh’n,
Und die Erde steht leuchtend im Maiengrün.
Sterne, sagt es den Toten, sie ruhen in Nordlands Eis;
Sterne, vergeßt es nicht –
sie liebten Deutschland so heiß!

Sonne!

Kommst Du nach Westen zum Dünenrand
und weiter zum grauen Meer,
so grüß’ unsre Toten dort,
die Helden vom deutschen Heer.
Sag‘: In der Heimat beginnt jetzt die schönste Zeit,
wo in schattigen Wäldern der Kuckuck schreit,
Trollblumen leuchten und Löwenzahnflocken weh´n,
Und in hellen Farben die Wiesen in Blüte steh´n.
Sonne, sag’ es den Toten, sie ruhen in Düne und Meer;
sie liebten Deutschland so sehr!

Mond!

Kommst Du nach Libyen und siehst Du den Nil
und Afrikas heißes Land,
so grüß’ unsre Toten dort,
die Helden im Wüstensand.
Sag‘: daß zu Hause noch immer der Brunnen klingt,
der von uralten traulichen Dingen singt;
Pfingstrosen stehen am sonnigen Gartenzaun,
Und dahinter – Frauen, die still in die Ferne schau´n.
Mond, sag’ es den Toten, die Wüste ist stumm und leer;
Mond, vergiß es nicht – sie liebten Deutschland so sehr!

Eines nur, Mond und liebes Sonnenlicht,
eines nur sagt unseren Toten nicht,
verschweigt es tief, Sterne und leiser Wind,
sagt ihnen nicht — daß wir verraten sind.

Ursel Peter