Schiller: “eine Grenze hat Tyrannenmacht!”

Friedrich Schiller

„Nein, eine Grenze hat Tyrannenmacht,
Wenn der Gedrückte nirgends Recht kann finden,
Wenn unerträglich wird die Last – greift er,
Hinauf getrosten Mutes in den Himmel,
Und holt herunter seine ewgen Rechte,
Die dort oben hangen unveräußerlich
Und unzerbrechlich wie die Sterne selbst –
Der alte Urstand der Natur kehrt wieder.“
Friedrich Schiller, Wilhelm Tell

Ebenso wie Schillers „Don Carlos“ mit dessen Aufruf:

Sire, geben Sie Gedankenfreiheit!

die Deutschen nicht nur, aber auch in der Hitlerzeit in den Theatern vor Begeisterung von den Stühlen riß, so wurde Schillers Freiheitsdrama „Wilhelm Tell“ zur tiefen Befriedigung der Deutschen an allen deut-schen Theatern gespielt.

Doch der Führer Adolf Hitler verbot die Aufführung des „Wilhelm Tell“ am 3. Juni 1941 – drei Tage vor seinem Einmarsch in Rußland:

Der Führer wünscht, daß Schillers Schauspiel Wilhelm Tell nicht mehr aufgeführt wird und in der Schule nicht mehr behandelt wird.

So schrieb er am 3. Juni 1941 vor. (Bayern 2)

Dieser „Geist Schillers“ war „hochgefährlich“ für Ty-rannen wie Adolf Hitler und Massenmörder wie Winston Churchill, der den Deutschen den „Geist Schillers“ austreiben wollte.

So blindwütig und töricht können nur Tyrannen sein, die keine Ahnung von dem haben, was in jedem Menschen lebt – soweit er es nicht selbst in sich ab-getötet hat – und ihrer Tyrannis eine Grenze setzt, die zu durchstoßen nichts und niemand imstande ist:

Wenn der Gedrückte nirgends Recht kann fin-den, … greift er, hinauf getrosten Mutes in den Himmel, und holt herunter seine ewgen Rechte, die dort oben hangen unveräußerlich …

Hier widerspricht sich Schiller allerdings selbst, und hier widerspreche ich der Vorstellung Schillers, der in dieser Dichtung meint, daß die „ewgen Rechte“ im Himmel „droben hangen unveräußerlich“. An anderer Stelle – „Drei Worte des Wahns“ – sagt er:

Es ist nicht draußen, da sucht es der Tor,
Es ist in dir, du bringst es ewig hervor.

Stolzer Freiheitswille und Menschenwürde sind es, die den Rechtstaat wollen und sich eine Unrechts-staatlichkeit mit cäsaro-papistischer Gesinnungs-diktatur nicht bieten lassen, wie wir sie heute von einer Gruppe ferngelenkter Ungebildeter am Steuer Deutschlands erleben.

Sie müssen scheitern.

Mit jedem Tag mehr zeigen sie nicht nur ihre Untreue gegenüber ihrem Eid, „Schaden vom Deut-schen Volke fernzuhalten“, sondern auch ihre Un-fähigkeit, Recht und Sitte in dem Land zu bewahren, das sie zu vertreten haben, ja ihre Bosheit, mit der sie dem Volk eine Flut von gewalttätigen Migranten auf den Hals hetzen und diejenigen verfolgen, die das als Zersetzung unseres Volkes ablehnen.

Die ganze Welt schüttelt über diese Volksfeinde den Kopf und lacht über sie – uns Deutschen bleibt das Lachen so manches Mal im Halse stecken wie beim Ansehen dieses Films aus dem „Weißen Haus“:

Da kündigt derjenige, der zur Zeit den „US-Prä-sidenten“ darstellt, an, die Zuleitung von Gas nach Deutschland durch „Nordstrom 2“ zerstören zu wollen und auch zu können, und „unser“ „Bundes-kanzler“ daneben antwortet vor versammelter Pres-se:

Das ist eine gute Idee!

Er ist also Mittäter beim Komplott gegen Deutsch-land. Er will Panzer in das ukrainische Inferno lie-fern, die von russischer Seite klar als Kriegsgrund gegen Deutschland verstanden werden. Munition da-für erbettelt er in Brasilien, wird aber eiskalt abge-wiesen. Peinlich, peinlich!

Olaf Scholz ist also bereit, unser Deutsches Volk in einen dritten Weltkrieg zu reißen, brav „together“ mit den USA.

Was ist in seinen Augen die Heimat Deutschland wert gegenüber der atlantischen „Freundschaft“ zwischen Herr und Knecht, aus der er nicht herauszufinden weiß!

Nun wollen diese armseligen Deutschenhasser – humorlos wie sie nun einmal sind – in Deutschland sogar noch Witze verbieten. Dabei könnten sie froh sein, daß das Volk sich vorerst damit begnügt – wie herkömmlich in der Fastenzeit in Deutschland -, in Witzen Dampf abzulassen.

Schiller aber hatte (vier Jahre vor seiner Ermordung 1805) noch den „Frieden von Lunéville“ erlebt, der am 9. Februar 1801 zwischen Frankreich und dem „Heiligen Römischen Reich“ unterzeichnet worden war und den er als „Untergang der europäischen Freiheit“ ansah.

In seinem Gedicht „Der Antritt des neuen Jahr-hunderts“ prangert er ihn an, denn er sah durch ihn die Freiheit Europas zur Beute der Hegemonial-mächte Frankreich und England geworden an.

