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Friedrich Kollet

Ein vergessener deutscher Künstler:

Friedrich Kollet

Er war ein Künstler, der die moderne „Kunst“ als das ansah, was er am 15.1.1974 einer Deutschen über Picasso schrieb.

Die junge Deutsche hielt sich in Frankreich auf, um französischen Kindern Deutschunterricht zu erteilen – übrigens mit blendendem Erfolg: die Kinder lernten durch einfallsreichen Anschauungsunterricht schnell ein brauchbares Deutsch für den Alltagsgebrauch und schwärmten vom Fach „Allemand“. Kollet schrieb in seiner schönen Schrift:

Durch Ihren Deutschunterricht in Frankreich hatten Sie die beste Gelegenheit, in Avignon dem Schwanengesang des 91-jährigen, tausendfachen Milliardärs zu lauschen; auch mit Augen zu sehen, was dieser Libertino, Nihilist-Scheinkommunist und Judenknecht, noch bis ganz zuletzt, verbrochen hat und welche Wirkung seine Weltberühmtheit, auch über seinen Tod hinaus, auf alle snobbistischen Dekadenzler und Ignoranten ausstrahlt;

 

Papblo Picasso (Bild: experitour.com)

jeder tiefer Erkennende aber längst weiß, daß dieser zynische Dämon lebenslang sein staunendes Publikum sysstematisch an der Nase herumführte und selbst seine tiefüberzeugten Anhänger, samt ihrer prepotenten Kunsttheoretiker verachtete und zum Narren gehalten hat.

 

Picasso, “Sitzende Frau” (Bild: etsy.com)

Diese politisch unkorrekte Ansicht und die Art sowie die Themen seiner eigenen Kunst ließen ihn in der Zeit der Weimarer Republik mit den unerhörten „Reparations“-Forderungen der „Siegermächte“, vor allem Frankreichs, im Abseits stehen und wirtschaftlich in tiefe Armut fallen, so daß er sich gezwungen sah, nach Italien auszuwandern, wo er Asyl und Schutz gewährt bekam bei einer Deutschen, die mit einem evangelischen Italiener verheiratet war.

 

Friedrich Kollet, Trauernde Germania

U. a. zeichnete er Bilder, die in einem Zyklus das Elend des besiegten Deutschen Volkes am Ende des 2. Weltkrieges zeigt.

Was traurig macht und einige Hoffnungen zurückschlägt auf ein Hinwirken des Führers der Großmacht Rußland auf bessere Verhältnisse im Leben und zur Anerkennung sowie zur Bewahrung aller Völker in einer Welt des Globalismus:

Wladimir Putin

hatte für dieses geschundene Deutsche Volk in seiner Rede zur 75-Jahr-Feier des für die UdSSR siegreichen Kriegsendes kein einziges gutes Wort übrig.

Wir Deutsche, die wir wie die Russen, unabhängig von den Ideologien, die unsere Völker beherrscht hatten, für die Verteidigung unseres Vaterlandes wie im 1. Weltkrieg gekämpft hatten, waren für Putin stets nur die „Nazis“.

Sehr fragwürdig auch die Formulierung, die wichtige Ergebnisse geschichtlicher Nachkriegsforschung beiseite läßt und nebenbei uns Deutsche ins Herz trifft:

die mächtige, bis an die Zähne bewaffnete, kaltblütige und aggressive Nazi-Maschinerie …

Deutsches Leben und Deutsche Kultur scheinen ihm 2020 in seiner Sieger-Rede – ganz im Gegensatz zu seinen Worten über die Sympathien und die einstmalige segensreiche deutsch-russische Zusammenarbeit in seiner Rede vor dem Deutschen Bundestag 2001 – nicht mehr zu gelten:

Mitte 1944 wurde der Feind von nahezu dem gesamten sowjetischen Territorium vertrieben.

Soweit – so richtig, aber jetzt kommt’s:

Aber er mußte in seiner eigenen Höhle erledigt werden.

 

Friedrich Kollet, Das Elend der deutschen Ost-Vertriebenen (Bild-Auszug)

Kollet zeigt in seiner Kunst das Ergebnis, das, was in der „Höhle“ angerichtet war.

Im Internet findet man außer einigen Hinweisen auf einen Friedrich Karl Kollet und zwei Bildern von dem Genannten nichts. Es ist z. Zt. nicht zu klären, ob dieser Friedrich Karl Kollet und Friedrich Kollet ein und derselbe Künstler ist.

Das Bild „Der Alte“ von Friedrich Karl Kollet zeigt den gleichen Stil wie die vorstehenden Bilder von Friedrich Kollet. Es zeigt einen sinnenden, leidgeprüften deutschen (?) Mann.

 

Friedrich Karl Kollet, Der Alte

Von Friedrich (Karl) Kollet stammt auch das „Frauenbildnis“, das bei e-bay sogar unter dem Namen Friedrich Kollet (ohne Karl) angeboten wird.

 

Friedrich Kollet, “Frauenbildnis” (Bild: e-bay)

Wer mag diesem in der Welt der „Moderne“ verarmten Maler solch seelenvoller Bilder nicht gern zustimmen in dessen Urteil über Picasso, den propagierten, im Geldreichtum schwimmenden „Modernen“!

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