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Das deutsche Volk zahlt noch

bis zum Jahre 2020 Reparationskosten für seine angebliche Alleinschuld am 1. Weltkrieg,

wie sie die Siegermächte in ihrem Versailler “Friedens”-Diktat 1919 festgeschrieben haben.

Adelinde-Autor Werner Schümann

bringt hier einige Fakten, die ein anderes Bild ergeben:

Generalfeldmarschall Alfred Graf v. Schlieffen, deutscher Generalstabs-Chef von 1891 bis 1905, rechnete damit, daß

die russische Armee

im Kriegsfall für die Mobilisierung und den Aufmarsch eine Zeit von 6 bis 8 Wochen brauchen würde. Doch 1914 kam es anders, denn an dem Tag, als in Deutschland die Mobilmachung befohlen wurde, nämlich am 1. August 1914, überschritten russische Truppen bereits die ostpreußische Grenze. (Hans Dollinger, Der erste Weltkrieg, S. 45 und 46)

Das lag nicht daran, daß die russische Armee besser geworden war oder das Eisenbahnnetz nun leistungsfähiger war, sondern es hatte seinen Grund schlicht darin, daß die russischen Generäle früher mit den Vorbereitungen begonnen hatten.

M. Paléologue,

der frühere französische Botschafter am Zarenhof in St. Petersburg,

lüftete 1921 den Schleier des Geheimnisses,  indem er in der Revue des Deux Mondes auf Seite 242 unter dem Titel “La Russie des Tsars pendant la grande guerre” berichtete, daß die Großfürstinnen Anastasia und Militza ihm am 22. 7. 1914 mitgteilt hätten, Militzas

Vater, der König von Montenegro, habe ihnen in einem Chiffretelegramm mitgeteilt, daß wir vor Monatsende (russischen Stils, also vor dem 13. August neuen Stils) Krieg haben werden … Von Österreich wird nichts übrig bleiben … Ihr werdet Elsaß-Lothringen wiedernehmen … Unsere Heere werden sich in Berlin treffen … Deutschland wird vernichtet werden. (Kaiser Wilhelm, Vergleichende Geschichtstabellen, S. 60)

Dazu paßt, daß sich

der französische Präsident Poincaré und sein Ministerpräsident Viviani vom 19. bis 23. Juli 1914 am Zarenhof

aufgehalten haben.

Nach einem Aufsatz des amerikanischen Senators Philipp Francis vom 8. April 1921 im Milwaukee Herald erhielt das Neue politische Volksblatt in Ofenpest am 15. März 1914 ein Telegramm des Inhalts aus London, daß

der serbische Kronprinz in London,

wo er nach seinem Petersburger Aufenthalt eingetroffen war, sich in der Trunkenheit gerühmt habe, um eine Verschwörung gegen den Erzherzog Franz Ferdinand zu wissen. Der Anschlag solle bei der bevorstehenden Reise des Thronfolgers nach Bosnien und der Herzegowina ausgeführt werden. (Kaiser Wilhelm II., a. a. O.)

Schließlich war auch

die britische Flotte,

die sich seit dem Frühjahr in fortschreitender Auffüllung zur “Probemobilmachung” befand, seit dem 16. Juli 1914 in mobilem Zustand (in a state of mobilisation) zu Manövern um Portland versammelt. (Kaiser Wilhelm II., a. a. O.)

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2 Comments
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Gerhard Bracke
Gerhard Bracke
14 Jahre zuvor

Ein wertvoller Beitrag zur Klarstellung über die wahren Schuldigen an der “Urkatastrophe” des 20. Jahrhunderts.
Vielen Dank für diese Beleuchtung eines wenig bekannten Teilaspekts der Tragödie!

Robert Knorr
10 Jahre zuvor

wichtige splitter gefunden. danke schön!

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