Paulus‘ im Brief an die Korinther und das Märchen von der Gänsemagd
Denn es stehet geschrieben:
»Ich will zunichtemachen
die Weisheit der Weisen,
und den Verstand der Verständigen
will ich verwerfen.«
1. Korinther 1,19
Der Apostel Paulus „wußte“ offenbar „genau“, was Wahrheit ist vor seinem HErrn, dem sog. Gott Jahweh. Paulus war so etwas – wie wir mit George Orwell heute sagen würden – wie das damalige „Wahrheitsministerium“, meinte er doch:
26 Seht doch, Brüder und Schwestern, auf eure Berufung. Nicht viele Weise nach dem Fleisch, nicht viele Mächtige, nicht viele Vornehme sind berufen.
27 Sondern was töricht ist vor der Welt, das hat Gott erwählt, damit er die Weisen zuschanden mache; und was schwach ist vor der Welt, das hat Gott erwählt, damit er zuschanden mache, was stark ist …
Das scheint eine Philosophie zu sein, wie sie nur Leuten einfallen kann, die über eine reiche Fantasie nebst starkem Machtgelüste verfügen, wie sie in einer Denkweise vorkommt, die uns fremd ist.
Bei uns in Germanien war der Edeling der Anführer des Stammes. Später vertrauten die Preußen ihrem Hohenzoller-Könighaus. Da wurde in vorbildlicher Weise gespart, mit harter Arbeit das im 30-jährigen Krieg und von der Pest verwüstete Brandenburg-Preußen wieder auf die Beine gebracht.
Als Friedrich II. 1740 auf den preußischen Königs-thron kam nach dem Tode seines Vaters, des „Soldatenkönigs“, fand er von eben diesem, dem strengen Vater, eine moderne, auf damals neuestem Stand befindliche Armee und eine volle Staatskasse vor. Einen Krieg hatte der Soldatenkönig nie geführt.
Über den siebenjährigen Krieg um Schlesien will ich mich hier nicht weiter auslassen. Eines aber begei-sterte die Deutschen: Der König kämpfte an vorderster Front.
Wir waren alle fritzisch geworden,
berichtet Goethe über die Begeisterung des Volkes für den Preußenkönig, den „Alten Fritz“. Hier war eine wirkliche Elite zur Führung berufen. Friedrich der Große pflegte nach dem Krieg regen Umgang mit Philosophen seiner Zeit und war selbst einer von ihnen.
Friedrich der Große, der – im Gegensatz zu seinen feudalen Herrscherkollegen in Europa – die Gleich-berechtigung aller Volksangehörigen vor Gericht vertrat, der sich mäßigte, was Prunk und Protz anlangte, der – wie seine Vorfahren – zu Fleiß und Sparsamkeit aufrief, zu Pflichtbewußtsein und Einsatzfreude, wurde also – im Gegensatz zu Paulus‘ Erzählung von seines „Gottes“ Neid auf die Weisheit von Menschen – geliebt wegen seiner weisen Führung. Nun, er war ja sogar zu der Erkenntnis, also Weisheit, gelangt:
„Ein altes metaphysisches Märchen voller Wundergeschichten, Widersprüche und Widersinn, aus der glühenden Einbildungs-kraft des Orients entsprungen, hat sich über Europa verbreitet. Schwärmer haben es ins Volk getragen, Ehrgeizige sich zum Schein davon überzeugen lassen, Einfältige es geglaubt, und das Antlitz der Welt ist durch diesen Glauben verändert worden.
Die heiligen Quacksalber, die diese Ware anboten, haben sich zu Ansehen gebracht, sie sind Herrscher geworden, ja, es gab eine Zeit, wo sie Europa durch ihr Machtwort regierten. In ihrem Hirn entstand jener Priesterhochmut und jene Herrschsucht, die allen geistlichen Sekten zu eigen ist, wie auch ihr Name laute. Ehedem mischte sich die Geistlichkeit in alle Staatsangelegenheiten; heute scheint der Brauch außer Mode gekommen zu sein.“
Indes leben wir Deutschen heute in einer Zeit, in der jene erwähnte „Gott“-Offenbarung verwirklicht wird.
… was töricht ist vor der Welt, das hat Gott erwählt, damit er die Weisen zuschanden mache; und was schwach ist vor der Welt, das hat Gott erwählt, damit er zuschanden mache, was stark ist …
So mußte nach dem Beschluß, der 1889 in Paris von der Weltfreimaurerei gefaßt wurde, das Deutsche Reich der deutschen Völker, das Bismarck zusammengeschmiedet hatte und das Wirtschaftmacht Nr. 1 in der Welt war, wörtlich: „vernichtet“ werden. Schon einer der Guillotine-Meister der „französichen“ Revolution hatte bekannt:
Wir werden doch nicht etwa jemand Bestimmtes in der Führung unseres „Staates“ meinen? Vorsicht: Humorlosigkeit bei denen kann für uns Untertanen gefährlich werden. Jetzt wird es ernst, Leute! Humorlosigkeit ist ja immer ein sicheres Zeichen von Schwäche. Und Schwache können ganz schön gefährlich werden.
