Geliebter deutscher Mozart
Montag, 27. Januar 2020 von Adelinde
Heute am 27. Januar hat Wolfgang Amadeus Mozart Geburtstag – Mozart der Deutsche
Hier einige seiner Aussprüche:
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Mein Vaterland hat allzeit den ersten Anspruch auf mich.
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Will mich Teutschland, mein geliebtes Vatterland, worauf ich, wie Sie wissen, stolz bin, nicht aufnehmen, so muß in Gottes Namen Frankreich oder England wieder um einen geschickten Teutschen mehr reich werden, und das zur Schande der teutschen Nation.
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… so ein welscher Fratz, der jahrelang in deutschen Landen war und deutsches Brot frißt, muß auch deutsch reden oder radebrechen, so gut oder so schlecht, als ihm das französische Maul dazu gewachsen ist!
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Wäre nur ein einziger Patriot mit am (schwarzen) Brette (mit den Namen der neu aufgenommenen Logen-Brüder), es sollte ein anderes Gesicht bekommen. Doch … das wäre ja ein ewiger Schandfleck für Teutschland, wenn wir Teutsche mit Ernst anfingen, teutsch zu denken, teutsch zu handeln, teutsch zu reden oder gar teutsch zu singen.
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Musik darf das Ohr nie beleidigen, sondern muß vergnügen.
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Melodie ist das Wesen der Musik.
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Was mich aber am meisten aufrichtet und guten Muthes erhält, ist, daß ich ein ehrlicher Teutscher bin.
Dass Mozart Familie aus Augsburg stammte, er deutscher Staatsbürger war, war mir wohlbekannt. Nicht bekannt hingegen obige Zitate, welche einen bewusst national auftretenden Mozart zeigen, dem offensichtlich die frankophonen Sitten und französische Sprache des deutschen Adels missfielen.
Mozarts Geburtsort, das Erzbistum Salzburg (*1756), wurde Jahre erst nach Amadeus Tod (1791) im Jahre 1805 österreichisch, 1810 bayerisch, um dann, Folge des Wiener Kongresses, seit 1816 wieder zu Österreich zu gehören.
Schneller vermutlich als von Mozart erwartet oder erhofft, ging das französische Jahrhundert zu Ende.
Napoleons Niederlage besiegelte Frankreichs Vormachtstellung in Europa, obwohl die Siegergrossmächte, England, Russland, Preussen, Österreich, sich Frankreich gegenüber äusserst grosszügig gaben. Dies eindeutig im Vergleich zu den Siegern des 1. Weltkriegs, die gegenüber Deutschland und Österreich die Siegervertragsdiktate Versailles und St Germain praktizierten, die bekanntlich ursächlich für den 2. Weltkrieg waren. (Gerd Schulze- Rhonhof. 1939. Der Krieg, der viele Väter hatte. Der lange Anlauf zum Zweiten Weltkrieg).
Nun, das französische Jahrhundert ging fast lückenlos ins englische Industriezeitalter über, welches nach dem 2. Weltkrieg bis dato ins US-amerikanische mutierte.
Konstant bis heute blieb die Vorliebe der Deutschen für alles Fremdländische: Nach den Franzosen des herrschenden Adels gab nun der Engländer das Vorbild für den deutschen Bürger ab. Kein Geringerer als Wilhelm Hauff, der grossartige Dichter, hat in seinen Märchen “Der junge Engländer”, den Deutschen den Spiegel vorgehalten, ihre Imitationsgelüste der Lächerlichkeit preisgegeben. Im Jahr 1827 als 25 jähriger geschrieben, leider in diesem Jahr vorzeitig verstorben, hat er sein Augenmerk auf das englisch geprägte Verhalten und Auftreten seiner Landsleute gerichtet. Die sprachliche Vorbildfunktion war damals noch kein Thema.
Würde er heute leben und schreiben, wäre er wahrscheinlich bestürzt darüber, welches Ausmass die Nachäffer der Kaugummikultur insgesamt in allen Lebensbereichen ausüben. Versehen mit medialen, global einsetzbaren Hilfsmitteln, gestützt durch wirtschaftliche, militärische und kulturelle Machtverhältnisse, durch Manipulierung und selektive Personalpolitik gefördert (z.B. nach dem Krieg wurden in den Rundfunkanstalten der Länder als Intendanten dominant deutsch sprechende US-Juden eingesetzt), ging deren willige Saat bis heute auf, wirkt und beeinflusst mittlerweile selbst die sprachliche Seele der Deutschen.
Das Reich der Römer, erweitert mit möglichst vielen Vasallen, sublimiert durch preussische Tugenden, ist Vorbild von US- Eliten, während diese Tugenden bei uns diskreditiert werden.