 

Die Friedensgöttin tröstet Germania – Allegorie auf den Frieden von Lunéville, Friedrich Georg Weitsch, 1801 (Bild: Wikipedia)

Schiller fragt:

Edler Freund! Wo öffnet sich dem Frieden,
Wo der Freiheit sich ein Zufluchtsort?“

und antwortet:

In des Herzens heilig stille Räume
Mußt du fliehen aus des Lebens Drang.

Doch das ist erst der Anfang, der einen Wandel schaffen könnte. So begann Schiller nun, an dem Gedicht „Deutsche Größe“ zu arbeiten, das er un-vollendet und unveröffentlicht ließ. In Vorarbeiten zu dem Gedicht heißt es:

Darf der Deutsche sich in diesem Augen-blicke, wo er ruhmlos aus seinem tränen-vollen Kriege geht … darf er sich seines Namens rühmen und freu’n? …

Ja, er darf’s! Deutsches Reich und deutsche Nation sind zweierlei Dinge.

Die Majestät des Deutschen ruhte nie auf dem Haupt seiner Fürsten. Abgesondert von dem politischen hat der Deutsche sich seinen eigenen Wert gegründet, und wenn auch das Imperium unterginge, so bliebe die deutsche Würde unangefochten.

Sie ist eine sittliche Größe, sie wohnt in der Kultur.

Das sind wahre, dem geschundenden deutschen Selbstwertgefühl wohltuende Worte. Es liegt an uns, sie wahr zu machen – inmitten eines Meeres von Irrsinn und Unmoral. Es waren immer Einzelne, die Würde, deutsche Würde verkörperten und Wandel schufen. Auf die allein kommt es an.

Nun sendete heute

Lupo Cativo

einen Beitrag von Thierry Meyssan in der Über-setzung von Horst Frohlich. Darin wird voller Hoffnung gezeigt, wie laut Wall Street Journal

15 türkische Unternehmen jeden Monat Aus-rüstung für 18,5 Millionen Dollar, die in den Vereinigten Staaten gekauft wurden, an ein Dutzend russischer Unternehmen (verkaufen), welche illegalen einseitigen US-Zwangsmaß-nahmen unterliegen (von der atlantischen Propaganda als „Sanktionen“ dargestellt).

Der Unterstaatssekretär für Terrorismus und Finanzaufklärung des US-Finanzministeri-ums, Brian Nelson, reiste vergeblich nach Ankara, um die Türkei zu zwingen, westliche Regeln zu respektieren. Ankara unterstützt weiterhin heimlich das russische Militär.

Da soll Hoffnung aufkommen: Ein NATO- und EU-Mitglied, die Türkei, widersetzt sich der „westlichen Wertegemeinschaft“ und unterstützt den erklärten Feind Rußland.

Ich will das Thema hier nicht weiter aufgreifen. Man lese den Eintrag bei Lupo Cattivo. Ich frage nur, glaubt denn wirklich jemand, die Türkei mit Erdogan an der Spitze setzte sich uneigennützig für Recht und Wahrheit und zugunsten der Völker Europas ein – er, der ideologische Zwingherr der Türken?

Man erinnere sich an dessen Sprüche von der „De-mokratie“, auf die seine Moslems wie auf einen Zug aufspringen, um sich in Europa festzusetzen und allmählich ganz Europa zu islamisieren. Denn das ist das Ziel auch dieses nach Weltherrschaft strebenden Ideologen.

Mit Hilfe der deutsch- und freiheitsfeindlichen, je-doch islamfreundlichen GRÜNEN-Riege ist er schon weit gekommen. Hier will eine nach Weltmacht gierende Seite genau wie andere dieser Art sich mit dem Starken zusammenschließen, um seine eigenen Vorteile wahrzunehmen.

Nein, es kommt allein auf uns Deutsche selbst an. Kehren wir zurück zu Schiller, diesmal zur „Glocke“, die angefüllt ist mit Lebensweisheit, so auch dieser:

Heilge Ordnung, segensreiche
Himmelstochter, die das Gleiche
Frei und leicht und freudig bindet,
Die der Städte Bau gegründet,
Die herein von den Gefilden
Rief den ungesellgen Wilden,
Eintrat in der Menschen Hütten,
Sie gewöhnt zu sanften Sitten
Und das teuerste der Bande
Wob, den Trieb zum Vaterlande!

Mit solchen Worten brauchen wir US-Vasall Olaf, dem beim Wort Vaterland kotzenden Robert, der türkeiliebenden Deutschenhasserin Claudia, der Rußland ruinieren wollenden Annalena, dem ach so männlich einherschreitenen Kriegsminister Boris, der die Freiheit der Meinungsäußerung bekämpfenden „Demokratin“ Nancy nicht zu kommen. Weh uns – so Schiller – die wir

dem Ewigblinden
Des Lichtes Fackel leihn!
Sie strahlt ihm nicht, sie kann nur zünden
Und äschert Städt und Länder ein.

Sorgen wir lieber, daß unseren dafür aufgeschlosse-nen Deutschen klar wird, wo unsere Größe liegt, nämlich nach Schiller:

In das Geisterreich zu dringen,
Männlich mit dem Wahn zu ringen …

wobei Frauen nicht ausgeschlossen sein sollen, und erinnern wir unsere Deutschen daran, was auch unsere Ahnen durchzustehen hatten. Schiller:

Schwere Ketten drückten alle
Völker auf dem Erdenballe,
Als der Deutsche sie zerbrach,
Fehde bot dem Vatikane,
Krieg ankündigte dem Wahne,
Der die ganze Welt bestach.

Höhern Sieg hat der errungen,
Der der Wahrheit Blitz geschwungen,
Der die Geister selbst befreit.
Freiheit der Vernunft erfechten
Heißt für alle Völker rechten,
Gilt für alle ewge Zeit.