Was wird den Verlag Kopp nun erwarten, der ein solches Buch herausgibt:
Also, merke: Diese Leute sind erwählt, damit sie zuschanden machen, was stark ist. Der Kopp-Verlag kann einem jetzt schon leidtun. Was wird das „Wahrheitsministerum“ nun mit ihm machen? Denn auf dem hinteren Buchdeckel liest man eine Zusammen-stellung von Baerbock-Worten:
Innenministerin Faeser will den „starken Staat“, die „wehrhafte Demokratie“, „UNSERE Demokratie“. Das hört sich ja richtig nach Stärke an, Vorsicht Frau Faeser! Es könnte dich der Fluch Jahwehs erwischen.
„Was da nichts ist …, daß es zuschanden mache, was stark ist …“
Diese Bibelworte des Paulus zu kritisieren, ja womöglich auch nur zu erwähnen, fällt unter die Kategorie „Fake – Haß und Hetze – Desinformation“ und ist neuerdings strafbar. Dabei ist es doch die Erfüllung einer Vorhersage aus dem „Buch der Bücher“!!
Und nun hört und staunt, was den „Gott“ Jahweh – lt. Paulus – für seine Vernichtungswut gegenüber den Weisen antreibt:
29 auf daß sich kein Mensch vor Gott rühme.
Der scheint es nötig zu haben bzw. Paulus projiziert sein Denken auf seinen „Gott“. Ist das nicht ein bißchen armselig?
Aber wir kennen das schon: Auch für das Zitieren von bestimmten enthüllenden Aussagen wirst du nach §130 StGB wegen „Volksverhetzung“ krimina-lisiert und mindestens mit ein paar Tausend Euro bestraft. Welch herrliche Zeiten sind angebrochen, und wir können uns lebhaft vorstellen und uns darauf freuen, was uns blüht, wenn erst eine Art „Messias“ über die angestrebte Herde entwurzelter Menschen bestimmt.
Unsere germanischen Altvorderen kannten das Problem und zeigten es in dem Märchen von der Gänsemagd auf, in altbekannt schöner deutscher Sprache von Wilhelm Grimm wiedergegeben.
Märchen sind alles andere als Lügengeschichten – wie es heute üblich geworden ist, Lügen als Märchen zu bezeichnen!
Unsere deutschen Märchen, von den Brüdern Grimm gesammelt, haben zumeist einen tiefen Sinn: s. Adelinde Rotkäppchen!
Die Gänsemagd
Wer kennt nicht das Märchen von der Gänsemagd und ihrem Schicksal?
Die Gänsemagd war einst eine Königstochter. Sie wollte zu Pferd zu dem Königssohn reiten, dem sie versprochen war. Die Mutter gab ihr noch ein Tüch-lein mit 3 Tropfen ihres Blutes mit auf den Weg. Eine Magd begleitete sie auf dem weiten Weg.
Als die Königstochter sich über einen rasch flie-ßenden Bach beugte, um ihren Durst zu stillen, verlor sie das Tüchlein mit den drei Blutstropfen der Mutter. Rasch hatte es der Bach mit sich fortgeführt. Nun, nachdem sie den Zusammenhang mit der Mutter, dem Blutserbe, verloren hatte, gewann die unedle Magd mit ihrer Unverschämtheit Macht über die Edle, der sie zu dienen hatte.
Sie nahm ihr das edle Pferd mit Namen Fallada weg, ritt nun selbst darauf. Beim Königssohn gab die sich als die Königstochter aus, und der Königssohn bemerkte den Schwindel nicht. Die wahre Königs-tochter indes wurde dazu verdonnert, Gänse zu hüten.
Ihrem Pferd Fallada wurde der Kopf abgeschnitten und im Torweg festgenagelt, durch den die „Gänse-magd“ mit ihren Gänsen jeden Morgen durchs Tor zur Weide schritt. Unter dem Kopf Falladas angekommen, sprach sie:
„O du Fallada, da du hangest …“ Und Fallada antwortete: „O du Jungfer Königin, da du gangest – wenn das deine Mutter wüßte, das Herz im Leib tät ihr zerspringen!“
Die Niedere hatte über die Edle die Macht ergriffen, möglicherweise soll mit diesem Bild das Schicksal unseres Volkes durch unedle Fremde versinnbildlicht werden. Wie zeitgemäß heute! Doch wie es in den Märchen zumeist endet: Das Edle siegt am Ende über das Unedle, das bestraft, ja aus der Welt geschafft wird.
Das läßt hoffen. Anzeichen dafür werden von vielen nachdenklichen Beobachtern heute schon am Horizont gesichtet. Mögen sie richtig sehen!